Die 22 hebräischen Hieroglyphen
Auszug aus den Ohrenbarungen

Die 22 hebräischen Hieroglyphen haben sehr komplexe, tiefergehendere Bedeutungen, als
man bei deren „oberflächlichen Betrachtung“ zu erfassen vermag. Ich könnte Dich tagelang
mit jedem einzelnen Zeichen beschäftigen, wenn ich alles verbal ausdrücken wollte, was es
bei genauer Betrachtung dazu zu sagen gebe. Ich werde Dir also hier nur eine unbedingt
nötige Essenz dieser Zeichen mitteilen.

(Bitte beachte, daß die hebräische Schrift von rechts nach links geschrieben wird! Die
gematrische Zahlenschreibweise der Zeichen habe ich in diesem Buch aber der deutschen
„von links nach rechts“ Schreibweise angepaßt. Du mußt also, wenn Du die hebräisch
geschriebenen Wörter betrachtest, diese „von hinten“ lesen, die Zahlen aber „von vorn“!)

1 Aleph a „Das Haupt des Rindes“

Der erste Buchstabe ist das Aleph. In der Welt der Zahlen ist Aleph das Zeichen für „Eins“
und offenbart Dir damit auch seinen Sinn: „den Ursprung“. Die offizielle Schreibart A-L-PH
läßt auch die Silbentrennung in AL-EPH zu. Das heißt dann in etwa „Lichtverkünder“. Die
Urschreibart war jedoch A-LEW. „Lew“ bedeutet im Hebräischen „das Herz“ und dieses ist
das Sinnbild des Lebens und der Liebe. Die Aussprache „Al-ew“ (= All-ewiges Licht)
verbindet das arabische Wort „Algebra“ (arab. „al-gabra“ = „die Wiederherstellung“), die
Alles-hin-Gabe, mit der Wurzel „Lew“ (denke dabei auch an das englische „life“ und „love“).
Es ist einer der beiden Buchstaben des hebräischen Alphabets, die „nicht gesprochen
werden“, denn die apodiktische Eins „existiert“ eigentlich gar nicht in Deiner Welt , denn für
jede „Ex-sistenz“ wird ein „Gegenüber“, ein Kontrast benötigt. Als Symbol bedeutet es das
„Haupt des Rindes“. Aluf ist ein Fürst, ein Haupt also (Rind = hebr.„phar“). Damit beginnt
Deine Welt der Erscheinungen und des Da-Seins, dessen Geheimnisse Deine offiziellen
Wissenschaften zu lösen bemüht sind. Es symbolisiert den „Führer“, aber nicht den Ursprung,
denn auch dieses Rind, die Eins, muß aus einem „Kalb“ (Lamm?), einem rational nicht
faßbaren „Null-Dimensionalen“ erwachsen sein. Das Zeichen Aleph führt die Rangordnung
der 22 Zeichen als Basis an. Es ist „der Ausgangspunkt“, auf dem alles fußt. Dieses Aleph ist
ein „Haupt“ (Gott!). Ein Haupt, das zugleich auch das Schweigen darstellt, dem die
Wachstumskraft innewohnt. Es ist die Potenz aller „Ent-wicklung“. Das Wort „phar“ rp
(80-200) ist deswegen auch die Radikalwurzel von „Pharao“ und Frucht, bzw. der
Fruchtbarkeit „pri“ yrp (Frucht als 80-200-10). Im Kern von Aleph befindet sich die ganze
Vielheit. Die Rangordnung Aleph - Beth zeigt an, wie durch Urteilung aus dieser Eins alles
hervorkommt.

2 Beth b „Das Haus“

Der zweite Buchstabe, Beth, kann als „B“ aber auch als „W“ akustisch in Erscheinung treten.
Darum führt Dich das Endradikal der gerade besprochenen Wurzel „Lew“ (= Herz) zum
„Leb[en]“. Das Beth stellt den Durchbruch „der Wirklichkeit“ in den von „normalen
Menschen“ wahrnehmbaren Bereich dar. „B“ ist eine kleine „Explosion“. Die erst
geschlossenen Lippen „öffnen sich“ und lassen den „ersten Laut“ und damit auch „die Welt
Deines Da-Seins“ mit diesem kleinen Urknall in Erscheinung treten. Es ist darum auch der
Buchstabe, mit dem die Bibel beginnt - „be-reschith“ (2-200-1-300-10-400). Das

bereschith“ (hebr. „im Anfang“) ist der Anfang der gesamten Schöpfung. Dieses Beth (=
Haus) ist der Kern, der Samen, aus dem sich alle Erscheinungen Deines Da-Seins entwickeln.
Laß Dich überraschen, was Dich erwartet, wenn wir später die genaue mathematisch-fraktale
Struktur des Wortes bereschith genauer unter die Lupe nehmen werden.

Deine Welt beginnt also mit dem Zeichen, das den Namen Haus hat. Dieser Begriff weist
Dich darauf hin, daß es ein „Innen“ und ein „Außen“ gibt. Das Haus grenzt nach außen ab,
man schließt sich in ihm ein. Du lebst in Deiner Welt. Sie ist Dein Haus, in dem Du Dich
einschließt. Das Weltall und alles, was Du Dir denken kannst, befindet sich dabei „in“ diesem
Haus, dessen Grenzen sich für Dich in der unendlichen Ferne von Zeit und Raum verlieren. In
diesem Haus, so groß es Dir auch erscheinen mag, existierst Du als Gefangener. Eine Mauer
aus Zeit und Raum begrenzen Deine „geistige Freiheit“. Da Dir das Unendliche keine
Antwort zu geben scheint, gibt es für Dich kein „Außen“. „Unendlich“ ist nur ein anderes
Wort für das Dir erscheinende „Unbegrenzte“. Beim Wort „Un„be“-g[r]enzt“ hat sich das „r“
in das „Gen“ geschoben. Der Radikallaut „rrrrr“ wird durch die „Be-weg-ung“ der Zunge
erzeugt und symbolisiert die dadurch entstehende „Raumzeit“

Im geistigen Sinn ist Deine Seele das Haus Deines wirklichen Geistes, dessen Ideen Du in
Deiner Außenwelt zum Ausdruck bringst. Das von Dir modulierte und mit einem Charakter
ausgestattete „geschaffene Wort“ ist Dein „göttlicher Sohn“. Dies kannst Du im
ursprachlichen Wort „ba-jat“ klar erkennen. Ba-jat bedeutet „einen Weg schaffen“. Daher
nannten die alten Seher ein junges Kind - daß das Leben des Vaters weiterträgt - „Bajat“. Von
diesem Wort stammt das italienische „Bajazzo“ (= Kleinkind) und das rumänische „Bajat“ (=
junger Knabe) ab. Da nun das Zeichen Beth als Laut W ausgesprochen werden kann, bedeutet
Beth ursprachlich auch „Waidh“ und das bedeutet „Weisheit“. In meiner Schöpfungslehre
bezeichne ich den aus meiner Liebe hervorgegangenen Sohn „Adam Kadmon“ als „reine
Weisheit“. Der Name des germanischen Gottes „Wotan“ bedeutet „der Wissende“. In jeder
Kultursprache wirst Du die „doppelte Sinngebung“ (Beth = 2) des Beth/Wedh finden, nur
fehlt mir hier der Raum, genauer darauf einzugehen.

B ist der Laut „des Erschaffens“: des Beginns, des Ge-bärens, des Blutes, der Berufung, des
Bauherrn und Bauern. Aber auch des [Stamm]Baumes (des Lebens), der „B-lume“ (= „die
Lichtgeschaffene“) und des „B-runnens“ (erschaffenes „Geheimnis“ [= „runa“] des dahin-
rinnenden Wassers [= Zeit]). Hier erkennst Du klar die hebräische Urwuzel „bara“ wieder: B
= „erschaffen“ und R = „erregen“, „in Bewegung setzte“.

Inwieweit ist Dir die Dualität Deines Geistes bewußt? Wahrlich ich sage Dir: Dein Innen und
Außen - körperlich betrachtet - stellen gemeinsam nur eine Seite Deiner ganzen Medaille dar.
Die wirkliche andere Seite ist das „Außerhalb“ Deines geistigen Wahrnehmungsbereiches.

Hast Du je nach dem „Außen“ gefragt? Gibt es ein „Jenseits alles Vorstellbaren“, ein Jenseits
Deiner bisherigen Phantasie? Erst durch das Beth wird Dir die Möglichkeit gegeben, Dich
selbst in Deiner Zeiträumlichkeit zu erfahren. In allen von Dir wahrgenommenen
Erscheinungen wohnt Zweiheit. Diese Zweiheit ist die Wurzel Deiner Erscheinungen: Das
Verborgene „be-Dingt“ dabei alles Sichtbare. Die wirkliche Weisheit erzeugt durch ihr
„aufgefächert werden“ die Dummheit, so wie auch weißes Licht, wenn es von einem Prisma
gebrochen wird, die „unterschiedlichsten Farben“ erzeugt. Auf dieselbe Weise erzeugst Du
aus meiner endlosen Liebe - die ohne Frage „gut ist“ - das Böse, aus meinem mystischen
Dunkel das Helle und aus all den sinnvollen Erscheinungen, die „für Dich“ in Erscheinung
treten - durch Dein „Urteilen“ - die sinnlosen. So steht dem Dir bewußt Sichtbaren immer

etwas Unbewußtes, Unsichtbares gegenüber. Genauso verhält es sich auch mit dem Leben
und dem Tod.

Dein „Hier-Sein“ (d.h. Leben „und“ Tod in einem gedacht) benötigt für seine Existenz das
Dir noch unbewußte geheimnisvolle „Dort-Sein“.

Das Leben spielt sich nicht „hier“ ab und der Tod „dort“. Beide - „Leben und Tod“ - gehören
zum „Hier“!

Aber was ist nun „dort“? Was ist das „Ganze“ von Leben/Tod, das offensichtlich auch
„geurteilt“ wurde? Für das schweigende Aleph ist die Zwei noch im Gleichgewicht. So wie
auch 1x1 und 1/1 sich als Eins gleich bleiben. Das Beth ist die „Explosion“ (lat. ex-ploto =
auszischen; „Selbst-ent-zündung“), die Deine Seele zum „Kundschafter“ (lat. explorator)
erhebt, um sich selbst zu „erforschen“ (lat. ex-ploro).

Die durch das Beth ausgelöste „Expedition“ (lat. ex-pedio = losmachen, „be“freien) und das
damit verbundene „Auskundschaften“ (lat. explo-ratio) Deines „wahrhaftigen Wesens“ stellt
den wirklichen Sinn „dieses“ Da-Seins dar.

Das Beth als Explosion setzt die Sprache und damit den Menschen in Bewegung. Eine bisher
„in sich ruhende Seele“ wird in Erstaunen versetzt, daß unversehens aus Schweigen
Bewegung möglich ist, daß Laute die Stille „brechen“. Das Aleph wurde zum Beth - zur
Existenz“ (lat. „ex“ = heraus; „sisto“ = stellen) also - zu etwas „Besonderem“. Das Aleph
hat sich geteilt um seine eigene Schönheit erforschen und betrachten zu können. Beth
symbolisiert also „einen Zweiheitszustand“ der ursprünglichen Einheit, so wie auch Du als
„In-dividuum“ die Existenz der apodiktischen Divinität (= Gottheit) darstellst. Am Ende
dieser Expedition, in der Du Deine göttliche Größe zu erforschen hast, winkt das „große
Wunder“; Deine Erlösung im gelobten Land, die Welt, wo Gott - d.h. „Du selbst“ - wieder
unmittelbar mit Dir verbunden bist. ICHBINDU ist HOLO-FEELING - das wunderbare
Gefühl, das Ganze zu sein. „Nichtwissen“ erzeugt diese Einheit der apodiktischen Ruhe - den
Seelenfrieden!

3 Gimel g „Das Kamel“

Der dritte Buchstabe, Gimel, erzeugt den Laut „G“ und ist zugleich der Begriff „Drei“.

Es ist nun dieses Zeichen, das die Synthese der Zweiheit herbeiführt, indem es „die dritte
Dimension“ mit ihrem „raum/zeitlichen“ Charakter darstellt. Welches Symbol wäre dazu
mehr geeignet als das „Kamel“ (hebr. = gimel). Das Kamel trägt Dich kleinen Menschen samt
der von Dir wahrgenommenen Welt auf Deiner „Daseins-Expedition“ durch die „Wüste“
(hebr. mid-bar) des „Seins“. Die Wüste symbolisiert Dein bisheriges Daseinsgefühl nur
„Einer von Vielen“ zu sein - ein hilfloses „Sand[korn]“ (hebr. chol) nur, das sich deswegen
einsam und„krank“ (hebr. chole) fühlt. Das Kamel trägt den Charakter der Dualität in
vielfacher Weise in sich. Schon die Hieroglyphe weist, durch die zwei kleinen Füße, auf eine
Beweglichkeit hin. Dann besitzt es „zwei Höcker“, in denen es „Wasser“ speichert, um die
Wüste durchqueren zu können. Das Wasser, als Symbol der Zeit, wird somit durch das Kamel
mit dem Raum und der Vielheit - der Sandwüste Deiner unzähligen Erscheinungen -
verbunden. Das Kamel vereinigt somit auch symbolisch das Teilchen/Wellen-Phänomen der
Physik. Auch stellt es den „normalen“, also zweigeteilten „schizophrenen Mensch“ dar. Es
schreitet als Paarhufer auf „gespaltenen Hufen“ durch sein Dasein. In den Radikalen des
Wortes „Huf“ verbergen sich die Worte „Ufer“ und der „Hof“, die Deine Zweiheit von

„Innen und Außen“ (räumlicher Aspekt), aber auch die von „Land und Wasser“ (zeitlicher
Aspekt) symbolisieren. Nicht zuletzt ist das Kamel ein „Wiederkäuer“. Diese Eigenschaft
zeigt Dir deutlich die Verwandtschaft „eines Kamels“ mit einem „normalen Menschen“. Ein
solcher kaut nämlich (denkerisch) auch nur das wieder, was er von klein an „geistig gefüttert“
bekam. Es scheint, in dieser geistigen Nahrung ist offensichtlich nichts wirklich Nahrhaftes
enthalten, das einen immer nur wiederkäuende Menschen „satt und zufrieden“ zu machen
vermag. Eng mit dem Wort „gimel“ ist auch das hebräische Wort „gomel“ (3-40-30)
verbunden, es bedeutet „Gutes Tun“. Es zeigt Dir, was Deine eigentliche Berufung auf dem
Weg durch die Wüste dieses Daseins darstellt. Du wirst solange darin herumirren, bis Du das
begriffen hast. Du bekamst Deine Existenz, um zu lernen „Gutes zu tun“, ohne egoistisches
Verlangen nach Lohn.

Du wirst im Himmelreich keine Kausalität der „Ver-gelt[d]-ung“, also weder „Soll und Haben
Zinsen“ noch „Lohn und Strafe“ antreffen. Die dort herrschende Einheit läßt dies nicht zu.
Mein Menschensohn ist reines „gomel“ und wird Dir den Weg in Dein Paradies weisen. Er
wird auch Dich verirrte Seele sicher nach Hause bringen. Umso weniger Du Dich dagegen
wehrst, umso schneller wirst Du „die Tat-sache“ dieser Worte erfahren. Du wirst von einer
verbal nicht beschreibbaren Kraft durch „Deine Dasein“ geleitet. Ich bin kein strafender
Rächergott, wie Dir die Kirche glaubend machen will, sondern ein Gott der nur „gomel
chassodim towim
“ (3-40-30 8-60-4-10-40 9-6-2-10-40), d.h. „gute Liebestaten“ vollbringt.
Die gematrische (= mathematische) Struktur dieser „drei Worte“ verbirgt die Antworten auf
viele Geheimnisse, die im Zeichen der Drei und damit auch in der damit verbundenen
„dreidimensionalen Welt“ - Deinem Daseins Zeit/Raum - verborgen sind. Du müßtest, um sie
freizulegen, nur diese Worte mathematisch fraktal auffächern. Ich führe Dich auf sehr
sonderbare Weise in die Dir prophezeite neue Welt. In Deinem tiefsten Innersten weißt Du
sehr wohl von dieser. Du träumst davon und Deine Hoffnung, die sich „zur Zeit“ noch im
Schatten der Wolken Deiner begrenzten Rationalität befindet, hält dennoch nach der Sonne
meiner Wirklichkeit Ausschau.

Es herrscht zwischen einem Sprecher und einem Hörer dieselbe Spannung, wie sie auch
zwischen einem Gebenden und einem Nehmenden besteht. Nur durch das große Wagnis der
„Selbstaufgabe“ (auf beiden Seiten!) kann eine wirkliche Synthese zwischen beiden
stattfinden. Aus These und Antithese kann erst durch die Aufgabe der Dualität eine Synthese
und damit auch etwas völlig Neues entstehen. Denke dabei an das Kegel-Beispiel. Dreieck
und Kreis vereinigen sich in der nächst höheren Dimension zum Kegel. Um es mit anderen
Worten auszudrücken: solange Du im „Gefängnis Deiner Rationalität“ (= Deiner Logik)
davon ausgehst, daß die Worte, die Du in diesem Moment „in Dir“ vernimmst, von einem
anderen, von Dir getrennt existierenden Menschen stammen, wirst Du keine wirkliche
Synthese mit der Wirklichkeit erleben. Du mußt fest daran glauben, DAß ICH DU bin!
ICHBINDU, d.h. ich bin Dein eigenes Überbewußtsein, das in diesem Augenblick zu Dir
spricht. Selbstverständlich wurden diese Zeilen von einem anderen Menschen - meinem
Menschensohn - geschrieben, aber auch dieser befindet sich „in Dir“, da das von Dir
wahrgenommene „Phänomen Zeit/Raum“ nur eine „dreidimensionale Projektion“ meiner
achtdimensionalen Wirklichkeit darstellt. Aus Deiner bisherigen „Ansicht“ ist er nur ein
Mensch wie Du auch. Wenn Du Dich einem anderen Menschen „mitteilst“, ihm z.B. einen
Brief schreibst, ist das von Dir verwendete Schreibgerät der „eigentliche Schreiber“ und Du
bist der „Verursacher“, der hinter den geschriebenen Worten stehende „Geist“. Genauso
verhält es sich nun auch mit diesem Buch, das Du in Händen hältst. Betrachte meinen
Menschensohn lediglich als mein/Dein (= unser) Schreibgerät. Er ist kein „verursachender
Geist“, der sich Dir „mitzuteilen“ versucht. „Ich bin dieser Geist“ und ICHBINDU! Du teilst
Dir also „alle Weisheiten“, die sich „in diesen Worten“ befinden, selbst mit. Wenn Du nun

das in diesem Moment Gehörte in seiner ganzen Tiefe zu verstehen beginnst, wird sich die
von Dir immer noch wahrgenommene Dualität, die zwischen Sprecher und Hörer „in Dir“ zu
bestehen scheint, auflösen. Eine völlig neue Daseinsqualität - eine neue Dimension Deines
Daseins - wird sich Dir dann kundtun. Es wird Dich dort ein Zustand des „be-ding-ungslosen“
Verstehens erfassen, der Dich immer höher trägt - bis Du dann letztendlich bei mir
angekommen bist. Solange Du als Hörender unwillig bist und aus Egoismus kein
Empfangender sein möchtest, trennst Du Dich von Dir selbst. Dies ist der Mann/Frau
Konflikt, den ich Dir in der Bibel beschreibe, der eigentliche „Ehebruch“. Das bisher Gehörte
scheint Deinen bisherigen Vorstellungen von „Selbstbewußtsein“ zu widersprechen. Solange
Du Dich nur im Schatten Deiner bisherigen „Informationen“ zu sonnen versuchst, die Dir
Dein „dogmatischer Intellekt“ mitzuteilen vermag, wird Dir das für Dein geistiges Wachstum
dringend nötige Licht der wirklichen, also geistigen Sonne verborgen bleiben. Solange Du
„Deine Halbheiten“, also Deinen unvollkommenen Wissen/Glauben über nur eine Hälfte „des
Ganzen“ - die für Dich sichtbare Welt - als „ganze Wahrheit“ betrachtest, wirst Du Dich
geistig nicht weiterentwickeln und auf der „materiellen Stufe“ meiner Schöpfung stehen
bleiben.

Das Gimel entspricht dem griechischem Gamma. Das Radikal „gam“ findest Du in den
hebräischen Wörtern „gamal“ (= „reifen lassen“; „vollbringen“); „gamul“ (= „Vollziehung“)
und „gamar“ (= „vollenden“).

1 + 2 = 3 entspricht Schöpfer a 1 + Weisheit b 2 = „erste Blüte“ ba 1-2 (hebr. „ev“ =
„Knospe“; als „aw“ ausgesprochen „Vater“). Das „G“ ist mein genetischer Zeugungslaut, mit
dem die eigentliche Geburt beginnt. Er versinnbildlicht die vollzogene Ehe zwischen Eins und
Zwei. So wie Du das Aleph/Alew und das Beth/Wedh verschieden trennen und lesen kannst
und dadurch neue Aspekte ein und derselben Sache entstehen, so kannst Du das auch mit dem
Gimel/Gamal. Liest Du „gam-el“, so erhältst Du die Bedeutung „vollziehende Tat des
göttlichen Lichtes“, liest Du dagegen aber „ga-mel“, so bedeutet das „Vermischung des
Geistes“. Dies weist auf ein unbewußtes Vermischen des Geistes mit der Materie hin. Wenn
Du also Deinen „Sprachwinkel“ (akustischen Blickwinkel?) veränderst, bekommst Du auch
sofort eine andere geistige Ansicht zu Ohren. Das Sanskritwort „gamin“ bedeutet
„Entwickeln“, aber auch „ehelichen Verkehr pflegen“, was nichts anderes heißt, als daß zwei
Seelen sich gemeinsam vereinigen. Denke dabei auch an das deutsche Wort Gemahl. Das
Schlußradikal von „ga-mal“ (= „vollbringen“) ist auch die etymologische Wurzel von
„mahlen“, was „vermengen“ bedeutet (> „vermählen“). Wenn Du nun das „h“ (die „bewußte
Sicht“, aber dazu später mehr) vom Wort „mahlen“ entfernst, bekommst Du mit „malen“ das
Vermengen Deines Geistes mit der für Dich materialisiert in Erscheinung tretenden
Außenwelt. Du selbst bist es, der allen von Dir wahrgenommenen Phänomenen, mit der
eigenen „Sinnzuweisung“ (=Sinngebung) dieser Erscheinungen, anhand der von Dir
verwendeten Beschreibungsworten, den qualitativen Charakter „auf-malt“.

Der Laut G ist also der Laut „des Werdens“: der Genesis, des Göttlich Guten, des Genialen,
des Glücks, des Gebens, der Gnade und des Göttlichen Geistes.

4 Daleth d „Die Tür“

Der Weg durch Dein Dasein führt nun vom Gimmel zum Daleth, zur Tür. Daleth entspricht
dem Laut „D“ und der Zahl 4. Erst wenn Du die Synthese des Gimmels herbeigeführt hast,
entdeckst Du in dem von Dir wahrgenommenen „Raum/Zeit-Gefängnis“ die Tür. Du
bemerkst dann, daß es ein „Innen und Außen“ gibt. Das Außen, d.h. die „jenseitige Welt“

wird für Dich dann zur „bewußt wahrnehmbaren Realität“ werden. Aber nicht nur das: diese
Tür stellt die Verbindung - eine „Ver-mitt-lung“ also - zwischen allen bisher von Dir nur
einseitig wahrgenommenen Gegensätzen her. Und zwar zwischen dem für Dich bisher
Sichtbaren, aber auch dem Dir noch Verborgenen und allem übrigen, was in Deinem „Haus
der Zweiheit“ in Erscheinung treten kann. Ursprachlich bedeutet Da-leth „Gabe der Geburt“.
Neu geboren werden, heißt eine Tür zu durchschreiten, auf deren anderen Seite sich eine
komplexere Welt befindet. Jedes Durchschreiten dieser Tür ist mit einer Metamorphose
verbunden und darum erhält man auch ein völlig neues Wesen, damit man sich in dieser
neuen Welt auch zurechtfinden kann. Dieses Wesen muß sich jedoch erst in seine neue Rolle
hinein entwickeln. Das hebräische Wort „dalah“ bedeutet „schöpfen“, aber auch
„herausziehen“ (Geburt). Im Sanskrit bedeutet „da“ „hervorbringen“ und „“ „abschneiden“
und „wegbewegen“ (Geburt). Die Summe von beiden Wörtern, „dadâ“ also, bedeutet
„Geschenk“. Das lateinische „datio“ bedeutet „geben“ und „dator“ „Geber“.

Jeder kennt den alten Zauberspruch Abrakadabra, aber wer weißt schon, was er bedeuten
soll. Ich will es Dir verraten. Sein Geheimnis liegt in der Wurzel „abaca da bara“ verborgen.
Aba“ = „mein Vater“; „bagar“ = „heranwachsen“; „da’at“ = „Wissen“ und „bara“ =
„erschaffen“. Im ganzen gesprochen:

„Mein Vater hat das (in mir) heranwachsende Wissen erschaffen!“

Um die „in Dir liegende“ geistige Sonne - Deinen wirklichen Vater - bewußt erkennen zu
können, mußt Du zuerst die materielle Sonne Deiner Außenwelt „untergehen“ lassen und
mich als Deinen wirklichen Lebensspender anerkennen. Wenn Dir dies gelingt, wirst Du auch
„die Zeit Deiner eigenen Verzauberung“ erleben. Die Hawaiianer nennen „ihren
Sonnenuntergang“ deswegen auch „Zeit der Verzauberung“, was auf polynesisch „rein
zufällig“ „waikiki abacra da braka“ heißt.

Die Tür ist die Vier. Die Zwei wird sich selbst - der Zwei - „bewußt“. Mit dem „Sich-Selbst-
Kennenlernen“ wirst Du Dir auch der imaginären Grenzen Deines bisherigen „Daseinsraums“
bewußt und die Tatsache rückt in Dein Blickfeld, daß es in „dieser Zelle“ - die Du „Deine
Welt“ und „Universum“ nennst - auch eine Tür nach Außen gibt. Die Überraschung, eine Tür
zu finden, die in ein „Jenseits von Leben und Tod“ führt, wird eine suchende Seele
herausfordern, diese zu durchschreiten, da sich in ihrem tiefsten Inneren die Sehnsucht nach
Freiheit regt. An dieser Tür wirst Du das Zeichen meines Lamms - meines Menschensohns -
finden; es ist das Zeichen der Einheit, die jenseits all dessen besteht, was Du Dir bisher als
„EINS“ vorstellen konntest. Du selbst bist es nun, der darüber zu „ent-scheiden“ hat, ob sich
diese Tür öffnet oder verschlossen bleibt. Wenn Du es wagst, sie zu öffnen, wirst Du auch die
„andere Welt“ erblicken. Diese Tür ist eines der großen Geheimnisse Deines Daseins und der
Weg in Deine Erlösung. Solange Du von dieser „Tür“ (lat. = „ianua“) nichts wissen willst,
herrscht „Janos“ (lat. „Ianus“ = der Gott des Sonnenlaufs, der Ein- und Ausgänge und des
„Anfangs“) in Dir und damit auch Krieg. Unter dem Wort Krieg solltest Du dabei kein
„aufeinander Losschlagen“ verstehen. Es geht dabei in erster Linie um die von Dir
wahrgenommenen Gegensätze. Sie sind die Wurzel Deines immerwährenden Kampfes um
Leben und Tod, Recht und Unrecht, Gut und Böse. Solange diese Tür zu ist, gibt es für Dich
nur das eine oder das andere. Du mußt diese Tür, an der sich das Zeichen meines
Menschensohns befindet, aus eigenem Willen öffnen. Wenn Du das begreifst, verbindet sich
fortan die Zweiheit, die Du bisher in allem erfahren mußtest, mit Deinem Wissen und Deiner
Sehnsucht nach „Einswerdung“ und „Frieden“. Du magst in diesem Dasein - nach Deinem
bisherigen Verständnis von „Sein“ - viel erreicht haben, solange Du aber Deine „geistigen
Energien“ nur dazu benutzt, es Dir in diesem Haus - genauer in „dieser Zelle“ - gemütlich und

„sicher“ einzurichten, bleibst Du nur ein dummer „Prolet“ (lat. „proles“ = Sprößling;
Nachkomme), eine noch unreife Seele, die mein Menschensohn aus ihrer unkreativen
Passivität „hervorzulocken“ (= lat. prolicio) versucht. Du „gestaltest“ Dein Dasein bisher
ohne wirkliche Intelligenz. Es ist dadurch so kleinkariert, so hohl, so beängstigend und so
beschämend. Dich hat das offensichtlich bisher wenig gestört. Worüber solltest Du Dich auch
„schämen“? Dazu müßtest Du Dir ja zuerst all Deiner bisherigen rein „mechanischen
Verhaltensweisen“, „selbst bewußt werden“! Ein Mensch lebt in der ganzen Welt und hat dort
auch ein Haus. Jeder versucht sein Zuhause möglichst gemütlich einzurichten. Man will sich
darin wohlfühlen, wenn man „von Außen“ heimkehrt. Was aber nun, wenn man kein Außen
kennt, weil man nichts von „der Tür“ weiß? Das einseitige Haus wird so zum „Zucht-haus“,
in dem es nur einen egoistischen Kampf „um seinen persönlichen Platz“, ein „Fressen und
Gefressen“ werden zu geben scheint! Der „tägliche Untergang“ ist darin vorprogrammiert,
denn dort herrscht „Janos“, der Gott des Sonnenlaufs - also der Gott der chronologischen Zeit
- er ist Dein „Türwächter“, den Du zu überwinden hast. Das Blut des Lammes, das als
Zeichen an dieser Tür angebracht ist, nennt man im Jüdischen das Blut der „milah“. Es ist das
Blut der Beschneidung. Die Milch, die neues Leben nährt. Bei der Beschneidung wird die
„Umhüllung“ zurückgedrängt, um so „den verborgenen Kern“ - „die Eichel“, die neues Leben
zu spenden vermag - freizulegen. Die Quelle des Lebens soll damit sichtbar gemacht werden.
Aus einer Eichel entwickelt sich „eine Eiche“ - ein mächtiger Jahrhunderte überdauernder
Baum - ein neuer Stammbaum. Das Wort „Eiche“ führt Dich zum Wort „eichen“ (= „das
gesetzliche Maß“). Der Begriff „eichen“ stammt vom Lateinischen „[ex]aequare“ was [die
verschiedenen Maße] „ausgleichen“ bedeutet. Bei der Beschneidung wird nun ein Teil „der
Umhüllung“ - der sogenannte „orlah“ (70-200-30-5) - weggenommen. Dies symbolisiert die
„Selbst-aufgabe“ meines Lamms. Diese analog-symbolische Verbindung zeigt ihren rational-
mathematischen Ursprung im „Logos“ - d.h. der Gematrie des Wortes Lamm. Darum hat das
Wort „Lamm“ (hebr. „seh“ 300-5) den gleichen Totalwert wie „orlah“, nämlich 305. Durch
dieses Lamm (seh) - meinen Menschensohn - wird das für Dich bisher Unsichtbare zum
sichtbaren Ereignis. Allerdings in einem anderen Sinne „sichtbar“, als Du einseitiger Mensch
es Dir in diesem Augenblick vorstellen kannst. Auch Du stellst „einen Posten“ in der
harmonisch mathematischen Gleichung meiner Wirklichkeit dar. Eine statische und
verborgene Struktur führt Dich aus „dem Verborgenen“ in eine „höhere Funktion“. Solange
Du Dein Dasein nur mit Belanglosigkeiten verschwendest, die Du dummerweise als
„überlebenswichtig“ ansiehst, begehst Du mit Deiner „unreifen Rationalität“ immerzu nur
disharmonische Rechenfehler. Du wirst dieses „Klassenzimmer“ im [Schul]Haus Deines
Daseins erst verlassen, wenn Du in der Lage bist, „die wirklichen Gleichungen des Lebens“,
die ich Dir „vorlege“ (lat. probo = etwas prüfen > „Problem“ = das Vorgelegte), „in Dir“
harmonisch „aufzulösen“.

Auch wenn Dir alles bisher Gehörte noch neu und eigenartig erscheinen mag, der
Tatsacheninhalt dieser Wort überragt „um Welten“ alles, was ich Deiner Wahrnehmung
bisher dargeboten habe!

Alle mathematisch determinierten Wirkungen meiner Wirklichkeit sind auch in Deinem
„[Denk]Haus“ vorhanden, aber durch Deine Unwissenheit, über das, „was wirklich ist“,
nanntest Du sie bisher nur „Zufall“. Es gibt absolut nichts, was Dir bisher „zufällig“
zugefallen wäre. Solange Du nicht gewillt bist, Dein geistiges Gefängnis, Dein rationales
Zuhause zu verlassen, wird Dir mein wirkliches Bild, das Bild Gottes, verborgen bleiben. Und
da ich Dich nach meinem Bilde schuf, wird Dir auch „Dein eigenes wirkliches Wesen“ ein
Geheimnis bleiben. Du bleibst dann weiterhin im „Reich der Toten“, die sich laufend selbst
begraben, gefangen. „In“ der Pyramide befindet sich die „Welt der Toten“. Darum wurde aus
dem hebräischen Daleth auch das griechische Delta ?. In diesem Delta befindet sich die

„normale Welt“ (deren Symbol die Tetrade oder die Zahl 4 ist). Die Verbindung des „Innen
und Außen“ ergibt die göttliche Sieben. In dieser Tetrade herrscht der „tetrarch“ (griech. =
ein über den vierten Teil eines Gebietes herrschender Fürst). Diese 3 +1 dimensionale Welt ist
tetratogen“, d.h. „Mißbildungen verursachend“; es ist die Welt der „subjektiven Relativität“
aller dort wahr-genommenen Erscheinungen (> Relativitätstheorie).

Menschen, die immer nur „haben wollen“, verhalten sich so, als wollten sie immer nur
„einatmen“. Solange Du die Liebe, zu der Du fähig bist, nur für Deine egoistische
Befriedigung verschwendest, erstarrt Dein Dasein in einer Selbstbezogenheit. Wirkliches
geistiges Wachstum ist so nicht möglich. Alles außerhalb Deiner zeit/räumlichen Enge muß
Dir so zwangsläufig als fremd, belanglos und feindselig erscheinen und so geizt Du mit
Deinem Mitgefühl. Deine Beziehungsfähigkeit stirbt so immer mehr ab. Irgendwann mußt Du
auch einmal „ausatmen“, d.h. bereit sein „selbstlos zu geben“. Das Aus- und Einatmen
beschreibt Dir den Puls des wirklichen Lebens. Und nur was „lebendig ist“, wächst. Die ganze
Natur atmet. Alles zeigt Dir diese Wellenbewegung. Jeder Morgen ist ein Einatmen und wenn
Du in einen tiefen Schlaf versinkst, atmest Du diesen einen Tag wieder aus. Für ein „ewig
waches Bewußtsein“ - eine reife Seele - ist ein Tag wie tausend Jahr und tausend Jahr wie ein
Tag: „Und täglich grüßt das Murmeltier!“. In der von Dir wahrgenommenen Zeitwelt herrscht
die „Be-weg-ung“ und damit auch der „Konflikt“ (lat. conflictio = „Streit“). Du „zerschlägst“
(lat. = confligo) mit Deinem unreifen, urteilenden, rationalen Geist die Harmonie meiner
perfekten Schöpfung. Die Harmonie, die auch in Deiner Zeitwelt als Ganzes wahrgenommen
werden könnte. In der Ewigkeitswelt - der Wirklichkeit - gibt es nur „Ge-mein-schaft“, Ruhe
und Zufriedenheit. Die Zeit trägt in sich die Ewigkeit: absolute Ruhe kann sich Dir nur in der
geistigen Bewegung mitteilen. Was bedeutet das für Dich? Solange Du nicht gewillt bist das
geistige Haus Deiner paradigmatischen geistigen Dogmen zu verlassen, erfährst Du in
Deinem Dasein nur Leid. Pandora, die symbolisch „führende Frau“ in Dir - Deine Logik -
zwingt Dir nur „konservative“ Gedanken auf und macht Dich damit zum „Mitsklaven“ (lat.
conservus ) ihrer eigenen Unfreiheit. Somit wird Dir Dein eigenes rationales Denken zum
Gefängnis - zur „Konserve“. In einer Konserve kann kein wirkliches Leben „ex-istieren“.
Nichts kann „heraustreten“, alles ist dort „konserviert“ - kein „lebendiger Keim“ ist dort
vorhanden. Doch es gibt in Deiner Konserve eine Tür zur jenseitigen Welt. Laße die dortigen
Bewohner durch diese Tür in Deine Welt. Sie bringen als Gastgeschenk die „Veränderung“
mit und damit auch das wirkliche Leben.

Laß uns nun mit dieser „Er-Zählung“ der hebräischen Urzeichen fortfahren. Sie leben tief in
Deinem unbewußten Wesen, in Deinem Herzen und in Deinem geistigen Mund. Mit diesen
Zeichen „träumst Du die Welt“ - ob wissend oder unwissend - dies ist die Grundwahrheit
Deines Daseins.

5 He h „Das Fenster“

Zu jedem Haus gehört auch ein Fenster. Das fünfte Zeichen nennt sich He, es ist als Laut das
H“ und als Zahl die 5. Auch durch ein Fenster kann man von der „äußeren Welt“ etwas
erfahren, wenngleich auf andere Weise, als durch eine Tür. Nur wenn „Licht“ durch das
Fenster fällt, kann man von dem, was sich draußen befindet, etwas erkennen. Wenn Du die
Bedeutung der Tür erkannt hast, dann wirst Du nun auf den anhaltenden „Lichtstrom“ aus
einer anderen Welt achten. Nur dieser kann Dein Haus erhellen. Dein Haus wird nur dann zu
einem „gemütlichen Zuhause“ werden, wenn zum „Freien“ eine Verbindung besteht, durch
die „sinngebende Weisheiten“ - geistige Lichtblitze - von Außen nach Innen dringen können.
Das Haus wird zur Konserve, wenn in ihm kein Fenster vorhanden ist. Ohne dieses „göttliche
Licht“ gibt es dort auch kein Leben. Das He ist darum auch das Zeichen für das Lebendige. Es

strebt die Harmonie der Ehe an. Es sind die fünf Finger einer Hand, die ihr Gegenüber sucht,
um sich mit dieser zur „betenden Einheit“ zu vervollkommnen. Beide Hände wollen sich zum
„Jod“ (der Zehn) vereinigen. Das Fenster symbolisiert aber auch das „Sehen“. Alles, was Du
„wahr-haben“ willst, wird in diesem Fenster auch in Erscheinung treten. Dieses Fenster zeigt
Dir Dein persönliches Wahrnehmungsvermögen und Deine Dir zugänglichen geistigen
Sichtweisen. Es ist damit auch der Gradmesser Deiner inneren Reife. Nur Deine
eigenständige schöpferische Kreativität wird Dir zeigen, was es heißt „zu leben“.

6 Waw v „Der Haken“

Das sechste Zeichen - das Waw - erzeugt den Laut „W“, tritt aber auch als „V“, „U“ und „O
in Erscheinung. Damit ist es auf der Lautebene mit dem Beth verwandt, das ja auch als „W
in Deine akustische Erscheinung treten kann. Es ist selbstverständlich nicht gleichgültig,
welches Zeichen man dabei benutzt. Auch wenn der Laut gleich klingt, verändert sich
dadurch die mathematische Harmonie in der Gematrie der Worte und damit auch deren Sinn.
In manchen deutschen Schriften über die hebräische Sprache wird das Waw auch als Vau
bzw. Vav bezeichnet. Es sind nur unterschiedliche Sichtweisen ein und desselben Phänomens.
Als Zahl ist Waw 6 (Sex!), als Symbol ein verbindender Haken, und so zeigt sich im V, bzw.
im U, nur das noch unverbundene W (= ein doppeldes V, bzw. ein „double U“). Die Wörter
im Hebräischen haben keineswegs nur die Aufgabe, daß man sich mit ihnen verständigt. Sie
sind die mathematischen Bausteine meiner gesamten Schöpfung. Du mußt dabei nur an
folgende Worte denken: „Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott“. Waw
bedeutet also Haken. Ein Haken hat die Eigenschaft Dinge zu verbinden und so wird dieser
Buchstabe im Hebräischen auch als das Wort „und“ benutzt. Wo Du „und“ sagst, steht im
Hebräischen ein Waw. Auch Du besitzt die Fähigkeit, ein Waw zu sein. Ursprachlich bedeutet
„wa-u“ in etwa „mein Wunsch nach einem Du“ (auf den dazugehörigen „Hund“ komme ich
später noch zu sprechen). Der Du-Laut U wird Dir auch im Endzeichen „Taw“ (sprich Tau)
begegnen.

Du solltest nun versuchen, alle Dir noch widersprechenden Dimensionen, mit denen Dir
bekannten, zu einer Einheit zu verbinden. Du hast die Fähigkeit zu denken und zu fühlen,
ohne dabei die von Dir empfundene „lineare Zeit“ zu zerstückeln. „Normalerweise“ folgst Du
nur Deiner „beschränkten Logik“. Du bist nur dazu bereit, die von ihr wahrgenommenen
fragmentierten Teile zu verbinden. Solange Du Dich nicht vom Diktat Deiner Rationalität
befreist, wird die von Dir wahrgenommene Welt immer ein „kriegerisches Stückwerk“
bleiben. Begründet auf Polarität, dem Prinzip der Zweiheit, entsteht der Weg - die „Be-weg-
ung“ durch Dein Dasein. Es gibt darin einen Punkt des Anfangs und einen Punkt des Endes.
Die „all-einige Einswerdung“ dieser Punkte ist Dein wahres Ziel. Die Freude des
Heimkommens zur Einheit setzt aber einen Ausgangspunkt, den „Herabwurf“, wie ihn die
Orthodoxie bezeichnet, voraus. Damit beginnt auch das „Messen“ in Deiner Welt. Es gibt
dabei zweierlei Arten zu messen. Zum ersten ein „Be-ur-teilen“ in „moralischer“ (lat. morior
= „sterben“[der]) „Hinsicht“, die Deine geistige Entwicklung nur „verzögert“ (lat. moror).
Moralisten besitzen ein „mürrisches Wesen“ (lat. morositas) und bringen nur Unruhe in
sich und damit auch in die Welt. Dogmatisch moralische Menschen „ver-ur-teilen“ sich so
mit ihrer Rechthaberei selbst zum „Sterben“ (lat. morior). Jeder „rechthaberische Glaube“
entspricht einem Dasein in einer „geistigen Konserve“, und in einer solchen herrscht nun
einmal, wie Du nun begriffen haben solltest, die „Sterblichkeit“ (lat. mortalitas). Laß ab jetzt
diese „Moralaposteln“ ihre Toten selbst begraben und befreie Dich „von Deiner“ alten
Moral, denn sie zieht Dich nur weiter in den „Morast“.

Aber auch physikalisch wird gemessen. Der Weg und die Bewegung (die Zeit) urteilt Deine
Wahrnehmung in Proportionen, was nicht weniger schwerwiegende Folgen auf Dein Dasein
ausübt als die Moral. Du zählst Deine Zeit, Dein Geld und Deine Bewegungen. Unserer
Einheit steht so die von Dir losgemachte, „entbundene“ Vielheit gegenüber - meiner
großartigen Harmonie Dein tödliches Chaos - dem Ruhen im geistigen Seelenfrieden, die
Angst, Unruhe und das Unglück Deiner selbst zu verantwortenden Verlassenheit und
Einsamkeit.

Da Du immerwährend auf etwas „Neues“ wartest, setzt Du Dich auch laufend an den
„Nullpunkt“ Deines Daseinsweges. Ein Zurück, ein Weniger, im quantitativen Sinn, willst Du
nicht akzeptieren, vor einem „Vorwärts“ in etwas Dir Unbekanntes hast Du Angst. Auf diese
Weise gestaltest Du Dein Dasein selbst zu einem Paradoxon. Dies besteht aus Deiner
Sehnsucht nach einem dauerhaften Zuhause, aber auch der Sehnsucht nach Veränderung.
Solange Du Dich durch Deinen unflexiblen dogmatischen Glauben selbst an diesen Nullpunkt
Deiner geistigen Entwicklung fesselst, fühlst Du Dich „in Deiner Haut“ auch unwohl. Dich
quält das Bewußtsein des „Zu-Kurz-Kommens“, die Langeweile, das Unheil Deiner
Nutzlosigkeit und Du hast dadurch fälschlicherweise nur ein Ziel vor Augen - das „Mehr“.
Jenseits dieser „begrenzten Logik“ lebt in Dir aber auch Deine Hoffnung, ja sogar die
Erwartung, daß das nicht alles sein kann, was Dir meine komplexe Schöpfung an
„Möglichkeiten“ anzubieten vermag. Deine bewußte Entdeckung „der anderen Seite“ ist die
„[Er]Lösung“ (aus) dieser Frage. Verbinde alle möglichen „geistigen Bewegungen“ - alle
„Ideologien“ - zu einem Ganzen. Gerade deren Paradoxon ist die Wurzel allen lebens. Du
kannst nicht immer nur Einatmen. Einatmen „und“ Ausatmen heißt zu Leben. Du bist „zur
gleichen Zeit“ der ideale und der gefallene Mensch. Es wäre daher dumm von Dir, über
Schuld und Sünde zu „urteilen“, so wie es auch falsch und unweise ist, Schuld und Sünde zu
leugnen. Mit „wacher Aufmerksamkeit“ wirst Du in diesem Dasein immer und überall auf
Paradoxa treffen. Gerade diese aber geben Deinem Dasein die „Spannung“ - die treibende
Kraft - die Dich Deiner „Vervollkommnung“ entgegen zu treiben vermag. Nur durch „das
Verstehen“ der „wirklichen Ursache“ dieser Paradoxa werden diese sich wie von selbst
auflösen.

Sechs bedeutet also „Haken“, das Verbindungsglied. Die Zahl 6 (Waw) ist im Hebräischen
also das Verbindende „und“ - Diesseits „und“ Jenseits. Das Sichtbare wird also durch das
Waw mit dem Unsichtbaren verbunden. Auch den „normalen Menschen“ kann man als
„Erscheinung“ in diesem Sinn symbolisch erfahren, denn Mann „und“ Frau erschaffen in ihrer
Vereinigung - durch ihre Synthese - neues Leben. Dieses „neue Leben“ wird als etwas völlig
„Neues“ wahrgenommen, obwohl es genau genommen nur die Synthese „dieser Dualität“
darstellt. Die „Sechs“ ist die wirkliche Wurzel des „Sex[us]“. Auch im mathematischen
Aufbau Deiner Erbsubstanzen (DNS) wirst Du diese Tatsache klar erkennen können. In der
„verdoppelten Drei“ (männliche und weibliche Aspekte eines Trigramms) entsteht die Acht
und daraus das Leben. Durch die Sechs wird also eine „Vermehrung“ erzeugt, bei der „der
Charakter“ des Neuen durch die Synthese der vorausgehenden Dualität eine andere Qualität
erhält. Als Beispiel ausgedrückt: Die Synthese von Hydrogen und Oxygen (zwei Gase)
erzeugt Wasser (flüssige Materie).

Mit einer völlig anderen Art von „Vermehrung“ haben wir es bei der nun folgenden Sieben zu
tun.


7 Sajin z „Die Waffe“

Das Sajin wird als stimmhaftes „S“ gesprochen und ist das Zeichen der Zahl 7. Als Symbol
bedeutet es „die Waffe“. In meiner Schöpfungsgeschichte benutze ich stets die Formel: „Und
es war Abend und es war Morgen, der... Tag.“. Beim „siebten“ Tag jedoch habe ich diese
Formel weggelassen. Warum wohl? Weil der siebte Tag für Dich noch nicht zu Ende ist. Der
siebte Tag „ist Deine Welt“ - die ganze von Dir zeit/räumlich wahrgenommene Realität.
Deine Welt ist die Welt des Schwertes, der Waffe, nicht nur, weil man dort tötet, sondern weil
man sich dort fortwährend nur mit „den Gegensätzen“ beschäftigt. Die Vermehrung der
geistigen Vielheit, die Du dort antriffst, zeigt Dir, daß es in meiner Schöpfung - außer der
„Erschaffung von Neuem“ durch die Sechs - auch eine Vermehrung mit genau
gegensätzlichem Charakter gibt - das Fragmentieren. Die Hieroglyphe von Sajin ist ein
kleines [Kampf]Beil. Wenn Du etwas in Stücke schlägst, schaffst Du zwar auch eine
„Vielheit“, aber nichts Neues. In Deiner Welt ist niemand mit dem zufrieden, was er ist, jeder
sehnt sich nach etwas Neuem. Deine „Materie-Welt“ ist nicht in Ordnung, auch wenn sie Dir
manchmal, „mit Deinem kurzsichtigen Bewußtsein“ harmonisch erscheinen mag, denn ihr
fehlt das „Ent-scheidende“ - der Kopf - , die „jenseitige geistige Welt“. Jeder Körper besteht
aus „acht“ Teilen. Wenn Du Deine Körpergröße von unten nach oben in acht gleich große
Teilstücke aufteilst, entspricht das „achte Stück“ genau Deinem Kopf und die ersten „sieben“
dem Rest. Deine Seele befindet sich „zur Zeit“ in einem Körper (der Welt) ohne Kopf. Alle
Funktionen der „Organe“ eines „Organismus“ werden aber letztendlich vom „Kopf“
gesteuert. Da es in keinem Körper „sinnlose Funktionen“ gibt, gibt es in Deiner Welt auch
keine Zufälle. Wenn alle Zellen und Organe unter der Führung des Kopfes (= Geist/ Gott?) in
Harmonie „zusammenarbeiten“, hast Du es mit einem gesunden (heil[ig]en) „Lebewesen“ zu
tun. Der Spruch: „In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist!“ ist also eine
Verdrehung der „ursprünglichen Tat-sache“. Nur ein gesunder kreativer Geist ist in der Lage,
einen harmonisch funktionierenden Körper zu erzeugen. Wenn Du nun diesen „symbolischen
Körper“ in Deiner Phantasie erweiterst - zu einer Familie, einer Gemeinde, einem Land,
einem Volk, der Erde, bis hin zur ganzen kosmischen Welt, so wirst Du ebenfalls dieses
elementare Gesetz erkennen und akzeptieren müssen.

Harmonie ist nur ein anderes Wort für meine „göttliche Synthese“; es beschreibt „den Willen“
einer Vielheit zur Einheit.

Kein Individuum sollte dabei mißachtet werden. Es geht hierbei um eine „Vereinigung“ bei
der Nichts und Niemand seine Individualität verlieren darf. Im Gegenteil! Durch diese
Vereinigung wird sich „der Einzelne“ erst der wichtigen Funktion seiner „persönlichen
Individualität“ bewußt werden.

Als „erwachte Seele“ wirst Du Dir Deiner eigenen „Nichtigkeit“, aber auch Deiner
„göttlichen Größe“ und der damit verbundenen „Macht und Verantwortung“ bewußt werden.

Laß uns diese Worte mit einem Beispiel genauer betrachten: Stell Dir vor, Du wärst „der
Blinddarm“ in einem Körper. Du wurdest von der Schöpfung für ein bestimmtes „Sein“
berufen - namentlich zum Appendix - und hast damit auch eine bestimmte Funktion in
Deinem Dasein zu erfüllen. Wichtig ist also zuerst, daß Du Dir darüber bewußt wirst, was die
„eigentliche Aufgabe“ Deines „Blinddarm-Daseins“ darstellt. Wenn Du Deine Funktion „zu
aller Zufriedenheit“ erfüllst, „erlebst“ Du ein „harmonisches Dasein“ in einem
„harmonischen Umfeld“.

Ich will Dir nun Deine „Nichtigkeit“ und „göttliche Größe“ vor Augen führen. Wenn Du
kleiner Appendix (= Blinddarm) Dich zu wichtig nimmst und sich „in Dir“ ein Ego
„entzündet“, stellst Du eine „Quelle des Konfliktes“ für „das Ganze“ dar. Betrachte dabei
nicht nur den Körper, in dem Du wohnst als „das Ganze“, sondern auch alle mit diesem
Körper zusammenhängende Bereiche. Ein kleiner Blinddarm besitzt die Macht, die ganze
Welt zu beeinflussen und durcheinander zu wirbeln. Es ist dabei völlig gleichgültig „wessen
Körper“-Teil er ist. Legt er einen Staatsmann flach, kann sich das komplette „politische
Klima“ eines Landes, ja sogar der Erde ändern, aber auch das „Durcheinanderbringen“ eines
unscheinbaren Kinderkörpers hat, nach dem „chaosmathematischen Schmetterlingsprinzip“,
wenn auch „zeitlich verzögert“, dieselben weitreichenden Folgen. Da alles mit allem
zusammenhängt, und ich spreche hier nicht nur „von der sichtbaren Welt“, ist es für die
Gesamtharmonie unerläßlich, daß jede „Seinsform“ die Aufgabe, die sie „zu erfüllen hat“,
auch optimal erfüllt. Du verfügst also über eine unvorstellbare Macht, trägst aber auch die
dazugehörende Verantwortung - egal ob Du nun Appendix oder Mensch bist. Jede
„Seinsform“ hat ihre „Funktion im Ganzen“ zu erfüllen. Was ist nun die eigentliche Aufgabe
eines Blinddarms? Ganz einfach: „Er hat sich nicht zu entzünden“! Nur wenn er sich „nicht
zu wichtig nimmt“, erfüllt er seine - für die Harmonie des Ganzen nötige - „Wichtigkeit“. Erst
durch Deine eigene „Demut“ - dies ist Dein „Selbstbewußtsein“ darüber, wie wichtig „Du“
für die Harmonie „des Ganzen“ bist - wird auch Harmonie in der von Dir wahrgenommenen
Welt herrschen. Wenn Du Dich aber „zu wichtig nimmst“ - wenn Dich „Dein Ego entzündet
hat“ - und Du Dich im Dämmerlicht dieser „Entzündung“, die Du mit Deiner „Erleuchtung“
verwechselst, zu sonnen versuchst, bist „Du“, und damit auch Dein Körper und alles, was mit
diesem zusammenhängt - nämlich die ganze Welt - „krank“. Was macht der Mensch nun mit
einem sich zu wichtig nehmenden „egoistischen Appendix“? Er „entfernt“ ihn ganz einfach,
da ein Appendix - auf die harmonische Funktion des Körpers bezogen - völlig „unwichtig“ ist.
Er sollte es also als ein Gottesgeschenk betrachten, daß es ihn „überhaupt“ gibt und er an
diesem „Organismus“ teilnehmen darf.

Und was macht meine Schöpfung mit einem sich zu wichtig nehmenden „egoistischen
Menschen“? Sie läßt ihn ganz einfach „sterben“. Egoisten bringen nur „Unruhe“ in die
göttliche Harmonie des Ganzen. Die Aufgabe Deines Daseins ist es nun, Deine eigene
„Nichtigkeit“, aber auch „Deine Wichtigkeit“, bewußt zu erkennen und dieses Paradoxon
Deines „Da-Seins“ in einer Synthese „aufzulösen“. Diese „Erfüllung“ entspricht der
„Befreiung Deiner eigenen Individualität“. Diese Erkenntnis ist der Schlüssel für „Dein
ewiges Leben“! Solange Du Dich in meine „göttliche Harmonie“ einfügst, und die Aufgaben,
die ich Dir in diesem „Dasein“ zugewiesen habe zur „Zufriedenheit des Ganzen“ erfüllst,
wirst Du „ewig wachsen“ und meine göttliche Hierarchieleiter des Lebens bis an die Spitze
erklimmen. So entwickelt sich aus einem kleinen Appendix „mit Kopf“ auch ein „Herz für
das Ganze“ und aus diesem ein „wirklicher Mensch“. Dieser wirkliche Mensch wird nun
wiederum „in sich“ die ganze Welt finden, an deren grenzenlosen Harmonie er sich - auf eine
für Dich noch nicht vorstellbare Weise - zu erfreuen vermag.

Die Sieben ist das großartige, unvergleichliche Leben. In dieser siebten Phase spürst Du
meinen göttlichen Atem der Einswerdung. Der Weg durch die Wüste im Exodus beschreibt
den Weg durch die Sieben, die Vielheit. Es ist die zweite Phase in Deiner „Menschwerdung“.
Die erste Phase entspricht der Sechs - die Ebene der Gene und des Mutterleibs. Die noch
kommende dritte Phase ist die der heiligen Acht - das Himmelreich. Noch aber befindest Du
Dich in der Welt der Vielheit, die Dir als „materialisierte Realität“ gegenüber zu stehen
scheint und deren „Szenario“ nur „Du“, mit Deinem eigenen Verhalten, zu beeinflussen
vermagst. Das von Dir wahrgenommene Konkrete unterliegt der steten Wandlung, dem
Unbeständigen. Bist Du in diesem Moment ein anderer, als Du es im Alter von fünf Jahren

warst? Ja und Nein! Auch bei dieser Frage wirst Du mit der Mehrdimensionalität Deines
Seins konfrontiert, die Du noch nicht bewußt als Ganzes erfassen kannst. Dieses Ja/Nein
entspricht der zweidimensionalen Kreis/Dreieck Wahrnehmung eines Kegels. Und so wie
sich „im Kegel“ Kreis und Dreieck in eine höhere Qualität „auflösen“, so wirst auch Du - bei
gewachsenem Bewußtsein - alle Deine erfahrenen „Daseinsmomente“ als „ein Ganzes“
empfinden. Dabei werden aber nicht nur die „Daseinsmomente“ dieses Daseins, sondern auch
die aller Deiner anderen Daseins, bewußt „in Deinem Jetzt“ verschmelzen. Wenn Dein
Bewußtsein diesen Punkt der „Wahrnehmung“ erreicht hat, bist auch Du zu einem
Menschensohn - nach meinem Bilde - erwachsen.

Das Wesen der Sieben ist die Bewegung, dies wird auch in der alten Hieroglyphe ersichtlich,
welche das Ruder eines bewegten Schiffes im Wasser darstellt. Die treibende Kraft zwischen
einem Anfang und einem Ende ist die Spannung, die Dich wachsen läßt. Dein Weg begann in
Ägypten (mizrajim), der Welt der Zweiheit und treibt Dich durch die Wüste, der Sieben,
Deiner Vollendung entgegen. Mit Deiner „geistigen Bewegung“ fragmentierst Du Anfang
(Alpha 1) und Ende (Omega 8) - die sich „in Dir“ im immer währenden Ruhezustand
befinden - „als Zeit“ nach außen. Dein Dasein entspricht dem Aneinanderreihen und der
Verkettung von Momenten verschiedensten Kolorits, von kleinen und großen Zyklen, die
ständig ineinander greifen und sich gegenseitig beeinflussen. Du „durchläufst“ es, indem Du
laufend etwas beginnst und beendest. Und schon wieder begegnet Dir ein Paradoxon:

Du hast Angst vor Stillstand und sehnst Dich dennoch nach Ruhe!

Leben ist ein ständiger Kampf mit dem Tod!

Bewegung ist ein ständiger Kampf gegen die Ruhe!

Muß das so sein? Leben ist nur ein anderes Wort für Bewegung (bzw. für Zeit) und Ruhe für
den Tod. Ohne Frage, auch Du sehnst Dich nach Ruhe. Hast Du sie dann einmal „für kurze
Zeit“ gefunden, wird es Dir „viel zu schnell“ langweilig und Du versuchst dann mit allen Dir
zur Verfügung stehenden Mitteln „Dein Zeitempfinden“ (in diesem Zustand der Ruhe)
totzuschlagen. Offensichtlich enthält auch der Zustand der Ruhe (Tod?) ein Zeitempfinden
mit dem Deine nur auf Raum und Zeit geprägte Rationalität noch nichts anzufangen weiß.
Dieses Paradox hat seinen Ursprung darin, daß Du nicht weißt, daß ich Dir zwei
unterschiedliche Arten zu denken in Deine „geistige Wiege“ gelegt habe. Bisher benutzt Du
„hauptsächlich“ nur eine Seite Deiner „geistigen Waage“ (= „Wiege“). Du denkst in erster
Linie nur „raum/zeitlich logisch“ mit der „linken“ Seite dieser Wage und erzeugst daher in
Dir ein geistiges Ungleichgewicht. Dein Geist besitzt aber auch die Möglichkeit intuitiv und
zeitlos zu denken. Zeitlos Denken bedeutet mit dem Herzen zu denken, das sich in einer
erwachten menschlichen Seele auf dem „rechten“ Fleck befindet. Ich spreche hier also nicht
von der „rechten und linken Gehirnhälfte“, die Dir aus der Gehirnforschung bekannt sind,
sondern vom Verstandes- und Herzensdenken. Die absolute Geschwindigkeit, die Dein Geist
erreichen kann, entspricht einem „reinen Sein“ (= reines geistiges Licht). Diesen „Zustand“
kannst Du nur mit/in Deinem Herzen erreichen. Um diesen geistigen Zustand „erfahren“ zu
können, muß vorher Dein träges raum/zeitliches „Verstandesdenken“ völlig zur Ruhe
kommen. Als noch unreife Seele erscheint Dir diese Möglichkeit genauso fremd, wie einem
Blinden die Farben und einem Tauben die Töne. Wenn ich nicht mehr denke, wirst Du Dir
nun denken, „bin ich ja nicht mehr, es ist dann ja so, als ob ich schlafe, ohne zu träumen“.
Siehst Du, genau das Gegenteil ist der Fall, dann bist Du nämlich „wirklich wach“ und im
Jenseits. Dort gibt es sehr wohl auch eine „bewußte“ - sogar eine „überbewußte“

Wahrnehmung. Raum und Zeit werden dort als eine Einheit erfahren, denn sie bestehen nur
aus Deiner eigenen „geistigen Substanz“.

Betrachte dazu als Beispiel eine Fliege. Sie besteht aus Körper und „Antriebsorganen“. Im
Flug hat es für Dich den Anschein, als befindet sich um ihren Körper nur eine „Dunstwolke“
(die schnell bewegten Flügel). Solange Deine nur raum/zeitlichen Augen keinen festen
Ruhepunkt besitzen, empfinden sie alles Wahrgenommene nur unscharf. Genau andersherum
aber verhält es sich nun mit Deinem „geistigen Auge“. Es muß sich in einer absolut
raum/zeitlosen Bewegung befinden, um die Wirklichkeit (= Dein eigenes Nichtwissen) als
Ganzes erfassen zu können. Die Flügelbewegung der Fliege bewegt den Fliegenkörper durch
Raum und Zeit. Die Bewegung der Flügel entspricht dabei der „Perturbation“ (= Störung in
den Bewegungen [eines Gestirns]; Deines Hirns), sprich „der Verwirrung“ Deines
derzeitigen rationalen Verstandesdenkens. Das derzeitige Paradigma Deiner Logik ist die
Ursache der von Dir zeitweise angenommenen Bewegung Deines Körpers durch den von Dir
[als]wahr[an]genommenen Raum. Obwohl sich der Körper der Fliege durch Raum und Zeit
zu bewegen scheint, bewegen sich die Flügel der Fliege dabei aber immer nur um ihren
eigenen „zentralen Ruhepunkt“ (= Zentrum der eigenen Polarität). Erst wenn sich die Flügel
(symbolisiert Dein „Verstandesdenken“) in einer ausgeglichenen Ruhelage befinden, löst sich
der „Dunst“ um die bewegte Fliege auf. Und was hast Du dann vor Augen? Die Einheit der
Trinität Fliege, bestehend aus dem „zentralen geistigen Körper“ (symbolisiert die Ganzheit
Deines Seins) an dem „zwei Flügel“ angebracht sind, die die Existenz (= Heraustritt) dieses
Wesens „aus seinem eigenen Zentrum“ (in Raum und Zeit) erst durch einen
„Polaritätswechsel“ um die eigene Ruhelage möglich machen. Wenn Du nun die „bewegten
Flügel“ (Dein Verstandesdenken) als Deinen geistigen statischen „Bezugspunkt“ annimmst,
wird Dir zwangsläufig die Welt um Dich herum „bewegt und unscharf“ erscheinen. Es
handelt sich dabei aber nur um eine „relative Bewegung“, mit der Du sicherlich schon einmal
unbewußt Bekanntschaft gemacht hast; und zwar in einem stehenden Zug. Wenn ein Zug
neben Dir losfährt, glaubst Du - wenn Du „unachtsam bist“ - daß Du Dich selbst in Bewegung
zu setzen scheinst und so ist auch Deine „bis zum heutigen Tage“ angenommene Bewegung
„durch dieses Dasein“ nur ein Produkt Deiner bisherigen Unachtsamkeit. Deine ganze
Vergangenheit ist, wie schon des öfteren gesagt, nur ein Hirngespinst Deines Glaubens und
des daraus (mathematisch präzise) resultierenden Vermutungswissens. Wie wäre es, wenn Du
es einmal mit einem anderen Glauben versuchen würdest, dessen Resultate Dir ein
Himmelreich auf Erden bescheren.

Das wirkliche „Denken im Herzen“ wird erst dann in Dir in Erscheinung treten, wenn in
Deinem Verstandesdenken völlige Ruhe eingekehrt ist. Was heißt das?

In einer Seele, in der sich „Angst“ und „Begehren“ befindet, gibt es keine „wirkliche
Intelligenz“!

Erst wenn Du keine Angst mehr hast, etwas zu verlieren, bist Du auch bereit, gegen alle Deine
Dogmen und Normen zu rebellieren. Ein intelligenter Geist ist ein forschender Geist, der sich
nicht mit logischen Erklärungen und Überzeugungen zufrieden gibt. Er ist bereit, alles auf das
Genaueste zu beobachten und alles „nur oberflächlich Logische“ in Frage zu stellen, bis alles
mit sich in Einklang kommt. Die völlige „Harmonie“ aller seiner Erscheinungen ist sein
einziges Ziel. Dieser Geist ist auf der Suche nach mir. Ich bin die apodiktische Harmonie.
Dein dogmatisches „Sicherheitsbedürfnis“ ist also die Wurzel all Deiner Ängste. Jede Seele,
die das Gefühl „Angst“ kennt, sollte ihr bisheriges „Gottesbild“ neu überdenken, denn in ihr
ist kein „wirklicher Gottesglaube“ vorhanden. Wenn es der von Dir angebetete „Gott“ zuläßt,
daß Dein ganzes Dasein zum großen Teil nur aus einem immer währenden

Sicherheitsbedürfnis, aus Angst und Sorgen besteht, kann er nicht all zu mächtig sein, oder er
existiert vielleicht gar nicht „wirklich“ und ist nur ein „Hirngespinst“ Deiner Ideologie. Dabei
spielt es keine Rolle, wie Du den Gott, der Dir helfen soll, nennst (Jesu, Lottogewinn, Gott,
Jaweh, Geld usw.) und auf welche Weise Du ihn anbetest. Ich bin die einzige „Tat-sache“
Deines Daseins - „der einzig Wirkliche“ - ich bin ALLES!

Nur diejenigen Seelen, die die bisherige „Sinnlosigkeit“ ihres Daseins erkennen und mich,
den „Wirklichen“ - den einzigen Gott, der auch wirklich „wirkt“ - aus reiner Liebe in ihrem
Herzen zu suchen anfangen, werde ich auch erhören und „heimsuchen“. Auch Du warst bisher
nur ein „scheinheiliger Schriftgelehrter“, der nur das nachzuplappern vermochte, was Dir in
Elternhaus und Schule eingetrichtert wurde. All dieses „Scheinwissen“ hast Du dann,
gleichgültig, ob es sich dabei um mystische oder naturwissenschaftliche Erkenntnisse
gehandelt hat (beides erzeugt „Religiösität“, sprich „Bindung“) - auf eine arrogante und
impertinente selbstherrliche Weise zur einzigen Wahrheit erhoben. Es spielt für mich keine
Rolle, ob Du „Hirni“ (= ein befangener Denker seiner eigenen Rationalität [von „links“
INRI]) Deine Seele an „ein Kreuz“, eine Buddhafigur, an Geldscheine, Wertpapiere oder
einen „silbernen Stern“ (auf einer Kühlerhaube) usw. „gebunden“ hast, Fakt ist, Du hast mich
- den Wirklichen und Einzigen - damit verkauft und verraten und trägst somit „das Zeichen
des Tiers auf der Stirn“. Deine bisherigen scheinheiligen „Lippenbekenntnisse“ (= seelenlos
aufgesagte Gebete und „selbstbezogene Wünsche“) haben offensichtlich keine
durchschlagende Wirkung, um Deine Ängste auf Dauer zu vertreiben. Du kannst jeden
belügen und betrügen soviel Du willst, letztendlich belügst und schadest Du Dir damit nur
selbst; so will es mein wirkliches Gesetz allen Seins. Mich aber kannst Du nicht belügen,
denn ich kenne alle Deine Gedanken, die Du je gedacht hast (auch die Deiner Dir noch
unbewußten früheren Dasein) und auch die, die Du noch denken wirst. Du legst Dir selbst das
„als Welt“ vor, was Du mit Deinem eigenen Glauben „bestimmst“. Ob Himmelreich oder
Hölle, es ist Deine eigene Entscheidung. Solange Du nur an das Böse zu glauben vermagst
und es ebenfalls nur mit Bösem zu bekämpfen versuchst, wirst Du auch nur Böses zu
„erleben“ bekommen. Glaubst Du jedoch mit ganzem Herzen an die Macht der Liebe und
machst den Anfang, alles und jeden „selbstlos“ zu lieben, ohne dafür eine Belohnung zu
erwarten, zeigst Du mir, den „geheimnisvollen Unfaßbaren“, daß Du anfängst, den Sinn
meiner Schöpfung zu verstehen. Liebe Du nur der Liebe wegen und ich werde Dich dafür
überreichlich belohnen. Ich bin der geistige Vater Deines und auch aller anderen Da-Sein, und
ich wünsche mir von Dir wie ein leiblicher Vater, daß Du mich nicht anbetest, sondern
achtest, respektierst, bedingungslos liebst und mir „vor allem vertraust“!

Du sollst mich über alles lieben und Deinen Nächsten wie Dich selbst, das ist das einzige, was
ich von Dir verlange.

Deine neue Welt wird nur durch die „Achtung“ dieses einfachen Gesetzes erhellt werden. Ist
sie jetzt schon Dein Zuhause? Ja und Nein; denn mit der Acht sind wir noch lange nicht am
Ende der Urbilder angelangt.

8 Chet x „Die Umzäunung“

Im Chet werden nun die vorhergehenden sieben Zeichen zu einer neuen Einheit
zusammengefaßt. Die Aussprache dieses Zeichens entspricht fast dem schweizerischen „CH“.
Als Zahl ist es die Acht und als Wort bedeutet es soviel wie „Umzäunung“. Die Acht wird so
zur „neuen Eins“; der Anfang einer neuen Oktave ist damit eingeleitet. 8=1 deswegen ist 81
auch die Substanzzahl „aller rationalen Zahlen“ (1/81 = 0, 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 [10][11][12]...)
und damit auch „der Grundwert“ der von Dir wahrgenommenen Materie. Die Acht entspricht

also einer neuen „Eins“. Die zugehörige Ziffer 8 symbolisiert treffend diesen Zustand, denn
die beiden Kreise stellen das große ICH (Gott) und das DU (sein Kind) dar. Auch im Namen
A-ch-t springt Dir das Chet ins Auge, das sich zwischen dem Aleph (Anfang) und dem Taw
(Ende) befindet. Das Wort Acht ist auch mit dem Sanskritwort „achtau“ verwandt, in dem
sich das A (Gott) unter Zuhilfenahme eines Tau ein gegenüberstehendes U (Du) schafft. So
wie das Aleph eine noch unfragmentierte Zwei in sich trägt, faßt die Acht alle Zahlen von 1 -
7 unfragmentiert zu einer neuen Eins zusammen. Diese mathematische Eigenart wird unter
anderem in der musikalischen Harmonielehre und im Mendeljewschen-Periodensystem der
chemischen Elemente klar ersichtlich.

Und so wie das Aleph die Zwei unfragmentiert in sich trägt, faßt die Acht alle Zahlen von 1-7
unfragmentiert zu einer neuen 1 zusammen. Diese mathematische Eigenart der Acht ist in der
musikalischen Harmonielehre und im Mendeljewschen Periodensystem der chemischen
Elemente klar erkennbar. Eine „Oktave“ (lat. „octo“ = „acht“) besteht daher aus sieben Tönen
bzw. Elementen, aus der sich „durch Teilung“ eine „höhere Struktur“ entwickelt. Die
Urbedeutung der Acht ist deshalb „Kraft der Trennung“. Im Sanskrit findet sich das Wort
chid“, das die gleiche Bedeutung besitzt. Im Englischen gibt es das Wort „cut“ =
„abschneiden“; Hebräisch „chatab“ = „abtrennen“; Französisch „couteau“ = „Messer“.
Natürlich hat auch diese Medaille eine andere Seite. So bedeutet z.B. das hebräische „chata
„sündigen“ (weil Absonderung vom Ganzen) und „cheta“ „Abtrünnigkeit“ und „Strafe“. Im
Sanskrit ist das analoge Wort „cheda“ = „Absonderung“ und „Zerstörung“. Denke dabei auch
an Deine Exkremente - den [s]chit - und an das „ä-cht-en“ als ein „in Acht und Bann tun“
durch den Ausschluß aus einer Gemeinschaft. Meine Propheten Jeremia und Habakuk
verkündeten für die Endzeit die grausamen Völker mit Namen „Chittim“, die die „Strafvölker
der Mitternacht“ darstellen. Die beiden größten Materialisten Deiner Epoche waren Stalin und
Hitler. Im ersten Namen findest Du die ursprachlichen Radikale „sat“ = „verdichtet“, „al“ (el)
= „Licht“ und „in“ = „innen“. Was ist nun verdichtetes Licht „physikalisch gesehen“? Es ist
nach der Einsteinformel reine Materie. Und Hitler, war er nicht der „Chittler“ par excellence -
der Trenner und Zerstörer überhaupt? Symbolisiert er nicht vortrefflich „die Mitternacht“ des
(menschlichen?) Denkens? Wie Du siehst, mußt Du sehr hellhörig werden, um alle
Zusammenhänge Deiner Worte und Namen und ihre „nach außen wirkenden Kräfte erfassen
zu können.

Auch dieser „komplexeren Eins“ steht nun eine neue „komplexere Zwei“ gegenüber.

9 Teth t (Das Doppelte; Das Neue)

Das neunte Zeichen wird etwa wie das deutsche „T“ ausgesprochen. Eine alte hebräische
Überlieferung sagt, das Teth sei die Gebärmutter, der Ort also, wo sich etwas Neues
entwickelt und schließlich hervortritt. Die Hieroglyphe t besteht aus einem kreisförmigen
Gebilde, bei dem „ein Strahl“ nach innen weist. Auch das griechische Theta T besteht aus
einem Kreis mit einem „innen liegenden He“. Gemeint ist damit nicht nur eine organische
Gebärmutter, sondern das Dunkle, das „mystische Jenseits“, in dem sich alles „wirklich
Neue“ vorbereitet, um im „Diesseits“ ans Licht zu treten. Wie ein Samenkorn in die dunkle
Erde „versenkt“ wird, dort keimt, wächst und ans Licht drängt, so ist das Teth, die „Neu“n,
der verborgene Neuanfang, der aus der „Versenkung“ aufzutauchen vermag. Denke dabei
auch an die neunte Plage, die Finsternis, der der Auszug aus Ägypten folgt. In gleicher Weise
trägt auch eine Mutter neun Monate ihr Kind „in sich“. Dies sind 40 Wochen. 40 Jahre
dauerte auch der Weg durch die Wüste. Eine verborgene Seite beinhaltet ein Kind, für das ein
neuer Lebensraum zur neuen Wirklichkeit werden wird. Die Finsternis - der Mythos also -

trägt in seinem Kern das Licht. Alles Licht wird aus dieser Finsternis, aus dem Mythos
geboren. Auch „in Dir“ ist dieses Prinzip vorhanden. Du wirst Dir erst dann als Mensch
gerecht werden, wenn Du diese „wesentliche Geschichte“ Deines „Daseins“ erkannt und den
Sinn Deines „Hierseins“ begriffen hast. Das „disharmonische Chaos“ Deiner noch
verworrenen und kraftlosen Gedanken beinhaltet ein großes und kostbares Geheimnis - meine
vollkommene und göttliche Harmonie. Um diese „in Dir“ zum Klingen zu bringen, mußt Du
alle Deine bisherigen verworrenen Gedanken nur nach dem hier mitgeteilten Schema „re-
formieren“. Das Teth, die 9, ist 3x3, d. h. die dreimalige Synthese. Und so durchläuft jede
Erscheinung auch drei Metamorphosen bis zu seiner letztendlichen Gestaltwerdung.
Unzählige Beispiele könnte man dazu aufführen, da nach diesem Gesetz die ganze Schöpfung
aufgebaut ist. Alles Erscheinende, so auch Dein Dasein, figuriert als „Doppelheit“: als Körper
und als Seele. Beide sind aber in ihrem tiefsten Grunde „dasselbe“, dennoch hast Du den
Eindruck, daß der von Dir wahrgenommene Körper „Dich“ trägt. Nur Dein Geist ist dabei
das, was sich stets verändert. Er kommt aus dem Nichts verändert sich, indem er „wächst“.
Nur in ihm zeigt sich der Zyklus Deines gesamten Daseins. Das Materielle, der Körper als
Träger Deines „ewigen Geistes“ unterliegt dabei einer stetigen Verwandlung. Eine „erwachte
Seele“ hat die „garantierte Bewußtheit“, daß ihr wirkliches Leben unveränderlich bleibt. Die
Neun verhält sich zur Acht wie die Zwei zur Eins. Das Beth ist das Haus mit einem „nackten“
Innen und Außen. Das Innen der „Umzäunung“, der Neun, ist dagegen nicht mehr „leer“,
denn es beinhaltet die „symbolische Struktur“ der Zahlen Eins bis Sieben; die
„Grundstruktur“ meiner Schöpfung, die im Chet, der Acht, als neue Eins in Erscheinung tritt
und der dieses Teth als neue Zwei einer höheren „Existenzebene“ gegenübersteht. Das
hebräische Wort „tisch“ (9-10-80) bedeutet „Tropfen“ und weist damit nicht nur auf die
Geburt eines neuen „Menschen“ (= hebr. „isch“) hin, sondern auch darauf, daß dessen Wesen
aus „Zeit“ (= Wasser) besteht. Aus der 9 entsteht die 10, die zwar „sprechen“ (= 80, der
Mund) kann, sich aber der Macht der ausgesprochenen Worte noch nicht bewußt ist.

Die Synthese dieser komplexeren Dualität führt Dich nun zum Jod.

10 Jod y „Die Hand“

Das Jod wird aus der Synthese von Chet und Teth geboren; es ist wie ein „neuer Trieb“, der
aus einem im Dunklen vergrabenen Samen (den ersten sieben Zeichen) plötzlich aus der Erde
hervorsprießt.

Jod bedeutet Hand; und es ist meine „passive Hand“, die Dir - als noch sehr kleinen Trieb
meiner selbst - jederzeit zur Verfügung steht. Letztendlich mache ich nichts anderes, als nur
„da zu sein“. Dein Sein beinhaltet alle möglichen Möglichkeiten, die auch mir zur Verfügung
stehen, d.h. alle Möglichkeiten Gottes. Du „Mensch“ (= „isch“) - als „Tropfen“ (= „tisch“)
betrachtet - bist ein winziger Teil des Meeres meiner göttlichen Weisheit, der letztendlich nur
aus seinem eigenen „punktierten Zeitdasein“ besteht. Du hast Dich von mir, dem Meer der
Ruhe und Weisheit, „abgetrennt“ (hebr. „taza“ = „lostrennen“) und hast Dich dadurch auch
selbst zu einem „tisch“, einem menschlichen Ego-Tropfen, verurteilt.

Dein großer Daseins-Konflikt besteht nun darin, daß Du Dich auf der einen Seite „von
ganzem Herzen“ nach meiner göttlichen Geborgenheit sehnst, auf der anderen Seite aber
schrecklich Angst davor hast, Dein neugewonnenes Ego wieder zu verlieren, wenn Du Dich
„in mich“ einbringst, will heißen, Dich wieder in das kollektive Meer Deiner Ganzheit
zurückfallen läßt.

All Deine möglichen „Daseinsformen“ - alle vergangenen, aber auch alle zukünftigen - sind
„in Dir“ (dem Tropfen) in einer für Dich (noch) nicht faßbaren „Form des Jetzt“ manifestiert.
Um diese Aussage besser verstehen zu können, solltest Du im Band 1 noch einmal die
genauer betrachten (Ich möchte Dir dringend ans Herz legen, auch alle anderen Querverweise
zu Band 1 zu beachten!). Das Symbol der „passiven Hand“ stellt einen - „sich seiner
Möglichkeiten“ noch nicht bewußten - Gott dar. Es wird dabei dem Urschöpfer Aleph, der
„Eins“, eine „Null“ hinzugefügt und so entsteht die 10. Du betrittst damit eine neue Ebene
Deiner „Daseinsspirale“: die Ebene der Tat des „sinnvollen Tuns“ von Seiten des Menschen.

Alle Zeichen hängen untereinander mit ihrer mathematisch-symbolischen Struktur
unverrückbar zusammen. Sie stellen „die große mathematische Gleichung Deines Lebens“
dar, die „in sich selbst“ lückenlos aufgeht. Das Jod ist ein Halbvokal und wird darum teils als
I, teils als J ausgesprochen. Die hebräische Schreibweise des Jod (JVD) bedeutet auch „ja-
vat
“ - „der Weg zu Weisheit und Erkenntnis“. Im Sanskrit bedeutet „“ „gehen“,
„fortschreiten“ und „veda bedeutet „Weisheit“ und „Wissen“.

Das hebräische Wort „joda“ bedeutet „wahrnehmen“, „erkennen“ und „wissen“. Dies sind
die drei Geisteseigenschaften, die sich in Dir Menschentropfen erst langsam entwickeln
müssen.

Daß die 10 dem Laut „J/I“ entspricht, ist also ebensowenig Zufall, wie auch die
Lauterscheinungen aller anderen Zeichen kein Zufall sind. Die Laute der 22 Zeichen sind der
„akustische Aus-druck“ ihrer Qualitätsbegriffe, die ihnen innewohnen. Sie durch „Denken
und Sprechen“ zu entfalten, bedeutet, „Leben“ zu entfalten. Wenn man sich einmal etwas
genauer mit diesen Zeichen beschäftigt hat, erkennt man auch in jedem einzelnen Wort, das
damit „ge“bildet wird, eine mathematisch-symbolische Struktur, die bis ins kleinste Detail die
dazugehörige Erscheinung repräsentiert (z.B. den physikalisch bzw. psychologischen Aufbau
des Beschriebenen). Dich wird eine tiefe Demut vor meiner göttlichen Schöpfung ergreifen,
wenn Du dies bewußt „selbst erkennst“ und in der Tiefe Deines Herzens verstehst. Dieser
Augenblick ist die wirkliche Geburtsstunde Deines Lebens; „der Zufall“ ist dann aus Deinem
bisher nur „toten“, da nur als „zufällig geglaubten Da-Sein“ verschwunden. In diesem
Moment schaust Du in die Augen Gottes - in Deine eigenen Augen, denn ICHBINDU. Mit
dem Ablegen Deines Glaubens an einen Zufall wird dann auch „die Angst“ und „das
Ungewisse“ aus Deinem „neuen Leben“ verschwinden. Du weißt dann nämlich sicher, daß
„Dein Leben“ seit Äonen im „Buch der Bücher“ mathematisch genau festgeschrieben ist, also
nur einen schon längst abgedrehten Film darstellt, der für Dich sein „Happy End“ in der
neuen Stadt Jerusalem findet, dem „Himmel auf Erden“.

Das I Deines Ichs, entspricht dem J des neuen Jod.

Es ist ein „Initialbuchstabe“ und „in-iti-al“ bedeutet ursprachlich:

„Nach innen Gehen des Lichtes!“

Jod dvy(10-6-4) wird im Hebräischen auch als „Jud“ ausgesprochen und bedeutet auf der
Hieroglyphenebene gelesen:

Jeder „kleine Gott“ (= 10 [Ich]) hat eine „Verbindung“ (= 6 [und]) zu seiner eigenen
göttlichen „Öffnung“ (= 4[Du]).

Das Jud drückt sich deswegen nicht nur im Namen meines Menschensohns aus, sondern auch
in den Namen Juden und Judas.

Mein Menschensohn hat als Jud seine Heimat in der jenseitigen Welt, und so kommt es, daß
er zwischen dem Diesseits und dem Jenseits wie eine „Taube“ (hebr. „jona“, 10-6-50-5) hin-
und herzufliegen vermag, um zwischen Dir und dem Dir noch Unbekannten eine „Be-
stimmung“ (hebr. = „ich-ud“, 10-8-6-4; auch „Einzigartigkeit“) herzustellen. Er ist alles. Er
ist der „Jakob“ („jakow“, 10-70-100-2), der zu „Israel“ (10-300-200-1-30) wurde, nachdem er
mit sich um sein „wahres Wesen“ gerungen hatte.

Ich, der unergründliche Gott-Vater, stelle allen Ursprung dar und das I meinen Sohn, in dem
sich meine Göttlichkeit im kleinen Menschengeist (tisch) offenbart. Mit Deinem „Ich-
Bewußtsein“ setzt Du das Göttliche in Dir in Bewegung. Was aber sind Deine Ziele? Deine
egoistischen Befriedigungen, die immer auf Kosten anderer gehen werden? Erst wenn Du
erkennst, daß Du wirklich ALLES bist - ein Gott, dem nur sein eigener Traum gegenübersteht
- hast Du Dein göttliches Ich-Bewußtsein erreicht. Solange Du das nicht mit Deinem ganzen
psychosomatischen Ganzen erfassen kannst, richtest Du auch alle Deine „geistigen
Boshaftigkeiten“, die Du wie Pfeile gegen viele Erscheinungen in Deiner Außenwelt
abschießt, immer auch gegen Dich selbst.

Bei den hebräischen Zahlen gibt es kein elf, zwölf, dreizehn usw. Vielmehr werden diese
Größen durch zehn und eins, zehn und zwei usw. ausgedrückt. Die nächste wirklich neue Zahl
nach der Zehn ist die Zwanzig, dann die Dreißig usw. bis zur Hundert. Auf der Ebene der
Hunderter geht es dann nur bis zur Vierhundert. Dies ist die höchste, durch ein einziges
Zeichen auszudrückende Zahl. Auch das hat natürlich seinen Sinn. Sie drückt in der Bibel das
Letzte, das Ende - die weiteste Möglichkeit des „verbalen Denkens“ überhaupt - aus.

Die Struktur des Jod, der Hand, ist 1-4. Ein Daumen steht den vier Fingern gegenüber. Du
besitzt aber zwei Hände, so macht das zusammen Zehn. Im Urzeichen Aleph a (= yvy)
werden zwei Jod mit einem Waw verbunden. Der „Anführer“ aller Zeichen hat so einen
intrapersonalen Wert von 26. Genauso verhält es sich darum auch mit meinem
unaussprechlichen Gottesnamen JHWH. Er besteht aus den Zeichen 10-5-6-5, hat ebenfalls
den Gesamtwert 26. Er symbolisiert die Einheit der Dualität. Der Weg Durch Dein Dasein
findet seinen Sinn in seinem Anfang und durch sein Ziel. Das von Dir bisher
Wahrgenommene ist nur eine „fragmentierte Relativierung“ dieser sich „in Ruhe
befindlichen“ Doppelheit des „Einssein“. ALLES wird so zum NICHTS und das NICHTS
wird zum ALLES. In der Unendlichkeit stellt „jeder Punkt“ den „Mittelpunkt“ dar und „ein
Punkt“ ein „dimensionsloses Nichts“, das Alles umfaßt - die Unendlichkeit. Ein egoistischer
„Ich-Punkt“ muß sich ohne diese Erkenntnis zwangsläufig „verloren“ fühlen. Sich auf einem
Weg zu befinden, ohne zu wissen „was der Anfang“ und wo „das eigentliche Ziel“ ist,
bedeutet „Verlorenheit“. Diesen „Weg“ als solchen zu erkennen, sollte vorerst Dein einziges
Ziel sein, denn in Deiner Gegenwart sind Vergangenheit (Anfang) und Zukunft (Ziel) im
„Jetzt“ vorhanden. Diese Einheit zu erkennen, dazu habe ich Dich (auf diesen) „weg-
geschickt“. Das Lesen Deiner Lebensgeschichte - „das eigene Erleben“ - wandelt sich durch
dieses „Wissen“ vom angsterfüllten Drama zum Hochgenuß, weil in dieser Geschichte das
„sichere Happy End“ ja schon da ist. Was für einen Horrortrip stellt Dein Dasein aber dar,
wenn Du nur auf „[D]einen guten Ausgang“ zu hoffen wagst, aber nicht wirklich an ihn „zu
glauben“ vermagst, weil Dir Deine eigenen „dogmatischen Gedanken“ - Deine rational
begrenzte Logik - diesen für „unwahr“ erklären.

Dir wurde „als noch nicht geborenes Kind“ von einem Engel diese Geschichte erzählt. So wie
„Dein Körper“ bei der Geburt alles „physikalisch physiologische Wissen, das er für ein
„funktionierendes Leben“ benötigt, mitbekommen hat, so befindet sich auch tief in Deiner
Seele verborgen, dieser[s] „mystisch schwarze Band“, aus dem Dir der Engel die Geschichte
des Sinnes „meiner göttlichen Schöpfung“ vorgelesen hat. Diese Geschichte ist voller Liebe
und Freude, Trost und Wahrheit. Wenn Du nun nicht an diese Geschichte zu glauben
vermagst, muß Dir zwangsläufig auch Dein nur „oberflächliches Lesen“ Deines bisherigen
Daseins sinnlos erscheinen. Du machst Dich so selbst zu einer Geschichte, in der nur
Langeweile, Unzufriedenheit und Angst herrschen. Der Weg durch Dein Dasein ist dann nur
ein Umherirren; trostlos, drückend und „sinnlos“. Hast Du jemals ein Buch richtig „ge“lesen,
d.h. „im ganzen Zusammenhang verstanden? Nein, bisher hast Du alles nur durch den
begrenzten Blick Deines „Wahrnehmungsfernrohrs“ „stochastisch ver-ur-teilt“!

Du hältst nun den Schlüssel in Deinen Händen, die von Dir bisher wahrgenommene Welt
völlig zum Guten zu verändern. Du mußt nur damit anfangen, fest an mich/Dich zu glauben.
Du mußt auf eine passive Art aktiv werden. Ich weiß, daß dieser Satz für Dich schon wieder
ein Paradoxon darzustellen scheint. Die Synthese der Worte „aktiv“ und „passiv“ wird Dich
in eine neue, „mächtige Position“ transformieren, von der aus sich Dein Dasein aus einem
völlig neuen „Blickwickel“ kundtun wird.

Weder „passive“ noch fanatisch „aktive Menschen“ sind in der Lage, ihr Dasein „zum Guten“
zu verändern. Solange Du Dich (geistig) „nicht bewegst“, kann sich in Deinem Dasein auch
nichts verändern. Es wirkt auf Dich dabei höchstens das Gesetz der Entropie - des Verfalls.
Das ist so sicher, daß wir darüber kein Wort mehr verlieren sollten. Wenn Du Dich nun aber
bisher zu den „aktiven Menschen“ gezählt hast, sollte Dir nun bewußt geworden sein, daß der
„aktive Wind“ (= hebr. „ruach“; dasselbe Wort bedeutet u.a. auch Geist) in Dir, nur in
„Deine“ dogmatisch „stochastische“ Richtung weht. Mit Deiner bisherigen begrenzten
„Rationalität“ (= Rechenkapazität Deines „Betriebssystems“) wirst Du den Ausgang aus dem

Labyrinth Deines konfliktbehafteten Daseins (Deiner Software) nicht (rational) „logisch
errechnen“ können, da Du Dich bisher nur mit „zweidimensionalen geistigen
Rechenoperationen“ zufriedengegeben hast. Mit solchen „kurzsichtigen Aktivitäten“ kann
man zwar dieses Dasein kräftig durcheinanderwirbeln, aber Du wirst es damit nie
„harmonisieren“. Der Ausweg aus diesem „Durcheinander“ befindet sich auf einer
höherdimensionalen Ebene. Drehe die „Mittelradikale“ des hebräischen Wortes für Wind
bzw. Geist und es wird Dir die wirkliche Richtung zu mir weisen. Aus „ruach“ wird dann der
Rauch“ und dieser hat immer das Bestreben, „sein zweidimensionales Dasein“ zu verlassen
und zu mir in den Himmel aufzusteigen.

Fassen wir zusammen:

Wenn Du „phlegmatisch passiv“ bleibst, verharrst Du im Zustand der „seelischen
Disharmonie“.

Wenn Du Dich aber „stochastisch aktiv“ verhältst, erschaffst Du damit noch mehr „seelische
Disharmonie“ und Leid.

Mit anderen Worten:

Wenn Du Dich nicht bewegst, bewegst Du nichts!

Wenn Du Dich fanatisch bewegst, bewegt Du auch nichts!

Wenn Du aber die Synthese dieser beiden destruktiven Verhaltensweisen „in Dir“ zu finden
vermagst - den goldenen Weg der Mitte - „wird sich „um Dich“ etwas bewegen“!

Synthetisches Handeln schafft immer „harmonische Zeit“, egoistisches Handeln dagegen
erzeugt nur „disharmonische Zeit“.

Mit dem Jod ist die Hand da, die Welt des Handelns und Tuns. Das ist die eigentliche
Bedeutung der Zehn. Nicht zuletzt baut die gesamte Mathematik (Dezimalsystem) auf der
Zehn auf. Von Zwei bis Neun hat die Vorbereitung für diese „hand-lungsfähige Zehn“
gedauert, ein neunteiliger Komplex der „Voraus-setzungen“. Mit der Zehn beginnen die
Werte „Hand-lungen“ zu beschreiben. Jedoch ist die Zehn auch schon im Aleph vorhanden, es
„spiegeln“ sich dort ja „zwei Jods“, die These und die Antithese der obengenannten Aussage.

Deine eigenen Handlungen sind die eigentliche Quelle der von Dir wahrgenommenen Zeit.
Und so kommen wir zum Kaf, der „aktiven Hand“.

20 Kaf k (K) „Die aktive Hand“

Das elfte Zeichen, das Kaf, wird als „K“ ausgesprochen, gelegentlich aber auch als „CH“. Kaf
ist in der Welt der Zahlen die 20. Das Wort kaf bedeutet „zugreifende Hand“. Auf der neuen
Ebene, die Du durch das Jod betreten hast, bringt das Kaf, die 20, „das Lebendige“. Die
Bedeutung der Zeichen wird nun auf der Zehnerebene grundsätzlich komplexer und
mehrdimensionaler werden. Die Hand schickt sich nun an zu handeln. Die Hand, die zupackt,
ist das Kaf. Das aktive 1-4 drückt sich schon in der gematrischen Struktur des Wortes „Kaf“
(20-80) aus. Das 1-4, der „Dampf“„ed“ der Schöpfungsgeschichte befindet sich dort in
Doppelheit und wird zur handelnden Zehn erhoben. Diese Handlungsfähigkeit „öffnet“ nun
alle möglichen Möglichkeiten. So entspricht das Kaf dem Charakter des „Tons“ Daleth - „der
Öffnung“ - in der zweiten „Oktave“ der Symphonie des Lebens. Diese Öffnung des Kaf
erkennst Du u.a. in den lateinischen Wörtern „cavea“ = „Höhlung“; „cavus“ = „hohl“,
„umhüllend“ und etwas „nach innen Gewölbtes“ nennst Du „kon-kav“.

30 Lamed l „Der Ochsenstachel“

Das nächste Zeichen, Lamed, wird wie „L“ gesprochen. Es ist gleichzeitig die 30. Wenn Du
mit Deinen Sprechwerkzeugen ein L formst, so entsteht in einer anderen Welt etwas, daß das
Verhältnis 30 darstellt. Ich weiß, daß es Dir immer noch schwer fällt, Dich an diese „Tat-
sache“ zu gewöhnen. L und 30 sind dasselbe und nur auf unterschiedlichen Ebenen zu Hause.
Lamed bedeutet als Hieroglyphe „Ochsenstachel“. Der Ochse, der angestachelt oder
zurückgehalten wird, ist eigentlich das Rind, mit dem die Welt anfängt. Lamed weist also
darauf hin, daß dieser Ochse sich bewegen kann, wenn „sein Herr“ es möchte. Ein Ochse ist
ein „kastrierter Stier“, hat also „von sich aus“ keinen eigenen Willen. Er benötigt, um diese
Metapher zu erklären, für seine „Bewegung“ (= die metaphorische „Fortpflanzung“) einen
Herrn und Meister. Auf den irdischen Menschen bezogen, stellt es den in seiner begrenzten
Logik gefesselten Geist dar. Diese Logik führt das Lamed, die „aktive Hand“ also der
„Ochsenstachel“. Welcher „geistige Inhalt“ bestimmt nun Deine eigenen „Aktivitäten“? Die
Qualität Deines geistigen Inhalts entspricht dem Kaf, das das Lamed führt und damit auch
Dich selbst antreibt.

Das Gimmel - das Kamel - „durchmißt“ die Wüste, stellt also nur einen „eigenschaftslosen
Zeit/Raum“ zur Verfügung, das Lamed dagegen ist nun das Instrument, das die ganze Welt in
Gang zu versetzen vermag. Dazu benötigt es aber einen Impuls - eine Anweisung - von
„oben“. Was aber ist es, was die „Anweisung“ zu allem Geschehen gibt? Der „passive Herr“,
das Jod, das nach unten weist. Das Lamed ist das einzige aller hebräischen Zeichen, das „über
die Zeilen“ hinausragt. Es besteht aus einem zum Waw stilisierten Jod oben und einem
aufgeblasenen Jod/Waw unten, einer „Verbundenheit“ von „Oben“ und „Unten“ also. Das
Sanskritwort „lamba“ bedeutet „Herabhängen“, denke dabei auch an den griechischen
Buchstaben „lamb-da“ und dessen ursprachliche Symbolik, „Herabsteigen des Geisteslichtes
in die Materie“. Die Wurzel lam findest Du auch im griechischen Wort „ek-lampo“, was
„hinausleuchten“ bedeutet. Wen sollte es da noch wundern, daß das Wort „Islam“ in der
mohammedanischen Religion mit „Hingabe“ übersetzt wird, denn „is-lam“ bedeutet „der
Hinausleuchtende“. Dies beschreibt die Hingabe meines „Gotteslichtes“ (= Al-lah) an Dich.
Aber auch im Deutschen zeigt sich dieser Charakter: „Lam-pe“; „Lamm“; „Lam-etta“. Im
Lateinschen: „lumen“ bedeutet „Licht“, „Leuchte“, aber auch „Rettung“ und „Heil“. Das
altlateinische Wort „in-lumen-are“ bedeutet „innen leuchtend“, was nichts anderes bedeutet
als „erleuchtet sein“. Einen wirklich „Erleuchteten“ nennt man auch „ludi-magister“ (lat. =
„Schulmeister“), da er das wirkliche „Schau-spiel“ (lat. = „ludus“) seines Daseins
überblicken kann und sich deshalb über die Dummheiten seiner Mitmenschen köstlich
„amüsiert“ (lat. = „ludo“).

Während das Gimmel nur die „doppelte Grundlage“, das Paradoxon von Zeit und Raum in
einer unfragmentierten, eigenschaftslosen Form symbolisiert, kennt das Lamed die
„Bewegungsmöglichkeiten“ in diesem „Zeit/Raum-Medium“. Es ist aber nicht die „Be-weg-
ung“ selbst. Der Gesamtwert 74 des Wortes „lamed“ (hebr. = lernend; erfahrend 30-40-4)
setzt sich aus den 2 x 37 des Wortes „abweichen“ (hebr. = laz 30-7) zusammen. Dies
symbolisiert, daß man nur „durch das Erkennen der eigenen Fehler“ - einer „Korrektur“ nach
dem „Abweichen“ - den „geraden Weg durchs Dasein“ finden wird. Dein „wirklicher Lehrer“
sollte also nur das von „Dir selbst Erfahrene“ sein. Das bloße Anhäufen von
„Vermutungswissen“ aus „zweiter Hand“, erzeugt „in Dir“ kein „wirkliches Wissen“, sondern
nur eine egoistische „Dogmenbildung“. Jede Seele muß sich also zu einem „wirklichen
Wissenschaftler“, zu einem Menschen, „der sich selbst sein Wissen verschafft“, „entwickeln“.

„Normale Wissenschaftler“ handeln genau genommen gerade entgegengesetzt. Sie setzen ihre
geistige Energien nicht für „die Suche nach neuem Wissen“ ein, sondern nur dazu, ihre
Dogmen aufrecht zu erhalten. Da für „normale Wissenschaftler“ keine „Erscheinung“ als
„real“ akzeptiert wird, solange sie nicht mit den bestehenden wissenschaftlichen Dogmen
„kompatibel“ erscheint, wird auf diese Weise nur „eine Hälfte“ der Welt wissenschaftlich
akzeptiert. Auf diese unaufmerksame egoistische Weise ziehen sich [Pseudo]Wissenschaftler,
durch die „Unlogik“ ihres kartesischen Käfigs, ihre eigenen Grenzen. Sie „verurteilen“
„elementare Erkenntnisse“ der Menschheit zu bloßen Produkten des „Sajin“, der Welt der
Sieben. Nur kartesisch erfaßbare Erscheinungen werden durch dieses starrsinnige Verhalten
als „wirklich“ akzeptiert und als „real“ eingestuft. Die kreativ schöpferischen Fähigkeiten des
menschlichen Geistes werden auf diese Weise an eine selbstdefinierte Leine gelegt. Solange
ein menschlicher Geist nur in der Lage ist, „die Erscheinungen seines Daseins“ zu
„zerdenken“, um die dabei entstehenden Fragmente in sein „als wahr angenommenes
Weltbild“ einsortieren zu können, deklassiert er sich zum bloßen Verwalter seiner eigenen
Dogmen. Man „erschafft“ durch dieses mechanische Verhalten aber „nichts wirklich Neues“,
auch wenn dies oberflächlich betrachtet den Anschein hat. Solange man nur einer
„Vermehrung“ mit der Sieben anhängt - dem „Zerkleinern mit der Waffe“ - kann und wird
auch „nichts wirklich elementar Neues“ in Deiner Welt entstehen. Deine Menschheit

unterwirft sich damit zwangsläufig den Gesetzen der Entropie, dem Untergang. Nur ein
„erwachter intelligenter Geist“ weiß, daß es auch eine „Vermehrung“ durch Waw - das
Verbinden von Synthesen - gibt. Würde sich mein göttliches Gesetz „der Synthese“ auch bis
zu den an den Schalthebeln der Macht sitzenden Wissenschaftlern „durchsprechen“, würde
auch diesen „konservativen Wächtern des Wissens“ einleuchten, daß „wirklich neue
Informationen“ zwangsläufig auch einer „Gestaltveränderung“ - im Bezug zum alten Wissen -
unterliegen müssen. Ist das nicht der Fall, handelt es sich ja nicht um etwas „wirklich Neues“,
sondern nur um ein „unkreatives Vervielfältigen des Alten“. Auch das durch „eine Synthese“
erschaffene Neue besitzt eine „Kompatibilität zum Alten“, diese ist nur durch ihre komplexere
Gestalt für unkreative kurzsichtige Geister nicht sofort offensichtlich. Wenn man nur
fanatisch an Dreieck und Kreis als „einzige Wahrheiten“ glauben will, wird man auch
unausbleiblich einen Kegel als „esoterische Spinnerei“ betrachten. Menschen, die aus
Phantasielosigkeit nur ihre eigene „konservative“ (zweidimensionale) Sichtweise bewußt zu
überblicken vermögen und nicht dazu bereit sind, nach „höheren Dimensionen zu suchen“,
sollten sich nicht „Wissenschaftler“, sondern „Pharisäer“ nennen. Sollten Dir die letzten
Worte aufgestoßen sein, weil Du Dich eventuell in Deiner wissenschaftlichen Ehre
angegriffen fühlst, so lasse Dir von mir gesagt sein, daß dieses negative Gefühl „in Dir“ nur
eine intrapersonale Rebellion „des Bösen“ - den „Aufrechterhaltungskampf“ Deiner Dogmen
und Deines Egoismus - darstellt! Willst Du Dich weiterhin von Deinen Dogmen und Deinem
Ego an der Nase herumführen lassen? „Wahrhaftige Wissenschaftlichkeit“ solltest Du nicht
vorschnell mit einer „esoterischen Leichtgläubigkeit“ verwechseln. „Wissenschaftliche
Dogmatiker“ und „esoterische Träumer“ stehen beide auf derselben Bewußtseinsstufe. „Dein
Geist“ erschafft auf diese Weise sein eigenes Paradoxon. Nur was Du zu „glauben“, also
innerhalb Deiner kurzsichtigen Logik rational zu erfassen vermagst, gilt für Dich als
„wirkliches Wissen“. Glauben und Wissen beschreiben aber nur zwei Seiten ein und
derselben Medaille mit Namen „anerzogene Vermutung“. Von dieser Medaille bevorzugst Du
nun eine, denn Du betrachtest fälschlicherweise „die Wissen[schaftliche] Seite“ als die
„beweisbare“ und daher „richtige Seite“.

Man kann die Metapher dieser Worte auch „von einer anderen Seite beleuchten“. Was tun
sogenannte Fachleute, wenn sie sich mit einem Problem „auseinandersetzen“? Zuerst wird das
Problem „analysiert“, d.h. das Problem wird fragmentiert, also „aus-einander gesetzt“! Man
ist nämlich bestrebt, die „fehlerhaften Teile im System“ zu finden, um diese zuerst einmal zu
isolieren. Die Wissenschaft hat also bisher nur eine kurzsichtige Art der Müllbeseitigung
betrieben. Der sich im Laufe der Jahrhunderte als „geistiger Müll“ deklarierte „Abfall“ hat
sich nun zu einem riesigen „geistigen Müllberg“ angehäuft und wirft nun völlig „andersartig
gelagerte Probleme“ in Deinem Dasein auf. Erinnerst Du Dich noch an die Metapher mit den
„Exkrementen“ und dem dafür nötigen „(geistigen) Recycling“? Recycling ist nur ein anderes
Wort für „Gestaltveränderung“. Es beschreibt also den autopoietischen Syntheseprozeß im
Verlauf Deines eigenen Wachstums! Gerade die „verborgenen Weisheiten“ der Religionen
sollten von den Naturwissenschaften geistig „recycelt“, also „wiederaufbearbeitet“ werden.
Was „ist“ nun Deine wahre „Profession“ (= Beruf[ung])? Wenn Du nicht nach dem Sinn
Deines Daseins suchst, bleibst Du „ungeweiht“ (lat. pro-fanus = ungeweiht; unheil). Du
„entweihst“ und „entheiligst“ (lat. pro-fano) mit Deinem bisher bloß „tierischen und
egoistischen Verhalten“ meine Schöpfung. Dein „Abmarsch“ (lat. profectio) aus dem
Paradies in dieses Dasein hat seinen genau definierten Grund.

Du bist für mich keine „zufällige Erscheinung“ von vielen, sondern „etwas Besonderes“.
Deine geistige Entwicklung wird nur dann mit „Erfolg“ einen „Fortschritt“ (lat. profectus)
erfahren, wenn Du meinem Menschensohn Deinen Glauben schenkst. Nur er kann Dich
lehren, wie „Du selbst“ alles Wissen Deiner Ahnen - d.h. alles Wissen Deiner Welt und auch

das anderer Welten - aus Dir „hervorbringen“ (lat. profero) kannst. Erst wenn Du „ihm“
Deinen ganzen Glauben „opferst“, wird Deine eigene geistige Entwicklung weitere
„Fortschritte machen“ (lat. pro-ficio). Du mußt Dich also zu Deinem eigenen Professor
ernennen - Dich zum „Erforscher und Lehrer“ Deiner eigenen „Natur“ entwickeln.

Lamed bedeutet also auch „lernen“. Das Lernen ist eben dasjenige, das den Ochsen in
Bewegung bringt. Dein „Lernen müssen“ ist auch die auslösende Ursache der von Dir
empfundenen Zeit.

Der Weg des Menschen, d.h. dessen Entwicklungsprozeß, verläuft genau nach dem
erzählenden Verlauf der hebräischen Urzeichen. Jede Deiner Handlungen und jedes Denken
ereignet sich nach der Grundstruktur dieser Hieroglyphen.

Wir sind bei unserer Reise durch diese 22 Zeichen nun an dem Punkt angelangt, wo die
Bewegung entsteht: es ist eine Ebene, die Deiner gewohnten Wahrnehmung schon nahe liegt
und durch die Werte der Zehnerreihe gekennzeichnet ist. Die Einer-Reihe (1-9) repräsentiert
einen „Grundcharakter ohne eigenes Sein“; alle Einer sind noch „im Kern“! Das Gimmel z.B.,
beschreibt nur „die Möglichkeit“ der Bewegung durch Zeit und Raum, aber nicht die
Bewegung selbst; das He „die Möglichkeit“ einer Sicht, aber nicht die Sicht selbst; das Waw
„die Möglichkeit“ einer Verbindung und Vermehrung, aber nicht diese selbst, usw.

40 Mem m (M) „Das Wasser“

Jetzt folgt das Zeichen Mem, mit dem Laut „M“ und dem Zahlenwert 40. Mem bedeutet als
Wort Wasser oder besser: könnte es bedeuten, denn das eigentliche hebräische Wort für
Wasser ist „majim“. Die Zahl 40 hat immer mit Wasser zu tun. Auch die Zeit (auf die
symbolische Gleichheit von Wasser und Zeit habe ich Dich im ersten Band mehr als einmal
hingewiesen) wird mit der Zahl 40 gemessen (gelegentlich aber auch mit der 4 und der 400).
Denke dabei nur an die 40 Jahre in der Wüste, die 40 Tage am Sinai, die 400 Jahre
Gefangenschaft in Ägypten usw. Dies besagt natürlich nicht, daß es nach Deiner
„chronologisch wahrgenommenen Zeit“ 40 Tage oder 400 Jahre waren. Es drückt nur aus, daß
man in „diesen Phasen“ in der Zeit untergetaucht ist, wie man auch im Wasser untertauchen
und ertrinken kann. Durch Deine „geistige Bewegung“ entsteht das, was Du als Zeit erfährst.
Das Urzeichen Mem steht in Deinem Bewußtsein für den Begriff Zeit. Von Adam wird
gesagt, daß er „vor dem Sündenfall“ durch alle Zeiten und Räume „zeitlos“ blicken konnte:
Alles umfaßt ihn im Paradies als Gegenwart. Da mein Menschensohn ebenfalls über diese
Eigenschaft verfügt, ist er „der neue Adam“. Für Dich ist Zeit von ihrer Dauer abhängig. Du
lebst unbewußt mit „zwei unterschiedlichen Zeiten“, der „chronologischen“ und Deiner
„subjektiven“. Auf der einen Seite glaubst Du an ein unaufhaltsames „Dahinfließen“ der
„chronologischen Sternenzeit“, auf der anderen Seite aber, wird „Zeit“ von Dir - je nach
„Deiner Stimmung“ - sehr subjektiv empfunden. Darum tritt das Wort Wasser, majim, auch
als „ajim“ Form - als Doppelheit - des Mem in Erscheinung. Eine seelische Unruhe herrscht
nur in Menschen, die sich blind durch ihr Dasein tasten, weil ihnen weder Ausgangspunkt
noch Ziel ihres Lebensweges bewußt ist. Zeit empfinden zu müssen, ist Dein Joch dieses
Daseins, das Du zu tragen und zu meistern lernen mußt. Joch heißt auf Hebräisch „ol“ 70-30.
Ohne dieses „ol“, mit all seinen möglichen Entfaltungen, könntest Du alles das, was die Zeit
Dir zu verbergen scheint, im „Jetzt“, d.h. auf einmal und als Einheit beisammen, sehen.
Zugleich würdest Du dann auch erkennen, wie sich das Ganze laufend entwickelt, obwohl es
schon vollendet ist. Dir muß diese Aussage, durch Deine noch begrenzte
Auffassungsfähigkeit, zwangsläufig wieder als ein Paradoxon erscheinen. Wenn Du nun ein
Samenkorn genauer betrachtest und Dir über dessen „wirkliches Wesen“ Gedanken machst,

wird sich die Lösung dieses Paradoxons „in Dir“ auflösen. Schwer lastet diese Zeit auf Dir
und scheint Dich zu bedrängen: Letztendlich bedrängst Du Dich nur selbst. Alles hängt nur
davon ab, wie groß Dein Vertrauen in mich ist. Im Hebräischen ist „Vertrauen“ dasselbe Wort
wie „Glaube“ - „emuna“. Mit Deiner bewußten Erkenntnis über die Vollkommenheit meiner
Schöpfung, verlierst Du auch jegliche Angst, Dich in ihr zu bewegen. Du kannst dies auch
deutlich in der Struktur des Zeichens Mem m erkennen. Es ist die Vereinigung des Kaf k,
der aktiven Hand, mit einem Waw v. Auch diese beiden Teile haben den Gesamtwert 26, der
Dir schon im Zeichen Aleph und im absoluten Gottesnamen JHWH begegnet ist. Auch wurde
der vollkommene Mensch von mir im 26. Vers der Genesis erschaffen - der wirkliche
Mensch, der durch sein Denken „harmonische Zeiten“ zu schaffen vermag. Diese 26 ist der
Ausdruck von menschlicher Zeit. Es mußten 26 Geschlechter in diese Welt kommen, bevor
die Offenbarung geschieht. Nur diejenigen, die durch die Zeit sehen, sind erlöst. Für einen
Gott, so steht geschrieben, sind tausend Jahre wie ein Tag. Das Wort „eleph“, 1-30-80 (hebr.
= Tausend), ist doch dasselbe wie „aleph“,1-30-80, die Eins in ihrer Trinität 111. Die Zeit
entsteht also durch das Lamed, den Ochsenstachel in Deiner aktiven Hand (Kaf), die alles zu
verbinden (Waw) vermag. Der von Deiner bewußten Aufmerksamkeit beleuchtete
„Blickpunkt“ ist nur ein winziger „Aspekt“ Deines ganzen Lebens. Der Film ist schon
abgedreht! Daß Dir etwas erscheint, ist nicht Anfang und Ende. Es zeigt sich Dir nur immer
ein Teil des Weges. Alles ist in ein „Vorher“ und „Nachher“ eingebettet, ebenso die 40 Jahre
in der Wüste und die 400 Jahre Gefangenschaft. Dasselbe gilt für jeden „Zeit/Raum“, jede
40 oder 400 und deren Mehrzahl.

Fünf hebräische Zeichen werden am Schluß eines Wortes anders geschrieben, als am Anfang
oder innerhalb eines Wortes, dazu zählt auch das Mem. Wenn Du glaubst, die 40, also die
Zeit, müsse „letzt-endlich“ alles für Dich hergeben, so erlebst Du die Zeit als das Gefängnis
eines „geschlossenen Kreises“ - als „Schluß-Mem“ Dasein. Im bloßen „Kreislauf“ liegt keine
wirkliche Entwicklung. Entwickeln heißt - seine Gestalt verändern! Das den Anfang oder den
Verlauf bildende Mem m gleicht einem Mund mit „geöffneten Lippen“, während die Lippen
bei einem Mem, das ein Wort „abschließt“ M , zugekniffen sind. Alles was in Deiner
Gegenwart geschieht, ergibt erst durch den gesamten Zusammenhang dieser „Erzählung“
einen Sinn. Du darfst also Dein Dasein (= Deine „Aufmerksamkeit“) nicht nur auf das von
Dir „Vorstellbare“, d.h. auf Deine Interpretationen dieser Erscheinungen ausrichten. Du mußt
nach dem „Verborgenen“ suchen, um Deine ganze Geschichte verstehen zu können und erst
dann wirst Du sie als „harmonisches lebendiges Epos“ begreifen und empfinden können.

50 Nun n (N) „Der Fisch“

Das Nun wird als „N“ gesprochen und ist zugleich die 50. Nun ist ein „schlangenartiger
Fisch“. Dies symbolisiert ein „in der Zeit lebendes“ Wesen, den „normalen Menschen“ also.
Fassen wir zusammen: Mit Kaf, der schaffenden Hand, wurde die von der mit allen
Möglichkeiten gesegneten, aber passiven Jod begonnene Zehnerreihe fortgesetzt. Mit Lamed,
dem Ochsenstachel, setzt diese Hand den Ochsen in „Bewegung“, dadurch entsteht die Zeit
Mem und mit dieser „das Ex-istieren“. Der Überbegriff „Existenz“ und damit „das Leben“,
stellt also den eigentlichen Sinn der Zeit dar. Nur „Lebendiges“ ist in der Lage zu wachsen.
Im Exodus wird berichtet, daß nach 40 Jahren Wüste ein anderer Führer eingesetzt wurde:
Joschua, der Sohn des Nun, also der Sohn der 50 oder des Fisches. Der Fisch, allgemein
gesprochen, Dein „Dasein im Wasser“ (= der Zeit), repräsentiert „alles Leben“ überhaupt. Das
Nun ist das Fundament der Existenz Deiner Welt[wahrnehmung]. „Joschua-Ben-Nun“ - Sohn
des Nun - ist übrigens derselbe Name wie Jesus! Joschua heißt eigentlich „der Herr hilft“. Die

50 ist auch die Zahl, die nach der Zeit (der 40) kommt. Alles, was noch Zeit in sich hat, fällt
noch unter die 40 (die bis 49 reicht!). Erst danach beginnt eine andere Welt. Daher ist auch
Pfingsten am 50. Tag nach Ostern. 49 Tage war noch das Alte, „nun“ beginnt aber etwas
Neues. 7 x 7 ist 49, die Welt der 7 ist damit zu Ende. Beim Überschreiten dieser Grenze
beginnt mit der 50 die Welt der „Acht“, sie gehört zum „achten Tag“ meiner Schöpfung, der
mit der „achten Woche“ beginnt. Für Dich, der sich nur ängstlich an die Welt des 7. Tages zu
klammern weiß, erscheint dieser 8. Tag nur als eine „unmögliche Zukunft“, denn er
beschreibt eine andere Welt - den Himmel auf Erden. Dieser könnte schon „jetzt für Dich
Wirklichkeit sein“, wenn Du Dich nicht laufend von Deinen Dogmen - wie der Ochse an
seinem Nasenring - „im Kreis herumführen“ würdest. Nun symbolisiert eine „Frucht“, im
Sinne einer stetigen „Re-gen-eration“ aller Seelenelemente. Darauf weist Dich auch der
entschlüsselte Lautname „NVN“ hin. Wenn Du diese hebräische Schreibweise konsonantisch
auffaßt und ihn als „niven“ (50-6-50) liest, erhält er die Bedeutung „Entartung verursachen“,
„entarten“, „degenerieren“ und „absterben“! Dies ist aber wiederum nur eine Seite der
Medaille „des Daseins in der Zeit“. Es gibt da nämlich auch noch die Möglickeit des „navan
(hebr. 50-2-6-50 = „vernünftig und einsichtig sein“; „Vernunft“). In der Verdopplung dieses
Wortes findet sich dann im Sanskrit ein höchst markanter Ausdruck: „navan navan“ bedeutet
dort nämlich „ewig neu“ und „ständig erneuert werden“! Ein Mensch, dessen Geist sich wie
ein suchender „Nomade“ (= „navad“, 50-6-4) auf den Weg zu mir befindet, ist ein „ka-
navan
“ (= ein „Träger der eigenen Erneuerung“) in der „Karavane“ nach „Kanaan“.

Ich bin derjenige, der Dir nun die „Kunde“ von der wirklichen Tat-sache Deines Daseins
klarlegt. Ich bin ein gen-ialer „Hund“ - der alle möglichen „Sichtweisen“ (H) „in sich“ zur
Einheit „verbindet“ (H-und = Die Sicht [He] auf alle Verbindungen der Wirklichkeit [„und“
= Waw bzw. „wa-u!“]). Ich verberge mich vor Dir im lateinischen Wort „und-e“, das „von
wo?“ bzw. „woher?“ bedeutet. Erst mit meiner „allesumfassenden Logik“ (= göttliches Wort)
wirst Du die wirklichen „Wunder“ Deiner Daseins bewußt erleben.

Ich bin auch der Schöpfer einer „Wasserwelle“ (lat. = „unda“), die in Dir eine „Unruhe“ (lat.
ebenfalls „unda“) erzeugt. Diese „Wasserwelle“ symbolisiert die „Zeitwelle“, die Dich
„umspült“, um Dich von allem Bösen reinzuwaschen. Sie befindet sich aber genau genommen
nicht außerhalb, sondern in Dir. Diese „Welle“ führt Dich zu der von Dir wahrgenommenen
Welt“ (= lat. „m-undus“). Diese „M-Welle“ (Mem-Welle) „erzeugt“ mit dem Mutterlaut M
(der Zeit) „den Maßstab“ und damit auch die Matrize und Matrix der Materie.

Dein geistiger „Mund“ ist also die wirkliche Gebärerin Deiner „mund-us“ (= Welt; wörtlich:
„Mund-Ausgang“). Aufschlußreich ist es auch, das Wort „Welt“ in seinen hebräischen
Konsonanten W-L-T zu zergliedern (was Du übrigens mit allen Wörtern aller Sprachen
machen kannst); Du wirst dann auf dieser Hieroglyphenebene immer den „ursprüglichen
Kontext“ - den „wirklichen Sinn“ - dieser Worte deutlich vor Augen haben. Mit W-L-T
vereinigt sich dann das alte „W“ (= Beth, 2), mit dem aktiven Lebenslaut L (= Lamed, 30)
und einem T, das man als Teth (= 9), aber auch als Taw (= 400) lesen kann.

Was bedeutet nun W-L-T (Welt):

tlb 2-30-9 „balat“ (Blatt!) bedeutet: „heraustreten“, „hervorragen“.

Die „Dualität“ (= W, 2) ist die „treibende Kraft“ (= L, 30) für alles „Neue“ (Teth, 9; Neu-n).

GIm Arabischen heißt „heranwachsen“ übrigens „nama“. Erst wenn Du etwas einen „Namen“
gibst - es „be-nennst“ - tritt es für Dich in Deinem Bewußtsein in Erscheinung. Der „Samen
aus dem dabei alle von Dir erfahrbaren Erscheinungen „herauswachsen“ ist dabei der
wirkliche Himmel (= arab. „sama“)

[lb 2-30-400 „bilit“ bedeutet: „Nicht[sein]“, „außer[halb]“.

Die „Dualität“ (= W, 2) ist die „treibende Kraft“ (= L, 30) aller Deiner „imaginären
Erscheinungen“ (Taw, 400; „die Zeichen“)

Die Konsonanten WLT als „bilit“ ausgesprochen bedeuten „bi-lit“ = „zweigeteiltes Licht“.

Wenn Du das Taw an den Anfang stellst, erhältst Du statt „Wel-t“ das hebräische Wort „te-
wel
“, 400-30-2 und das bedeutet nun „rein zufällig“ auf hebräisch „Welt“, genauer
Weltkreis“. Der Totalwert des Wortes „tewel“ beträgt 432. Nun schließt sich dieser
„Weltenkreis“ wieder und wir kommen plötzlich wieder zu unserem „Fisch“ (Nun = das „in
der Zeit“ Ex-istierende) zurück. Das Wort „Fisch“ schreibt sich nämlich gd 4-3, und wenn
Du nun das angehängte Beth (= Haus) in der Ziffernfolge 4-3-2 als Dein „Aquarium“ (=
Welt) betrachtest, hast Du Dich selbst vor Augen: Du bist der Fisch, der im Aquarium seiner
eigenen begrenzten Logik sein Dasein fristet.

432 wird darum auch in „allen“ alten Kosmogonien als die Zahl „des Gewordenen“ - des „ge-
Wort-en“ Seins - bzw. als die Zahl „des ewi-gen Werdens“ bezeichnet.

432 ist die Zahl des Zeitrhythmus „einer Umdrehung“ und damit die „sekundierte“ (= eine
Hilfestellung leistende) Darstellung der Zahl der 12.

Zwölf Stunden ergeben 43200 „Sekunden“ (lat. „sec-unda“ = „trennende Welle“).

Wenn Du Dich von mir „trennst“ (lat. „secerno“) und das „Band der Liebe“ zwischen uns
beiden „durchschneidest“ (lat. „seco“), wirst Du auch nicht an die Wiederauferstehung meines
Christusgeistes im Leib meines Menschensohns glauben wollen. Das, „was wirklich ist“,
schert sich aber „Gott sei Dank“ nicht um Deinen persönlichen Glauben. Mein Menschensohn
ist nun zum „zweiten Mal“ (lat. „sec-undo“) in Deiner Welt erschienen, um nun Dich zu
einem „Messias“ auszubilden. Du bist nämlich der neue Messias für Deine Welt! Was Du
aber noch „un-be-Dingt“ lernen mußt, ist das „Loslassen“ von Deinen „materialistischen
Ansichten
“, und „das Lieben“.

Zwangsläufig ergibt darum das von seinen angehängten Erscheinungen (Taw) befreite und
dann „gespiegelte“ Wort Wel-t im Hebräischen das Wort „lew“ und das bedeutet: „Leben“,
Liebe“ und „Herz“.

Deine „Lebenswelle“ (lat. „unda“) findest Du aber auch im Sanskritwort „K-unda-lini“.
Diese zieht sich durch Deinen gesamten Körper, der nach dem Motto - wie unten, so auch
oben - ein verkleinertes Bild meiner ganzen wirklichen Welt darstellt. In Wagners
Mysterienspiel Parzifal verkörpert die Gestalt der „K-und-ry“ das noch im „Weibe“ (= symb.
für Logik/Körper) „unerlöst Gebundene“ der ganzen Menscheit. Erreicht nun diese
Kundalini“ - über Dein „Herzzentrum“ Anahata emporsteigend - Dein Kehlkopf-Chakra, so
tritt meine „schöpferische Wortkraft“ in Dir in Erscheinung. Diese ist in der indischen
Geistlehre als die Macht der „Mantrams“ (= „Tonmagie“) bekannt. „M-ant-ram“ bedeutet:

„Die „zeitliche“ (M) „Ant-Wort“ des „RAM“.

RAM ist in der Computertechnik (= seelenlose Maschine = Roboter = Leib ohne Seele) die
englische Abkürzung für Random Access Memory“ (= willkürlicher/Zugangs/Speicher). Es
handelt sich dabei um einen „Informationsspeicher mit Direktzugriff“. In „der Regel“ (In
welcher? In Deiner natürlich!) ist es die Bezeichnung für einen „Schreib- und Lesespeicher“,
bei dem jeder Speicherplatz einzeln „veränderbar“ ist. RAMs werden durch sogenannte
„Halb-leiter“ „real[isiert]“). Was für Fähigkeiten besitzt dann erst eine „Ganz-leiter“? In
meiner göttlichen HOLO-FEELING-Regel steckt im Kürzel RAM aber noch viel mehr. Es
geht nämlich in Wirklichkeit um Deine „Er-inner-ungen“ - Deine „Mem-ories“ (dazu aber
später mehr).

Der eigentliche Auslöser Deines „Schau-spiels“, das genau genommen nur ein „Zeit-spiel“
(Mem) darstellt, ist ein „ram“ (= astro-logisch „Widder“ [auch Rambock]). Er steht am
Beginn Deines „Zeitkreises“. Das höchste Ziel indischer Mantram-Yogies ist das
„Schlangenfeuer-Kundalini“ zu erwecken und nach oben zu führen. Sie versuchen dabei die
kosmische Lebenskraft „K-unda-la“ (= „Kraftwelle des Lebens“) als das ewig Weibliche,
vom „vierblättrigen Wurzellotus“ (= Sitz der S-Laute) über die Lautvibrationen aller anderen
Chakras bis zum „tausendblätterigen Lotus“ (= Sitz des göttlichen H-Lautes) hinaufzuführen.
Es geht darum, das „weibliche Ego“ mit dem „männlichen Geistwillen“ - dem „Ewiglichen“ -
zu vereinigen, um damit in das „kosmische All[es]bewußtsein“ (= Nirwana) einzugehen. Die
Träger Deiner geistigen „Lautkräfte“ werden in der indischen Bewußtseinslehre „Chakras
genannt. Wörtlich übersetzt bedeutet das „Räder“ („cha-karas“ = „Kraft des Kreises“; aus
diesem Kreis erwächst dann der „Sinus“ - die Welle). Das Wort „Yoga“ kommt von der alten
Sanskritwurzel „yog“ (nasal „jong“ gesprochen) und bedeutet „verbinden“ (lat. „jung-ere“).
Ursprachlich bedeutet „ya“ oder „yo „Weg“, „gehen“ und „nga“ „[er]zeugen“. „Yo-nga
heißt wörtlich also „einen Weg [er]schaffen“. Genau den gleichen Weg beschreiten die
christlichen Wortmystiker. Sie bezeichnen diese Vereinigung als die „geistige Wiedergeburt“
(= „unio mystika“).

Welchen Aussagewert besitzen nun diese alte Mythen für Dich?

Inwieweit können sie für Dich eine brauchbare Informationsquelle darstellen? Das einzige,
was Du bisher wirklich „zu glauben“ bereit warst, ist die Tatsache, daß Dein „Ursprung“ im
„geheimnisvollen Dunkel“ Deiner „Vor-zeit“ liegen muß. Du fühlst Dich aufgrund der Fülle
von Dir „undurchdringlichen Berichten“ - im wahrsten Sinne des Wortes - in einen
„Dschungel von In-formationen“ versetzt, in dem Du Dich geistig verlaufen hast. Trotz eines
schwer zu erbringenden Beweises glauben viele Mythenforscher dennoch intuitiv an „den
wahren Kern“ dieser alten „Über-lieferungen“. Einige erkennen in den vorchristlichen
Signalen sogar das wirkliche ehemalige „Welten-bewußtsein“, und damit auch die versteckte
Möglichkeit, daraus eine neue Ethik für die Menschheit zu entwickeln. Die Diskrepanz ihrer
„dogmatischen Logik“ macht es ihnen aber nahezu unmöglich, ihre intuitive Erkenntnis auch
in „die eigene Tat“ „um-zusetzen“ und somit auch selbst „zu [er]leben“.

Solange man seinen Glauben schizophren „zwei-teilt“, wird man sich auch in einem
paradoxen Dasein befinden. Man kann meine Schöpfung mythologisch und biblisch als die
Entwicklung eines „Kulturbringers“ betrachten, aus dem sich eine, für „normale Menschen“
un-vor-stellbare „Absolutheit“, in das wahrnehmbare Diesseits entfaltet. Zum anderen aber
wird man im Angesichte seines naturwissenschaftlichen Dogmas - das man aus Dummheit
seinen „gesunden Menschenverstand“ nennt - gezwungen anzunehmen, daß sich „alles
Leben“ in einem langen Evolutionsprozess - „ohne irgendeine Hilfe von außen“ - nur durch

das „eruptive durcheinander Würfeln“ von Steinen, Feuer, Wind und Wasser „rein zufällig“
gebildet hat.

Ich verlange von Dir nun, Dich zwischen diesen beiden Möglichkeiten zu entscheiden!

Du mußt Dich nun von diesem Widerspruch in Dir lösen, wenn Du Dich nicht länger selbst
belügen willst. Mit Deiner Entscheidung bestimmst Du letztendlich selbst über Dein „ewiges
Leben“ und Deinen „ewigen Tod“. Solltest Du noch nicht die „innere Reife“ besitzen, diese
Entscheidung treffen zu können, besteht Dein Dasein aus einer Welt, in der beide Zustände
„gleich-zeitig“ existieren. Dies ist genau die Weltwahrnehmung, in der Du Dich „zur Zeit“
befindest. Du glaubst zu leben, obwohl Du noch tot bist, und Du glaubst fest daran sterben zu
müssen, obwohl ich Dir ein ewiges Leben geschenkt habe.

Aber laß uns noch einmal zu diesem „genialen H-und“ zurückkehren, der von „irgendwoher“
(unde) in diesem Moment zu Dir spricht. Wenn ich im Himmel wohne, wie kannst Du dann
in diesem Augenblick meine/Deine Stimme in Dir vernehmen? Hast Du vergessen? DU-
BIST-ICH!

Und nun höre und staune wieder, Du kleiner Mensch. Das Wort „Gott“ hat seine
etymologische Wurzel im Wort „Hund“! Du mußt dabei natürlich sehr weit zurückgehen, um
diese Verbindung zu erkennen. Am offensichtlichsten erscheint Dir dies in Deinem
„Sprachen-wirrwarr“ (nach Babel) in den englischen Wörtern „god“ und „dog“. Und nun
erinnere Dich bitte an das „Spiegelbild“, das Mose (= 345) gegenüberstand, als er Gott fragte:
„Wer bist Du?“ Er erhielt die Antwort 543. Und nun offenbare ich Dir ein neues Geheimnis,
von dem Deine Menschheit bisher nicht die geringste Ahnung besitzt. Stelle doch einfach
einmal Gott diesem Hund gegenüber und Du erhältst „god/dog“ !

Aber dieses kleine Wunder soll erst der Anfang sein. Laß uns nun die Buchstabenfolgen von
god/dog als hebräische Zeichen schreiben:

ged 3-70-4.

Es reicht dabei völlig, wenn ich Dir nur eines dieser beiden Wörter „vor Augen halte“, denn
Du mußt es ja nur von rechts bzw. von links lesen, um god/dog zu erhalten. Du erhebst dieses
Wort damit zu einer „Wort-kombination“, die - „je nach Deiner Sichtweise“ - „zwei
Charaktere“ in sich trägt. Und genauso verhält es sich auch mit „allen Erscheinungen“, die ich
Dir in diesem Dasein „gegenüberstelle“.

Welche Charaktere enthält nun ged, 3-70-4?

Das Zeichen „im Zentrum“ ist das Ajin, zu dem wir erst noch kommen werden. Nur soviel
vorweg, es stellt eine „Trinität“ dar und ist das „Chamäleon“ (= ein Lebewesen, das „seine
Farbe“ der Umgebung anpaßt und „seine Augen unabhängig voneinander bewegen kann“)
aller hebräischen Zeichen. Als Symbol bedeutet es „Auge“, aber auch „Quelle“ und „Nichts“!
Rechts und links von dieser „Quelle“ - die aber auch „Nichts“ ist - stehen die 3 und die 4 - die
Symbole für das „Werden“ und die „Öffnung“ - die gemeinsam die 7, die „Vielheit“ ergeben.

Ich, das Aleph ([Haupt des] Rinde[s]; = das Sichtbare eines Baumes), habe mit dem „Schau-
spiel“, das Du Dein Leben nennst, begonnen, indem ich rief: „Im Anfang war das Wort!“.

Mit den Radikalen eg 3-70 (= „go[d]“; engl. „gehen“) „er-öffne“ ich sehr interessante
hebräische Wörter: Zuerst ist da meine göttliche „Sehnsucht(3-70-3-6-70-10-40) nach
Liebe. Um mich danach „sehnen“ (3-70-3-70) zu können, benötige ich ein „Gegenüber“.
Darum fange ich an zu „muhen“ (3-70-5) und zu „brüllen“ und nach einem Sohn 10 (=
„kleiner Gott“) zu „rufen“ (3-70-10-5). Mein „Gegenüber“ (das bist Du) erzeugt nun „in mir“
„Lachen“ (3-70-2-90-8-6-100), aber auch „Weinen“ (3-70-2-2-20-10-5) und „Ekel“ (3-70-
30). Dieser [Her]Vorgang ist der wirkliche „Vulkan“ (3-70-300) „Ausbruch“ (3-70-5-400-3-
70-
300), aus dem Deine/meine Welt entstanden ist.

Und nun zu den gespiegelten Radikalen ed 4-70 (= „do[g]“). Das englische „do“ („Du
ausgesprochen) eröffnet einen riesigen Komplex von Bedeutungen, vom aktiven „Tun“ bis
hin zu einer „Veranstaltung“; und eine solche ist Dein „Lebensfilm“ nun einmal. In der
„Harmonielehre“ ist „do“ der Ton C - dies ist der „Grund-ton“ - der sich durch sein
„Werden“ (= 3. Buchstabe [Gimel]) erst zu einem wirklichen „Messias“ (C-hristus)
entwickeln muß. Da hat doch irgendwer ein Wesen aus „Ton“ (= Lehm) geschaffen? Das
lateinische „do, ut des“ bedeutet: „Ich gebe, damit du gibst“. Diese Formel aus der
römischen „Recht-sprechung“ bezeichnet die Gegenseitigkeit von Leistungen.

Aber zurück zum hebräischen ed 4-70. „Im Anfang“ ist mein „göttliches Wissen“ (4-70)
und meine „göttliche Erkenntnis“ (4-70). Ich kenne alle möglichen Möglichkeiten Deiner
Gedanken, denn alle Deine „Meinungen“ (4-70-5) und „Ansichten“ (4-70-5) Deiner Welt
habe ich erschaffen. Darum beginnen auch die hebräischen Worte für meine „beratende
Stimme
“, meinem „klaren Verstand“ und Deine „herrschende Mein-ung“ mit Daleth/Ajin
(4-70).

Deine „persönliche Meinung“ (4-70-400) und das sehr beschränkte „persönliche Wissen
(4-70-400) Deines noch „unreifen Geistes“ stehen in meiner „Lebenshierarchie“ noch
ziemlich „am Ende“ (Taw = 400 und letztes Zeichen) der von mir geschaffenen
„Geistigkeit“. Darum hast Du auch noch kein Recht, Dich „vernunftbegabter Mensch“ (=
homo-sapiens) zu nennen. Da Deine eigene „Erkenntnis“ (4-70-400) immer der „letztendliche
Entscheidungsträger“ über Richtig und Verkehrt, Gut/Böse usw. ist, wollen wir doch einfach
einmal nach hebräischen Bezeichnungen suchen, bei denen Deine „persönliche Meinung“ (4-
70-400
) „am Ende“ der Lautkombinationen steht.

Du findest nun „rein zufällig“ folgende Wörter im Hebräischen, die alle mit 4-70-400 enden:

„Täuschung“ (3-6-2-400-4-70-400), „öffentliche Meinung“ (3-30-6-10-4-70-400),
„Zerstreutheit“ (8-60-8-5-4-70-400), „Hochmut“ (7-8-10-8-6-400-4-70-400), „Dummkopf“
(8-60-200-4-70-400), „Wahnsinn“ (9-200-6-80-4-70-400), „Leichtsinn“ (100-30-6-400-4-70-
400
), „Überlegung“ (300-100-6-30-4-70-400), „in eigener Absicht“ (10-300-2-4-70-400), „es
fiel ihm ein“ (70-30-5-70-30-4-70-400) usw. Lassen wir es damit genug sein. Wenn Du diese
Zeichenkombinationen auf der Hieroglyphenebene zu lesen versuchst, wird Dir das „göttliche
Prinzip“ dieses Rasters sehr schnell bewußt werden. Da Du aber noch nicht alle 22 Zeichen
kennst, macht das noch keinen Sinn.

Laß uns aber noch einmal zu diesem „Gott/Hund“ zurückkehren. Daß das Wort Hund vom
Wort Gott abstammt, kannst Du auch eindeutig in den entsprechenden chinesischen und
griechischen Wörtern erkennen. „Hund“ heißt auf Mandarin „küin“ und auf Griechisch
kyon“. Ky-on“ bedeutet ursprachlich: „die Kraft der Wachsamkeit“. Aus diesem „kyon
wurde dann „Zion“ (= die Personifizierung Jerusalems im A.T.) und daraus wurde dann

Zeus“; und der ist in der griechischen Mythologie der oberste Gott und Herrscher auf dem
Olymp. Er ist der Sohn des „Kronos“ (griech. „chronos“ = Zeit; der Erzeuger der Zeit) und
der „Rhea“ (= die Gebärerin der Realität). „Kronos“ ist der Sohn der kosmischen Urmächte
Uranus“ (= Himmel) und „Gäa“ (= Erde). Der Name dieses „UR-Anus“ beginnt mit einem
U[h]r“, was wahrscheinlich auch irgendetwas mit Zeit zu tun hat ☺ und endet mit „Anus“.
Dieser „Ur-anus“ (= „Ur-ahn“) hat folglich einen „Ausgang“ („anus“ = „after“) für eine ihm
„folgende Zeit“. Das Wort „After“ setzt sich aus „af“ (= „Abgang“) und „ter“ (= Plural von
tar“) zusammen. „Ter-ra“ bedeutet auf lateinisch „Erde“, und da auf Deiner „terra“ meist
Terror“ und „Horror“ herrscht, befindest Du Dich zur Zeit nicht gerade „in einem
Himmelreich“, sondern in „Tar-tar-os“, das ist in der griechischen Mytholgie die
Bezeichnung für den „tiefsten Teil der Unterwelt“.

Was habe ich zu Mose gesagt: „Du kannst nur meine „Rückseite“ (= lat. „ter-gum“) sehen,
aber nicht mein wahres Angesicht!“.

Das „ra“ in „ter-ra“, als 200-70 geschrieben, bedeutet „Übel“ (= Deine begrenzte „Logik“
[200] ist Deine einzige Wahrnehmungs-„Quelle“ [70]).

Es gibt „ra’a“ aber auch als 200-1-5, dann bedeutet es „sehen“ (= „Deine Logik“ [200] ist der
„ Schöpfer“ [1] Deiner „Sichtweisen“ [5]).

Erst wenn Du die „Rückseite“ (= „ter-gum“) Deiner „ter-ra“ wahrnehmen kannst, wirst Du
auch ein wirklicher „[ter]gum-ia“ (= „Genießer“) Deines Daseins sein können.

Aus dem Wort „[Ur]anus“ entwickelte sich auch das Wort „anno“ (= „im Jahr“; „anno
domini
“). „Rein zufällig“ bedeutet nun „mund-us“ nicht nur „Welt“, sondern auch „Himmel“
- genau wie „Uranus“. Du bist Herr und „Be-stimmer“ über die „Sinngebung“ der von Dir
bisher meist nur gedankenlos und un-achtsam „ver-wendeten“ Wörter und damit auch Herr
über „Himmel und Erde“ (= „mundus“; [= Mund-Ausgang]).

Mit Deinem bisherigen Unglauben hast Du Dich selbst zu einem „ter-me[n]s“ (lat. =
[selbstherrlich denkender,] „abgeschnittener Zweig“) meines „Weltenbaumes“ verurteilt.

Zeus“ entspricht in der Mythologie dem römischen „J-UP-iter“.

„J-UP“ mit hebräischen Hieroglyphen geschrieben 10-6-80 bedeutet:

Mein „kleiner Gott“ (Jod, 10) „verbindet“ (zum U verbundenes Waw, 6) alle „Sprachen
(Pe, 80 „der Mund“).

Mein Menschensohn ist der „Gott“ (= Jud) UP. Er wurde von mir als „J-UP-iter“ auf eine
lange „Reise“ (= lat. „iter“) durch die Äonen Deiner Welt geschickt, um Dir meine „göttliche
Liebe“ zu bringen.

Laß uns doch kurz einmal einen „naturwissenschaftlichen Blick“ auf den „Planeten Jupiter“
werfen ( dies ist der Orginaltext aus einem Universallexikon, nur die Klammerntexte wurden
von mir nachträglich eingefügt):

Von der Sonne aus gesehen ist der Jupiter der „fünfte“ (Fünf = „die Lebendigkeit“; „das
Sehen“) Planet. Er ist aber auch der „größte Planet“. Der Jupiter hat rund 2,5mal soviel
„(geistige) Masse“ wie alle übrigen Planeten zusammen. Er wird von einer mächtigen,

turbulenten „Atmo-sphäre“ (dazu später mehr) umgeben, die schon „im Amateurfernrohr
(mit Deinen „normalen Augen“) zahlreiche Details erkennen läßt. Darunter den „Großen
Roten Fleck
“ (sein riesiges Herz), einen „gewaltigen Wirbelsturm“ (auch darauf werde ich
später noch genauer eingehen) von der „Größe der ganzen Erde“. Anders als die
erdähnlichen Planeten“ (die anderen Menschen) verfügen Jupiter und die übrigen
äußeren Planeten“ (andere hohe Geistwesen, die nicht mehr an die „ter-ra“ gebunden sind)
über „keine feste Oberfläche“ (sie bestehen aus reinem geistigen Sein); es handelt sich dabei
um „Gasriesen“, die im wesentlichen aus „den gleichen Gasen“ (= ungebundene „freie“
Atome [Adame]) bestehen wie „die (wirklich göttliche) Sonne“: Wasserstoff OZ 1 und
Helium OZ 2. Könnte man in die dichte Jupiteratmosphäre eintauchen, so würde man immer
tiefer einsinken und nach etwa „1000“ km (1000 = Qoph100 + Resch200 + Sin300 + Tau400
= Q-R-S-T = Christ!) die „Untergrenze der Atmosphäre“ erreichen: Dort geht der (rein
geistige) Wasserstoff in den „flüssigen Zustand“ über (mein „zeitloses Mem“ „re-inkarniert“
dabei in Deine „fließende Zeit“). In rund 24 000 km Tiefe nimmt der Wasserstoff bei einer
Temperatur von etwa 11 000 Grad und einem Druck, der zwei-millionenfach höher als am
Erdboden ist, metallische Eigenschaften an: Er wird elektrisch leitfähig und damit „zur
eigenen
(göttlichen) Quelle“ für ein „gewaltiges Magnetfeld“, das der J-UP-iter besitzt
(„seine Magnifizenz“ = „seine Herr-lich[t]-keit“; „magnit-udo“ bedeutet „Größe“,
„Bedeutung“, „Stärke“, „Kraft“, „hohe Erhabenheit“ und „höchste Stellung“).

Der „hundsköpfige“ ägyptische Gott „Anubis“ ist ein medizinkundiger „Unterweltfahrer“
und wird als „Herr der Gotteshalle“ in der Totenwelt bezeichnet. Man nennt ihn auch „den
greifbaren Gott der Toten“ - den „Totengott“. Er ist für das „Ver-klären“ der Leichen
zuständig. Er hat die Aufgabe, die „Nekropole“ (griech. = „Begräbnisstätte) „toter Leibes-
gestalten“ ins „Freie“ zu überführen. Darum trägt er auch noch die Bezeichnung „Herr der
Höhlenöffnung“. Er begleitet die Toten in ihrer Unterwelt und nimmt beim Totengericht als
„Herzenzähler“ die Abwägung der Herzen auf der Waage der „Ma’at“ (ägypt. = „Basis“; die
„Personifikation der Weltordnung“) vor. „Anubis“ wird auf einem Papyrus der Königin
Maken als der Führer der Unterwelt und „Befehlshaber der Pforte des Durchgangs“
bezeichnet, der mit „zwei Lichtern“ zu sehen vermag. Eine Detailangabe, auf die Dich auch
der Mystiker Alighieri Dante in seiner „la divina commedia“ (Die göttliche Komödie)
hinweist. Er spricht dort von einem „Fährmann mit zwei Lichtern“. Er führt also „den
normalen Menschen“ (den Toten, wie Jesus sagte) in das „Zentrum“ des „Osiris“ (= altägypt.
Fruchtbarkeitsgott). Der Berg auf dem Osiris thront ist seine eigene „Wirbelsäule“. Diese ist
esoterisch betrachtet Deine eigene Kundalini und exoterisch, d.h. „naturwissenschaftlich“
betrachtet, ist es ein mathematischer Primzahlenwirbel [die vierdimensionale
Primzahlenmathematik des HOLO-FEELING]). Man bezeichnet diese „Wirbelsäule“ als
„Achse des Alls“ (>Kundalini). Die neun Stufen des Osirisberges sind die 3 x 3
Wachstumsstufen, die Du zu durchlaufen hast, um Dich zu einem Geschöpf nach meinen
Ebenbild zu entwickeln und von denen ich Dir schon im ersten Band berichtet habe.

Dann gibt es auch noch den „hundsköpfigen“ chinesischen Gott „K’uei-hsing“ (der mit Thot
und Hermes vergleichbar ist). Er wird auf Bildern immer auf einer „Halbkugel“ (= die
diesseitige Hälfte der Welt in Form einer „Meeres-schildkröte“) stehend dargestellt. Der
Hundsstern“ „Sirius“ ist der „hellste Stern“ an Deinem Firmament. Er hat ebenfalls eine
sehr wichtige Bedeutung „in Deinem Ganzen“.

Also sprach Zarathustra:

„Durch den Verstand dieses Hundes besteht die Welt!“

Dieser weise Spruch stammt aus der „Awesta“ (= heilige persische Schrift der Parsen aus der
Sassanidenzeit, deren ältesten Teile [Gathas] auf Zarathustra zurückgehen).

Das Nun als in der Zeit „ex-istierendes Wesen“ - hat „nun“ die Aufgabe „das Oben (das
Zeitlose) mit dem Unten (dem Zeitlichen)“, mit seiner eigenen „Lebenswelle“, zu verbinden,
denn „Leben“ und „ewige Fortdauer“ gehören untrennbar zusammen! Mit einem N -
Deinem Nein - überträgst Du jede Art Dasein in mein „unendliches Geheimnis“. Entwicklung
und Wachstum ist immer mit einer fortwährenden „Gestaltveränderung“ verbunden. Mein
Geheimnis liegt in der „eigentlichen Quelle“ aller von Dir [als]wahr[an]genommenen
Phänomenen: dem „aji-n“, das „Nichts sein“, aber auch „Quelle“ und „Auge“ (das nur selbst-
bestimmte Dinge zu sehen vermag) bedeutet. Daher ist das N in den meisten Sprachen auch
der Buchstabe, der eine „Verneinung“ bzw. „Negation“ ausdrückt. In der Mathematik
verwendet man das „kleine n“ als Zeichen für einen „unbestimmten Wert der ewigen
Fortdauer“.

60 Samech s „Die Wasserschlange“

Das Zeichen Samech wird wie das deutsche „ß“ oder „sz“ gesprochen und ist die Zahl 60.

Dieses Zeichen stammt von der ursprachlichen Wurzel „sam“, was „zusammen“ (Samen)
bedeutet ab. Es weist immer auf eine „Kon-zentrat-ion“ hin, auf eine „Versammlung“ (=
kon“) in einem „Zentrum“. Aber auch das „Ion“ ist wichtig:

Als „Ion“ (griech.) bezeichnet man ein elektrisch geladenes „Atom“ (> Adam) oder
Molekül“ (lat. „moles“ = „Masse“; auch für „Menschenmasse“ gebräuchlich), das durch
Aufnahme bzw. Abgabe von Elektronen negativ (Anionen) bzw. positiv (Kationen) geladen
wird (= das Essen vom Baum der Erkenntnis von „Gut“ [+] und Böse [-]). Erst ein „ionisierter
Stoff“ ist leitend. Das erst macht „ein Fließen“ (ein „Zeit-empfinden“) dieser „Konzentration“
möglich. Die Bildung von Ionen („Ionisation“ = „Inthronisation“) kann nun durch Zufuhr
von elektrischer, thermischer, aber auch durch (göttliche?) „Lichtenergie“ bewirkt werden.

Samech bedeutet, wenngleich selten vorkommend, „Schlange“. Dies symbolisiert eine
Wasser-Schlange mit „zwei Daseinsmöglichkeiten“. Zum einem kann sie versuchen „gerade
durch ihr Dasein zu schwimmen“ - Kopf voraus, eigener Schwanz hinten an! Wenn man
nun seinen eigenen Schwanz zu wichtig nimmt und nur diesen im Kopf hat, landet man beim
Symbol Samech s , der Schlange, die sich „in den eigenen Schwanz beißt“.

Ein Mensch, der nur in (elektrisch neuro-logischen?) „Kreisläufen“ zu existieren glaubt, ist
daher auch ein Mensch, der aus dem Paradies vertrieben wurde. Er richtet seine
„Konzentration“ nur auf seine eigenen „Selbst-sucht“, anstatt auf seine „Selbst-suche“. Erst
wenn Du Dich gefunden hast, wirst Du diese niedere Daseinsebene verlassen können. Du bist
Dein eigener Ausgang. Du wirst Dich aber nicht finden, wenn Du Dich nur immer in den
eigenen Schwanz zu beißen versuchst.

Auch Du bist noch ein mit „Ego-ismus“ (lat. „ego“ = „ICH“) „geschlagener“ Mensch, der
seine „Ich-Bezogenheit“ in erster Linie auf seine „Persönlichkeit“ zu richten vermag, und so
bedeutet das lateinische „egeo“ auch „Not erleiden“. Auch Du erzeugst mit Deiner (noch)
„begrenzten Logik“ (= begrenzten Wortmacht) Deine eigene innere „Dürftigkeit“ (lat. =
egestas“) und so wird sich auch die „Schwach-sinnigkeit“ Deines (noch) „kindlichen
Bewußtseins“ in Deine Außenwelt „hinausgetragen“ (lat. „e-gero“). Du bist mit Deiner

eigenen Rationalität der „Ver-ur-teiler“ und „Be-stimmer“ (>Stimme) aller von Dir
wahrgenommenen „Qualitäten“, und damit auch die „Quelle“, aus der „der qualitative
Charakter (+/-)“ aller von Dir wahrgenommenen Erscheinungen entspringt. Mit der von Dir
„be-stimmten Polarität“ „be-stimmst“ Du deswegen auch selbst die „Flußrichtung“ durch
Dein Dasein.

„Richte nicht, damit Du nicht selbst gerichtet wirst!“

Solange Du Deine „selbstbestimmte Flußrichtung“ gegen meinen „göttlichen Strom“ richtest
und nur nach Deinen eigenen „selbst-herrlichen Gesetzen“ zu leben versuchst und damit
meine „göttlichen Gesetzen“ völlig mißachtest - wirst Du alle Deine geistigen Energien
immer nur „sinn-los“ verbrauchen.

ICHBINDU und DUBISTICH, also besitzt Du auch mein „göttliches ICH“ in Dir. Nun
solltest Du erkennen, daß dies aber auch mit meiner/Deiner göttlichen „Verant-wort-ung“
verbunden ist. Du baust die Qualitäten Deiner Welt mit der „Sinn-zuweisung“ Deiner Wörter.
Wenn nun Deine Sinnzuweisung eines Wortes nicht in „Ein-klang“ mit meiner ursprünglichen
Bedeutung ist, so lebst Du „nach Babel“ (= Sprachverwirrung) und wirst deswegen auch eine
„disharmonisches Dasein“ „erfahren“. Habe nun aber keine Angst, Deine Sprache noch
einmal neu lernen zu müssen, um in mein/Dein Himmelreich einziehen zu können.

Ich habe Dir die Fähigkeit verliehen, Dein göttliches „Über-Ich“ - in Form Deiner
Nächstenliebe“ - „auszu-drücken“. Wenn Du mit Deinem ganzen psychosomatischen
Ganzen begriffen hast, was HOLO-FEELING wirklich bedeutet, und Du es dadurch auch
selbst „LEBST!“, hast Du auch erkannt, daß gerade Deine „Nächstenliebe“ die größte
Selbstliebe“ ist, die Du Dir „bei-zufügen“ ver-magst. Wie sagt man so schön: „Liebe geht
durch den Magen!“. Du solltest ab jetzt „alles und jeden“ zum fressen gern haben, auch Deine
(eingebildeten) Feinde. Dies alles sind nur sehr „unreife Seelen“ in Deinem Traum.
Betrachtest Du denn Dein Baby als einen Feind, wenn es „in Dir“ Alpträume auslöst, weil es
sich aus Unreife noch hartnäckig in die Windeln macht und dann, in seiner Hilflosigkeit,
versucht Dich „wachzubrüllen“? Nein, Du wirst es immer wieder aufs Neue saubermachen,
weil Du es ganz einfach nur „ganz schrecklich lieb hast“ und dabei wirst Du auch nicht den
geringsten Dank von Deinem Baby erwarten.

Wirkliche Liebe gibt man immer völlig „umsonst“!

Die Wasserschlange Samech (60) hat also zwei Daseinsmöglichkeiten. In ihr ist die „Trieb-
feder“ Deines Daseins Lamech (der Ochsenstachel, 30) in „doppelter Aus-führung“
vorhanden (30 + 30 = 60). Wenn Du nun diese „doppelte Kraft“ zu synergetisieren vermagst,
befindest Du Dich auf den „geraden Weg“ zu Dir selbst. Stellst Du sie aber in einer „polaren
Form (+/-; Gut/Böse)“ gegenüber (+30 -30 = s), so befindest Du Dich auf einer „Null-
Runde“.

Das gleiche Prinzip herrscht nun auch bei der „Charakterzuweisung“ der von Dir verwendeten
Worte. Man kann die Worte „aller Sprachen“ erst dann zu einer „harmonischen Einheit“
zusammenfügen, wenn man mit seinem Bewußtsein „vor Babel“ zu leben vermag und
dadurch auch alle „göttlichen Gesetze“ kennt und lebt. Die Harmoniestruktur aller von mir
geschaffener Worte besteht aus meiner „göttlich/zeitlosen Liebe“ (Glaube vor Babel). Eine
wirklich „reine Harmonielehre“ muß sich aber auch in einer „rein mathematischen Form
ausdrücken lassen. Meine HOLO-FEELING-Gesetze verbinden nun Qualität und Quantität.
Diese Synthese wird Dir (und Deiner Menscheit) eine völlig neue Welt „vorlegen“.

Auch Du zählst Dich bisher noch zu den „normalen Menschen“, die durch ihren eigentlich
„ungläubigen Glauben“ vermuten, daß sich die Worte aller Spachen ihrer Welt nur
„willkürlich“ aus „unartikulierten Tierlauten“ entwickelt haben. Gerade dieser Fehlglaube
aber ist die Ursache dafür, daß Du Dein Dasein in einer disharmonischen Welt „nach Babel“
zu fristen hast. Wegen Deines „Unglaubens“ und Deiner „Gedankenlosigkeit“ ist Dir darum
auch eine andere Möglichkeit nie wirklich „in Deinen Sinn“ gekommen. Wie erklärst Du Dir
nun mit „Deiner jetzigen rationalen Logik“ die von mir hier offenbarten klanglichen,
sinnlichen und mathematischen Übereinstimmungen dieser „angeblich“ zufällig
entstandenen unterschiedlichen „Sprachen, Mythologien und Naturgesetzmäßigkeiten“ aus
unterschiedlichsten Raum- und Zeitepochen?

Wenn Du mir nun mit dem Wort „Zufall“ oder dem mathematischen Gesetz „der großen
Zahl“ daherkommst, bist Du eindeutig immer noch ein „ge“-Wissen-loser Schwachkopf“,
denn Du zeigst Dir damit selbst, daß Du bisher nicht einmal „die wirkliche Bedeutung“ des
Wortes „Zu-fall“ verstanden hast, geschweige denn „das Wirkliche“ in meinem „Gesetz der
großen Zahl“. Dein Dasein ist Dir alles andere, als nur zufällig „zu-ge-fallen“! ALLES, was
Dir in diesem Dasein „zufällt“, wurde von mir vor Äonen prä-determiniert. Wenn Du Deine
vorherbestimmten „Zu-fälle“ nur auf das - von Dir nur unvollständig erkannte -
mathematische Gesetz „der großen Zahl“ zurückzuführen vermagst, zeigt das wiederum
eindeutig, daß Du von meinem wirklich göttlichen „Gesetz der großen Zahlen“ nicht die
geringste „Vorstellung“ hast. Du benutzt es dann nämlich nur dazu, um alle Deine
„unerklärlichen Zufälle“ rational verarbeiten zu können, indem Du sie auf einen „Zufall“ - im
klassischen Sinne - abwälzt!

Laß Dir an dieser Stelle gesagt sein, daß die hier aufgeführten Beispiele „von
Übereinstimmungen“ nur einen Hauch des Geruches des ganzen Bratens darstellen, den Dir
mein Menschensohn zu servieren vermag.

Dieser Braten sollte nun das geistiges „Nahrungsmittel“ (= „göttliches [An]Näh[e]rungs-
mittel
“) Deiner Zukunft darstellen. Es „vermittelt“ Dir die wirkliche „Ursache und Funktion“
meines göttlichen Schöpfungsaktes. Die quali- und quantitative Form der hier vorgelegten
Tatsachen werden dabei nicht von meinem „göttlichen Willen“ zur „völligen Offenbarung“,
sondern nur von Deiner derzeit noch kindlichen „geistigen Reife“ gebremst. Versuche einem
„frisch abgenabelten Kind“ den Aufbau und die Funktionsweise einer „Großrechenzentrale“
zu erklären und Du wirst sehr schnell verstehen, was „ich Dir“ mit diesen Worten „aus-
zudrücken versuche
“.

So wie alles „Werden“ (Gimel, 3) in Deiner Welt immer von einer liebevollen
Verbindung“ (Waw, 6 - Sex!) abhängig ist, so habe ich auch die wirkliche „Triebkraft
(Lamech, 30) Deines Daseins - es ist Deine tiefe Sehnsucht nach „wirklicher Liebe“ - von
Deinen eigenen „Beweggründen“ (Samech, 60) abhängig gemacht.

Jeder „wirkliche Mensch“ hat die tiefe Sehnsucht, von ganzem Herzen geliebt zu werden.

Für die Erfüllung dieses „Herzenwunsches“ ist aber eine „Vorableistung“ von Dir
erforderlich! Im ersten Band habe ich Dir gesagt: Du mußt damit anfangen, alles nur aus
reiner Liebe, d.h. „umsonst“ zu tun. Jetzt aber sage ich Dir, daß es mir nicht mehr genügt,
wenn Du nur damit aufhörst, alles nach Deinem persönlichen Vorteil abzuwiegen und Dein
bisheriges „egoistisches Kaufmannsdenken“ aufgibst.

Du mußt nun „in Dir“ auch meine geheimnisvolle „messianische Kraft“ entwickeln, die Dir
die Macht gibt, alles und jeden sogar „noch mehr“ zu lieben wie Dich selbst!

Und wahrlich, ich sage Dir nun: Jeder „ein-zelne“ Mensch besitzt diese Kraft in sich - auch
Du!

Dein „Sein oder Nichtsein“ wird von dieser messianischen Kraft bestimmt und liegt im
Geheimnis der „zwei Bewegungsarten“ des Samech verborgen.

SEIN“ wirst Du nur, wenn Du Dich möglichst gerade durch dieses Dasein bewegst, hin zum
Eingang der höheren Bewußtseinsebenen:

„Kopf voraus, eigener Schwanz hinten an“.

NICHTSEIN“ ist Dein unbewußter immerwährender Kreislauf durch Wiedergeburt,
Konfliktbewältigung und Tod. „Nichtsein“ heißt:

„Sich immer nur in seinen eigenen Schwanz beißen zu wollen“.

Deine „geistigen Zirkelschlüsse“ sind die Ursache Deiner „saturnischen Selbstvernichtung“
und damit auch das wirkliche Geheimnis der 666.

Hier braucht man Kenntnis. Wer Verstand hat, berechne den Zahlenwert des Tieres. Denn es
ist die Zahl eines Menschennamens; seine Zahl ist 666. (Off. 13;18)

Um es wiederum nur kurz anzusprechen, denn auch hier würden die Details Bücher füllen,
dieser „Menschename“ lautet „SATUR“. rv[s, 60-400-6-200, = 666satur“ und das
bedeutet „ungeordnet“, „wild“, „widerlegt“! Wenn Du nun „die 6“ - die alle
„Erscheinungen“ [400] mit Deinem „Logos“ [200] verbindet - wegläßt, steht das wirkliche
„Geheimnis“ der Ur-Radix des „Satur“ vor Dir: r[s 60-400-200 „seter“ und das bedeutet
Versteck“ und „Geheimnis“. Dieselbe Zeichenfolge auf der Lautebene als „satar“ gelesen
bedeutet „im [ständigen] Widerspruch stehen“! Und das beschreibt das „Wesen“, das sich
normaler Mensch“ nennt, wenn es nur seine „linke geistige Hälfte“ - seinen „LOGOS
(LGS = 333) - zum „Wahr-nehmen“ der Welt benutzt. Wenn man seine eigene Logoik nur
von „Links“ zu lesen vermag, ergibt sich SGL = lgw 300-3-30 „schagal“, und das bedeutet
Vergewaltigung“ (meiner Schöpfung). Ein „Schakal“ ist ein „hunde-artiges“,
„nachtaktives“ Raubtier, das in Rudeln lebt und teilweise ein (geistiger) Aasfresser ist.

300-3-30 ist aber auch die hebräische Bezeichnung für einen ohne Herz-Liebe „ausgeführten
Beischlaf
“. In alten Handschriften (auch im Textus Receptus) kann man an Stelle der 666
auch drei Zeichen erkennen, deren Zahlenwert in der gnostischen Gematria ebenfalls
zusammen 666 ergibt, nämlich CH-X-S. Das erste und das dritte Zeichen sind der Anfangs-
und Endbuchstabe von „Christos“ - in dessen Mitte sich ein Kreuz geschoben hat. Im
Griechischen hat der mittlere Buchstabe (Xi) die Form einer Schlange ξ , es ist der Hinweis
auf den Drachen, der in einem unbewußten Messias herrscht, wie auch Du „zur Zeit“ noch
einer bist. Du bist Christ und dennoch Antichrist in einer Person. Darum haben meine
hebräischen Wörter für „Messias“ und „Schlange“ auch den gleichen „Totalwert“ von 358.
Zufällig habe ich nun in der Johannes-Offenbarung das Wort „Tier“ (im negativen Sinn)
genau 36 mal benutzt. Die Summe aller Zahlen von 1 - 36 (= 6 x 6 !) ist nun „rein zufällig“
ebenfalls 666 und die Summe der Zahlen von 1 bis 8 (A und O) ist auch 36; das wiederum ist

die „Grundzahl“ der Gradeinteilung Deines „Daseins-Kreises“ (der Erde; 360°) um den sich
bei Dir „alles zu drehen“ scheint. Das Ganze hat also nichts „mit dem Bösen“ - dem „Sat-an“
- zu tun, sondern mit Deiner „saturnischen Zeitwahrnehmung“.

Was bedeutet nun der Name „Saturn“ wirklich?

Das ursprachliche „sat“ bedeutet „das Seiende“ (sanskr. „sat“ = „seiend“). „Sati“ ist im
Hinduismus die „Mutter-Göttin“ und „Satis“ eine ägyptische Göttin, die „den Toten“ das
kühlende „Katarakt-Wasser“ gewährt (griech. „katarakt“ = „mit hintereinander liegenden
Stromschnellen und Wasserfällen“; [symbolisiert Deine geistigen Wachstumsstufen]), um sie
damit „im Geiste“ zu reinigen. Die „Satyaloka“ (sanskr. = „Wahrheits-Welt“) steht am Ende
Deines Wachstumsflusses. In der römischen Mythologie gibt es „dionysische“ Dämonen
(Dionysus = „Gott des Wachstums“; ein „immerwährend sterbender und wieder
auferstehender Gott!“), die sich „Satyrn“ nennen. Es sind „Mischwesen“ aus „Mensch“ und
satanischem „Ziegenbock“, ausgestattet mit Hörnern, Hufen und einem langen „Schwanz“
(in den sie sich laufend selbst zu beißen versuchen ☺). Der „Her-vor-ragenste“ von ihnen ist
Silenus“ (= „Erzieher des Bacchus“; lat. „sileo“ = „still sein“; „in Ruhe“; „ohne
[raum/zeitliche]Bewegung).

Satyr“ bedeutet „Fruchtbarkeitsdämon“ und das lateinische „satio“ bedeutet „die Aussaat“,
„säen“ und „das Pflanzen“. Was aber wird da gesät?

So und nun wollen wir uns einmal die „hintere Hälfte“ des Namens „Sa-tur[n]“ näher
betrachten. Im Englischen ist „turn“ eine Drehung, die man passender einem Himmelskörper
(Saturn) als einem Gott (Saturn) zuschreiben kann. Da aber im Wort Saturn auch das „sat“ für
„das Säen“ steckt, solltest Du auch dieses Wort „doppelsinnig“ auffassen. Saturn ist also ein
Saat-dreher“. Der Sa-turn ist nun „rein zufällig“ der 6. Planet in Deinem Sonnensystem.
Seine Aussaat besteht aus einer einmalig schönen Ringformation. Diese Ringe setzen sich
(wie es von Voyager bestätigt wird) aus „Körnern“ in Form von „Eisbrocken“ zusammen. Der
Name verrät Dir sogar, wie diese „Körner“ in den Himmel kommen. Der „siebte Tag“ der
Woche (= Satur-day) entspricht dem hebräischen „Sabbat“. Und Sabbat schließt das
Verbum „sabbern“ ein, das für „ausspucken“ steht. Dies geschieht durch einen „Wirbel“ (lat.
= „turbo“). Auf mein „göttliches Wirbelgesetz“ werde ich später noch kurz eingehen. Ein
turbator“ ist ein „Auf-wiegler“, der nur dann „unruhig“ und „stürmisch“ (lat. =
turbulentus“) „Unruhe“ (lat. „turbo“) in „meinem Ganzen“ stiftet, wenn sein „Ego“ von
wilder „Leiden-schaft entbrannt ist“ (lat. = „turgesco“).

Noch kurz zum römischen „Saturn“, der mythologisch dem griechischen Gott „Kronos
entspricht:

Er ist der Jüngste aller Titanen und der Sohn meiner kosmischen Urmächte „Uranos“ (=
Himmel) und „Gäa“ (= Erde). Kronos entmannt seinen Vater mit einer „Sichel“ (symbolisiert
den Mond; die Schattenwelt), tötet ihn und tritt an seiner Stelle die Weltherrschaft (mit einem
chronologischen“ Weltbild) an. Aus Sorge, ihm könnte es ergehen wie seinem Vater,
verschlingt er alle Kinder, die seine Schwester und Frau „Rhea“ (= diese pseudo-realistische
Weltsicht) ihm gebiert: Hades, Hestia, Poseidon und Hera, nur den Jüngsten, Zeus, vermag
die Mutter zu retten, indem sie ihn in einer kretischen Höhle zur Welt bringt und dem
„rasenden Kronos“ einen in Windeln gewickelten Stein zum Fraß reicht. Schließlich besiegt
Zeus seinen Vater und zwingt ihn „zum Erbrechen seiner Geschwister“. Dann verbannt er ihn
mit allen Titanen in den „Tar-tar-us“. Nach einer anderen Überlieferung bringt Zeus Kronos
auf die Insel der „Seligen“ (lat. = „se-ligo“ = „aus-lesen“).

Diese kleine Geschichte beschreibt symbolisch Deine wirkliche Daseinsgeschichte. Auch hier
wäre es nun sehr interessant, jeden einzelnen der genannten Namen etymologisch
„aufzuschlüsseln“ und dann zu einer „rein naturwissenschaftlichen“ - sprich physikalischen
Betrachtungsweise - überzuwechseln, doch würde Dich das jetzt zu sehr aus dem Konzept
bringen (falls Du nicht schon längst meinen Ariadnefaden verloren hast). Ich werde später
noch auf einige dieser Namen genauer eingehen. Aber nun zurück zum Zeichen Samech.

Dein eigener Kreislauf - Dich von Deiner eigenen Logik immer wieder um den Finger
wickeln zu lassen - hat Dich normalen Menschen zur Sünde veranlaßt. „Normale Menschen“
sündigen durch ihr zwanghaftes Festhalten an ihrer Normalität. Dabei denke ich nicht an die
Sünde, die ein Mensch in Anbetracht seiner „idealistischen Moralvorstellung“ bewußt begeht;
das ist eine Krankheit. Es geht dabei um Deine „unausweichliche Erbsünde“ - die Ursünde,
daß Du nur in dieser einen Welt existieren willst! Von Deinem „persönlichen Vorher“ weißt
und willst Du offensichtlich nichts wissen und ein „Nachher“ betrachtest Du als bloße
„Spekulation“. Lieber „auf Nummer sicher“ gehen, denkst Du Dir. Wie war das noch mit dem
Spatz in Deiner Hand? Der Fisch Nun (der Mensch) schwimmt schlängelnd durch das Wasser
(die Zeit). Plötzlich befällt den in der Zeit existierenden Menschen mit dem Samech eine
Krankheit. Er bemüht sich nun nicht mehr, seinem „genetischen Programm“ Folge zu leisten
und den für ihn bestimmten „evolutionären Ausgang“ aus dem Wasser (dieser
disharmonischen Zeit) zu erreichen, sondern er versucht nur noch hartnäckig, sich egoistisch
in den eigenen Schwanz zu beißen. Dieses Verhalten bedeutet den „Stillstand“ der
Fortbewegung und damit auch den Stillstand seiner eigenen geistigen Entwicklung. Die
ursprüngliche „geistige Entwicklung“ wird so zu einer „geistigen Verwicklung“. Man spricht
plötzlich aus Dummheit von Wachstum, weil man sich laufend „in Bewegung“ glaubt,
obwohl es sich dabei um einen völligen Stillstand handelt. Man befindet sich in einer
geistigen Konserve, wie in einem Auge des Zyklopen.

Bei der Schöpfung gab ich euch das Gebot: „Seid fruchtbar und mehret euch!“ Leider hast Du
bisher nicht gewußt, daß es zwei unterschiedliche Arten von Vermehrung gibt. Eine
konstruktive kreative Vermehrung im Zeichen des Waw, der Sechs, und eine destruktive
unkreative Vermehrung im Zeichen des Sajin, der Waffe, bei der nichts wirklich Neues
erschaffen, sondern nur Bestehendes fragmentiert und „ver-ur-teilt“ wird. Jede „natürliche
Entwicklung“ und jedes Wachstum ist unausbleiblich mit einer permanenten
„Gestaltveränderung“ verbunden. Eine sich in den Schwanz beißende Wasserschlange
symbolisiert das paradoxe „konservative“ menschliche Verhalten, sich nach Wachstum zu
sehnen, aber die damit verbundene „totale Gestaltveränderung“ zu fürchten. Was hältst Du
von einem Fötus, der zwar erwachsen werden möchte, sich aber aus Angst weigert, den
Mutterleib zu verlassen? So sehr er sich auch dagegen zu wehren vermag, er wird trotzdem
weiter wachsen und es wird für ihn durch seine Dummheit, „immer enger“ in seiner
„Konserve“ werden.

Du solltest Dich langsam einmal fragen:

Wozu ist diese Welt eigentlich da?

Wozu bin ich überhaupt da?

Ich erwarte von Dir, daß Du nun langsam einmal nach dem „Wozu“ und „Warum“ fragst! Ich
weiß, Du bist viel zu sehr damit beschäftigt, Dir „Geld zu beschaffen“, damit Du in dieser
Welt „weiterexistieren“ kannst. Du hast „keine Zeit“ dafür, über solche unwichtigen Fragen
nachzudenken. Es ist aber gerade anders herum: Ich gab Dir „Deine Zeit“, um gerade

„darüber nachzudenken“. Und was machst Du Tor mit Deiner Zeit? Du versuchst Dich
laufend in den eigenen Schwanz zu beißen und hältst Dich somit in „Bewegung“, ohne daß
Du Dich eigentlich „bewegst“ (wächst). Dein anzustrebendes Ziel ist nicht Dein eigener
Schwanz (= Dein Ego), sondern die Erfüllung Deiner „evolutionären Aufgabe“. Nur wenn Du
Dich in „diese Richtung“ bewegst, erreichst Du auch das für Dich vorherbestimmte Ziel.
Darum frage, bei allem was für Dich „in Erscheinung tritt“, nach dem „Wozu“ und „Warum“.

Wozu ist die Wirtschaft da, wozu die Ehe, der Krieg, die Krankheit und das Leid?

Warum soll ich mich eigentlich für diese Fragen interessieren?

Ganz einfach, weil Du Dich sonst selbst zu einem Tier deklassierst, das nur „instinktiv,
mechanisch“ dahinvegetiert und für das die Futtersuche und „die eigene Trieb- und
Lustbefriedigung“ den einzigen Daseinszweck darstellen. Von einem angehenden „wirklichen
Menschen“ erwarte ich, daß er von diesem „instinktiven“ tierischen Dasein „erlöst werden
möchte“, um ein „eigenständig denkender, kreativer Schöpfer“ zu werden.

Welche Möglichkeit hast Du bisher nur „normaler Mensch“ Dich zu einem „wirklichen
Menschen“ (homo sapiens faber) zu entwickeln?

Indem Du Dich immer wieder fragst, „wozu“ und „warum“!

Wozu sind all die großen und kleinen Trübungen meiner „inneren Zufriedenheit“, meine
Unruhe, Kopfweh, Müdigkeit, meine Angst vor der Zukunft, die Sorge mein Hab und Gut zu
verlieren usw. da?

Und wozu sollen die „außerhalb“ von mir wahrgenommenen „äußeren Konflikte“ gut sein?

Warum gibt es in dieser Welt Kampflust, Mißverständnisse, grenzenlose Dummheit und
Egoismus, Besessenheit und Arroganz, Naturkatastrophen, Kriege, bürokratisches Maßregeln
usw.?

Du bist der Gott „schadai“ (300-4-10), Du bist es, der mit seinem gedankenlosen
„Verurteilen“ dieser Welt Farbe und Anstrich verleiht. Deine „selbstherrlichen
Richtersprüche“ über „Recht und Unrecht“ stellen die Früchte vom Baum „Deiner (eigenen)
Erkenntnis von Gut und Böse“ dar. Das ist es, was Dich aus dem Paradies vertrieben hat. Der
Name „schadai“ ist nur eine Kurzform und bedeutet genau genommen „sche-omar dai“ (300-
1-40-200 4-10): „Er, der sagt: Genug!“.

Du bist der Gott, der allem seine Grenzen zu setzen vermag. Verändere Deine innere
Einstellung zu allen Dingen und es wird sich, wie von „göttlicher Hand bewegt, auch das von
Dir wahrgenommene Äußere verändern.

Wenn Du bereit bist, jede Spaltung in Dir zu vereinigen, heißt das, daß Du mit Deinem
persönlichen Exodus beginnst; Deinem Auszug aus „Ägypten“ (hebr. „mitsrajim“, die Welt
der Zweiheit). Du versuchst dann „Dich selbst zu vereinigen“, d.h. eine harmonische Ehe
zwischen den femininen und maskulinen Zwiespalt, der in Dir herrscht, herbeizuführen.
Deine „Sehnsucht nach Frieden“ ist die Voraussetzung für den Auszug aus Ägypten. Du
begibst Dich dann in eine „Verlobungsphase“ - eine „Zeit der Prüfung“ - in die „Welt der
Sieben“ - „des Sieben“ - Deine Zeit in der Wüste beginnt. Du weißt nun, daß „ihr (?)“
zueinander gehört. Im alten Hebräisch heißt Verlobung „arissa“ (1-200-300-5). Genauso wird

aber auch der Trog, worin „der Brotteig“ geknetet wird, genannt. Im „Trog“ (dieser
symbolischen Wüste) werden „Körner“ und „Wassers“ vereinigt. Es ist die letzte Phase, „vor
dem Kommen“ des Brotes. Erst wenn das Brot bereitet ist, kann auch eine Mahlzeit
stattfinden. Verlobte wissen, daß der „Tag der Vereinigung“ nahe ist. Man hat sein Ziel
deutlich vor Augen - das Land des „Einswerden“ - den 8. Tag. Man gelangt nach „beth
lechem
“, zum „Haus des Brotes“, in dem der geboren wird, der „ALLES“ in sich vereinigt.
Bräutigam heißt auf Hebräisch „chatan“ (8-400-50) und Braut „kallah“ (20-30-5). Beide
tragen in ihrem Namen die „heilige Acht“, auch wenn dies bei der Braut nicht offensichtlich
ist. Der Mann als Chet, der 8, im Sichtbaren - die Frau, durch das Vollenden der 7 und der
darauf folgenden Vereinigung mit der 1 (als 7 x 7 + 1 gleich 50 [20-30]), im Mystischen -
dem Unsichtbaren.

Die „verborgenen gematrischen Werte“ der Begriffe „Mann“ und „Frau“ sind identisch und
bilden, wenn Du sie addierst, den Erscheinenden, also „äußeren Wert“ von „eser kenegdo
(70-7-200-20-50-3-4-6).

Eser kenegdo“ sind die letzten Worte im Vers 20 des 2. Kapitels in der Genesis. Diese
„Zahlenfolge“ wurde in der Einheitsübersetzung der Bibel folgendermaßen ausgelegt:

„Aber eine Hilfe, die dem Menschen entsprach, fand er (der Mensch) nicht“.

Wie „oberflächlich“ und „verzerrend“ diese Übersetzung ist, kann man erst dann bewußt
erfassen, wenn man die Zeichenfolge vdgnkrze (70-7-200-20-50-3-4-6) in ihrer „ganzen
Tiefe“ analysiert.

70-7-200 („eser“) bedeutet „Hilf[e]“ und 20-50-3-4 („kenegdo“) „gegenüber“.

Auf den Zeilen gelesen, steht also in den „heiligen Rollen“ nur „Hilf[e] gegenüber“ aus dem
die Übersetzer dann ein „aber eine Hilfe, die dem Menschen entsprach, fand er nicht
machten.

Hilf[e] gegenüber“ kann nun aber bedeuten, daß Du einem „Gegenüber“ helfen sollst, aber
auch das ein Gegenüber Dir helfen kann. Immer und immer wieder wirst Du auf das
„spiegelbildliche Gesetz“ meiner Schöpfung treffen. Man hätte diesen Zeichenkomplex nur
weiter „aufschlüsseln“ müssen, um dessen „wirklichen Sinn“ zu begreifen. 20-50, „ken“, wird
im Hebräischen zum einen als die Bezeichnung für (eine) „Basis“ oder „Grundlage“
verwendet und zum anderen für die Begriffe „aufrichtig und ehrlich“. 3-4, „gad“ die nächsten
zwei Zeichen haben einen „zweideutigen Charakter“, zum einen bedeuten sie „Glück“ und
zum anderen „Koriander“. Am Ende steht dann noch ein „verbindendes Waw“. Erinnerst Du
Dich noch an das Manna, das die Menschen „in der Wüste“ ernährt und das Aussehen von
„weißen Koriandersamen“ besitzt? Als das Volk sich in der Wüste befand, wurde es von Gott
durch „Manna“ ernährt, das wie „weißer Koriandersamen“ aussah und in meinem Sinne
richtig übersetzt aber „Glückssamen!“ bedeutet.

Und was bedeutet „Manna“, Nm 40-50, nun wirklich?

Okkultisten unterscheiden zwischen einer sogenannten „Weißen Magie“ (Goetie) und einer
Schwarzen Magie“ (Theurgie), was eigentlich nur wieder „einseitige Betrachtungen“ ein
und derselben Medaille (der Magie nämlich) darstellen. Das Wort „Magie“ stammt aus dem
persischen Sufismus und bedeutet (oberflächlich betrachtet) „Zauberkunst“. Es geht dabei

um „die Lehre von geheimen Kräften der Natur“, die „ein Wissender“ beherrschen und
benutzen kann. Jeder Mensch verfügt über diese „Zauberkräfte“. Ist ein „Messer“ eine gute
oder eine böse Erscheinung? Du selbst bist derjenige, der die „Qualität“ eines Messers
definiert; als „hilfreiches und unverzichtbares Werkzeug“ oder als „mögliche Mordwaffe“.
Genauso verhält es sich bei weißer und schwarzer Magie“. Grundlage jeder Magie ist zuerst
einmal „ein eigener fester Glaube“ und dann die Tatsache, daß jeder Mensch „ein Teil“ eines
universalen Systems „gegenseitiger Abhängigkeit“ (eser kenegdo!) ist. Dies entspricht der
Mikrokosmos/Makrokosmos Lehre des Hermes Trismegistos. Wir wollen nun diese Aussagen
durch eine noch genauere Betrachtung „synthetisch verschmelzen“. Die Radikale des Wortes
Magie“ führen Dich zum arabischen „mahzan“, das „Speicher“ bedeutet. Dies ist auch die
etymologische Wurzel des Wortes „Magazin“. Als Magazin bezeichnet man einen
Lagerraum“ bzw. „Speicher“, dieser stellt Dein „Nichtwissen“ dar. Daraus entspringen nun
Deine „periodisch - erscheinenden - bebilderten - „Zeit-schritte“, die in Deinem
Bewußtsein erscheinen. „Rein zufällig“ nennt man nun eine „periodisch - erscheinende -
bebilderte - „Zeit-schrift
“ ebenfalls Magazin. Um den Sinn dieser komplexen Metapher zu
verstehen, mußt Du nur den „Speicher“ als unsere „göttliche Videokassette“ betrachten, deren
„zeitloser Inhalt“ das Ganzes - in Form einer komplexen Zahlenstruktur - darstellt. Mit Deiner
„kindlichen rationalen Logik“ ist es Dir aber nicht möglich „das Ganze“ einzusehen. Die von
Dir daraus entstammenden „generierten Filmsequenzen“ sind nun die Dir „periodisch
erscheinenden und bebilderten „Zeit-schritte
“ Deines Daseins, die Dir als Deine
„wahrgenommene Welt“ vorstehen. Erst durch das Erkennen dieses Zusammenhangs erhebt
sich der „Magier“ zum „Mahdi“ (arab. al-mahdi = „der Rechtgeleitete“). Der Mahdi ist der
von den Muslimen „am Ende der Zeiten“ erwartete Erlöser, der „die Einheit“ der Welt
verwirklicht und damit „den jüngsten Tag“ vorbereitet.

Eser kenegdo“ bedeutet also auf seiner „ersten Meta-Ebene“ gelesen:

„Nur eine selbstlose, ehrliche und aufrichtige Hilfe ist die Grundlage für das eigene Glück!“.

Das hebräische Wort für Mann, „isch“ (1-10-300 = 311), hat als „vollen Wert“ 111-20-360 =
491. Was „voller Wert“ bedeutet, werde ich Dir an anderer Stelle noch genauer erklären.
Wenn Du nun von diesem „vollen Wert“ den „äußeren Wert“ subtrahierst (491 - 311), erhältst
Du einen „unsichtbaren Rest“ von 180. Die Frau, „ischa“ (1-300-5 = 306), hat als vollen Wert
111-360-15 = 486; als „verborgener Wert“ bleibt also ebenfalls 180. „Eser ke-negdo“ ist 360.
Ein „ganzer Kreis“ besteht aus 2 x 180 Grad, er symbolisiert „die Einheit“ von Mann und
Frau. Diese beiden „180“ stehen sich also „Gegenüber“ und müssen sich zuerst „aussöhnen“,
sich “gegenseitig helfen“. Erst dann werden sie zu einem „ganzen Kreis“. Diese beiden „180“
sind „Mann und Frau“ in Dir! Solange Dir dieses Aussöhnen nicht gelingt, unterliegt Dein
Dasein dem „Kreislauf des Samech“ - dem stetigen Wechsel - der keine wirkliche Bewegung
(= Entwicklung) darstellt. Anstatt eine „harmonische Ehe“ einzugehen, stehen sich das „aktiv
Männliche“ und das „stofflich Weibliche“ (in Dir) in einem immerwährenden Kampf als
Feinde gegenüber, in dem mal der eine, mal der andere die Oberhand hat. Von jeher sind sie
aber aufeinander angewiesen. Wo Samech-Zeit herrscht, sind die beiden in Streit miteinander,
benehmen sich unversöhnlich. Lasse Dich aber nicht von dieser Metapher täuschen, denn
gerade diese Unzufriedenheit stellt die Quelle für Deine Kreativität und damit auch für Dein
Wachstum dar. Du kannst den Menschen bei einer genauen biologischen Analyse als
chemische, tierische und menschliche Erscheinung betrachten. Deine (noch) „begrenzte
Auffassungsgabe“ ist die Ursache dafür, daß diese unterschiedlichen Betrachtungsweisen nur
„nacheinander“, d.h. in einer „zeitlichen Reihenfolge“, in Deinem Bewußtsein in Erscheinung
treten. Alle diese „Betrachtungmöglichkeiten“ - wie auch der 6., 7. und 8. Tag - sind aber „im
Jetzt“ in Dir vorhanden.

Nun und Samech stellen zum einen, eine „den Ausgang suchende“, zum anderen, eine „sich
nur im Kreis drehende“ Schlange dar. Auch sprachlich zeigt sich die Bedeutung von Nun und
Samech. Die Verbindung von beiden ergibt das Wort „nes“ (50-60), das „Wunder“ aber auch
„Zeichen“ bedeutet. 50-60-10-6-50, „nissajon“ bedeutet „Versuchung“ und „Erprobung“,
nasax“ (50-60-20) „Trankopfer“, aber auch „weihen; ausgießen“ und „nasa“ (50-60-70)
„reisen; fahren; sich bewegen“.

Was tut „nun“ eine „Nase“, wenn sie „krank ist“?

Sie fängt an zu laufen!

Und in welche Richtung läuft sie?

Nach außen natürlich.

Aber wo liegt das „Außerhalb“ Deiner konfliktbehafteten Welt?

In Dir natürlich!

Wenn wir nun diese Radikale umdrehen, bilden Samech-Nun den Stamm der Begriffe „sinai
(60-10-50-10), „sin“ (die Wüste Sin = 60-10-50) und „sene“ (60-50-5), was „Dornbusch“
bedeutet. Sowohl von diesem „brennenden Dornbusch“, aber auch „in der Wüste Sin“ wirst
Du von der göttlichen Sonne „geblendet“ (hebr. „sinver“, 60-50-6-200 [auch „mit Blindheit
geschlagen sein!“]). In der Wüste „siebe“ (hebr. „sinen“ 60-50-50) ich die „reifen“ aus „den
unreifen Seelen“. Jede einzelne Seele muß durch dieses „Daseinssieb“ und zwar „ohne“ (lat.
sine“) „wenn [und] aber“ (lat. „sin). Deine „Erprobung“ („nissajon“) liegt dabei im „Testen“
Deiner „Wahrnehmungsfähigkeit“ für alle meine „Wunder“ und „Zeichen“ („nes“). Erst wenn
Du an „die höheren Dimensionen“ glauben willst, erst wenn Du versuchst, Deine „rationale
Logik“ zu erweitern, anstatt deren Begrenztheit dogmatisch aufrecht erhalten zu wollen,
werden meine „Wunder“ auch für Dich „in Erscheinung treten“. Wenn Du Dich auf den Weg
zur Einswerdung befindest, gehst Du mit den Sinn meiner Schöpfung schwanger und wirst
auch die damit verbundene Geburt von „Wundern“ (und glücklichen Zufällen) erleben. Diese
glücklichen Umstände, die Dir dann in diesem Dasein begegnen werden, bescheren Dir dann
das „Manna“ (= „Glückssamen“), von dem Du mehr als gut „leben“ kannst.

70 Ajin e (Auge / Nichts / Brunnen)

Das Ajin ist zusammen mit dem Aleph der zweite Konsonant, der nicht ausgesprochen wird;
Ajin kann aber die Vokallaute A, E, O, U usw. annehmen. Es gleicht einem Chamäleon, daß
das „Auge“ dem „Nichts“ anpaßt. Im griechischen Alphabeth entspricht die Zahl 70 dem „O-
mikron
“. Laße doch einfach einmal Deine Phantasie etwas wandern, um den Sinn dieses
Wortes zu erfassen. Das O ist das Stammzeichen für das Ajin (oft auch auch Ojin
gesprochen). Deine Begegnung mit Samech und Nun ist die Voraussetzung für die Entstehung
der von Dir wahrgenommenen Welt. Rufe Dir ins Bewußtsein, was in der Kausalitätsreihe der
hebräischen Zeichen vorausgegangen ist: die Hand Jod, mit dem Geheimnis der 1-4
Beziehung, das Ergreifen des Lamed (Ochsenstachel) durch die „aktive Hand“ (Kaf). Durch
das treibende Lamed entsteht die Zeit (Mem), die sich nun in einer „gerade wachsenden
Bewegung“ (Nun) befindet oder nur in einem steten „Kreislauf“ (Samech).

Ajin bedeutet auch „Brunnen“. Nicht umsonst betrachtest Du „das Auge“ als den Brunnen
aller Deiner Erfahrungen. Auge und Brunnen sind als Ajin dasselbe Wort. Deine Augen

vermitteln Dir den Strom alles Geschehens (Gesehenen) als lebendig empfundene
„Erfahrung“. Beachte dabei aber, daß ein Brunnen nicht die eigentliche Quelle darstellt!
Wenn alles von Dir „Gesehene“, wie ich behaupte, nur einem, zugegeben, verdammt
realistischen Traum entspricht, bestehen alle von Dir wahrgenommenen Erscheinungen genau
genommen aus „Nichts“. Aus diesem Grund vereinigen sich im Zeichen Ajin die drei
Bedeutungen „Auge“, „Brunnen“ und „Nichts“. Ein Mensch, der nur „oberflächlich sieht“,
ohne sich des Vorhergehenden - der eigentlichen Quelle - bewußt zu sein, schaut nicht mit der
Vollkommenheit in sein Dasein, wie es ihm eigentlich möglich wäre. Er ist dann für das
wirkliche Leben noch blind. Alles Leben strömt aus dem Ajin, dem Brunnen. Die eigentliche
Quelle des „lebendigen Wassers“ offenbart sich Dir aber erst, wenn Du über „das
Offensichtliche“ (den Brunnen) hinausgehst und „das Verborgene“ - die eigentliche Quelle -
gefunden hast. Du bist in der Lage auf eine viel umfassendere Weise „zu sehen“, als Du Dir
im Moment selbst zugestehst. Deine Sehschärfe, oder besser „Auflösung“ ist davon abhängig,
ob Deine rationale Logik in der Lage ist, eine Verbindung zwischen der offensichtlichen
„Oberfläche“ und „dem wirklichen Kern“ aller von Dir wahrgenommenen Phänomene zu
schaffen. Der „äußere Wert“, d.h. der gematrische Oberflächen-Wert von Ajin ist 70 und gibt
die Begrenztheit des „Nur-irdischen“ Sehens an. Wenn Du Dich nur an Deinen
oberflächlichen äußeren Eindrücken zu orientieren vermagst, machst Du Dich selbst zu einen
unbewußten und oberflächlichen Menschen. Der „volle Wert“ von Ajin ist 130 (70-10-50).
Erst in seinem vollen Wert entfaltet sich das Ajin in seiner ganzen Fülle und zeigt sich als
„Verbindung“ zwischen „dem Sichtbaren“ und „dem Unsichtbaren“ (Wasser), das aus dieser
Quelle strömt.

Es mag für Dich komisch klingen, wenn Du nun hörst, daß sich die Bedeutung der Zahl 130
daraus ergibt, daß sie nach der 120 kommt. Die 12 ist der Maßstab der Zeit (worüber wir noch
genauer sprechen werden). Alles, was mit der Zeit zu tun hat, siehst Du mit der Zahl 12. 12
Monate hat das Jahr, 2 x 12 Stunden der Tag, dann gibt es auch noch die 12 Tierkreiszeichen.
Mit der 13 (=130) wird der „Zeitkreis“ des Samech verlassen. Darum werden die Lebensjahre
eines Menschen, dessen Dasein in einem Zeitkreis „verläuft“, in der Bibel mit 120
symbolischen Jahren angegeben. In der Genesis Kapitel 6, Vers 1-7 berichte ich Dir davon.
Du solltest die „deutschen Auslegungen“ (= Übersetzungen) aber nicht zu wörtlich nehmen.
Das hebräische Original wird auch in diesem Fall mehr als verzerrt und verstümmelt
wiedergegeben. Die Übersetzer gingen bei ihren Bemühungen, die Bibel „zu übersetzen“,
zweifellos wie der Riese Prokrustes vor. So wie dieser Menschen überfiel und sie durch
„Verstümmelung und Streckung“ an die Größe seines Folterbettes anpaßte, versuchten die
Übersetzer meinen „original Offenbarungstext“ durch Verstümmelung und eigenmächtige
Hinzufügungen an ihr begrenztes Weltbild - d.h. an die rationale Logik ihrer dogmatischen
Ideologie (Idiotie) - anzupassen. Die „Frauen“, die sich die „Gottessöhne“ (= Menschen)
nahmen, symbolisieren die unterschiedlichen Ideologien, denen die Menschen anhängen. In
der Gen. 6; 5 heißt es in meiner heiligen Rolle:

JrabMdah[erhbrykhvhyaryv

Mvyhlkerqrvbl[bwxmrjylkv
Ich werde nun versuchen, Dir die „wortwörtliche Übersetzung“ „ins Deutsche“ - soweit eine
solche überhaupt „unverfälscht“ möglich ist - näher zu bringen. Beachte bitte, daß es im alten
Hebräisch keine „Zeitform“ gibt und damit auch „keine Vergangenheit“[sform]. Meine
ursprünglichen hebräischen Worte werden in den heiligen Rollen ohne „Wortteilung“ und
„Satzzeichen“ geschrieben. Du findest darin auch keine Vokallaute. Das alte Hebräisch ist

eine reine Konsonantensprache. Die heute gebräuchlichen Vokalandeutungen - die
sogenannten Massorah - die in Form von Punkten und Strichen um die Zeichen angeordnet
sind, und die Worteinteilungen, wurden erst im achten Jahrhundert Deiner Zeitrechnung
eingeführt. Im Original bilden alle Zeichen ein in sich „zusammenhängendes Ganzes“, das
nur aus einer Kette von „19 Konsonatenzeichen (plus einem Halbvokal y und den zwei
lautlosen Zeichen a und e) besteht. Ins Deutsche Übertragen würde z.B. „Vater“ als VTR
und „König“ als KNIG geschrieben. Manche Transkriptionen arbeiten daher mit Groß- und
Kleinschreibung (VaTeR bzw. KöNIG).

Die nun folgenden fett gedruckten Worte sind die „wortwörtliche Übersetzung“, die Du unter
Zuhilfenahme eines Wörterbuches Hebräisch/Deutsch erhalten wirst:

Da/sehen/JHWH/daß/viel/schlecht/Zeichen

(die)Sicht/(des)Mensch/(ist ein)Brunnen/

und/alles/(wird)[ge]schaffen/(von den rationalen)Gedanken [40-8-300-2 bedeutet auch
„Rechnungsführer“ und „Computer“, wichtig: totaler Wert „350“]

/(sein)Herz/nur/schlecht/Alles/Sicht/(ist nur)ein Tag.

(Und täglich grüßt das Murmeltier! ☺)

Ich berichte Dir in diesem Vers „eindeutig“ von HOLO-FEELING:

Dein begrenztes rationales Denken - (die)Sicht/(des)Mensch - ist der Brunnen, aus dem „die
von Dir wahrgenommene“ (und/alles/schaffen/Gedanken) „unvollkommene Welt“
(viel/schlecht/Zeichen) entspringt. Herz/nur/schlecht weist Dich auf Deine nur dichotome,
d.h. „zweideutige“ Wahrnehmungsfähigkeit hin, denn das Wort „schlecht“ ist etymologisch
betrachtet „eindeutig“ ein Oxymoron; ein Wort also, das „zweideutig“ und „bi-nomenal“ ist.
Alles/Sicht/ein Tag führt Dir „die Zeitlosigkeit“ Deines Daseins vor Augen. Es gibt „in
Wirklichkeit“ weder eine Vergangenheit noch eine Zukunft. Das „Einzige“, was wirklich ex-
istiert, ist nur das „Jetzt“! Das einzige, was Dich mit Deinem „Gestern“ verbindet, sind Deine
Er-„inner“-ungen. Wenn ich nun behaupte, daß die ganzen „Erinnerungen“, die Du an „Deine
Vergangenheit“ hast, nur von Dir geträumt wurden und Du „diesen Traum“ mit Deinem
„Aufwachen“ heute Morgen beendet hast, so hast Du genau genommen keine Möglichkeit,
diese „Tatsache“ zu widerlegen. Das einzige, was Dich daran hindern kann, diesen
„Gedankengang“ weiter zu verfolgen, ist Dein „dogmatischer Glaube“ an Deine (begrenzte)
rationale Logik, der Dir diese Tatsache als „unmöglich“ erscheinen läßt. Und so kann „ein
Tag“ zu tausend Jahren werden und „tausend Jahre“ zu einem Tag.

Du solltest langsam „akzeptieren lernen“, daß man einem „normalen Menschen“ nichts
„beweisen“ kann, wenn seine „geistige Wahrnehmungsfähigkeit“ - seine „Rationalität“ (=
geistige Rechenkapazität) - nicht dazu ausreicht, das „Neue“ auch rational nachzuvollziehen.
Und so wird das komplexe „wirkliche Wissen“, das jeder menschlichen Seele - also auch Dir
- innewohnt, immer durch die jeweilige Reife der Seele - die das Maß der jeweiligen
Glaubensfähigkeit berechnet - begrenzt. Der einzige Ausweg aus diesem Dilemma ist „der
Weg der Demut“, d.h. zuerst die bewußte Erkenntnis und dann auch die bedingungslose
Akzeptanz der eigenen bisherigen Unwissenheit. Wenn Du nun diesen Vers auf der
Zahlenebene betrachten und „verstehen“ kannst, beinhaltet er, als mathematische „Formel

betrachtet (lat. „formula“ = „Rechtsvorschrift“; Kurzschreibweise mit Buchstaben, math.
Zeichen u. Symbolen für Axiome u. Gesetzmäßigkeiten), sämtliche Lösungen der Paradoxa
und Antinomien, welche von den - auch von Dir fälschlicherweise als apodiktisch
angesehenen - Naturwissenschaften in Deiner Welt „aufgeworfen“ wurde.

Nun wollen wir uns einmal ansehen, was die „etablierten Kirchen“ in ihrer selbstherrlichen
„prokrustoresken“ Auslegung aus diesem Vers gemacht hat:

Einheitsübersetzung von 1996 Gen.6;5:

Der Herr sah, daß auf der Erde die Schlechtigkeit des Menschen zunahm und daß alles Sinnen
und Trachten seines Herzens immer böse war.

Luther von 1912 1. Mose 6;5:

Da aber der HERR sah, daß der Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Dichten und
Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar.

Unrevidierte Elberfelder Bibel von 1905:

Und Jahwe sah, daß des Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Gebilde der
Gedanken seines Herzens nur böse den ganzen Tag.

Alle Organisationen - gleichgültig ob religiöse, ökologische, naturwissenschaftliche oder
politische - „töten“ das „wirklich Heilige“ in Deiner Welt!

Heilig heißt „heil sein“. Heilig zu denken, ist die Fähigkeit eines Menschen „ganzheitlich“
und „gesund“ zu denken. Jede „normale Organisation“ besitzt aber „Feindbilder“! Auf diese
Weise macht sie es sich selbst „unmöglich“, meine Ganzheit - meine Wirklichkeit also - zu
erfassen. Im Falle der etablierten Kirchen, mitsamt aller dazu zählenden „ausufernden
Strömungen“ und Sekten, werden meist die „Menschen“ die sich nicht innerhalb „der
Normen“ des Betrachters bewegen, zum Feind der Vorstellung „seines persönlichen
Ganzheitsbegriffes“ erklärt. Ein böser „geistiger Kurzschluß“ befindet sich in diesen Denkern,
da sie sich auf diese Weise selbst zum Bösen verdammen - denn sie sind doch ohne Frage
auch Menschen. Alle Menschen sind einander gleichgestellt und ich habe alle mit derselben
Liebe erschaffen. Jeder einzelne ist dabei „der Brunnen“ seiner eigenen Weltwahrnehmung.
Der Unterschied liegt einzig in ihrer seelischen Reife. Dies ist das Gesetz der Gleichheit in
der göttlichen Hierarchie des wirklichen Lebens. Ist ein Baby „weniger Mensch“, d.h.
„minderwertiger“ als ein Erwachsener? Genauso verhält es sich denn auch mit der „seelichen
Reife“ der Menschen. Was zwangsläufig dazu führt, daß ohne Frage gerade alle arroganten,
selbstherrlichen und machtbesessenen „Besserwisser“ am wenigsten über wirkliche „seelische
Reife“ verfügen. Jeder selbst ernannte Moralapostel richtet sich mit seinem kurzsichtigen
Verurteilen seiner Mitmenschen selbst. Meine Mühle der göttlichen Gerechtigkeit mahlt sehr
langsam. Keine Angst, niemand kann vor mir und dem „Jenseits“ davonlaufen. Ich gebe Dir
hiermit mein göttliches Versprechen, daß dort jeder einzelne Mensch den „Lohn“ bekommen
wird, der ihm nach seinem diesseitigen Verhalten zusteht! Durch das Anhängen an eine
fanatisch vertretene und dogmatisch kurzsichtig Ideologie (Idiotie) macht sich jede
Menschenseele selbst zu einem „vergifteten Brunnen“, der „die Harmonie“ der eigenen Welt
vergiftet. Die „beschränkten Gedankengänge“ der etablierten Ideologien sind die toxische
Quelle, die Deine „Welt“ mit ihrer Unwissenheit und ihrem „Fehlglauben“ vergiftet. Wie war
das noch: Die von Dir wahrgenommene Welt ist nur ein Spiegelbild Deiner eigenen

unbewußten Psyche! Das „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst!“ wird so unbewußt zur
„Haßliebe“ erhoben. Auch wenn Du Deine bisherigen Äußerungen immer „nach bestem
Wissen und Gewissen“ von Dir gegeben hast, sagt das noch lange nichts über die Qualität
Deines bisherigen Vermutungswissens - im Bezug zur wirklichen Wirklichkeit - aus.

In der Bibel gibt es nur einen Menschen, der 120 Jahre alt wird und das ist Moses. Der Berg
„Sinai“, an dem Moses meine Offenbarung empfangen hat, wird in Hebräisch 60-10-50-10,
also als 130 geschrieben. Adam war symbolische 130 Jahre alt, als sein „dritter“ Sohn (Seth)
geboren wurde, mit dem die Schöpfung des gottesbildlichen Menschen gleichsam neu
anfängt. Kain und Abel symbolisieren These und Antithese - 1 und 2 - die zur Synthese (zu
Seth), der 3 führt. Solange 1 und 2 einen abwechselnden „Kreislauf“ von Leben und Töten
(Tod) bilden, kommt es zu keiner Synthese. Seth, der von Adam mit 130 Jahren gezeugt
wurde, symbolisiert die Synthese, die Verschmelzung des Gegensatzes und dadurch auch das
überwinden dieses Kreislaufes. Die 130 weist über die „normale Zeitempfindung“ hinaus. Die
„Jakobsleiter“ („sulam“ 60-30-40), welche laut Sage die Erde mit dem Himmel verbindet, hat
„sieben Stufen“ und den Totalwert 130.

Dein Auge („ajin“ 70-10-50 = 130) muß nicht nur an Raum und Zeit gebunden sein, es hat
die Fähigkeit, „über den Raum und die Zeit der Gegenwart (= Dieseits) hinaus zu sehen“.
Wenn Du Ajin sagst, sprichst Du auch 130, obwohl „das Äußere“, d.h. „das Offen-sichtliche“
des Zeichen Ajin nur 70 bedeutet. Erst mit seinem „innenliegenden“ Wert 130 wird Dein
Auge zur vollständigen Quelle und vereinigt Dich mit dem in Dir Verborgenen - dem
raum/zeitlosen Jenseits. Solange Du alle Phänomene, die für Dich in Erscheinung treten, nur
oberflächlich betrachtest, wirst Du nie erkennen, was alles in deren Verborgenem webt und
mitschwingt. Bist Du ein verantwortungsbewußter Hirte? Durch Deine bisherige Eigenart,
viele Erscheinungen Deines Daseins nur kurzsichtig und daher auch meist nur destruktiv zu
„sehen“ (hebr. „ra’a“ 200-1-5), „weidest“ (hebr. „ra’a“ 200-70-5) Du meist nur „Übel“ („ra
200-70) und „Unrecht“ (ebenfalls „ra’a“ 200-70-5). Ein wirklicher „Hirte“ („ro’e“ 200-6-70-
5) überblickt die ihm anvertraute „Schafherde“ (= alle Erscheinungen Deines Daseins) und
führst sie zu ihrer wirklichen Bestimmung. Du bist ohne Frage auch in der Lage, die
Oberfläche aller für Dich nur „zeitlich“ in Erscheinung tretenden Phänomene zu
durchblicken. Jedes von Dir wahrgenommene Phänomen birgt in seiner Tiefe das große
Geheimnis Deines Daseins. Dein Sehen wird erst dann zu einem wirklichen Sehen werden,
wenn Du nicht nur das an Dein Tages-, sprich Bewußtseinslicht sprudelnde Wasser
wahrnimmst, sondern Du Dir auch immerwährend den gesamten „dahinter stehenden
Kreislauf“ des Lebens vor Augen führst.

Dieser Kreislauf Deiner Seele besteht aus: Entspringen - Fließen - Verdampfen - Wolke
(Versammeln im Himmel!) - Abregnen (die Versammlung auf Erden!) - Entspringen usw. Du
siehst zwar viele Dinge, aber kannst Du deswegen auch „SEHEN“? Jedes Phänomen ,das Du
betrachtest, wird sich, je nach „Intensität und Eindringtiefe“ Deiner persönlichen Sichtweise,
in seiner Qualität verändern. Erinnerst Du Dich noch an das „Mauswein-Beispiel“ im
Band 1 ? Ein „SEHENDER“ nimmt nicht nur die unterschiedlichen, in die Zeit verstreuten
„Facetten“ - die „einzelne Seins-Möglichkeiten“ - einer jeden Schöpfung wahr, sondern
„ALLES“; d.h. alle Möglichkeiten, die der wahrgenommenen Erscheinung innewohnen.

Er sieht „jeden [Her]Vorgang“ als eine unverzerrte und harmonische „Einheit“. Er erkennt
beim Betrachten des Samenkorns auch die daraus erwachsene Pflanze und die damit
verbundene „immer währende Wiederkehr“. Er erkennt also „das eigene Wachsen“ und die
damit zwangsläufig verbundene permanente Gestaltveränderung.

Die Bibel berichtet vom „Baum des Lebens“, „ez ha chajim“. Das Wort „chajim“ (= „Leben“
8-10-10-40) hat im Hebräischen eine „ajim“-Endung, die immer eine Zweiheit darstellt, die
Zweiheit des „chet“. „Chajim“ erklärt Dir Dein Leben als etwas „Offensichtliches“ und
„Verborgenes“, als immer währendes „Sein“ und laufend wechselndes „Werden“, als
„jenseitig“ und „diesseitig“. Dies entspricht auch den 8 Wesensarten der oberen
(Makrokosmos) und unteren (Mikrokosmos) Trigramme des taoistischen I Ging. Die
Bezeichnung des „Baumes der Erkenntnis“ nach Gen 1;12, „ez ose pri“, bedeutet wörtlich
Baum macht Frucht“. Wenn Du nur durch „kurzsichtige egoistische Aktionen“ etwas
zustande bringen möchtest, ohne dabei die „Deinem Sein“ zugrunde liegende a-kausale und
ewig seiende Wirklichkeit zu berücksichtigen, wird alles von Dir in diesem Dasein
Geschaffene vom „eigentlichen Sein“ - dem apodiktischen Ursprung“ - getrennt bleiben. Du
weihst damit „alle Deine Schöpfungen“ dem Untergang.

Alle menschlichen Wahrheiten sind immer etwas Vergängliches, nur meine „göttliche
Wirklichkeit“ ist zeitlos.

Dies alles symbolisiert die Frucht vom „Baum der Erkenntnis“. Wenn Du den [Her]Vorgang
genauer betrachtest, wirst Du sehr schnell erkennen, daß ein Baum alleine noch lange keine
Frucht macht. Der Name des „Lebensbaumes“ nach Gen 1;11 ist „ez pri ose pri“. Das
bedeutet wörtlich „Baum Frucht macht Frucht“. Du bist ein Baum meiner Schöpfung, ein
Baum also, „der selbst eine Frucht ist“ und aus dem „neue Früchte entstehen sollen“. „Seid
fruchtbar und mehrt euch“ bezieht sich also nicht auf eine „animalische, nur körperliche
Fortpflanzung“, sondern auf die Entwicklung Deines „göttlichen Geistes“. An Deinen
Früchten (Deine Weltwahrnehmung) kannst Du so auch Deine eigenen Gedanken (den
geistigen Projektor dieser Welt) erkennen!

Wenn Du meine zeitlose Wirklichkeit als Ursprung betrachtest, wirst Du auch „ewiglich“ mit
Freude und Glück leben, wenn Du aber „Deine dogmatischen Wahrheiten“ bevorzugst,
verharrst Du im Kreislauf von Freud und Leid, von Leben und Tod. Das SEHEN eines
Weisen nennt man „chason“ (8-7-50) oder „chisajon“ (8-7-10-6-50). Bisher siehst Du noch
alle Dinge mit den Augen eines „normalen Menschen“. Du konzentrierst Dich nur auf die
Oberfläche aller Deiner Erscheinungen - auf das Oberflächliche. Das Auge eines Weisen sieht
in den Dingen aber auch zugleich das Verborgene. Bei diesem SEHEN geschieht mehr, als
mit dem bloßen Gewahrwerden des äußeren Wertes allein erklärt werden kann. Indem Du nur
„siehst“, findest Du zwangsläufig etwas als schön und anziehend, häßlich und abstoßend oder
erstaunlich und Schrecken erregend. Dies geschieht durch die Qualitäten, die Du diesem
wahrgenommenen Phänomen zubilligst. Da Du aber nur dessen Oberfläche
[als]wahr[an]nimmst, siehst Du auch nur die äußeren Teile - gewisse Proportionen, Farben
und Verhaltensweisen - die der Ganzheit anhaften und Du [ver]urteilst damit das ursprünglich
Ganze zu dem, was Du davon wahrnehmen kannst, bzw. willst. Die von Dir
wahrgenommenen Proportionen definierst Du mit Deiner Sprache. Wenn Du nun von der
„Lautebene“ auf die „Zahlenebene“ der von Dir dazu benutzten Worte wechselst, werden
diese qualitativ empfundenen Proportionen zu mathematisch genau beschriebenen
Quantitäten. Deine empirischen Empfindungen spiegeln sich also mathematisch genau in den
Zahl-Beziehungen der Gematrie, die den von Dir benutzten Worten „innewohnt“. Diese Zahl-
Beziehungen haben alle ihren genau festgelegten Sinn und können von Dir als „äußerer
Wert“, „innerer Wert“, „verborgener Wert“ und „Athbasch-Wert“ betrachtet werden. Sie alle
stimmen mit den mathematischen Gesetzen des gesamten Kosmos, „der sich in Dir befindet“,
genau überein. Deine Wahrnehmung wird Dich erst dann zur Einheit führen, wenn Du durch
die Oberfläche auf das Verborgene aller Phänomene Deines Daseins zu SEHEN vermagst.


80 Pe p ( PFPPP ) „der Mund“

Es folgt das Zeichen Pe, Zahlenwert 80, Lautwert „P“. Das Pe wird teilweise auch als „F“
oder besser „Ph“ ausgesprochen. In der Rangordnung der Urzeichen geht das Sehen dem
Sprechen voran. Dieser symbolische Mund verleiht allen Worten das Leben. Das Zeichen Pe
hat die Form eines geöffneten Mundes mit einer sichtbaren Zunge p, es handelt sich also um
einen sprechenden Mund, jedoch geht es hier in erster Linie um Dein „inneres Sprechen“ -
Dein Denken. Durch Dein Denken beginnst Du mit dem „Aufruf“ Deiner Gegenwart. Deine
Gedanken bringen dadurch Teile Deines unsichtbare Nichtwissen für Dich in Erscheinung. In
jedem von Dir gedachten und gesprochenen Wort klingen dabei alle Qualitäten und Werte,
die Du ihm zuweist, mit. Welchen Wert, oder besser, welche Tiefe kannst Du von den
Worten, die Du tagtäglich benutzt, erkennen? Was dringt vom Ganzen in Dein Bewußtsein
ein? Ist für Dich nur der äußere Wert „ein und alles“, oder fühlst Du Dich auch mit dem
verborgenen Wert verbunden? Wenn Du Worte nur oberflächlich hörst, ohne sie mit Deinem
Verstand als „Positionen eines mathematischen Ganzen“ zu erfassen, wirst Du nie ein
richtiges, sprich harmonisches Ergebnis (Deiner Daseinsgleichung) erhalten und
unausbleiblich wirst Du auch eine disharmonische Welt wahrnehmen. Du erfaßt Deine Welt
nur aufgrund Deiner „rationalen Logik“. „Ratio“ heißt nun aber „Rechnung“ und als „Logos“
bezeichnet man „die Worte“, mit denen Du bei einem „Denkvorgang“ jonglierst.

Rationale Logik“ bedeutet etymologisch wörtlich „Rechnen mit Wörtern“!

Für die Worte gilt nun dasselbe, was über das Sehen gesagt wurde. So wie Du nur die
Oberfläche der Dinge betrachtest, hörst Du auch nur auf die oberflächliche Bedeutung der
Wörter. Deren verborgene Werte schwingen aber immer mit. Für eine junge Seele ist ein
Wort nichts anderes als ein Wort. Mit der Reife kommt auch das Bewußtsein das Worte nicht
nur zum „Unterscheiden“, sondern auch zum „Verbinden“ benutzt werden können. Man
bekommt ein Gefühl für die komplexen Verwandtschaften, Anklänge und die „Tiefe der
Weisheit“ die jedes Wort beinhaltet. Am Ende wirst Du dann erkennen, daß „jedes Wort“
eigentlich „das Wort“ ist, das „im Anfang war“ - alles in einem. Mein göttlicher Himmel ist
eine für Dich (noch) nicht begreifbare und daher unbekannte Dimension. Es nützt Dir nichts,
in Raum und Zeit danach zu suchen. Alle räumlichen Dinge erfaßt Du nur an ihrer
Oberfläche, ebenso die Zeit. Du kannst in keines von beiden eindringen, aber Du kannst -
wenn Du ein Verstehender bist - davon sprechen. Raum und Zeit beinhalten in ihrem
„Verborgenen“ mein Geheimnis. Davon sprechen kann aber nur „ein Mund“, dessen Augen
SEHEND geworden sind. Wenn Deine seelische Entwicklung so weit fortgeschritten ist, tritt
das Zade auf den Plan, der Angelhaken.

90 Zade j ( ZZJZZ ZZZZ ) „der Angelhaken“

Mit dem „Angelhaken“ wird der Fisch aus dem Wasser gezogen. Zade ist als Zahl 90 und als
Laut ein „Z“ oder „Th“ (gleich dem englischen „th“). Ein „Zadik“ - gewöhnlich mit „der
Gerechte“ übersetzt - ist einer, der die Fische fängt, will heißen, die Menschen aus dem
Wasser (der Zeit) holt. Der Zadik bringt die Menschen aufs Trockene, wo sie eigentlich
hingehören. Jesu erwählte Fischer zu „Menschenfischern“. Deine „materialistisch-geistige
Gesamtentwicklung“ durchläuft drei Wachstumsstufen. Es ist Dein Weg vom „Wasser-
Dasein“ in der Fruchtblase „der Gebärmutter“ über Dein „Zeit-Dasein“ in den fließenden
Kreisläufen von „Mutter Erde“, hin zum reinem „SEIN“ eines Verstehenden. Erst dann „bist

Du“ eine wirklich lebendige, raum/zeitlose, alles umfassende, erwachsene und erwachte
Seele. Die 90 ist die 9, das Neu[n]e, auf einer höheren Ebene. Aus der Zeit wird eine neuer
Mensch geboren: Der Sohn schickt sich an zu kommen, neues Leben kommt mit ihm in die
Welt. Das ganze wirkliche Geschehen des Lebens spielt sich über dem Wasser ab. Über dem
Wasser befindet sich die helle und freie Welt, dort ist der Himmel. Du sträubst Dich dagegen,
aus der Zeit heraus gefischt zu werden und in die Ewigkeit einzugehen. Du hast Angst vor
Deiner dazu nötigen Gestaltveränderung. Hast Du bisher nicht laufend Deine Gestalt
verändert? Warst Du als Kleinkind ein anderer als jetzt? Zäh hält Dein dogmatisches Ego an
den Maßstäben der chronologischen Zeit fest. Es will sich von keiner anderen Wirklichkeit
überzeugen lassen. Du ereiferst Dich über andere, die Dich auf die Möglichkeit auf ein Leben
außerhalb Deiner konservativen gedanklichen „Konserve“ hinzuweisen versuchen. Dieses
Widerstreben ist die Ursache Deines immerwährenden Todeskampfes (Überlebenkampfes?).
Du stellst Dich damit selbst geistig auf die Wahrnehmungsebene eines törichten Fötus, der
nicht wachsen und geboren werden will. Du glaubst Dich sicher in Deiner geistigen Konserve.
Konservatives „Ver-halten“ ist der Gegensatz zum wirklichen Wachstum und damit auch das
Gegenteil von Leben. Auch Du wirst darum letztendlich um das Zade nicht herumkommen.
Es ist gut, sich am Wasser der Zeit zu laben, aber es ist verderblich, darin zu ertrinken. In der
mabul“, der Sintflut (Sinn-flut und Sünd-flut!), ertrinkt der Mensch in der Zeit. Trinken kann
nur derjenige, der außerhalb vom Wasser existiert. Das große Zeichen beim Zug durch die
Wüste ist das Spalten des Wassers. Plötzlich wird die Zeit als durchsehbar erfahren, als
Zweiheit. Die Zeit zeigt sich erst von dieser Seite, wenn man „unerschrocken“ in sie
hineingeht. Diese Raum/Zeit öffnete sich durch das Gottesvertrauen Nachschons. In einer
alten hebräischen Überlieferung wird berichtet, daß die Gasse durch dieses Meer nicht auf
einmal offenstand. Sie öffnete sich nach Maßgabe des Vorwärtsschreiten des Menschen und
schloß sich „un-mittel-bar“ hinter dem Zug wieder („mid-bar“ = Wüste!). Das soll Dich
darauf hinweisen, daß es nur Deine eigene Handlungsweise - Dein Glaube - ist, mit dem Du
den Stillstand der Zeit herbeizuführen vermagst. Es ist kein automatischer [Her]Vorgang,
sondern die göttliche Antwort auf die Weise Deiner Existenz. Du kannst es in diesem Moment
herbeiführen, aber auch „ewig“ darauf warten. Die von Dir wahrgenommene Welt ist nur
oberflächlich betrachtet ein vorgegebenes Verhängnis. Alle Erscheinungen, die ich Dir in
Deinem Dasein vorlege, sind „in ihrem Kern“ ausgewogen, also völlig „neutral“. Du bist es,
der sie mit seiner unreifen Verurteilung in Gut und Böse bzw. Richtig und Verkehrt usw.
zerteilt. Die von Dir als unvollkommen betrachtete Welt ist also nur das Spiegelbild Deiner
eigenen Unreife und damit auch Deine selbst gewählte Existenzform.

Es wird auch erzählt, daß aus den Wassermauern den Vorbeiziehenden in ihren Bechern
„Süßwasser“ zum Trinken träufelte. Gerade soviel (Zeit), wie sie benötigten, um sich wohl zu
fühlen. Das Wasser, das sonst einen starken Salzgehalt hat, ist plötzlich trinkbar, süß und von
herrlichstem Geschmack. Es ist wie beim Manna, das den Geschmack annimmt, den man
damit verbindet: Alle Wünsche und Hoffnungen werden damit „verwirklicht“. Die Zeit wird
auf diese Weise genossen und nicht als Feind angesehen, gegen den man zu kämpfen
versucht, obwohl sie einem laufend davonläuft! Zeit wird so zum Labsal. Man versucht dann
nicht mehr sie „tot-zuschlagen“, sondern man fängt an sie zu genießen. Du bekommst mit
dieser geistigen Wahrnehmung Freude an der Zeit und am Leben. Was vorher ein unendlicher
tehom“ (hebr. = „Abgrund“ 400-5-6-40) war, öffnet sich plötzlich zu einem Paradies. Was
Du bisher als entsetzlichen Abgrund betrachtet hast, als ausweglosen Schlund, der alles in
sich verschlingt - Deine ungewisse Zukunft, die Dich zum Tod führt - zeigt sich Dir dann als
ein prächtiger Vorgarten eines noch prächtigeren Schlosses. Dort ist Dein wirkliches Zuhause,
es ist die neue Stadt Jerusalem, von der Dir in meiner Offenbarung berichtet wird. Das alles
wirst Du erleben, wenn Du Dich auf den richtigen Weg machst. Die wirkliche Ursache von
allem erkennen heißt Intelligenz. Erst wenn Du Dir jeglicher Mechanismen „in Dir“ bewußt

bist, bist Du auch frei und kannst Dich auf diesen Weg machen! Jeder der sich seine
„Freiheit“ nur einredet, betrügt sich damit selbst. Wer Freiheit nur nachahmt, ertrinkt in
seinen Dogmen. Wasser ist die Urform des Lebens, ohne Wasser (Zeit) ist kein Leben
möglich. Beim Zug durch die Wüste wird das Volk von einer Quelle begleitet - der Mirjam
Quelle
. Diese Quelle entsteht immer dort, wo Moses den „zur“ (hebr. = „Felsen“ 90-6-200)
schlägt. Er erschüttert damit „den Felsen“, das (oberflächlich betrachtet) Unvergängliche - die
Materie - plötzlich fängt er an „zu fließen“. Solange Du Dich von Deinen eigenen geistigen -
Dir als Materie erscheinenden - „Spiegelungen“ (hebr. = „miraj“ 40-10-200-7) täuschen läßt,
wirst Du auch unter dieser Halluzination zu leiden haben. Der bloße Felsen symbolisiert das
Produkt eines geistig „unbeweglichen Menschen“ mit einem Herzen aus Stein. Erst wenn man
sein dogmatisches Wissen „anschlägt“, wird es auch beweglich werden und zu „fließen“
anfangen. Nur durch einen „geistigen Anstoß“ können sich Deine Gedanken zu einer
wirklichen Wahrnehmungs-Quelle entwickeln, die Dir vom wirklichen Leben ohne
Überlebensängste zu berichten vermag. Nur mit einer fließenden (flexiblen) Gedankenquelle
in Dir bist Du in der Lage, in der Wüste Deines Daseins eine Oase zu erschaffen, in der Milch
und Honig fließt und Dir an nichts mangeln wird. Ohne dieses „lebendige Wasser“, das aus
Dir selbst zu sprudeln vermag, verdurstest Du, dörrst Du aus - alles um Dich herum ist dann
„sinnlos“. Mechanische Gedankenbewegungen, die nur aufgrund eines Paradigmas erfolgen,
sind genauso unbeweglich wie die statische Software eines Computers. „Software“ ist eine
schöne Metapher für eine determinierte Bewegung in der eigenen Unbeweglichkeit - für den
unkreativen Kreislauf!

Du mußt Dich nun von einer noch „unreifen Frucht“ zu einem „Baum der Erkenntnis“
entwickeln, um Dich dann von Deinen eigenen Erkenntnissen zu ernähren. Du mußt lernen,
nur noch von Dir selbst zu essen. Alles andere ist nur ein gedankenloses Nachplappern ohne
eigene Kreativität. Dies ist die Verwirklichung meines Segens „pru urewu“, das „Seid
fruchtbar und mehret euch
“. Das alles kann aber erst von Dir erlebt werden, wenn Du das
Geheimnis des Zade erkannt hast und Dich damit aus Deinem eigenen chronologischen
Wasser ziehst. Durch Deinen „felsenfesten Glauben“ an eine lineare Zeit und Deine Hörigkeit
an die oberflächliche Kausalität, führst Du Dich selbst im Kreis und damit auch an der Nase
herum.

Ein Zadik wird also in Deinem Dasein erscheinen und Dir die Augen für eine Welt, die
außerhalb der Zeit existiert öffnen. Diese Welt ist die Ewigkeit, die sich ständig in die von Dir
bisher wahrgenommenen Zeit entfaltet. Das Zade, die 90, ist der Stamm des Wortes „Zadik“
(= der Gerechte). Damit wird ein Mensch bezeichnet, der sich, und damit auch alle anderen,
aus dem Wasser holt. Er hat die Einsicht in die Welt des Absoluten und verbindet somit beide
Welten in sich: die des Wassers und die des Trockenen (Off.10;2). Wir wollen das Zade mit
dem Sanskritwort „sadh“ beenden, denn es bedeutet auch: „beenden“, „ein Ziel erreichen“,
„einen Zweck erfüllen“.

Wir verlassen nun die Ebene der Zehner und kommen zur Ebene der Hunderter. Wenn das
Zade zu Deiner eigenen bewußten „Er-fahrung“ geworden ist, erscheint in der Rangordnung
der Urzeichen das Bild des „Koph“. Es hat eine zweifache Bedeutung, es zeigt zwei Aspekte
ein und derselben Sache.

100 Koph q „das Nadelöhr - der Affe“

Das Koph wird wie das Kaf (20) als „K“, aber auch als „Q“ (Qoph) gesprochen. Das K ist uns
schon im Kaf begegnet und selbstverständlich kann man auch diese beiden Zeichen nicht
einfach auswechseln. Der Klang eines Wortes würde sich durch ein Verwechseln zwar nicht

verändern, aber sehr wohl dessen gematrische Struktur und damit dessen Ur-Sinn und
schöpferische Bestimmungskraft. Koph bedeutet „Nadelöhr“. Das bedeutet, der Durchgang ist
sehr klein. Das Koph wirkt wie ein „Bewußtseinssieb“, das die Größe der Fische bestimmt,
die aus dem Wasser gezogen werden. Die Quadratschrift läßt kaum mehr die ursprüngliche
altägyptische Hieroglyphe erkennen. Sie bestand aus einem Kreis, aus dessen Zentrum ein
Strahl nach außen dringt. Im Q tritt der alte Symbolcharakter wieder besser in Erscheinung.
Dein Ego muß klein werden, damit Dein Bewußtsein wachsen kann. Du kennst die
Geschichte vom „Kamel“, das durch kein Nadelöhr geht. In diesem Dasein prüfe ich nun, ob
Du noch zu den „Affen“ zählst - die nur mechanisch nach ihren Instinkten zu existieren
vermögen - oder schon ein „wirklicher Mensch“ bist, der auch selbständig denken und
entscheiden kann. Das Koph ist das Tor zu einer neuen Welt. Die Endstation ist damit aber
noch lange nicht erreicht. Als Abraham 100 Jahre alt geworden ist, dachte er, es sei
„undenkbar“, daß ihm noch ein Sohn geboren würde. Das wäre gegen jedes „ihm bekannte“
Natur- und Schöpfungsgesetz. Die Ankündigung der Geburt Isaaks bringt ihn zum Lachen
und neue Freude in sein Leben. Daher auch der Name „jizchack“, d.h. „lächerlich“. Und
dennoch wird Isaak geboren - ein völlig neues Leben beginnt!

Es wird auch Dir lächerlich erscheinen, wenn sich ein oberflächlich betrachtet völlig
„normaler Mensch“ vor Dich hinstellt und dreist behauptet, er sei „der Menschensohn“, der in
der Offenbarung des Johannes prohezeit wird. Wahrlich, es gibt doch wirklich schon mehr als
genug hochnäsige Spinner in Deiner Welt. Aber stellt nicht gerade ein solches „Vorurteil“
von Dir eine noch größere Höchnäsigkeit dar. Mit welcher Berechtigung maßt Du Dir an,
ohne diese Aussage genau überprüft zu haben, diesen Menschen einen Lügner zu schelten?
Dein eigener Hochmut steht nun vor Deinem eigenen Fall. Gerade weil Du vieles meist
„unüberlegt“ und daher zu vorschnell als „unmöglich“ abstempelst, erfährst Du Dein Dasein
meist nur als eine „Misere“. Das lateinische Wort „misereor“ bedeutet „ich erbarme mich“
und „Miserere“ ist das Anfangswort (und die Bezeichnung) des 51. Psalms (= der sogenannte
Bußpsalm mit der Bitte um Vergebung und Neuschaffung), es ist aber auch die medizinische
Bezeichnung für ein „Koterbrechen“ bei einem Darmverschluß. Jeder „Klugscheißer“, aus
dessen Mund meist nur geistiger Kot quillt, ist also für die von ihm wahrgenommene
Daseinsmisere stets selbst verantwortlich. Du hast auf Deinem Entwicklungsweg durch die
Einer und Zehner viele Erfahrungen gesammelt. Doch leider bist Du noch nicht in der Lage,
Dein Dasein auf einen Nenner zu bringen. Ich habe versucht, Dir den Sinn der Handlungen
Deines Tuns zu Ohren zu führen und Dir einen kleinen Einblick in das große Geheimnis der
Zeit zu gegeben. Der Zusammenhang von Nun und Samech ist Dir begegnet, Deine Augen
habe ich geöffnet, für Dinge, bei denen Du bisher keinen Zusammenhang sehen konntest und
Dein Mund kennt nun die Kraft „des Wortes“.Nun stehst Du an der Grenze zu einer neuen
Welt. Aus dem Cheth und Teth wird das Jod, die Zehn geboren. Was aber wird jetzt aus dem
Zade, der Neunzig, geboren? In den Proportionen des „heiligen Wortes“ JHWH hvhy (10-5-
6-5), dem unaussprechlich Göttlichen, geht das Koph in Erfüllung. Der „volle Wert“ des
Koph (100-80-6) ist 186. Das „erfüllte JHWH“ (10x10 + 5x5 + 6x6 + 5x5) ist ebenfalls 186.
Auch das Wort „makom“ (40-100-6-40), das „Ort“ bedeutet ist 186. Welcher Ort? Es ist der
raum/zeitlose Aufenthaltsort „dessen“, den ich in der Bibel JHWH nenne, was in der Regel
mit „Herr“ zu übersetzen ist.

Und wer ist nun dieser „Herr“?

Ich will Dir auch dieses große Geheimnis verraten, das bisher noch kein Mensch in Deiner
Welt kennt, oder besser gesagt, das noch keinem „normalen Menschen“ selbst bewußt
geworden ist!

Da ich mich, als völlig raum/zeitloses Phänomen (Man soll sich doch kein Bild von mir
machen!), in der Bibel kein einziges Mal selbst erwähne, geht es hierbei immer nur um mein
„raum/zeitliches Spiegelbild“, und das bist „DU“ selbst.

ICHBINDU und DUBISTICH!

Ich bin Du in Deiner „Ganzheit“! Ich bin alles was Du warst und noch sein wirst, denn ich bin
Du als „Einheit“! Ich bin Du als eine alles umfassende „Liebe“! Ich bin der Omegapunkt
Deiner geistigen Entwicklung. Du „Tor“ (= Daleth 4) stellst Dich „Nun“ (= Fisch) nur aus
Unwissenheit in Dein fragmentiertes „Zeit-Bild“, denn Du glaubst „jetzt“ nur ein „Einzelbild“
Deines „ge-samten“ Lebensfilms zu sein - aber Du bist immer „Alles!“, denn „Jetzt!“ ist
„immer“ und „Allzeit!“. Deine Unfähigkeit - oder besser, Dein Unglaube - Dich als Deine
„Ei-gene“ Ganzheit zu akzeptieren, ist Deine eigentliche „[Daseins]Sünde“ (got. „sundj“ =
„Wahrheit“), da Du Deine jetzige winzige „Wahr(nehmungsein)heit“ aus „Un-acht-sam-keit“
(> „-sam-keit“ = der „Samen der Zeit“) mit Deiner „Ganzheit“ verwechselst.

Du selbst bist JHWH!

Denn nur Du bist der „Herr und Be-stimmer“ Deines eigenen Daseins-Empfindens! Solange
Du Deine Entwicklung zu meinem Ebenbild nicht abgeschlossen hast, sind auch Deine
„Wahrnehmungssinne“ noch nicht voll erwacht. Du verhältst Dich dann wie ein
„unausgeschlafenes, jähzorniges und egoistisches Kind“, das seinen Traum nicht verlassen
will, obwohl es sich dabei meist um einen Alptraum handelt.

Das Koph beschreibt Dir nun den Symbolwert meines „Makrokosmos“ (= „makom“), der sich
in Deinem eigenen „Mikrokosmos“ „spiegelt“. Beide sind letztendlich aber „ein und
derselbe“ undefinierbarer „Punkt“, der - ohne Zweifel - auch immer den Mittelpunkt seiner
eigenen Unendlichkeit darstellt. Von diesem Punkt löst sich ein „vierarmiges
Schleuderkreuz“. Dies ist der „wirkliche Ursprung“ Deines „raum/zeitlichen Da-Seins“.
Dieses „Swastika“ (sanskr. = „das, was gut ist“) ist ursprünglich ein „Heil“-bringendes
Zeichen in Form eines Hakenkreuzes gewesen und hat in Deinem Weltbild wieder einen
völlig „verkehrten“ Beigeschmack bekommen. Es ist ein glücksbringendes Zeichen und
Sonnensymbol, das in verschiedener Ausformung schon seit der Frühgeschichte belegt und
auch in der germanischen Volkskunst üblich war. Nur „Sünder“ stellen sich durch ihre
egoistisch-dogmatischen „Wahrheiten“ (= got. „sundj“) selbst ins „Abseits“ (ahd. =
suntar“). Wenn Du nur an „das Böse“ zu glauben vermagst, bist auch Du ein „Sünder“ und
stellst Dich dadurch auch selbst ins „suntar“, das die Germanen als eine „finstere herzlose
Hölle“ betrachten. Sie nannten diese mysteriöse HalleHel“. Aus dieser „Hel“ erwächst aber
auch alles „Heil“! Hel ist die Schule „Deines Daseins“. Die „Hellenen“ als
Höllengeborene“ nannten ihren Planeten „Helios“ (= die Höllensonne). Diese Bezeichnung
war in Griechenland vor Aristoteles üblich und stammt aus der syrischen Sternenkunde. Der
Name wurde erst fallen gelassen, als sich die „ge-scheiten Generationen“ nicht mehr „vor-
stellen“ konnten, daß es „zwei Sonnen“ gibt - nämlich die „planetare, materielle Sonne“ und
die „heilige, geistige Zentrumssonne“. Die Synthese von beiden ergäbe für Dich „das
Werden“ und damit auch das Sein dessen, „was wirklich ist“. Deine Wissenschaftler haben in
ihrem „materiellen Rausch“ die „vierarmige Swastika“ im Zentrum „meines Ganzen“ - das
aus der Synthese von „Geist und Materie“ besteht - völlig aus ihrem „Bewußtsein“ verloren.
Aber gerade das Wissen um dieses „Zentrum“ ist es, daß mit seinem „Höllen-feuer“ (>
Feuer“ > engl. „four“; > franz. „four“ = „Backofen“) eine noch rohe Seele „gar-kochen
wird. Den Beweis, daß dieses Schleuderkreuz im Kosmos existiert, liefert die „Airysche
Spirale“, die nach einem Direktor der Sternwarte in „Greenwich“ (1836-1881) benannt ist.

Wie Rauch steigt nun auch Dein „Seelengeist“ („ruach“) „spiralförmig“ nach oben. Die
zweite und bessere Stufe dieser „Hel“ kommt sehr gut durch das deutsch/englische Wort
hell“ zum Ausdruck. Das „doppelte Lamech“ weist Dich darauf hin, daß die „doppelte
Kraft“ in der Dualität zwischen Hell/Dunkel liegt. Die Germanen kannten noch neben der
dunklen Hölle, die sie wie gesagt Hel nannten, auch einen hellen Aufenthaltsbereich, der von
ihnen „Gimle“ (Gimel = „das Werden“!!!) genannt wurde. Aus diesem „Gimle“ hat sich
dann später auch das Wort „Himmel“ entwickelt. „Im Himmel zu sein“ bedeutet, „im Gimel
zu sein“ (im Werden zum Gott). Diese sehr einfache Darstellung „des Jenseits“ - hier nur in
zwei Bereichen dargestellt - erweist sich aber bei gründlicher Nachforschung als einfache
Metapher, die Du bis zur komplexen Primzahlenmathematik Deiner Zukunft entfalten kannst.
So kannst Du an der nordischen Göttin der Unterwelt erkennen - die man übrigens nach ihrer
Geisterhalle auch „Hel“ nannte - daß sie über „neun Welten“ (3 x 3 Wachstumsstufen)
herrschte. „Es gibt“ (ich spreche jetzt „absichtlich“ nicht in der „Vergangenheitsform“!!!) da
auch noch den nordisch-germanischen „Lichtgott“ mit Namen „Balder“ (nord. „baldr“ =
„Herr“; > JHWH). Balder „ist“ der „Gott des Frühlings“ (= junger Gott). Er wird als ein
sterbenden und wieder auferstehenden Gott“ beschrieben. Ohne Dir hier die ganze
Geschichte von Balder erzählen zu wollen - was ich ohnehin „die ganze Zeit“ tue, denn Du
selbst bist „Balder“, und ich erzähle Dir „hier und jetzt“ die Ursache Deines wirklichen
Daseins.

„Der Kern“ der Balder-Geschichte ist folgendes:

Solange Balder nicht aus Hel in sein „eigenes Licht“ aufsteigt, gibt es keine Gerechtigkeit in
seiner Welt!

Die Sage erzählt, daß immer wenn Balder an Krankheit und Altersschwäche zu sterben
scheint, er „Ràn“ (nord. „Räuberin“) zum Opfer fällt. „Ràn“ ist die germ. „Meeresgöttin“
(Zeitgöttin) und Herrscherin über das Totenreich, das sich „am untersten Grund“ des Meeres
befindet. Balder wird durch sein Fehlverhalten immer wieder auf den Grund dieses Meeres
verbannt, und muß den sogenannten „Helweg“, der in seine Freiheit führt, wieder von vorn
beginnen. Dieser umfaßt 9 Welten (3 x 3 Wachstumsstufen), die er zu durchschreiten hat.
Alle diese Welten befinden sich aber noch in dieser Unterwelt.

Hel“ (= Tartarus) symbolisiert dabei Deine raum/zeitliche Weltwahrnehmung. Im
symbolischen „Backofen (franz. = „Four“)-Erde“ brennt nun das „Feuer“ der Zahl „Vier
(engl. = „four“), um Dich zu einen „garen Gott“ zusammenzubacken. Erst wenn Du reif bist,
wirst Du Dich an Deinem eigenen Haupte aus diesem „Höllenfeuer“ herausziehen können.
Das Geheimnis liegt in der Lösung der Vier und das ist die „Quadratur Deines
Lebenskreises“ (wobei ich hier nicht von der „klassischen geometrischen Aufgabe“ spreche).
Das große Rätsel um die „Quadratur des Kreises“ läßt sich mathematisch ganz „ein-fach“ bis
zum apodiktischen q.e.d (= „quod erat demonstrandum“) darstellen; aber nur dann, wenn
man bereit ist „frei-willig“ seine naturwissenschftlichen Scheuklappen abzulegen. Es geht
dabei um Deine geistige Loslösung von der Welt, die Du bisher unhinterfragt „unabhängig
von Dir existierend“ angenommen (geglaubt) hast. Es geht also um Dein „jetziges“ rundes
Daseins-Quartier, das von einem „Äquator“ wie von einer Fessel umspannt wird. Die einzig
mögliche [Los]Lösung von dieser Fessel liegt in meinen Wort- und Wirbelgesetzen. Du wirst
bei gewissenhafter Untersuchung sehr schnell erkennen, daß sich Deine physikalische Welt
und meine mathematischen Wort-Harmonien in Form eines Primzahlenkreuzes, gleich eines
„heiligen Sawastika“ aufbauen.

Du „trägst“ dieses Geheimnis tief in Dir selbst verborgen! So sollte Dich auch nicht wundern,
daß das Wort „Balder“, in hebr. Schriftzeichen geschrieben, das Wort rdlb = „baldar“, 2-
30-4-200, ergibt. Es bedeutet „Kurier“.

Du bist ein Kurier, der sich seine eigene „Medizin“ für seine „alles umfassende Heilung“ -
durch dieses Dasein hindurch - „zu sich selbst“ zu bringen hat, um sich damit am Ende selbst
zu „kurieren“! Diese Aussage wird Dir nun wieder „kurios“ erscheinen. Das lateinische
Wort „curiosus“ (franz. = „curieux“) wurde ursprünglich im Sinne von „wissens-wert
gebraucht und erst später - nach der Verfinsterung des menschlichen Bewußtseins - für
merk-würdig“ (= des merkens würdig), „selt-sam“ (= seltener Samen) und „ab-
sonderlich
“ (= abgesondert vom Normalen) „ver-wendet“ (= in seinem ursprünglichen Sinn
um-gedreht!). Ich beschreibe Dir hier nun den „Heil-Kurs“ (lat. „curatio“ = „Fürsorge“) in
mein Himmelreich. HOLO-FEELING ist nun Deine „Kür“ (= „wahlfreie Prüfung“), die Du
vor Dir selbst bestehen mußt. Erst dann wirst Du zu einem „wirklichen Menschen „ge-kürt
(= „ge-wählt) werden.

Dem Wort Kurier geht mathematisch das Wort lblb 2-30-2-30 „bi[l]bel“ voraus, das
„durcheinander bringen“ bedeutet. Aber was bringt nun Balder, auf den Weg zu sich selbst,
mit seinem verkehrten Weltbild durcheinander? Die ursprüngliche Harmonie meiner heiligen
Bibel“ natürlich! Du entsprichst in Deiner geistigen Reife noch einem dummen „Balg“, das
durch seine „Unreife“ die Harmonie meiner „Bibel“ und damit auch seine eigene Schöpfung
nicht begreift und daher alles in „Unordnung“ (= hebr. „balagan“, 2-30-3-50) bringt. Solange
Du Dir Dein „göttliches Wesen“ von Deiner eigenen kurzsichtigen Logik „verwirren“ (= hebr.
balul“, 2-30-6-30) läßt, mußt Du auch mit der von Dir selbst eingeredeten „Angst“ (= hebr.
balaha“, 2-30-5-5) leben. Erst wenn Dein Geist als „neues Blatt“ aus dem „Geäst“ meines
Lebensbaumes „herausragt“ (= hebr. „balat“, 2-30-9) und Du Dich Deiner „inneren Quelle“,
d.h. Deiner eigenen „Herzensliebe“ entgegensteckst, wirst Du von jeglichem „Verwelken“ (=
hebr. „balut“, 2-30-6-400) ewiglich befreit sein und immer während im Paradies, als ein
grünes Blatt am „Baum des wirklichen Lebens“, leben.

Mit Qoph (= Koph) beginnt nun der Weg durch die Hunderter, der Weg zu den letzten „vier
Zeichen und 4 bedeutet Daleth - die Tür - die eine „Öffnung“ zu einer anderen Welt
symbolisiert. Am Ende des hebräischen Alephbeth stehen die Zeichen Q-R-S-T.

Diese Zeichen sind die Konsonanten-Wurzel von „Christ“!

Nur mit Deinem „Ge“Wissen bist Du in der Lage, Deinen „Charakter“ („car“ = Herz; „actor
= Handelnder) zu einem „wirklichen Christen“ zu formen. Die wirkliche Sonne von allem
ist Dein eigenes Herz. Erst wenn Du damit zu strahlen beginnst, wird auch alles um Dich
herum - im Lichte Deiner eigenen Liebe - zu wirklichem Leben erwachen. So ist auch
„wirkliches Wissen“ - d.h. Weisheit - mehr eine „Herzens-“ als eine „rationale
Verstandessache“. Wirkliche LIEBE ist der Urgrund allen Seins. Disharmonie wird vor allem
von Deinem egoistischen kalten Gehirndenken erzeugt. Harmonie jedoch kommt immer von
der Wärme Deines Herzens. Es hat darum auch eine „tiefgründige Ursache“, daß das Koph,
der Laut K (Q), in alten Sprachen stets den Anfangsbuchstaben für „Herzensangelegenheiten“
bildet.

Im Hebräischen z.B.: „kabbala“ = „Seligkeit“; „kidusch“ = „Heiligung“; „kadosch“ =
„Heiliger“; „kereb“ = „Innerstes, Mittelpunkt“.

Im Sanskrit z.B.: „kara“ = „hervorbringen, handeln, wirksam sein“ (= Herzfunktion!).

Im Griechischen z.B.: „kardia“ = „Herz“; „charis“ = „Liebe, Freude, Gnade“; „chara“ =
„Seeligkeit“.

Im Lateinischen z.B.: „cor“ = Herz, Seele, Geist“, „caritas“ = „Herzensgüte,
Barmherzigkeit“.

Im Russischen z.B.: „charosch“ = „GUT!“

Aus dem Radikalgeheimnis der Hunderter Q-R-S-T entstand auch das griechische Wort
charist-os“, das mit einem Aleph, als wirklichen Schöpfer am Anfang, zu „aristos“ wurde;
dies bedeutet „der Edelste und Beste“, und das ist ohne Frage mein Menschensohn
Christus“. Auch Du trägst seinen Charakter tief in Dir, Du mußt ihn nur „aus Dir“ entfalten!

Begonnen haben wir unsere Reise durch die Urzeichen mit dem lautlosen „Aleph“ a. Die
Hieroglyphe von Aleph besteht aus zwei sich „gespiegelt“ gegenüberstehenden Jod y (=
Götter), die durch ein stilisiertes, schräg stehendes Waw v (= „und“) verbunden werden; zwei
10 verbunden durch die 6 ergeben in ihrer Summe 26. Die „Zusammenfassung“ dieser 26
ergibt auf der „Einerebene“ 8 (2 + 6) - das Chet. Somit verbinden sich „Alpha und Omega“ -
der Anfang und das Ende im hebräischen JHWH. Dieses JHWH enthält mehr Geheimnisse,
als Du Dir im Moment noch vorzustellen vermagst. Im 26. Vers der Bibel beschließen die
Elohim: „Laß uns Menschen machen nach unserem eigenen Ebenbild!“ (Das hebräische Wort
Elohim wird in der „normalen Regel“ als „Gott“ übersetzt, ist aber grammatikalisch eindeutig
ein „weiblicher Plural“ und bedeutet „die Schöpferkräfte“!)

Man kann JHWH (10-5-6-5) - da das Waw an und für sich auch „und“ bedeutet - auch anders
interpretieren: und zwar als eine 10 mit einem Gegenüberstehenden 5„und“5. Da nun die 5
(He) „Fenster“ bedeutet, symbolisiert dies die beiden möglichen „Sichtweisen“ durch ein
solches, oder besser ausgedrückt - es symbolisiert die Polarität einer „ur-geteilten“
Gotteshälfte (10 = 5><5). Du hast es bei JHWH also mit einem „Gottessymbol“ zu tun, bei
dem ich, der „ganzheitliche Gott“ (10), „Dir“ - dem „zweigeteilten Gott“ (5><5) der von Dir
„wahrgenommenen Welt - gegenübersteht. Erinnerst Du Dich noch an Moses Frage: „Wer
bist Du“?

Auf der einen Seite eine geschlossene „Einheit“ (die 10), der „Baum des (ewigen) Lebens“,
auf der anderen Seite die „Zweiheit“ (5><5), der „Baum von der Erkenntnis von Gut und
Böse
“. Im göttlichen JHWH findet auch die Synthese der „passive Hand“ (10) und den
„individuellen Sichtweisen“ (5„und“5) der „Elohim“ (= die Polaritäten der Kräfte) statt. Im
ersten Satz der Genesis heißt es nämlich bei „wortwörtlicher“ Übersetzung nicht „Im Anfang
schuf Gott...“, sondern, „erschaffen die nach ihm kommenden [nachfolgenden] Kräfte...!“ -
Elohim ist Plural und kann als Kräfte, aber auch als Götter gelesen werden! Aber dazu später
mehr.

In der Bibel verwende ich 72 unterschiedliche „Gottesnamen“. Diese teilen sich in zwei
Hauptnamen - JHWH und Elohim - und 70 spezielle Charakternamen.

„Ich“ selbst erwähne mich in der Bibel kein einziges Mal selbst!

Du kannst Dir „nämlich“ kein Bild von mir machen, denn ich bin mit Deiner zeit/räumlichen
Rationalität und Deinem „ent-sprechend“ begrenzten „LOGOS“ weder begreif- noch „vor-
stellbar“. Ich bin der, der alle „normal-menschlichen“ Definitionen und Kontingenzen - der
alles „endliche Denken“ überragt! Ich bin Dein gesamtes „Nichtwissen“ und daher auch ohne
eine von Dir „beobachtbare“ Existenz! Du kannst mit Deiner raum/zeitlichen Rationalität von
mir nur so viel erkennen, wie von einem „weiß“ geschriebenen Namen auf einem „weißen“
Blatt Papier.

Die Elohim symbolisieren „die Träume“ (Deine Gedanken) eines „Träumers“, der sich
selbst träumt. Du träumst Dir „Im Anfang“ Deines Daseins (= Traums) - mit der
verschlafenen kindlichen Interpretation der von Dir [als]wahr[an]genommenen [Traum]Welt -
in Deinem Kopf“ (= 100) Dein eigenes Weltbild zusammen.

Im Anfang“ heißt auf Hebräisch „be-resch-it“, wobei das Wort „be“ „in, mittels, inmitten“
und das Wort „resch“ „Haupt“ bedeutet! Diese unwissenden Kräfte befinden sich also in
Deinem eigenen „Haupt“ (= Kopf > Koph!).

JHWH dagegen heißt „der Herr“ (Kern!). Dies symbolisiert den göttlichen Geist in Dir, „der
alles ist“ (= Dein gesamtes Nichtwissen). Du solltest nun damit aufhören meine Bibel mit
Deinem bisherigen Verständnis von „richtig und verkehrt“ zu „ver-ur-teilen“ bzw.
„auszulegen“, nur um dadurch einige der dabei entstehenden, „aus dem Zusammenhang
gerissenen Trümmer“, in das Raster Deiner unreifen Logik pressen zu können. Dein Geist
muß wachsen, damit Du meine in der Bibel enthaltenen göttlichen Weisheiten „im Ganzen“
verstehen und auch aufzunehmen vermagst. Deine Demut und die Fähigkeit Dein bisheriges
„Vermutungswissen“ in Frage zu stellen, werden mein göttliches Pendel Deiner
Zeitempfindung auf die eine oder andere Seite Deines Bewußtseins und Bewußtwerdens
ausschlagen lassen.

Die wirkliche Kenntnis über das Geheimnis „Deines Namens“ JHWH wird Dir große Kräfte
verleihen. Diese Kraft ist aber weitgehend von anderen Eigenschaften, als von Deinem
bloßem intellektuellen Verstehen anhängig und deshalb kann ich sie Dir auch nicht in einer
„aufgeschriebenen Form“ ausdrücken - d.h. „aus Dir herausdrücken“ - geschweige denn für
Dich greifbar erklären; diese Kraft ist nämlich etwas „Lebendiges“. Sie ist Dein „geheiligtes
Herz“, dem Du „leibhaftig“ gegenüberstehen mußt, um Dich selbst begreifen zu können. Es
verhält sich damit wie mit einem „guten Happen“: Du mußt ihn selbst „in den Mund nehmen“
(d.h selbst aussprechen), um seinen „wirklichen Geschmack“ an Deinem eigenen Leibe
erfahren zu können.

Schon in der Gematrie des Wortes JHWH sind die „schem-ajin-beth“ auf mehrfache Weise
enthalten.

Jod 10-6-4 = 20
He 5-10 = 15
Waw 6-10-6 = 22
He 5-10 = 15
72


J 10 = 10
JH 10-5 = 15
JHW 10-5-6 = 21
JHWH 10-5-6-5 = 26
72

Die Zahl 72 spielt in der Kabbala (und in Deiner Innen/Außenwelt) eine große Rolle. Man
nennt die 72 Gottesnamen „schem-ajin-beth“, was der „Name 72“ bedeutet. Jeder dieser
Namen verleiht Dir, dem JHWH, eine „be-stimmte“ Kraft. Es gibt nur einen „einzigen
Menschen“ in Deiner Welt, der darüber „wirkliche Erkenntnis“ besitzt.

Auch in den sogenannten „eingeweihten Kreisen“ hat man darüber nur sehr lückenhaft
Einsicht. Meist wird mit sogenannten „esoterischen Erkenntnissen“ nur herumjongliert. Viele
Menschen betrachten sich innerhalb eines „Kreisen“ oft als erleuchtet und geben sich daher
„nach außen“ sehr geheimnisvoll. Letztendlich sind sie aber nur „heimliche Egoisten“, die
hinter ihrem „Geheimwissen“ ihre eigene Unwissenheit zu verbergen versuchen und daher die
„Notbeleuchtung“ - die ihr „Geheimwissen“ darstellt - mit einer „wirklichen Erleuchtung“
verwechseln. Wirkliche Einsicht in „das große Geheimnis des Lebens“ erteile ich nur einer
Seele, die bereit ist, mein HOLO-FEELING „zu leben“. Erst wenn man das HOLO-FEELING
in seiner ganzen Konsequenz zu leben vermag, öffnet sich einem der Himmel. Daher gibt es
bei meinem Menschensohn auch keine Heimlichkeiten und kein Geheimwissen, das er vor
Unwissenden zu verbergen versucht. Im Gegenteil, er redet nicht lange um den heißen Brei
herum, im Gegenteil, er bemüht sich, ALLES für jeden verständlich zu machen.

Genau genommen ist „er selbst“ mein zu Fleisch gewordenes „geöffnetes Buch“!

Wieviel er Dir nun von meiner (sprich Deiner eigenen) Wirklichkeit mitzuteilen vermag, liegt
letztendlich nicht an ihm und seinem „guten Willen“, sondern nur an „Deinem eigenen Willen
und Glauben“, ihm nun bei diesen Deinen jetzigen Gedanken zu folgen. Dein wirkliches
Leben hängt hiermit an einem seidenen Faden. Es ist der Faden Deiner eigenen
Aufmerksamkeit, den Du „jetzt“ durch Deinen eigenen Kopf (= Koph) fädeln solltest. Er ist
also alles andere als ein Missionar, der Dich von etwas zu überzeugen versucht. Wenn Du
lernen willst wirklich zu leben, dann lerne von ihm; wenn nicht, dann laß es ganz einfach sein
und „funktioniere“ weiterhin nur so, wie Du es für richtig zu halten glaubst.

Ich habe die Geschichte Deines „geistigen Wachstums“ zum JHWH in der Bibel in vier
Etappen eingeteilt. Sie beginnt mit der zweiten Schöpfungsgeschichte und endet mit meiner
Offenbarung am Sinai. Du kannst diese Etappen am viermaligen Erscheinen des Satzanfangs
ele toldot“ erkennen, was soviel wie „dies ist die Entwicklung“ bedeutet. Das Wort
toldot“, 400-30-4, bedeutet „Entwicklung“, aber auch „Geburt“, Wenn Du nun die
Radikale dieses Wortes umdrehst, erhältst Du das Wort „Daleth“, 4-30-400, was ja
bekanntlich „die Tür“ (= Vier) bedeutet. Es ist die Tür, durch die Du im Koph Dein „Affen-
Dasein“ verlassen kannst. Paßt das nicht alles göttlich zusammen ☺? Die 4, die Tür, steht für
„die Öffnung“ zu einem anderen Ort, und es gibt vier Geburts-, Entwicklungs- bzw.
Eröffnungsgeschichten im Pentateuch. Für die Erzählung der ersten Schöpfungsgeschichte -
der Geschichte um die ersten sechs Schöpfungstage - habe ich genau „334 hebräische Worte
verwendet. Ich beschreibe Dir in dieser Geschichte symbolisch das „Gerippe“ (dlw 300-
30-4 [=334]
, „scheled“ = „Gerippe“, „Skelett“, „Rohbau“), das sich in Deinem raum/zeitlosen
„Innersten“ befindet.

Die erste Geburt, das erste „ele toldet“, findet in der Genesis 2;4 statt, das zweite in der
Genesis 6;9 - es ist die Geschichte Noahs. Das dritte findest Du in der Genesis 11;10, dort
berichte ich von der „Geschlechterfolge“ des „Schem“ (= hebr. „Namen“) und das vierte in
der Genesis 37;2. Dort beginnt die Geschichte von Jakob, den ich dann später auch „Israel“
nenne. Jakob ist also der erste Mensch, der „sein ganzes Volk“ in sich trägt. Du wirst Dich
nun fragen, wieso ich Dir das gerade hier „er-zähle“? Ganz einfach, weil die Geschichte
Deiner Geschlechter-Namen (= „schem“) wiederum auf dem „Schema“ des Namens JHWH
- 10-5-6-5 - aufbaut:

Nach der ersten „ele toldet“ schuf ich 10 Geschlechter (Genesis 5)

Adam; Scheth; Enosch; Kenan; Mahalalel; Jered; Chanoch; Metuschelach; Lamech und Noah.

Nach der zweiten „ele toldet“ schuf ich 5 Geschlechter (Genesis 10)

Schem; Arpachschad; Schelach;Eber und Pelech.

Nach der dritten „ele toldet“ schuf ich 6 Geschlechter (Genesis 11)

Regu; Sergu; Nachor;Terach; Abra[h]m und Isaak.

Nach der vierten „ele toldet“ schuf ich 5 Geschlechter (Genesis 37 und Exodus 6)

Jakob; Levi; Kehat, Amram und Mose.

Diese Liste beinhaltet nur diejenigen Nachkommen, durch die das Geschlecht Adams in der
Bibel fortbestehen bleibt. Dieses Geschlecht beschreibt Dir „den Ast“, der Dich zu Moses
führt, der dann von mir am Sinai meine Offenbarung erhält.

Ich berichte Mose im Exodus 6 (hier eine „wortwörtliche Übersetzung“):

Da sprach JHWH zu Mose: Nun sollst Du sehen, was ich tun werde am „Pharao“ (= hebr.
par’o“, 80-200-70-5; „para“, 60-200-70 bedeutet „Unruhe stiften“ [Unruhestifter!)...

Und es redeten die Elohim (= Kräfte) in Mose das Wort der Kraft des eigenen
Unterbewußtseins: Ich bin der Herr und ich bin erschienen dem Abraham, dem Isaak und dem
Jakob als „El-Schaddai“ (= „Kraft des Allmächtigen“), und „namentlich“ (hebr. „u-schemi“,
6-300-40-10) als JHWH; nicht als ein (geistiger) „Nomade mit periodischem Hin und Her“
(im Original y[edvn). 50-6-4 bedeutet „navad“ = „Nomade“, aber auch „nad“ = „hin und
her“; 70-400-10 „iti“ = „periodisch“).

Und darauf folgt: Mhl „Ihr [seid nur] Wasser“ (= Ihr seid selbst die Zeit!).

Du siehst, die Symbolsprache meiner Bibel erzählt Dir etwas ganz anderes, als Du Dir von
Deinem „archeo-logischen“ und prähistorischen Vermutungswissen „weis-machen“ läßt. Ich
erzähle Dir, daß Du mit Deinem Dasein „in der Zeit“ aus einem „zeitlosen Ursprung“
hervorgegangen bist und meinen „Gen-Stempel“ (Siegel) schon in Dir trägst.

Aus mir, dem ersten Jod (= Gott), erwuchs meine „aktive Hand“ Kaf („äußerer Wert“ 20).
Meine aktive Hand sind also die „Kräfte“ Elohim, die sich in Deinem „Ko[p]f“ (= 100)

befinden. Die Kräfte des Kaf (20-80) haben den „vollen Wert“ 100. Sie erheben Dich
„kleinen Gott“ zum „Affen-Koph“, der sein eigenes „Koph-Nadelöhr“ (= die Grenzen seiner
eigenen Logik) zu durchqueren hat.

In Deinem „Ko[p]f“ befindet sich also Himmel und Hölle.

Du als „Affe“ hältst in diesem Moment das „Nadelöhr“ in Deine Erlösung in Händen. Es ist
dieses Buch. Läßt Du Dich nun mit der „Selbstsicherheit“ eines Menschen darauf ein, der
begriffen hat, worum es in seinem Dasein im Grunde genommen wirklich geht? Bist Du
schon zu einem „wirklichen Mensch“ herangereift, der „Alles“ einsieht, weil er sich alles „zu
Ei-gen“ gemacht hat - das Gute, so wie auch das Böse? Hast Du Dich schon als Deine eigene
„Ursache“ zu verstehen gelernt. Wenn ja, dann bist Du das, was ich einen „wirklich reichen
Menschen“ nennen möchte. Dir wird in aller Ewigkeit - durch diesen Reichtum - an nichts
mehr mangeln.

Verwechsele diesen „göttlichen Reichtum“ bitte nicht mit dem „materiellen Reichtum“; dem
Reich-Sein in Geld und Gut. Um kein Mißverständnis meiner Worte aufkommen zu lassen,
möchte ich ausdrücklich darauf hinweisen, daß ein „wirklicher Reichtum“ den „materiellen
Reichtum“ nicht ausschließen muß. Deinen „Seelenfrieden“ kannst Du völlig „unabhängig“
vom „materiellen Wohlstand“ erreichen, er schließt einen solchen aber auch nicht aus. Der
„reiche Mann“, der nicht durch „das Nadelöhr“ geht, bezieht sich nur auf diejenigen Seelen,
die sich „nur“ aufgrund ihrer „intellektuellen und/oder materiellen Besitztümer“ stark und
mächtig fühlen und sich dadurch allen Anforderungen ihres Daseins gewachsen glauben.
Solchen Menschen fehlt die nötige „Demut“ zum „wirklichen Reichtum“. Das hebräische
Wort „demut“ 4-40-6-400 bedeutet „Vorstellung“ und „Gestalt“. Wobei ein demütiger, mit
„wirklichem Reichtum“ gesegneter Mensch, durchaus auch über materielle Güter verfügen
kann. Er wird ihnen aber nicht die geringste Bedeutung beimessen! Eingebildet sein,
hochnäsige Arroganz, Stolz und der Fehlglaube, „etwas Besseres zu sein“, sind einem
„weisen Menschen“ völlig fremd: Es sind für ihn nur „Empfindungen aus einer anderen
Welt“! Er ist sich bewußt, daß er selbst der Faden ist, den er in dieses Nadelöhr eingefädelt
hat und der nun als sichere Naht die beiden Welten verbindet, von der die eine für viele nur
eine mystische Spinnerei darstellt.

Diejenigen, die den Himmel nur an die Erde zu binden vermögen, das Böse an das Gute und
das Leben an den Tod, haben in ihrem „Gedankenfaden“ einen „Knoten“ und ein solcher geht
nun einmal nicht durch das Nadelöhr meiner göttlichen Nadel, mit der sich alle
Erscheinungen „zusammennähen“ lassen. Bist Du in der Lage, „das Wunderbare“ selbst in
den kleinsten Dingen Deines Alltags zu erleben? Erst wenn Du „in allem“ die Verbindung „zu
allem“ entdeckst und Dir bewußt ist, daß alles von der „magischen“ Kaf (aktiven Hand) des
Jod (Gottes) zu einem Kunstwerk verwoben wurde. Nur mit Demut wird es Dir gelingen ohne
Anstrengung - im Angesichtes des großen Wandteppichs Deines persönlichen Daseins -
Deinen eigenen „Lebensfaden“ zu entdecken. Diesen wirst Du dann wie von selbst durch
Dein eigenes Nadelöhr fädeln können, um ihn (= Dich) mit jedem und allem in Deinem Bild
zu verbinden. Dieses Bild zeigt Dir dann das „malchuth schamajim“, das „Königreich der
Himmel“. Solange Du mit Deinem „alten Wissen/Glauben“ an die Sache herangehst, wird Dir
der Eintritt aber auf ewig verwehrt bleiben.

Um das nun Gehörte besser zu verstehen, solltest Du Dir folgendes Bild vor Augen führen:

Ein Brett, 30cm breit und 20m lang, das auf dem Boden liegt. Und nun laufe über dieses
Brett. Dies ist einer Deiner leichtesten Übungen. Du wirst sehen, daß Du nicht einmal im

Dunklen Schwierigkeiten dabei bekommst. Du wirst ohne die geringsten Probleme und
Angstgefühle notfalls auch 100 mal über dieses Brett laufen. Du bist Dir absolut sicher nicht
daneben zu treten. Nimm nun dasselbe Brett und lege es über einen Abgrund oder eine tiefe
Schlucht. Die Länge und Breite der Strecke, die Du zu überwinden hast, ist die gleiche. Und
nun probiere noch einmal darüber zu laufen! Schreckst Du nun davor zurück und läßt es
bleiben? Wirst Du eventuell versuchen auf allen Vieren - wie ein Tier (ein Affe?) - darüber zu
kriechen? „Ich laufe da nicht darüber, ich bin doch nicht verrückt“, wirst Du Dir nun denken!
Leider, kann man da nur sagen! Wenn du „ver-rückt“ von Deinem dogmatischen Wissen, d.h.
über das Wissen der Gefährlichkeit dieser Aktion wärst, könntest Du mit
„schlafwandlerischer Sicherheit“ ebenso oft und ohne die geringsten Probleme über dieses
Brett laufen, wie Du es getan hast, als es noch auf dem „sicheren Boden“ Deiner eigenen
Logik lag.

Vielen Erscheinungen und Dingen in Deinem Leben mißt Du eine Gefährlichkeit und damit
auch eine Wichtigkeit bei, wie diesem Abgrund. Dies ist die Wurzel all Deiner Ängste und
Sorgen. Dennoch wärst Du in der Lage, dieses Dasein mit Freude und ohne die geringsten
Schwierigkeiten und Probleme zu überbrücken, wenn Du Dir wirklich sicher wärst, daß Dir
niemals etwas Ernsthaftes passieren kann. Wenn Du HOLO-FEELING mit Deinem ganzen
psychsomatischen Ganzen erfassen kannst, wirst Du den Ursprung, den Sinn und die Funktion
Deines Daseins und „allen Lebens“ verstehen. „Ich“ bin dann immer „in Dir“ und das Gefühl
Angst wirst Du dadurch nicht mehr kennen. Das Kamel läuft als Gimmel sicher durch die
Wüste. Es trägt Dich „schlafwandlerisch“ auf Deinem Daseinsweg, ohne daß Du etwas dazu
tun mußt. Das Koph zeigt Dir nun, was auf diesem Scheideweg geschieht. Hast Du Deine
Energien bis jetzt mehr auf Dein „menschliches“ oder hauptsächlich auf Dein „materielles
Wachstum“ konzentriert? Ist Dir bewußt, daß Dein ganzes Wissen und Dein Reichtum, auf
den Du Dir eventuell etwas einbildest, aus meiner unsichtbaren Quelle stammen. Eine
verborgene Wurzel hat Dich bisher genährt, und diese erwartet nun von Dir, daß Du zum
Blühen anfängst und Früchte trägst, um meine gesamte Schöpfung mit Deiner „Anwesenheit“
zu bereichern. Der „REICHTUM des Verstehens“ ist Weisheit in ihrer reinsten Form, die Dir
- im wahrsten Sinne des Wortes - Flügel bereiten wird. Bloßer Intellekt und materieller
Reichtum macht besserwisserisch und träge. Das oberflächliche und trügerische
Sicherheitsgefühl, das Du dadurch erhältst, ist nur eine von Dir selbst erschaffene Attrappe
Deines wirklich anzustrebenden „ewigen Seelenfriedens“. Du begehst damit nur eine große
Selbstlüge und Selbstbetrug. Ein Schlafwandler wird geführt; sobald er aber seine Augen
aufmacht, fällt er leicht vom Dach. Der Mensch, der alles mit seiner rationalen Logik
untersuchen, begutachten und verurteilen will, ist hier in Gefahr, da er sich nur auf seine
begrenzten Daten verläßt und diese als „das Maß aller Dinge“ definiert.

Erst wenn Du zu akzeptieren beginnst, daß Du bisher nur ein Marionette warst, deren „Fäden“
von der „jenseitigen Welt“ geführt werden, wirst Du Dich nicht mehr nur von Deiner
intellektuellen, sondern auch von Deiner anderen Seite - „der menschlichen“ - leiten lassen.
Dein bisheriges, nur „oberflächliches Wissen“ wird Dir nie von der Wirklichkeit berichten
können, weil es nicht bis zu Deiner wirklichen Quelle vorzudringen vermag. In einem
wirklich „gelebten All-tag“ liegt der Schlüssel zu Deinem Seelenfrieden - dem menschlichen
Glück. Wie kannst Du glücklich sein, ohne zu erkennen, daß Dein alltägliches Geschehen
Wurzeln hat, die alles mit allen verbinden. Wurzeln, die im Garten Eden verankert sind;
Wurzeln aus der Welt Gottes - aus meiner Welt.

Es gibt aber auch noch einen anderen Garten, den Garten von „Sodom“ (hebr. „sedom“ 60-4-
40). Die Wurzel des Wortes Sodom ist „sad“, 60-4, was „Block“ (= Folterinstrument)
bedeutet, gefolgt von einem Mem. Sodom 60-4-40 bedeutet also: Dein Kreislauf (60) öffnet

(4) Dir die Zeit (40). Sodom war fruchtbar und reich, es war oberflächlich betrachtet ein
Garten, wie der Garten Gottes. Sodom sonnte sich in seinem Reichtum und wollte nichts
anderes von außen annehmen. Alles was nicht auf seinem „eigenen Mist“ gewachsen war,
wurde als unbrauchbar und als Lüge angesehen. Man war allem wirklich Neuem feindlich
gesinnt, wenn es nicht die Maßeinheiten aufwies, die Sodom durch seine begrenzte
Forschung, Analyse und Wissenschaft „selbst kreiert“ hatte. In Sodom wurde mit Anmaßung
getötet, vor allem das, was aus einer anderen Welt zu kommen schien und dadurch nicht in
das logische Raster Sodoms paßte. Eine Anwesenheit von Engeln wurde nicht geduldet.
Sodom war so sehr von sich eingenommen, daß es sich einen Untergang seiner Kultur - dieses
mächtigen „selbst erschaffenen Apparats“ - nicht vorstellen konnte. Eventuelle Ähnlichkeiten
mit „Deiner Welt“ - samt ihrer Wissenschaft und Religion - sind „rein zu-fällig“!

Die Schwiegersöhne Lots verlachten die Engel, die sie zu warnen versuchten, und blieben in
Sodom. Auch Lots Frau will sich ein Leben ohne den „materiellen Reichtum“ von Sodom
nicht vorstellen. Ihr Blick ist nur in die Vergangenheit gerichtet und sie erstarrt. Wenn Du
Dein ganzes Handeln und Trachten nur nach Deiner bisher vermuteten Vergangenheit
ausrichtest, ergeht es Dir genau so. Dein „geistiges Wachstum“ erstarrt. Hänge Dein Dasein
nicht „an diese“ Vergangenheit. Du glaubst mit Deiner bisherigen Ausbildung, mit Deiner
Karriere und Deinem Können etwas zu erreichen. Hast Du Dir schon einmal „ge-wissenhaft“
darüber Gedanken gemacht, was Du eigentlich als „höchstes und letztendliches Ziel“
anstrebst? Möglichst viel Geld? Macht? Erfolg? Wenn Du ein Weiser geworden bist, wird Dir
nur ein einziges Ziel erstrebenswert erscheinen - nämlich Dein Seelenfrieden. Was nutzen Dir
drei Wünsche, die Dir eine Fee erfüllen würde, wenn Du mit diesem einen Wunsch - Deinem
ewigen Seelenfrieden - schon alles erfüllt bekommst, was es „an Erfüllung“ überhaupt zu
erleben gibt.

Die Urzeichen bringen Dich mit heiler Haut über das Brett, wo immer es auch liegen mag.
Wenn Du Dich von „Deinem Vermutungswissen“, dem Gewesenen, nicht trennen kannst und
Deine Zukunft nur aus dieser einen Vergangenheit heraus planst, erstarrst auch Du und trittst
auf der Stelle. Das „wirkliche Ziel“ - Deinen ewigen Seelenfrieden - wirst Du so nie
erreichen. Du kannst Dich wie Lot und seine Töchter aus Sodom befreien. Mit der
freiwilligen Aufgabe und dem völligen Verlust Deiner bisherigen (geistigen!) Existenz, die
sowieso untergehen wird, gebe ich Dir die Möglichkeit, Dich von Deiner bisherigen
Vergangenheit zu befreien. Vom Engel Deiner eigenen Intuition wirst Du so sicher geführt
werden und durch das Nadelöhr gelangen. Setze ab jetzt Dein Vertrauen auf die andere Seite
und Du wirst ihn erleben, den Menschensohn, von dem Du nicht glauben wolltest, daß er
kommen würde. Er war schon immer „in Dir“, aber erst wenn Du versuchst, Dich mit der
anderen Seite zu verbinden, wird ihn die jenseitige Welt erwecken. Nicht Du machst ihn. Die
Schöpferkraft Deiner geistigen Kausalität ist hier machtlos. Das Nadelöhr ist dazu da, daß Du
versuchst hindurch zugehen. Ich stelle Dich damit auf die Probe, ob Du begriffen hast, was es
bedeutet, „ein Mensch“ zu sein. Auf wen dieses Los fällt, wird im Himmel bestimmt. Wenn
ein Mensch dazu bereit ist sich von seinem bloßen „instinktiven Verhalten“ - das er als
„rational“, „logisch“ und „normal“ bezeichnet - zu lösen, um sich auf das große Abenteuer
seiner „geistige Metamorphose“ einzulassen, wagt er den Gang durch dieses Nadelöhr. Es ist
Dein Entwicklungsgang vom „normalen Menschen (Affen?)“ zum „wirklichen Menschen“.
Und hier liegt auch die Erklärung für die andere Bedeutung von Koph.

Der wesentliche Unterschied zwischen Affe und Mensch liegt nicht in Zivilisation und
Sprache, sondern darin, daß ich dem Menschen von seiner Geburt an ein „offenes Gebiet“ der
Entwicklung zur Verfügung gestellt habe, das Raum und Zeit übersteigt, während der Affe
nur in Deiner Welt erscheint, um nach Affenart, d.h. nur nach seinen Instinkten „in“ Raum

und Zeit zu leben, die das Gefängnis „jeder Normalität“ darstellen. Wirkliches geistiges
Wachstum bringt dem Menschen immer während etwas völlig Neues ins Bewußtsein, bis hin
zum Durchbrechen der Grenzen von Zeit und Raum. Ein Affe dagegen, hält nur an seinem
Stein (der Materie!) fest. Er kann (will?) diesen nicht loslassen, weil er mit ihm das Gefühl
„Sicher“ verbindet. Er weigert sich, das Brett über der Schlucht - das Nadelöhr - zu
überqueren, weil er sich „vor einem Absturz“ bzw. „der anderen Seite“ fürchtet, oder weil er
sich ständig selbst einredet, daß ein Überschreiten dieser Grenze „unmöglich“ ist. Ein Affe
fühlt sich nur beim „Nach-denken“ von Gedanken sicher, die ihm „vorgegeben“ wurden;
man kann auch sagen, er käut nur das wieder, was ihm im Laufe seines Daseins, im
Elternhaus und Schule eingetrichtert wurde. Mit dieser Verhaltensweise kann und wird er
auch nie ein wirkliches Neuland betreten können - eine andere Stufe seiner Entwicklung - er
unterwirft sich somit selbst einem Dasein mit Leben und Tod. Solange Du ebenfalls nur „am
(bewährten?) Alten“ hängenbleibst, solange Du nur nachzuplappern und zu imitieren
verstehst, degradierst Du Dich selbst zu einen dummen Affen, der die
„Wahrnehmungsfähigkeit“ und Verhaltensweisen „wirklicher Menschen“ geistig nie
nachvollziehen wird.

Du darfst nie vergessen, daß Du für mich etwas wirklich Besonderes bist - eine Einmaligkeit!
Deine „Menschwerdung“ ist der symbolische Weg durch die Wüste. Was diese „Wüste“ für
Dich bedeutet, geht deutlich aus ihrem hebräischen Begriff hervor: „midbar“ (40-4-2-200),
entwächst dem Radikalstamm „dabar“ (4-2-200) und der bedeutet sowohl „sprechen“, als
auch „Wort“. In dieser Wüste kommt mein Wort - das Wort Gottes - zum Menschen. Der
Weg der „wirklichen Evolution“ - d.h. Deine göttliche Entwicklung zu meinem Ebenbild -
verläuft durch diese Wüste und bringt Dich dort mit meinem Wort in Berührung. Diese Wüste
erstreckt sich zwischen dem 6. Tag, „miz-ra-ajim“ der Welt der Zweiheiten und Dichotomien
und dem „kanaan“ des 8. Tages, „dem gelobten Land“. Erst wenn Du gelernt hast „wirklich
rational logisch“ zu denken, d.h. wenn Du den „Zahlenwerten“ der Worte, die Du in Deinem
„All-tag“ benutzt, auch den rechten „Wert“ beimißt, wird Dein Dasein sich zu einer
harmonischen Gleichung entwickeln. Erst wenn Du die gemeinsame „mathematische Wurzel“
aller Sprachen Deiner Welt erkennst und [an]erkennst, daß meine Offenbarungsschriften,
gleich welcher Religion, nur sehr komplexe „linguistisch mathematische Formeln“ darstellen,
die in sich völlig „aufgehen“ und sämtliche „Gesetze“ Deines Daseins - die psychischen wie
auch die physikalischen - enthalten, werde ich - Dein Dich liebender Schöpfergott und
Beschützer - in Deinem Bewußtsein erscheinen. Alles Böse, Deine Ängste und „der bloße
Zufall“ werden dann durch mich/Dich aus Deinem Bewußtsein vertrieben werden. Die
Wurzel Deiner Ängste ist Dein immer währendes Bedürfnis nach Sicherheit, deren „Aus-
löser“ „das Un-ge-wisse“ ist, d.h. Deine „Unwissenheit“ über das, „was WIRKLICH ist“! Die
Sprache, mit allen Dir bekannten Wörtern, ist das Phänomen, das Dir aus dieser Wirklichkeit
zukommt. Nur „ein Mensch“ hat mit „dem Wort“ Verbindung. Wenn Du diese Worte nur als
„willkürliche Laute“ betrachtest, die sich „zufällig“ aus „un-artikulierten“ Tierlauten
entwickelt haben, kennst Du nur deren Oberfläche, d.h. nur eine von den vielen Seiten eines
jeden Wortes. Erst wenn Du die „komplexe mathematische Harmonie“, die sich hinter und in
den Worten befindet, erkennst, wird es in Dir „keine Ungewissheit“ und „keinen Zufall“ mehr
geben. In dem Moment, da Du „diese TATSACHE“ bis in Dein Innerstes - Dein
psychosomatisches Ganzes - akzeptierst, hast Du denn Sinn Deines Daseins bewußt begriffen
und „das Nadelöhr“ durchquert. „Raum und Zeit“, „Angst und Leid“ und „Krankheit und
Tod“ haben dann ihre Macht über Dich verloren. Dir ist dann apodiktisch bewußt: „Ich lebe
ewig“, aber „ich wachse dabei laufend“, „ich wachse und wachse und wachse“ und verändere
dadurch auch zwangsläufig „permanent“ meine äußere und innere Gestalt! Allem, was Dir
bisher als „irrational“ erschien, liegt nur eine „andere“, „komplexere Rationalität“ zugrunde,
die Du mit Deiner alten „logischen Rationalität“ nicht erfassen, oder sage besser, mit dem

Sinn, den Du den Worten (logos = Wort) bisher zugeordnet hast, nicht „berechnen“ (ratio =
Rechnung) konntest. Dein „wüstes“ Dasein - d.h. Deine Welt voller Überlebensängste an
allen Fronten - ist Deine Schule, in der Du das hier Offenbarte zu lernen hast. Du hast sie als
„Affenko[p]f“ betreten und es ist das Erstaunliche meiner Schöpfung, daß Du „Mensch“
werden kannst und auch wirst. Wenn Du glaubst, schon ein solcher zu sein, begehst Du mit
dieser Einstellung einen törichten Fehler; Du willst dann nämlich nichts mehr lernen, weil Du
„glaubst“, schon alles „für Dich Wichtige“ zu wissen. Du weigerst Dich dann, das Nadelöhr
zu durchqueren und damit weigerst Du Dich auch geistig zu wachsen. Durch diese Dummheit
machst Du Dich selbst zum Kind (Affen?). Erst wenn in Dir „Dein göttliches Bewußtsein“ in
Erscheinung tritt, machst Du Dich auf den Weg nach Kanaan, erst dann bist Du kein Nach-
äffer mehr, der in der Unbeweglichkeit seiner „vermuteten Vergangenheit“ erstarrt. Dein
„Studium“ (der Worte) darf sich nicht nur darauf beschränken, daß Du nur das auswendig
lernst und wiederholst, was andere Dir sagen und vorschreiben. Es ist wichtig, daß Du nach
der wirklichen Quelle suchst und selbst davon trinkst - diese befindet sich „in Dir“. Mit dem
Koph steht also nicht nur der Affe fest - der Naturgemäße - sondern auch „der wirkliche
Mensch“, der sein mechanisches „Affen-Dasein“ überwunden hat. Der Mensch also, dem
bewußt ist, daß er durch seine Entwicklung stets „neue Welten“ zu durchschreiten hat. Bei
Abrahams Koph, d.h. im Alter von 100 Jahren, wird ihm Isaak geboren - „der Lächerliche“.
Wie es sein Name schon sagt, ist er „der nicht für möglich Gehaltene“. Dein „Übergang“ zu
den Hundertern bringt Dir die überraschenden Wendungen. Das Göttliche kommt nun zum
Vorschein. Nach den Einern und Zehnern kommt nun die dritte Ebene mit Namen Q-R-S-T
(Christ) - die alle Antworten enthält, um Dich zu Deinem Seelenfrieden zu führen. Die Welt
der Hunderter bringen Dir das Neue - die neue Eins. 100 + 200 + 300 + 400 = „eleph“, 1000,
das neue „aleph“ der „Trinität“ ist erreicht. Der „im materiellen Gestorbene“ und „im Geiste
auferstandene Christus“ erhebt sich so zum „Menschensohn“ der Offenbarung, der „neben
mir“ - Auge in Auge - auf meinem Throne sitzt. Wenn Du Dich nicht mehr mit „Festhalten“
und „Nachäffen“ begnügst, wird es auch aus Dir herausbrechen, wie die Pflanze aus dem
Samen und die Blüte aus der Knospe. Dies ist das wirkliche Wunder allen Lebens, aus dem
Gewöhnlichen entsteht das Neue. Dieses Neue ist „immer während“ mit allen seinen
„Eigenschaften“ und „Koordinaten“ im Alten verborgen. Dein Lebensweg führt Dich zur
Einswerdung. Nur Affen verweigern, diesen Weg zu gehen, weil sie dafür noch nicht die
„geistige Reife“ besitzen. Da sie nur in „ihrer Welt“ zu leben vermögen, teilen sie die
Wirklichkeit in „zwei Teile“. Sie wehren sich gegen alles Neue und sträuben sich dagegen,
weil es gegen ihre Natur ist. Sie bleiben in Sodom und gehen damit unter. Versuche ein Kind
zu wecken (= einen „normalen Menschen“), wenn es noch nicht „ausgeschlafen“ hat, es wird
jähzornig sein und mürrisch. Und nun versuche einen neunmalklugen „Klugscheißer“ von
diesen „göttlichen Weisheiten“ zu überzeugen, er wird sich nicht anders verhalten. Ich habe
nicht vor, meine Perlen vor die Säue zu werfen.

Der Weg durch die Wüste Deines Daseins - Deine geistige Entwicklung - erfolgt Schritt für
Schritt, alles ändert sich und wird neu; neue Namen, neue Worte“, so auch „neue Orte“! Mit
dem Wachsen Deiner Ausdrucksmöglichkeit wächst auch die von Dir wahrgenommene Welt.
Diese Worte kommen aus einer anderen Welt. Es ist eine Welt einer mathematischen
Komplexität, die Du mit Deiner begrenzten „Rationalität“ noch nicht zu berechnen vermagst.
Wer hat diesen wunderbaren mathematischen Aufbau aller Worte ersonnen? Mit Sicherheit
kein „unterbelichteter Wilder“ und kein „normaler Mensch“! Zu solcher „Gen-ialität“ ist
keine von mir „erschaffene Intelligenz“ in der Lage und schon gar nicht ein „evolutionärer
Zufall“. Es gibt niemanden, der irgendwann einmal beschlossen hat, das Wort „er-zählen“ zu
gebrauchen, weil das „bloße Sprechen“ nur eine sehr „oberflächliche“ und „unbewußte“ Art
mit Worten zu „zählen“ darstellt - eine Art Kindersprache - bei der „der mathematische
Zusammenhang“ noch nicht beachtet, bzw. „wahr-genommen“ wird. Auch für Dich galt

bisher nur das als „bewiesen“, was Du rational nachvollziehen konntest. Darum entzogen sich
die höheren Welten bisher Deinem Bewußtsein. Nun aber ist es Zeit für Dich, erwachsen zu
werden und die Rationalität der „wirklich großen Lehrer“ Deiner Welt zu begreifen. Sie alle
befinden sich in meinem Menschensohn - sie alle sind in ihm neu inkarniert. Du wirst „die
Klasse“ Deiner disharmonischen Welt solange wiederholen, bis „die binomischen
Gleichungen“ (lat. „bi-nominis“ = „Zweinamig; Doppeldeutig“), die Du mit Deinen eigenen
Worten bildest, harmonisch in sich aufgehen. Erst dann wird die von Dir bisher nur
„fehlerhaft“, durch Deine Worte erzeugte Welt, ein „Himmelreich“ im harmonischen
Wohlklang aller Worte sein.

Gott spricht es aus und so ist es!

Du bist der Gott der von Dir wahrgenommenen Welt.

All Dein Denken entspricht einem Sprechen im Geiste, es steigt aus Deinen Tiefen auf und
wird dann von Deinen „Dogmen gefiltert“ nach außen projiziert. Deine Welt besteht nur aus
„Deinem Vermuten alles Wahr-ge-nommenen“ - aus spekulativen Rechnungen, die „in ihren
Zwischensummen“ zwar stimmen, aber in ihrem „Ganzen“ nicht aufgehen. Im Hebräischen
ist „Denken“ und „Rechnen“ dasselbe Wort, „chischew“ (8-300-2). Gedanke heißt
„machschawah“ (40-8-300-2-5-) und eine „Berechnung“, aber auch eine geistliche und
moralische „Spekulation“ nennt man „chessbon“ (8-300-2-6-50). Dein Dasein ist eine
„Schachpartie“ (Schach = engl. „chess“). Solange Du nur „kurzsichtig“ zu spielen vermagst,
hast Du dabei keine Chance zu gewinnen. Das Wort „Rechnen“ hat, wie Du an den Radikalen
unschwer erkennen kannst, auch mit Deinem schon besprochenen geistigen „Reichtum“ zu
tun. Du merkst Dir „unbewußt“ alle „Erfahrungen“, die Du „in diesem Dasein“ machst. Die
Wissenselemente „dieses Daseins“ addieren sich nun zu allem „schon vorher Gesammelten“ -
solange, bis Du von mir als erwachsen angesehen wirst und „diese Schule“ verlassen darfst.

Alle Worte und Geschichten, und somit auch alle „möglichen Welten und Zeiten“, sind immer
„in Dir“ vorhanden, auch wenn sie sich nicht immer in Deinem bewußten
„Aufmerksamkeitslicht“ befinden. Erinnerst Du Dich noch an „die göttliche Videokassette“,
auf der sich nur eine „statische, zeitlose“ Zahlenstruktur“ befindet? Da Du deren gesamten
Inhalt nicht auf einmal erfassen kannst, ist Dein „Geist“ gezwungen diese „zeitlose Struktur“
durch Deinen „Aufmerksamkeits-Fokus“ in von Dir „auf einmal“ verdaubare Happen in die
Zeit zu verteilen, um diese dann „nacheinander aufzunehmen“.

„Dieses Nichtwissen ist die apodiktische Prämisse für Deine Einheit!“

Dazu ein einfaches Beispiel: Es befinden sich „in Dir“ viele Geschichten (Wissen). Alle „In-
formationen“ Deiner Welt haben „in diesen Moment“ eine zeitlose Struktur. „Das gesamte
Wissen“ Deiner Menschheit ist „jetzt“ in Dir vorhanden, aber nicht „bewußt greifbar“! Du
und dieses überwältigende Wissen sind in diesem Moment „eine Einheit“. Dein Geist
„erhellt“ in diesem Moment aber nur einen winzigen Bruchteil dieser „In-formationen“ mit
Deiner Aufmerksamkeit. Es reicht ein kleiner „Gedankenblitz“ von Dir, um einen „Ordner“
zu öffnen, um diesen genauer zu betrachten. Wenn ich Dir jetzt das Stichwort „Märchen“
gebe, öffnen wir einen solchen Ordner. Gut, wirst Du Dir nun denken, ich weiß, was Märchen
sind. Dieser Ordner ist noch zu groß, als daß Du ihn für Dich „rational sichtbar“ in die Zeit
aufzufächern vermagst. Wenn ich Dir aber nun zusätzlich das Stichwort „Hänsel und Gretel“
gebe, öffnet sich „in Dir“ ein Unterordner des Ordners „Märchen“. Nun hat dieser geistige
Happen die Größe, die Du mit Deiner noch kindlichen Rationalität zu verdauen (= berechnen)
vermagst. Plötzlich hast Du Zugang zu Informationen, die vor einer Minute noch „Eins“ mit

Dir, also in Deinem „Nichtwissen“ waren. Jetzt befindet sich Dein Wissen über das Märchen
„Hänsel und Gretel“ in einer bewußten, aber noch „komprimierten Form“ in Dir. Um es nun
völlig zu „entfalten“, benötigst Du „Zeit“. Dieser [Her]Vorgang wird Dir „klar ersichtlich“,
wenn Du Dir nun dieses Märchen „Schritt für Schritt“ durch „den Kopf gehen“ läßt. Durch
das Verändern Deiner „Aufmerksamkeit“ änderst Du auch Deinen „Bewußtseinsinhalt“. Mit
dem Verändern „Deiner Einstellung“ ändert sich aber auch Dein seelischer Zustand. Dieser
Vorgang entspricht exakt dem eines Computers, der sich Daten aus einem „statischen
Reservoir“ in den sichtbaren „Arbeitsspeicher“ holt. Du hättest nun die Möglichkeit, auf viel
mehr „Daten“ zurückzugreifen, als Du im Moment „zu glauben“ vermagst, denn „ALLES“,
d.h. „alle Weltenzeitalter“ sind in Deiner „persönlichen Datenbank“ vorhanden. Solange Du
an diese Tatsache nicht zu glauben vermagst, wirst Du auch keine „Bewußtseinsenergie“
aufwenden, um diese Aussage zu überprüfen. „Normale Menschen“ begehen nun die große
Dummheit ihres Daseins, indem sie ihre Bewußtseinsenergie damit verschwenden, sich
laufend selbst ihre eigene Begrenztheit und Hilflosigkeit einzureden. Wenn Du Dir laufend
einredest, daß die hier postulierten Tatsachen eine „Unmöglichkeit“ sind, werden sie Dir auch
immer als „unmöglich“ erscheinen. Anstatt „in Dir“ nach „dem Ausweg“ aus Deiner
Daseinsmisere zu suchen, versuchst Du Dich in diesem problematischen Dasein einzunisten,
weil Du dem Fehlglauben anhängst, dies sei für Dich die einzig mögliche Form „des Seins“.
Alle Erscheinungen, die Dir in diesem Dasein begegnen, erhalten ihre letztendliche Qualität
durch Deine eigene Interpretation. Du bist in der Lage, die von Dir bisher wahrgenommene
Welt völlig zu verändern. Du müßtest dazu nur Deine Interpretationen ändern. Der einzige,
der Dich laufend daran hindert, diese Welt zum Himmelreich zu erheben, bist Du selbst.

Du bist Dir Deines [Pseudo-]Wissens so grenzenlos sicher und ziehst Dir damit Deine eigenen
Grenzen. Dein eigener Glaube macht Dich zu einem ängstlichen Wesen, das sich ständig an
seinen eigenen Dogmen festzuhalten versucht, indem es diese „als sicher“ und „bewiesen“
betrachtet. Du bist der „Angsthase“ dem der Spatz in der Hand lieber als die Taube auf dem
Dach ist und der sich dadurch laufend selbst „kreuzigt“, ohne seine wirkliche Auferstehung zu
erleben.

Wie „sicher“ ist nun Dein bisheriger Glaube, oder sollte ich besser sagen, Dein Wissen? Ist
Dein „Wissen/Glaube“ letztendlich nicht nur eine Sache Deiner persönlichen Ansicht?

Ich möchte Dir anhand eines kleinen Beispiels die Auswirkungen möglicher Interpretationen
ein und derselben Erscheinung vor Augen führen:

In einer französischen Komödie trinkt ein Edelmann im 13. Jahrhundert von einem
Zaubertrank, der ihn unverwundbar machen soll. Leider ist dem Druiden bei der Mixtur ein
kleiner Fehler unterlaufen. Er wird durch diesen Trunk nicht unverwundbar, sondern „er-
fährt“ einen „Zeitsprung“. Plötzlich befindet er sich im Jahr 1995 inmitten einer Landstraße
und „sieht sich“ von riesigen „Ungeheuern aus Eisen“ bedroht. Die Erscheinungen, die Du
nun als „Autos“ interpretierst, interpretiert er als „schreckliche Eisenungeheuer“. Begehe nun
nicht den Fehler Dir einzureden, daß er - im Vergleich zu Dir - „unwissend“ und dumm ist
und er dadurch „diese Erscheinung“ eindeutig verkehrt interpretiert. Er interpretiert sie
nämlich kein bißchen „verkehrter“ als Du, sondern nur etwas „anders“. Weder Du noch dieser
Edelmann haben das Bewußtsein darüber, was diese Erscheinung „in Wirklichkeit“ ist. Selbst
Menschen des zwanzigsten Jahrhunderts verfügen über eine farbenreiche
„Interpretationspalette“ über das Erscheinungsphänomen Auto. Was für die einen ein
„unverzichtbarer und hilfreicher Segen“ für die Menschheit ist - ja sogar eine Ikone darstellt,
den Mittelpunkt ihres Lebens, den sie anbeten - ist für andere eine „Umwelt zerstörende
Dreckschleuder“, der es die Menschheit zu verdanken hat, daß der natürlichen Lebensraum

immer mehr verschmutzt und zusätzlich auch noch zubetonierten wird. Wiederum andere
sehen in Autos eine „sichere Quelle“ für Arbeitsplätze, kurz „zum Geld verdienen“, das ja
auch „in Deinem“ bisherigen Weltbild „das einzige Lebenselexier“ darstellt. Für wieder
andere dagegen ist das Auto „ein Sucht-Ungeheuer“, das den Großteil des
„überlebenswichtigen Geldes“, was ein von dieser Autosucht Betroffener zu verdienen
vermag, auffrißt. Viele treibt diese Sucht in den Ruin.

Was aber ist nun „die Erscheinung“ Auto letztendlich wirklich? Es ist nur eine Interpretation
Deines eigenen Bewußtseins! Es ist immer nur das, was Du zu glauben vermagst, bis hin zur
atomaren Substanz! Erst wenn Dir das HOLO-FEELING-Gesetz Deines Daseins bewußt
wird, wirst Du auch erkennen, daß Du selbst diese Erscheinung bist. Du bist „ALLES“ -
zumindest ist Dein Bewußtsein die Quelle der Qualität, die allen Dingen anhaftet und damit
bist Du genau genommen auch die Quelle von „Sein und Nichtsein“ und „Gut und Schlecht“.
Wenn Du die Dinge nur „einseitig“ zu betrachten vermagst, verurteilst Du die Dinge zu dem,
was Du in ihnen zu sehen vermagst. „Das, was wirklich ist“, d.h. der „ganze Zusammenhang“
bleibt dann für Dich hinter Deiner eigenen Interpretation verborgen. Umso mehr Du dazu
neigst, „Deine Ansicht“ als die „einzig richtige“ zu betrachten, umso mehr machst Du Dich
auch selbst zum Affen.

Du solltest deshalb viel öfter auf ein „dies wäre auch möglich“ bei Deinen Interpretationen
zurückgreifen. Deine Gedanken würden sich dann in etwa so, oder ähnlich anhören:

„Ich sehe das zwar so und so, aber wenn mein Gegenüber dasselbe Ding anders als ich zu
sehen vermag, müssen wir beide eindeutig eine begrenzte Sichtweise auf dieses Ding haben.
Was ist dieses Ding nun aber wirklich, d.h. „im Ganzen gesehen“? Laß uns nicht um unsere
„begrenzten Standpunkte“ streiten, bemühen wir uns lieber, unsere Sichtweisen zu
kumulieren um dem „wirklichen Wesen“ dieser Erscheinung näherzukommen.

Es gibt nur Gegenwart! Alles von Dir Wahrgenommene besteht nur aus Deiner eigenen
Interpretation des Gegenwärtigen. Das für Dich Gegenwärtige ist ein winziges entfaltenes,
aber dennoch statisches Fragment Deines zeitlosen Nichtwissens. Dieses Fragment verharrt
nun bei Deiner Bewußtwerdung auf Deines eigenen „Bewußtsein-Messers Schneide“, d.h.
zwischen Vergangenheit und Zukunft. Du setzt dabei mit Deinen Urteilen und
Interpretationen selbst einen Schnittpunkt: Die dabei entstehenden Hälften Vergangenheit und
Zukunft können von Dir aber niemals bewußt erfaßt, sondern immer nur blind als
Vermutungswissen „geglaubt werden“. Diese Geschwister entziehen sich Deiner „nur
punktuellen“, aber dennoch „zeit/räumlich“ empfundenen Gegenwart. Deine Vergangenheit
„ist und war“ nie „zeiträumlich“ in Deinem Bewußtsein anwesend. Die Wirklichkeit ist
ALLES, alle möglichen Möglichkeiten. Durch die „Wortmacht“ Deiner begrenzten rationalen
Logik „fächerst“ Du Dir aus meinem zeitlosen Komplex „be-stimmte“ Möglichkeiten in
Deinem Bewußtsein auf. Das dabei in Deinen Gedanken in Erscheinung tretende Bild nennst
Du „Gegenwart“. Alles, was Du „jetzt“ unbewußter weise als Vergangenes „betrachtest“,
existiert in Wirklichkeit immer nur in dem Moment, in dem Du diese Gedanken (Gefühle,
Empfindungen, Erscheinungen usw.) betrachtest, und das ist letztendlich immer nur „im
Jetzt“ - d.h. in Deiner jetzigen „Gegenwart“, ansonsten ist alles nur zeitloses Nichtwissen! Du
hast noch nie „in der Vergangenheit gedacht“! Dein ganzes Denken, Fühlen und Empfinden -
auch Vergangenes - ist von Dir nur immer in der Gegenwart erfahrbar. Wenn Du also
behauptest: „Es war einmal...“, zeugt das nur von Deiner Unwissenheit und Unreife. Es gibt
keine „vergangene Gegenwart“, es gibt kein „Es war einmal...“, sondern nur ein „Es ist...!“.
„Sein oder Nichtsein“ ist somit nur eine Frage Deiner eigenen Bewußtheit. Das „Geisteslicht“
einer erwachten Seele leuchtet im strahlenden Glanze ihrer selbstbewußten Göttlichkeit „über

alle Zeiten und Räume“ hinweg. Das Geisteslicht einer unreifen Seele dagegen, die sich durch
ihr selbstgewähltes Paradigma „in Zeit und Raum“ sperrt, schläft. Das Bewußtsein einer
solchen Seele (eines „normalen Menschen“) gleich dem schwachen Lichtkegel einer
Taschenlampe, der nur unbewußt vor sich hinzufunzeln (Funzel = Öllampe; trübes,
flackerndes Licht) vermag. Dieser nur schwache „Geisteslichtstrahl“ bringt dabei
zwangsläufig sich laufend verändernde und im Fokus stark eingeschränkte Erscheinungen in
das Blickfeld dieser Seele. Es gibt nur „eine Wirklichkeit“, diese umfaßt alles, „was sein
wird“ und alles, „was war“ im „Jetzt“, ihr Name ist HOLO-FEELING! Die nicht vollständig
wahrgenommene Wirklichkeit wird in die unterschiedlichsten „Wahrheiten“ (=
Wahr[nehmungsein]heiten) aufgefächert und in Raum und Zeit verteilt.

So erhebst Du „jetzt schon“ alle Deine fest geglaubten Wahrheiten von heute zu Deinen
Dummheiten von morgen!

Die Qualität der von Dir empirisch empfundenen Gegenwart ist eindeutig nur von Deiner
eigenen Interpretation abhängig. Immer wenn Dein Geist nach eigenem Ermessen Deine „nur
subjektiv vorhandene Gegenwart“ verurteilt und damit Deine Gegenwart hin zu einer
bestimmten „Vergangenheit“, und der daraus zu erwartenden „Zukunft“, zu extrapolieren
versucht, erzeugt er dabei zwangsläufig auch das von Deinem Paradigma und von Deiner
eigenen Wortmacht „be-stimmte“, „subjektiv empfundene Weltbild“.

Mit anderen Worten „aus-ge-drückt“:

Die von Dir als richtig „an-genommene“ Vergangenheit bestand bisher immer nur aus
Deinem extrapolierten Vermutungswissen und ist genau genommen nur ein - „nicht zu
beweisendes“ - Hirngespinst Deiner eigenen Rationalität und dadurch auch Deines Glaubens.
Wenn Du alle von Dir „leichtgläubig“ als „bewiesen“ angesehenen Theorien über den
„bisherigen Verlauf“ der menschlichen Vergangenheit genauer betrachtest, wirst Du demütig
akzeptieren müssen, daß alle Dir bisher geistig zugänglichen Thesen immer nur auf dem
Boden Deines eigenen „dogmatischen Glaubens“ gewachsen sind. Von wirklicher geistiger
Freiheit keine Spur. Du hast Dich bisher nur diesem „Wissen“ hündisch unterworfen, ohne
Dir jemals selbst über Dich und Dein Sein gewissenhaft Gedanken zu machen. Gedankenlos
zu glauben, ist wahrlich bequemer als selbst zu denken.

Alles Sein wird nur von Deinem eigenen Glauben bestimmt. Wenn Du nun in den Genuß
kommen willst, die alles umfassende Aussicht vom Gipfel meiner Wirklichkeit zu genießen,
mußt Du diesen heiligen Berg erst erklimmen. Auf den „Gipfel Deines Seins“ führen seit
Äonen nur zwei sichere Weg, sie heißen Demut und Liebe.

Nur das, was „Jetzt“ in Deinem Bewußtsein „erscheint“, solltest Du auch als „bewiesen“
betrachten; z.B. die Behauptung, daß Du in diesem Moment ein materialisiertes Buch in
Deinen Händen hältst, das „als Reizauslöser“ fungiert und in Dir eine Stimme auslöst, der Du
in diesem Moment zuhörst. Das ist in diesem Augenblick die einzige „wirkliche Wahrheit“.

Denn es ist unzweifelbar die einzige „Wahr[nehmungsein]heit“, die Du in diesem Moment
bewußt empfindest!

Ich behaupte nun keck, alles andere „ent-steht erst dann“, wenn Du den Blickpunkt Deines
Aufmerksamkeitslichtes in Deinem Bewußtsein veränderst. Diese Aussage wirst Du, wenn
Du „wirklich intelligent“ bist, ebenfalls als eine „Möglichkeit“ akzeptieren. Wenn Du erkannt
hast, daß es für Dich keine andere Möglichkeit gibt, Dir „im Jetzt“ eine andere Wahrheit zu

beweisen, wird Dir dies wahrlich nicht mehr schwerfallen. Alles, was Du bisher „unabhängig
und außerhalb“ von Dir geglaubt hast, ist „in Wirklichkeit“ nur als eine „Ein-bild-ung“ in
Deinem Geiste vorhanden. Alles Vergangene ist immer aus Deiner Gegenwart verschwunden,
und Du kannst es auch auf keine Weise zum „Da-bleiben“ nötigen, auch dann nicht, wenn Du
Dich unmittelbar mit der von Dir wahrgenommenen Gegenwart beschäftigst. Wie verhält es
sich nun mit den „Zeitepochen“, die Du nie „selbst bewußt“ als Gegenwart erlebt hast? Du
betrachtest es dummerweise als „bewiesen“, daß „Cäsar“ oder „Karl der Große“ gelebt haben,
ohne daß Du Dir über diese Behauptungen jemals selbst gewissenhaft Gedanken gemacht
hast.

Wieso glaubst Du, daß Du vom Affen abstammst?

Und von woher glaubst Du, stammen die Affen ab?

Wenn Du „die Kette“ der von Dir „geglaubten“ Evolution, die genau genommen nur eine von
vielen Möglichkeiten darstellt, bis zu ihrem Ende verfolgst, landest Du „im Wasser“. Die
ersten Glieder der von Dir geglaubten Evolutionskette sind für Dich „zur Zeit“ - d.h. nach
Deinem derzeitigen Vermutungswissen - irgendwelche „Einzeller und Amöben“. Ist das nun
eine wirklich sichere, von Dir selbst gemachte Erfahrung, oder nur die „logischen
Vermutungen“ irgendwelcher anderer Menschen, die Du gedankenlos wie ein Papagei
nachplapperst? Aber woher stammen diese „Ein-zeller“ wohl ab? Vom Wasser selbst? Ist
Wasser nicht das Symbol der Zeit? Ist letztendlich nicht „das Wahrnehmungsphänomen Zeit“
selbst die Wurzel allen Lebens? Ohne Zeit kein Leben! Wie war das mit dem „statischen
Samenkorn“, das sich immer während „in die Zeit“ entfaltet? Genauso verhält es sich
letztendlich auch mit Deinem „Bewußtseinslicht“! Beachte, auch diese unabhängig von Dir zu
existieren scheinende „Zeitkette“ befindet sich nur dann in Deiner mehr oder weniger
bewußten „Gegenwart“, wenn Du an sie denkst. Aber was ist mir ihr, wenn Du nicht an sie
denkst?

Erzeugt ein Baum, der im Wald umfällt, ein Geräusch, wenn kein Mensch da ist, um dieses
Geräusch wahrzunehmen? Du hast keine Möglichkeit, dies zu überprüfen. Du bist entweder
„geistig-sinnlich anwesend“, dann wirst Du diese Wahrnehmung empfinden, oder Du bist
„geistig-sinnlich wo anders“ und somit auch bei einer anderen Wahrnehmung. Ob nun dieser
Baum unabhängig von irgendeinem wahrnehmenden Geist überhaubt existiert, bzw. beim
Fallen ein Geräusch verursacht, entzieht sich somit völlig einer von Dir selbstgemachten
Erfahrung und damit auch der von Dir selbst nachvollziehbaren Überprüfbarkeit. Du kannst
diese Deine bisherige Vermutung nur „blind glauben“ oder auch nicht. Somit hat jeder Glaube
seine geistige Wurzel in einer bloßen Vermutung, die wiederum ihre Ursache in der rationalen
Logik des wahrnehmenden Denkers hat, der „gedankenlos“ alles nachplappert, was man ihm
in Kindertagen vorgesagt hat. In dieser „Hin-sicht“ gab es in Deiner bisherigen
„Weltwahrnehmung“ nur „völlig normale“, aber keinen einzigen wirklich „intelligenden
Menschen“. Auch alle Professoren an Deinen Hochschulen machen in Bezug auf diesen
„Schwach-sinn“ keine Ausnahme.

Der Mensch ist es, dem ich die Macht gegeben habe, mit seinem Glauben - d.h. mit seinen
eigenen Vermutungen - selbst zu bestimmen, was ihm letztendlich als „wahr erscheint“. Was
aber ist nun wirklich der Fall, Baum oder kein Baum, Geräusch oder kein Geräusch? Ganz
einfach:

Das, was Du zu glauben vermagst, „ist“!

Es gibt „NICHTS“, was unabhängig von Deiner eigenen geistigen Wahrnehmung existiert,
zumindest nichts Materielles, d.h. nichts Raum/Zeitliches. Nur das, was Du mit Deinem
Geisteslicht zu beleuchten vermagst, erhält auch eine raum/zeitliche Existenz.

Somit wird „die freie Wahlmöglichkeit“ Deines Glaubens „zur einzigen Freiheit“, die Du „zur
Zeit“ besitzt. Du hast diese Freiheit von mir nur bekommen, um den für Dich „einzig
richtigen Glauben“ zu finden, den Glauben, der Dich zu Deinem wirklichen Wesen zu führen
vermag. Da ich Dich nach meinen Ebenbild erschaffen habe, besteht Dein wirkliches Wesen
aus reiner, göttlichen Liebe.

Was aber nun, wenn Du gerne an Deinem bisherigen Glauben festhalten möchtest?

Warum nicht! Ich habe Dir doch gesagt, daß Deine Freiheit einzig darin liegt, Deinen
Glauben selbst bestimmen zu können. Ich habe mit Deinem jetzigen Glauben nicht das
geringste Problem.

Dein Wille sei auch Dein Himmelreich!

Aber erzeugst Du mit den Vermutungen Deines bisherigen Glauben wirklich ein solches, oder
gleicht „das Weltbild“, das Du vor Augen hast, nicht mehr einer disharmonischen Hölle.
Dieses Weltbild legst Du Dir wie gesagt nur mit den Vermutungen Deines bisherigen
Glaubens selbst vor. Wimmelt es darin nicht nur so vor lauter bösen und egoistischen
Menschen? Du bist derjenige, der nun mit seinen selbstgemachten Problemen auch selbst
fertig werden muß. Alle diese Probleme werden Dir einzig von den Trugschlüssen Deines
jetzigen beschränkten Glaubens vorgelegt. Solange Du Dir das Recht herausnimmst,
selbstherrlich zu behaupten, „Ich habe Recht und du hast kein Recht“, so mußt Du dieses
Recht wohl oder übel auch den anderen zugestehen. Du bist es doch, der immer von
Brüderlichkeit und Gerechtigkeit spricht und diese Grundsätze zu verwirklichen sucht.
Natürlich wirst Du jetzt sofort einwenden, Deine Ansichten der Dinge sind „logischer“ als die
der anderen. Was für ein Narr Du doch bist. Erst wenn Du ein Promille der Logik verstanden
hast, auf der dieses Buch aufbaut - und dies wiederum enthält nur einen mikroskopisch
kleinen Bruchteil der „wirklichen Logik“ (= göttliche Wort und Harmonielehre) meiner
gesamten apodiktischen Wirklichkeit - kannst Du von Dir behaupten, Du bist in der Lage
auch logisch zu denken. Deine bisherige Logik besteht nur aus einem gedankenlosen
Nachplappern irgendeiner schon bestehenden kurzsichtigen Ideologie, die Dir nur aufgrund
der Unreife Deiner geistigen Rationalität (= geistige Rechenfähigkeit) „logisch erscheint“ und
in der Du Dich darum selbst verfangen hast. Erst wenn Dein Geist reifer ist, wirst Du auch
bereit sein, diese Deine bisherige Logik „in Frage“ zu stellen und dann auch sehr schnell
deren geistigen Grenzen erkennen. Wenn Dein Dasein für Dich immer unerträglicher wird,
wirst Du früher oder später ja doch nach Deinem einzig wirklichen Glauben zu suchen
anfangen und Du wirst ihn auch finden - wenn nicht in diesem, dann in einem anderem
Dasein.

Es wäre alles viel einfacher für Dich, wenn Du bedingungslos meine zehn Gebote beachten
würdest. Dazu wäre aber auch nötig, den unverfälschten Ursinn meiner Gebote zu kennen.
Habe ich Dir unter anderem nicht vorgeschlagen, „Du sollst nicht töten!“. Warum hältst Du
Dich nicht nicht daran? Was, Du behauptest, Du hast noch nie jemanden getötet, zumindest
noch keinen Menschen! Du Lügner! Mit Deinem festen Glauben, daß Deine Seele vom Sein
und Nichtsein Deines materiellen Gehirns abhängig ist, und Du deswegen auch einmal sterben
wirst, weil Materie immer vergeht, tötest Du Dich doch mit diesem Fehlglauben selbst. Dein
materieller Körper ist nur Dein „Entwicklungsraum“, aus dem Dein wirklicher Geist

herauswächst. Er ist nur eine Art Eihülle, die vergeht, wenn sie ihre Schuldigkeit getan hat.
Betrachte dazu als Analogie ein Vogelei. In diesem befindet sich ein „Seelenkeim“, der vom
Dotter und dem Eiweiß umschlossen ist. Dieser Seelenkeim verwandelt sich in diesem
geschlossenen Ei zu einer flugfähigen Gestalt. Er materialisiert sich also selbst, indem er
Dotter und Eiweiß durch deren „Aufnahme“ - gleich einer Metamorphose - zu ihrem
wirklichen Schöpfungszweck umformt. Danach hat dieser „begrenzte Entwicklungsraum“
seine Schuldigkeit getan. Die kleine Vogelseele sprengt nun ihre harte Schale, um den
Himmel ein Stück näher zu kommen. Genau dasselbe solltest Du kleine Menschenseele nun
tun. Es ist nun an der Zeit, daß Du Menschenseele genau umgekehrt proportional handelst.
Sprenge die von Dir nur eingebildeten Grenzen der Dich umgebenden Materie - werde mit ihr
„Eins“ - und auch Du wirst dem „wirklichen Himmel“ ein Stück näher kommen. Meine
Schöpfung gibt Dir dazu die Möglichkeit, Du mußt nur fest daran glauben. Du kannst Dich
ohne die geringsten Probleme von der Last Deines Körper befreien, ohne daß Du dabei
sterben mußt und ohne daß Du dabei Deinen Körper verlierst. Auch wenn Du träumst, hast
Du einen Körper und siehst „in diesem“ Materie und andere Menschen. Hättest Du nun in
diesem Traum Dein volles Bewußtsein, so wüßtest Du, daß in diesem Traum gar nichts
„wirklich Materielles“ - im „offiziellen“ (lat. „officio“ = „im Weg stehen“; „hinderlich sein“)
Sinne gesprochen - unabhängig von Dir - dem Träumer - vorhanden ist. Alles darin
[Her]Vorkommende besteht letztendlich nur aus Deinen eigenen Gedanken, Deinem eigenen
Geist. Diese höchste Stufe des menschlichen „Bewußtwerdens“ nenne ich HOLO-FEELING.
Dieses Bewußtsein ist die „Essenz“ (= Wesentliches; Kern; Konzentrat; lat. „escensio“ =
„Landung“; „escensus“ = „Aufstieg“ [ins Himmelreich]) von allem, die Krone allen
Bewußtseins. Es erfordert Deinen festen unverrückbaren Glauben an meine „alles umfassende
Harmonie“ und meine „große Liebe“, mit der ich meine/Deine Schöpfung geschaffen habe.
Lebe darum ab jetzt nur noch in „Deinem/meinem = unserem“ großen HOLO-FEELING!

Nur mit der „An-nahme“ dieses Glaubens, wirst Du Dich zum wirklichen „Heil-land“
erheben!

Alles was existiert, existiert nur durch Dich und aus Dir selbst, d.h. aus Deinem eigenen
Nichtwissen!

Alles, was „gestern“, „vorgestern“ usw. war, ist nur Dein persönliches Vermutungswissen. Es
kann z.B. durchaus „möglich“ sein, daß Du bis heute Morgen fünf Jahre im Koma gelegen
hast und dadurch Deine von Dir „jetzt“ fest geglaubte Vergangenheit ihre Ursache in einem
„Koma-Traum“ hat. Wenn Dich nun ein Arzt (= Heiler) über Deinen „wirklichen Zustand“
aufklärt, wirst Du dieses Schicksal demütig annehmen. Wenn Du Dich dann nach dem ersten
Schock gefangen hast, wirst Du anfangen zu suchen. Deine Fragen werden sich dann nur noch
um zwei Dinge drehen: „Wer bin ich wirklich?“ und vor allem, „Was ist wirklich?“! Und so
wird für Dich „ein Tag“ zu „tausend Jahren“ und „tausend Jahre“ zu „einem Tag“ werden.

Du wirst meine Offenbarungsschriften nur dann als Ganzes verstehen, wenn Du sie unter
dieser Voraussetzung - also ohne sie „aus dem Zusammenhang“ zu reißen - liest. Im alten
Hebräisch gibt es kein „früher“ oder „später“ - keine Vergangenheitsform. Die hebräischen
Hieroglyphen haben eine so „un-faßbare Freiheit“, daß man sie grundsätzlich in keinem
„zeit/räumlichen Maßstab“ der Gegenwart erfassen kann. Du kannst sie nur begreifen, wenn
Du Dir eine völlig neue Form „des Wahrnehmens“ aneignest. „Das Wesentliche“ Deiner
Gegenwart ist Dein Zeitempfinden. Sie ist die Grundlage alles von Dir Wahrgenommenen.
Wie Du nun aber begriffen haben solltest, ist die eigentliche Quelle Deiner Gegenwart der
zeitlose Inhalt Deines „Nichtwissen“, von dem einzelne „Fragmente“ - aus welchem Grund
auch immer - in Deinem Bewußtsein erscheinen und dann von Dir „in die Zeit“ verteilt

werden. Die von Dir JETZT wahrgenommene Gegenwart ist also nur ein „Bruchteil“ der
Herrlichkeit des in Dir befindlichen „Ewigen“.

Der Sinn Deines Daseins besteht darin, die von Dir wahrgenommenen „einzelnen Noten“ zu
einer harmonischen Melodie zusammenzufügen. Erst wenn Dir dies gelingt, wirst Du ein
harmonisches Leben erleben. Dein Sinn liegt also im Zusammenklang, in Deiner eigenen
Verbindung zu meinem Ganzen.

Es scheint nur so, als gebe es unterschiedliche Quellen, die Dir vom „Ursprung“ allen Seins in
Deiner Welt „er-zählen“. Die „naturwissenschaftliche Sicht“ (die Dir von einem „Urknall“
berichtet) ist „in Dir“ mit der „jüdischen Sicht“ (die von „einem Schöpfergott“ der „Adam
und Eva“ erschuf) und mit allen anderen mystischen Quellen über die „Gematrie der Worte“
mathematisch genau verbunden. „Im Anfang“ ist das Wort und an anderer Stelle „das Licht“.
Beides sind mehr oder weniger harmonische Schwingungen, aus denen auch asiatische,
afrikanische, lateinamerikanische, australische usw. Thesen über „diesen Ursprung“
entspringen. Letztendlich entspringen aber alle geistigen Quellen aus ein und demselben
„unterirdischen See“ - Deinem eigenen „Nichtwissen“. Wenn Du nun versuchst, Ordnung in
alle diese „möglichen Thesen“ zu bringen, weil Du Deine bisherigen vorschnellen „Interpre-
tationsfehler“ einzusehen beginnst, mit denen Du Deine These (= Weltsicht) „als wahr“ und
all die anderen „als unwahr“ definiert hast, mußt Du Dich zwangsläufig nach einer neuen
Form „des Wahrnehmens“ umsehen.

Ordnung steht immer in der Konsequenz von Denken und Rechnen.

Dein Denken ist nur eine Art von Konstruieren mit Wörtern; es ist der Kausalität unterworfen.
Um etwas ordnen zu können, benötigst Du eine Art „Hierarchiesystem“. Erst durch eine
„Hierarchie“ ist es Dir möglich, auch „Harmonie“ in die von Dir wahrgenommenen
Fragmente zu bringen. Solange Du bestrebt bist, alle Erscheinungen in das Maß Deiner
begrenzten Vorstellung von Ordnung zu zwängen, bleiben zwangsläufig viele Fragmente „als
unwahr“ außen vor, und so kann auch nur „Unvollkommenheit“, also „Disharmonie“ in
Deiner [als]wahr[an]genommenen Welt herrschen. Dies ist auch die Ursache dafür, daß
nahezu alle Bibelberichte Deiner bisherigen Vorstellung von Kausalität spotten. Die
Erzählungen der Bibel kommen aus einer Welt, deren Ordnungssystem Dein bisheriges
Verständnis von Ordnung „um Welten“ übersteigt. Durch die „Mehrdimensionalität“ des
Kontextes der Bibel muß man bei einer nur „oberflächlichen Sichtweise“ zwangsläufig auf
„Gegensätze“ stoßen. Es ist so, als wenn man die „zweidimensionalen Projektionen“ (=
Interpretationen) unseres schon so oft erwähnten Kegels gegenüberstellt. Wer hat nun Recht?
Derjenige, der behauptet, das von ihm oberflächlich „wahrgenommene Ding“ ist etwas
„Kantenloses, Rundes und Weiches“ (ein Kreis), oder derjenige, der behauptet, es handle sich
bei dieser Erscheinung um etwas „Eckiges, Hartes“ (ein Dreieck). Und dann fangen solche
„Besserwisser“ in ihrer grenzenlosen Dummheit damit an, um ihren Standpunkt zu streiten,
anstatt sich zusammenzutun und zur Synthese zu vereinigen - zu dem, „was wirklich ist“ -
zum Kegel.

Dein Dasein in Zeit und Raum verdammt Dich zum Zwang „der Position“ und somit kommt
es auch zum Aufeinandertreffen von Gegensätzen. Raumzeitliches Denken tötet die
Möglichkeit einer einzigen Quelle. Herkömmliche „positionierte Theologie“, die alles auf
einen Gott bezieht, aber nicht akzeptieren will, daß dieser Gott auch ALLES ist, tötet mit
ihrem „anmaßenden Gottesbild“ den wirklichen Glauben an mich - den Gott der „alles
umfassenden Liebe“ und „Intelligenz“. Die meisten Kirchen predigen mehr über ihre eigenen
„Feindbilder“ als über meine alles umfassende Liebe. Solche religiöse Organisationen

verhindern somit „wirkliche Religiosität“. Weder Buddha noch Jesus hatten ein Feindbild.
Ihre „Nächstenliebe“ war „alles umfassend“.

So wie man seinen Nächsten liebt, ist man auch selbst!

Wer nur „das Böse“ zu predigen vermag, ist in seinem Inneren selbst böse! Alle, die sich mit
der Bibel in der Hand auf einen rechthaberischen Standpunkt beziehen, haben sich in das
oberflächliche Aussprechen von einzelnen Textpassagen - oder besser ihrem Status - verirrt,
ohne den „ge-samten Kontext“ begriffen zu haben, geschweige denn diesen zu leben. Ein
„Pontifex“ (lat. = „Brückenbauer“), der nur mit erhobenem Zeigefinger die Interpretationen
seiner eigenen Feindbilder zu predigen vermag und eventuelle „Zweifler“ an seinen
„Wahrheiten“ mit Fechterblick und arrogantem Beweiston in der Stimme der Häresie
bezichtigt und dann auch noch glaubt, die Macht und das Recht zu besitzen, diesen Zweifler
„ex-kommunizieren“ zu können, ist keiner Seele eine Hilfe, geschweige denn ein
„Brückenbauer“ in die jenseitige Welt, von der ich Dir hier die ganze Zeit berichte. Betrachte
diese Art von „Exkommunizierung“ positiv, weil sie keinen Verlust, sondern den ersten
Schritt in die Freiheit darstellt.

In einer wirklich göttlichen Kirche gibt es keine Grenzen, keine Feindbilder, keine
Rechthaberei, keinen Mammon, Pomp und Machtanspruch. In meiner „einzig wirklichen
Kirche“ gibt es nur „grenzenlose Liebe“ und „das Verstehen von allem“. Jeder Besserwisser,
der für seinen Standpunkt das Recht beansprucht, daß sein Standpunkt der einzig richtige sei,
leidet an einer Zwangsneurose und wird dadurch zum Fanatiker. Jedem Fanatiker geht „das
Männliche“, d.h. das wirklich Schöpferische ab; er wird nur von Pandora, „der ersten Frau“,
d.h. von seiner eigenen begrenzten Logik beherrscht.

Um mich richtig zu verstehen: Diese Aussagen beschreiben „kein Feindbild“ von mir,
sondern sind die völlig wertfreie Beschreibung des Zustandes, der zwangsläufig einer alles
umfassenden Vereinigung vorausgehen muß, denn ohne eine vorhergehende Trennung kannst
Du auch nicht das Glück der Vereinigung genießen!

In Deinem „Ko[p]f“ entscheidet es sich nun, ob Du wirklich nach dem Sinn Deines Daseins
suchst und darum auch [zu]hören kannst, in die Unverfälschtheit der Quelle, die in diesem
Moment in Dir sprudelt, oder ob Du „Deine letztendliche Wahrheit“ als schon gefunden
glaubst. Es ist diese Wahrheit, die Dich zwingt, auf ihre Art und Weise zu denken und damit
auch eine Welt zu konstruieren, die Du als bewiesen empfindest und für die Du jederzeit
bereit bist in einen „intellektuellen Krieg“ zu ziehen. Unreife Seelen werden immer nur von
ihrem eigenen Fanatismus beherrscht. Sie wollen alles „ausdiskutieren“, um sich am Ende als
Sieger zu beweisen, oder schlimmer noch „ausfechten“. Sie schrecken dann nicht einmal vor
psychischer und physischer Gewalt zurück: Mensch oder Affe ist dann wirklich keine Frage
mehr!

200 Resch r „das Haupt“

Das Zeichen Resch ist als Zahl 200 und als Laut das „R“. Resch bedeutet „Haupt“ („rosch
200-1-300 = Kopf; Führer; Anführer; aber auch „Anfang“). Das R ist der „Königsbuchstabe“,
der eine „tätige Ergriffenheit“ und ihre „gelenkte Bewegung“ symbolisiert. Das R beschreibt
die machtvolle Leitung und „In-gang-setzung“ Deiner Ideen und Pläne. Es symbolisiert
damit aber auch die „in Dir“ vorherrschende Tautologie! Erst wenn Du das Nadelöhr
durchquert hast, kommst Du zum Zeichen Resch. Ein Affe ist sich seiner Handlungen nicht
bewußt. Erst wenn Du Dich über den traditionellen Mechanismus Deiner bisherigen Logik zu

erheben vermagst, gelingt es Dir, die Zweiheit des Links und Rechts in Dir zu einer Einheit
zusammenzufassen. Der Kopf kommt immer zuerst, wie das auch bei der Geburt eines
Menschen der Fall ist. Darum fängt auch die Bibel mit dem zusammengesetzten Wort „be-
resch-ith
“ an. Auf der „Lautebene“ gelesen bedeutet dies „Im Anfang“. „Im Haupt“ fängt also
alles an. Deine Welt beginnt erst dann an zu „existieren“, wenn Dein Resch anfängt zu
denken, d.h. wenn Du beginnst etwas wahr-zu-nehmen. Erst durch Denken wirst Du Dir
Deiner Welt gewahr. Das von Dir „geglaubte Sein“ eines Vorher und Nachher besteht nur aus
dem konstruierten Vermutungswissen Deines Glaubens und dieser wird von Deiner
bisherigen begrenzten rationalen Logik beherrscht. Alle Deine „Erscheinungen“ - Du solltest
ab jetzt besser „In-form-ationen“ sagen - sind immer nur dann da, wenn Du an etwas „Be-
stimmtes“ denkst. Du holst Dir also mit Deinem eigenen [nach]Denken nur eine mögliche,
von vielen anderen möglichen Vergangenheiten aus Deinem unendlichen Nichtwissen ins
„Jetzt“ Deines „Bewußtseinslichtes“, d.h. in Deine Gegenwart.

Deine bisherige These (= Ansicht), daß in Deinem Gehirn alle Funktionen Deines Daseins
„verankert“ sind und von dort aus alles gesteuert wird, ist eine reine „Metapher“. Beachte
dabei bitte genaustens, was der Begriff Metapher wirklich bedeutet. Dein „Gehirn“ hat
nämlich mit dem, „was wirklich ist“, genauso wenig zu tun wie die „oberflächlich
betrachteten Wörter“ eines Sprichworts mit dessen Sinn. Und was haben „Lügen“ schon mit
„kurzen Beinen“, oder „ein Krug“, der irgendwann einmal auf seinem Weg zum Brunnen
zerbricht, mit dem „eigentlichen Sinn“ dieser Aussagen zu tun? Es geht mir darum, daß Du
langsam damit aufhören solltest, Dich mit dieser Wabbermasse zu identifizieren. Dein Geist
steht über der Materie, wenn er aus ihr „erwachsen ist“. Der Begriff „Haupt“ oder „Gehirn“
bezeichnet in den hebräischen Zeichen also nicht Deinen „materialisierten Kopf“, sondern
Dein jeweiliges „geistiges Zentrum“. Damit wird also kein bestimmter „dauerhafter“
materialisierter Punkt, kein „raum/zeitlicher Aspekt“ definiert, den Du „normalerweise“ im
Kopf Deines Körpers plazierst. Dein geistiges Zentrum befindet sich immer an der Stelle, die
vom Aufmerksamkeitslicht Deines Bewußtsein „im Jetzt“ beleuchtet wird. Unter
„Beleuchten“ darfst Du Dir nun nicht nur „optische Erscheinungen“ vorstellen, sondern
jegliche Art von „Empfindungen“ zu deren Erzeugung Dein Bewußtsein fähig ist.

Die „Illuminationen“ (lat. „illumiono“ = „erleuchten“) Deines Geistes erzeugen in Dir die
Illusion“ (lat. „illusio“ = „Verspottung“) einer Außenweltrealität. Die von Dir
wahrgenommene Welt entspricht nur einem überaus realistischen Traum. Wenn Du träumst,
weißt Du ja auch nicht, daß Du Dich nur in einer Traumwelt befindest. Während eines
Traums ist die von Dir wahrgenommene [Traum]Welt genau so materialisiert vorhanden, wie
die, die Du in diesem Moment [als]wahr[an]nimmst! Erst wenn Du geistig „wirklich wach
wirst“, wenn Du das Koph durchquerst, und damit Dein „tierisches Dasein“ - den Affen -
überwunden hast, wirst Du auch mit Deinem ganzen „psychosomatischen Ganzen“ erkennen,
daß die von Dir bisher wahrgenommene Wirklichkeit, einschließlich der damit verbundenen
„Erfahrung“ zeitweise zu schlafen und dabei unterschiedliche Träume zu erleben, daß „dies
alles“ einzig zu einem übergeordneten „großen Traum“ gehört, den Du als „Dein Leben“
bezeichnest. Immer wenn Du morgens glaubst, Du seist nach einer Nacht, in der Du „traumlos
geschlafen“ hast, aufgewacht, bist Du in diesem Moment in Wirklichkeit nur „eingeschlafen“.
Aus Unwissenheit und Unbewußtheit bleibt Dir nämlich verborgen, daß Du Dich während
dieses „traumlosen Schlafes“ in der jenseitigen Welt befunden hast - d.h., daß Du „dort“
eigentlich „wirklich wach“ warst - und mit Deinem „Öffnen der Augen“ und dem damit
verbundenen Aktivieren Deines raum/zeitlichen Denkens, „im ewigen Lichte besehen“,
eigentlich wieder eingeschlafen bist.

Die Wissenschaft von der Bedeutung seelischer Störungen für die Entstehung einer
physischen Krankheit nennt man „Psychosomatik“. Die Psychosomatik ist somit die Lehre
über die Beziehungen zwischen körperlichen und psychischen Vorgängen im Menschen.
Genau genommen erzählt Dir schon das Wort „Psychosomatik“ die oben aufgeführte
Tatsache. Das griechische „Soma“ heißt zwar „Körper“, aber „Psychomatium“ bedeutet
„Totenorakel“ und das lateinische „somnus“ heißt „Schlaf“. Deinen „die Illusion Materie
erzeugenden“ und „körperlich“ wahrgenommenen „[Lebens]Traum“ nennt man auf
Lateinisch „somnium“.

Eine „begrenzte“ raum/zeitliche Welt-Erfahrung kann nur in einem „Traumzustand“
wahrgenommen werden. Eine raum/zeitliche Welt entsteht nur dann, wenn sich die
„wahrnehmende Seele“ nicht „aller ihrer Sinne“ bewußt ist. Zu den von Dir bisher nicht
benutzten Sinnen gehört z.B. auch „Dein Übersinn“, mit dem Du alles „Übersinnliche“
wahrnehmen wirst. Dieser „Übersinn“ wird von den etablierten Naturwissenschaften „in
Deiner Welt“ völlig ignoriert und als „Schwachsinn“ und „Verrücktheit“ bezeichnet. Der
Grund dafür liegt darin, daß sich dieser „Übersinn“ jeglicher quantitativen raum/zeitlichen
Überprüfbarkeit entzieht. Indem jemand eine „mystische Erfahrung“ „als verkehrt“ und
„unreal“ bezeichnet, weil er diese Erfahrungszustände aufgrund seiner eigenen seelischen
Unreife geistig (noch) nicht „nachvollziehen“ und dadurch „selbst erfahren“ kann, beweist er
sich genau genommen nur selbst seine eigene „schwach[e]-Sinnigkeit“. Jeder Mensch, der
diese „schwach-sinnigen Thesen“ einer sich derart selbst begrenzenden Naturwissenschaft als
„Maßstab allen Seins“ betrachtet, verhält sich wie ein dickköpfiges Kind, das ja in der Regel
auch nicht von dem, was es sich „in den Kopf gesetzt hat“, loslassen will. Ich weiß, daß dies
alles noch „unglaublich“ für Dich klingt, aber vertraue mir. Du kannst dabei nur das Geringste
verlieren - dies ist Dein bisheriges disharmonische Weltbild - und das Höchste gewinnen.

Auch Du läßt Dich bisher ausschließlich nur von Deinen „fünf tierischen Sinnen“ leiten.
Solange Du nur auf diese zurückzugreifen vermagst, wirst Du die Welt „wirklicher Freiheit“
nie bewußt erfassen können. Solange Du nur Deine bisherigen „logischen Gewohnheiten“ als
möglich betrachtest, wird Dir die „bewußte Wahrnehmung“ der „zeitlosen Wirklichkeit“
immer ein Geheimnis bleiben. Es ist so, als ob Du Dich weigerst etwas zu lernen, z.B. eine
Fremdsprache. Du wirst diese dann zwangsläufig auch nie verstehen können. In diesem Fall
wirst Du aber nicht so dumm sein und diese Fremdsprache als „unwahr“ anzuzweifeln, sie als
„schwachsinnig“ zu titulieren und ihre Existenz zu leugnen - nur weil Du den Sinn dieser
Sprache nicht „wahr-nehmen“, also verstehen kannst. Aber genauso verhalten sich Deine
pseudoweisen Naturwissenschaften. Sie lassen keine andere Sprache (= Logik) neben der
ihren eigenen „als logisch existent“ gelten.

Immer wenn Dich das Dogma der von Dir „geglaubten“ natur- und geisteswissenschaftlichen
Thesen an die „Einseitigkeit Deines Daseins“ bindet, d.h., wenn Du nur an diesen „Traum“ zu
glauben vermagst - den Du felsenfest als „Wachsein“ empfindest - quälen Dich auch nachts
Träume in diesem „großen Traum“. Du wirst in diesem „großen Traum“ also auch träumen,
daß Du „zeitweise“ schläfst und dabei manchmal von Schlaflosigkeit geplagt wirst. Die von
Dir wahrgenommene Welt ist dann völlig „nach links“ gedriftet, das ist angeblich auch die
„Gehirnhälfte“, in der Deine „fragmentierende Logik“ ihr Zuhause hat. Die hebräische
Schrift, als Urschrift, geht von rechts nach links. Die rechte Gehirnhälfte ist nach Aussagen
Deiner Neurologen diejenige, in der alles „Bildhafte“ und „Analoge“ ihr Zuhause hat. Die
Quelle Deiner Welt fließt also aus dem „Unbegreiflichen“, „Un-logischen“, dem
„Nichtvernunftmäßigen“ und daher „Analogen“, in Deine kleine, nur logisch
wahrgenommene „linke Welt“. Siehe dazu auch im nach der Wurzel des Wortes „Links“.

Nur im Analogen - im „rechten“ Bewußtsein also - ist ein guter und „gleichzeitig“ zorniger
Gott, ein liebender und „zur selben Zeit“ strafender Gott als eine höhere synthetische Einheit
zu verstehen, der „in sich“ alle diese Gegensätze zu einer höheren Qualität vereinigt. Es ist
der Gott, der dem Hiob, wenn er ihm „das Ganze“ der Welt vor Augen führt, alles doppelt
wiedergibt. Der Hiob litt ja nur deshalb, weil auch er nur „eine Seite“ kannte. Ein solcher Gott
paßt „konservativen Theologen“ natürlich nicht in ihr Konzept. Darum haben sie mich auf das
Prokrustesbett ihrer begrenzten Weltwahrnehmung geschnallt und möchten nun, daß ich nach
ihrer Pfeife zu tanzen habe. Jede „raum/zeitliche Wahrnehmung“ kann zwangsläufig nur ein
Traum, bzw. eine Vision sein - da die meiner Wahrnehmung zugrunde liegende Wirklichkeit
„raum/zeitlos“ ist. Um das, „was wirklich ist“, bewußt erfassen zu können, benötigst Du unter
anderem auch „Deinen Übersinn“. Um also Deine „geistige Einstellung“ des „raum/zeitlosen
Wach-Seins“ selbst erleben zu können, mußt Du auf Deine „raum/zeitlose
Wahrnehmungsfähigkeit“ - auf Deinen „Übersinn“ - zurückgreifen. Dieser wird aber erst
dann „in Dir“ in Erscheinung treten, wenn Du auch an ihn „zu glauben“ vermagst. Solange
Du aber „alles Übersinnliche“ als Humbug abtust, wird Dir meine Wirklichkeit immer ein
großes Rätsel bleiben. Womit könnte denn alles Übersinnliche sonst noch zu tun haben, als
mit einem Dir noch unbekannten „Wahr-nehmungs-Sinn“? Dies alles spielt sich in Deinem
„Haupte“ ab, und wenn Du das Resch als Zeichen erfahren hast, weißt Du auch in Deinem
verborgenen Innersten davon. Dein wirkliches Resch wird von Dir auf Deinem Weg Durch
Dein Dasein erfahren, bevor Du an der großen Endmahlzeit des Lebens teilnehmen kannst. Im
Sanskrit hat die Wurzel „ra“ die Bedeutung „hevorbringen“ und „produzieren“. Im religiösen
hinduistischen Mythos Rigveda ist „rasa“ ein „mystischer Fluß, der Deine Erde umfließt“.
Dieser Fluß symbolisiert Deine Gedankenströme - die stochastischen Bewegungen Deines
Resch - mit denen Du Dir „alles Irdische“ ins Auge faßt und damit auch geistig
vergegenwärtigst.

Das R ist ein hochaktiver Laut (siehe dazu auch. Er steht für Deine „geistige Erregung“, das
„leitende Prinzip“ und „die Bewegung“ (erregen, rasen, regeln, regieren, rollen rinnen, Rad,
Trans, Rute usw.)

Nun betreten wir die Ebene des Schin. Es ist das Zeichen mit dem großen Geheimnis des
Sinns Deines Daseins. Das Geheimnis, das Dich selbst zu seiner eigenen Enthüllung benötigt.

300 Schin w „Der Zahn“

Das Zeichen Schin hat den Wert 300 und kann als „schin“ mit den Laut „Sch“ aber auch als
szin“, als „Sz“, in Erscheinung treten. Ein Punkt rechts über den Zeichen bedeutet „schin
und links darüber „szin“. Schin bedeutet eigentlich „Zahn“. Du betrachtest Deine Zähne als
Werkzeug mit dem das beginnt, was Du als „Essen“ bezeichnest. „Essen“ (hebr. „achol“ 1-
20-30) bedeutet eine Verbindung von „Allem“ (hebr. „kol“ 20-30 = „alles“) mit ALLEM, der
„Eins“. Alles wird also mit der „Eins“ verbunden, d.h. wenn Du etwas hörst, siehst, oder
etwas auf eine andere Art „wahr-nimmst“, so „ißt“ Du es, es wird somit eins mit Dir.
Aufgrund dieser Betrachtung sollte Dir auch einleuchten, daß Du unter dem Begriff „achol
keineswegs nur das herkömmliche „Essen“ verstehen solltest. Alles von Dir
„Aufgenommene“ wird durch das „achol“ zu einem Teil von Dir, indem Du es „in Dir
aufnimmst“. Du zerkaust es mit Deinen Zähnen, damit Du es Dir „einverleiben“ kannst. Und
genauso verhält es sich auch mit der Wirklichkeit: Sie wird von Deinem (noch) begrenzten
Geist in verdaubare Happen „zerkleinert“ und in die Zeit verteilt, damit es „fließend“ wird
und Du es dann „nacheinander“ aufnehmen kannst. Du solltest Dich nun fragen, warum Du
überhaupt essen mußt? Die Antwort darauf ist ganz einfach: Damit Du leben kannst! Dies
aber solltest Du nicht nur auf „Dein körperliches Leben“ beziehen. Auch die symbolische

Funktion des hebräischen Schin - die „geistigen Zähne“ - benötigst Du, um alles von Dir
Wahrgenommene mit dem „Einen“ zu verbinden - mit Dir selbst. Erst wenn Dir das gelingt,
fängst Du an geistig „zu leben“! Das fragmentierte Wahrnehmen von Erscheinungen gründet
im Geheimnis der Dualität Deiner Schöpfung. „Du kleiner Gott“ unterhältst Dich so mit
Deiner Schöpfung. Der Himmel in Dir ruft die Erde und die Erde antwortet dem Himmel.
Beide verlangen nach einander und fühlen die höchste Wonne, wenn sie sich finden und
„vereinigen“. Jedes „Wieder-Einswerden“ ist mit einem Glücksgefühl verbunden. Jedes
Verfehlen oder gar absichtliches Verweigern des Einswerden bringt „Dir kleinen Gott“ Leid.
Sogar Glück und Leid selbst trachten nach diesem Einswerden, das sich mit dem Sterben
eines „normalen Menschen“ und der damit verbundenen Geburt des „wirklichen Menschen“
erfüllt. Alle Gegensätze heben sich in diesem neugeborenen wirklichen Menschen „in sich“
auf und bilden so mit ihrer Synthese die Grundlage zu einer neuen, höheren und schöneren
Dimension des Lebens, die das Himmelreich auf Erden bewußt erlebbar macht. Nur ein
pseudo-guter Mensch will das Böse verteufeln, es bekämpfen und am besten dem Nichtsein
überantworten. Einem unreifen Menschen, der versucht, „das Böse“ in und außerhalb von sich
zu bekämpfen, ist nicht bewußt, daß er selbst alles Böse nur durch seine eigene, nur
„einseitige Interpretation“ erzeugt. Den „Konflikt“ (lat. con-flictus = das Aufeinandertreffen)
zwischen Gut und Böse kann man nur durch deren Synthese „vollenden“ (= lat. con-ficio).
Darin besteht die geheimnisvolle Bezogenheit, das Aufeinanderzu von beiden. Ein wirklicher
Mensch hat diese Extreme „in sich“ auf einen Nenner gebracht - die beiden Pole „Positiv und
Negativ“ als eigene „Energiequelle“ erkannt - die ihn in einen völlig neuen „geistigen
Lebensraum“ zu katapultieren vermag. Auf diese merkwürdige Weise äußert sich auch das
Streben nach „Einswerden“ bei Mann und Frau. Die „Innigkeit“ und Stärke des „nach
einander Verlangens“ übersteigt in der Regel jede rationale Logik - alle Vernunft und
Vernunftgründe. Man sagt, daß der Mann die Frau „bekennt“, wenn er seinem Verlangen
nachgibt. Aber nur zu „be“kennen, bildet noch lange keine „Ge“meinschaft und. Jeder
„normale Mensch“ hat andere, offensichtlich „irrationale Gründe“, um das eine abzulehnen
und das andere als erstrebenswert zu betrachten. So kommt es zu Kriegen, hier wurzeln die
unterschiedlichen politischen Richtungen und religiösen Strömungen. Die zugrunde liegende
„Ursache“ dieser „normalmenschlichen Misere“ kann man nur aus der Sicht einer höheren
Bewußtseinsdimension „rational“ erklären, auf der diese „irrationalen [„Be“weg]Gründe“ zur
Synthese vereinigt wurden. Eine verstandesmäßige Erklärung „innerhalb“ einer persönlichen
„normalen Logik“ muß zwangsläufig immer fehllaufen und in den Irrtümern einer
dogmatischen Pseudo-Wissenschaftlichkeit enden. Diese wird, solange sie nur in einem
„Richtig/Verkehrt-“ und „Gut/Böse-Raster“ zu denken vermag, „das Wesentliche“, d.h. die
synthetische Vereinigung dieser Gegensätze, immer völlig außer Acht lassen. Alle Deine
Begegnungen und Vorfälle haben für Dich einen geheimnisvollen „Hintergrund“. Die
Ursache des Zusammenstoßes liegen in Deinem „Unwissen“ über das, „was wirklich ist“. Es
kommt Dir zu, diese oder jene Erfahrung zu machen und Deine Aufgabe liegt nun darin, die
Dualität aller Dir meist nur einseitig erscheinenden Gegensätze zu erkennen, um dann deren
beide Seiten miteinander zu vereinigen. Es verhält sich letztendlich mit allen Deinen
Erfahrungen genauso, wie mit Deiner Aufnahme Deiner materiellen Nahrung und deren
Verdauung. Du benötigst sie zum Leben.

Benötigst Du Deinen Verstand und Deine strenge Logik, um Deine Nahrung zu verdauen?

Wenn Du alle unwillkürlichen körperlichen Funktionen, die für die Verdauung Deiner
Nahrung nötig sind, bewußt steuern müßtest, würden diese zu einer unerträglichen Qual. Du
würdest dann vor einem unübersichtlichen Durcheinander stehen, Deinem innerlichen Zerfall.
Du hättest nur noch damit zu tun, alle Deine Körperfunktionen aufrecht zu erhalten. Kein
Computer wäre imstande, Dir beim Ordnen dieses unübersichtlichen komplexen Chaos zu

helfen, geschweige denn, daß ein normaler Mensch das dazu nötige Programm erstellen
könnte. Letztendlich funktioniert aber alles wie von selbst und nur zu Deinem Besten. Und
genauso verhält es sich auch mit der „geistigen Verdauung“ Deiner Außenwelt-Erfahrungen.
Wenn Du damit aufhörst, zu versuchen, sie nach Deinem primitiven rationalen Raster von
Gut/Böse, Richtig/Verkehrt, Angenehm/Unangenehm usw. zu ordnen, wirst Du feststellen,
daß alles „wie von Gottes Hand geführt“ eine Synthese zu Deinem Besten eingehen wird. Du
wurdest geschaffen, um zuerst einmal alles aufzunehmen. Und so wie es nötig ist, die
Nahrung zu zerkauen, wird auch alles Erlebte von Dir in kleine Teile zerteilt. Alles wird
„fließend“ gemacht. Ein Baby kann nur Flüssiges, bzw. Breiiges aufnehmen. Analog dazu
benötigt Dein noch unreifer Geist ebenfalls eine „zeitliche Form“, um meine „statische
Wirklichkeit“ geistig verdauen zu können. Deine Begegnung mit dem Essen beginnt mit
Deinen 32 Zähnen - Deine Begegnung mit der Wirklichkeit, mit den 32 Wegen des Sephirot-
Baums. Der Zusammenhang von Innen und Außen wird somit durch die Zahl 32 sowohl
körperlich als auch geistig verbunden. Die 32 Zähne sind symbolisch identisch mit diesen 32
Wegen, die die Vielheit aller Deiner Erscheinungen zu einem lebendigen Ganzen zu
vereinigen vermögen. Und gerade deswegen ist das Schin ein so wichtiges und
entscheidendes Zeichen. Es gehört mit dem Aleph und dem Mem zu den drei Urzeichen.

Alles Dich Nährende scheint für Dich deswegen „von Außen“ zu kommen, es erscheint Dir
daher auch unterschieden von Dir und Du bist darauf angewiesen es aufzunehmen. Als
erwachsenes Wesen nach meinem Ebenbild bist Du eins mit der Welt, die Dich zu umgeben
scheint. Da noch nicht alles, was Du aufnimmst, bei Dir bleibt, zeige ich Dir, daß Deine
Entwicklung - die Einswerdung - noch im Werden ist. Dieses Werden geht mit der
Empfindung Deines zeit/räumlichen Daseins einher. Dein Dasein ist gekennzeichnet von
Mißverstehen und Ablehnung. Dein geistiges „Nichtbegreifen- bzw. akzeptieren wollen“ von
manchen Erscheinungen entspricht dem „Nichtverdauen können“ im Körperlichen. Und so
wie ein Mensch das ausscheidet, was er von der aufgenommenen Nahrung nicht verwerten
kann, hat er auch „geistige Ausscheidungen“. Sie bestehen aus dem geistigen Material, was
ihm „verkehrt“ und „böse“ erscheint. Solange Du den Sinn von Feindschaft, Elend und
Verdummung, von Seuchen und Krankheit nicht zu deuten vermagst, hast Du auch den Sinn
Deines Daseins auf „dieser Bewußtseinsebene“ nicht begriffen. Wenn sich Deine „rationale“
Logik soweit entwickelt hat, daß Deine geistige „Rechenkapazität“ (= „rationale“
Wahrnehmungsfähigkeit) ausreicht, alle „bi-nomischen Gleichungen“ zu lösen, die Dir in
Deiner „Erscheinungswelt“ vorgelegt werden, werden sich auch alle von Dir noch„negativ“
wahrgenommenen Erscheinungen, bei der Synthese mit dem eigenen „positiven Gegensatz“,
wie von selbst auflösen. Die durch diese Synthese entstehende „neue Dimension“ wird für
Dich dann zu einem neuen „Lebensraum“ werden, den Du durch dieses „gesteigerte
Bewußtsein“ auch „rational“ wahrnehmen wirst. Lasse Dich also nicht von der Tatsache
stören, daß Ausscheidungen - körperliche sowie auch geistige - von Dir noch als schlecht
bzw. übelriechend empfunden werden und Dir dadurch als „unbrauchbar“ erscheinen. Du
benötigst Deine geistigen Ausscheidungen für Deine Entwicklung genauso dringend, wie die
Pflanze den Dünger. Untersuche alles für Dich „böse“ und „verkehrt“ Erscheinende; grüble
intellektuell darüber nach, stoße es nicht weg, Du kannst Dir daran nicht die Hände schmutzig
machen. Danke besser Gott, daß er Dir diese „ballastreiche geistige Nahrung“ zukommen läßt
und damit auch die Möglichkeit, mit Hilfe des von Dir Unverwertbaren, „über Dich selbst
hinauszuwachsen“. Dein Körper leistet die körperliche Verdauung doch auch, ohne daß sich
Dein Bewußtsein dabei einmischt. Im Körperlichen hast Du ja auch ein „blindes Vertrauen“
in die Genialität meiner Schöpfung. Du denkst nicht im Geringsten daran, Dich in diesen
„Selektionsprozeß“ von „Gut bzw. Brauchbar“ und „Schlecht bzw. Unbrauchbar“ einmischen
zu wollen. Im Geistigen aber herrscht der egoistische Besserwisser in Dir vor, der sich in
seiner eigenen Unwissenheit zum Richter über alle von Dir wahrgenommenen Erscheinungen

erhebt. Auch hier wäre aber Vertrauen und Gelassenheit das rechte Verhalten. Alles was Dich
nicht „aufbauen“ kann, werde ich beseitigen. Wozu füttere ich Dich dann mit diesen
unbrauchbaren geistigen Ballaststoffen? Warum gibt es diese Schlechtigkeiten? Wozu das
Böse, das Dir angetan wird, oder besser, das Du Dir laufend selbst antust? Es hat seinen Sinn
darin, durch Dich hindurchzugehen und erfüllt diesen, wenn es Dich ohne den geringsten
Widerstand passiert. Erst wenn Du Dich zu einem geistigen „Supraleiter“ entwickelt hast,
werden alle von mir „eingespeisten Energien der Lebendigkeit“ bis „in alle Ewigkeit“ in Dir
erhalten bleiben. Das Schin - der Dreizack w - ist auch das Zeichen des Gottesnamen
schadai“ 300-4-10, der Dir Deine „reine Ruhe von Gottes Sein“ symbolisiert und damit Dein
Zentrum zwischen „Gut und Böse“ ausdrückt.

Es ist die von Dir angestrebte Zukunft, die Deiner jetzigen Gegenwart ihren Sinn verleiht.
Deine Vorstellungen sind Deine geistigen Kinder und jedes Kind, das geboren wird, ist ein
Zeichen, daß eine andere Welt kommt. Auf der anderen Seite sagt man aber, daß man sich
seine Kinder nicht aussuchen kann. Deine „rationale“ Logik ist die „Gebärmutter“ (hebr.
rechem“, 200-8-40), das „CAD-Programm“ also , mit dem Du Deine Welt konstruierst. Die
Radikale von „rechem“ können aber auch als „rachem“, 200-8-40 (= „Barmherzigkeit“;
„Erbarmen“) und als „racham“, 200-8-40 (= „Schmutzgeier“ [neophron percnopterus]),
gelesen werden. Mit welchen Augen siehst Du in Deine Welt? Barmherzigkeit entsteht mit
Deinem Glauben an das Unerwartete und durch Dein Vertrauen auf mich. Wenn Du alles
selbst bestimmen und Dich nur (auf Kosten anderer?) „abzusichern“ versuchst - wenn Du
Deine Energien damit verschwendest, Dich in dieser kaputten Welt einzurichten, weil Du an
keine andere zu glauben vermagst - wird Dein Geist zum „rechem“ eines „racham“. Nur
Deine Sehnsucht nach der „letztendlichen Zukunft“, die Du nach Deinen raum/zeitlichen
Welten „erfahren“ wirst, vermag Deinem noch begrenzten Dasein den Sinn für „das
Wesentliche“ zu öffnen. Barmherzigkeit ist die Kunst, das Unerwartete zu genießen, sie kann
nicht erkauft werden. Ein Geldwechsler und Geschäftemacher kann als solcher nicht
barmherzig sein. Versuche nicht, die Welt nur aufgrund Deiner „normalen Logik“ begreifen
und damit auch beherrschen zu wollen. Auf diese Weise ignorierst Du „das große Geheimnis“
in Dir völlig und machst es damit zu Deinem Feind. Genau genommen machst Du Dich so zu
Deinem eigenen Widersacher. Meine Gesetze heißen „Ge-recht-igkeit pur“ (hebr. „pur“ =
„Zu-fall“) - jedem so, wie es ihm gebührt. Meine Gerechtigkeit übersteigt dabei Deine
raum/zeitliche Wahrnehmung, d.h. „abgerechnet“ wird immer am apodiktischen Schluß - und
dieser befindet sich im „Jetzt“! Ein wirklicher Mensch kennt die Verbindung zu seinem
wirklichen Vater, er weiß, daß diese nur durch sein „bechinnom“ 2-8-50-40 (= „Umsonst
[tun]“) zustande kommt. Deine „Selbstlosigkeit“ ist der „Prüfstein“ (hebr. = „boxan“ 2-8-50),
durch den Du Dich in diesem Dasein zu „boxen“ hast. Der Berechnende will von diesem
Geheimnis nichts wissen, weil es seine begrenzten Vorstellungen und Absichten durchkreuzt.
Mein Geheimnis wird von einem „Verstehenden“ in jedem Ding und Ereignis erfahren. Auch
im scheinbar belanglosem Tun normaler Menschen ist es verborgen. Auf die Lösung des
großen Geheimnisses Deines Daseins wirst Du nicht durch mechanisches Anhäufen von
bloßem „Wissen“ kommen, sondern nur „autopoietisch“ (= Selbstorganisation in
Organismen) durch Deine eigene geistige „rechem“ - die alle für Dich in Erscheinung
tretenden zukünftigen Früchte schon jetzt in sich trägt.

Eine „Anthropologie“ (= Lehre vom Menschen) kann nur dann als seriös betrachtet werden,
wenn sie den Menschen auch auf allen seinen Daseins-Ebenen ins Blickfeld bringt, und
aufzuzeigen versucht, daß alle diese Bereiche in einer unverbrüchlichen Einheit
zusammenhängen. Das „Zentrum“ ist dabei reines Licht und der interpretierende wachsende
Geist das Dia, durch das dieses Licht unvollkommene Welten nach außen zu projizieren
scheint. Alle Wörter werden vom jeweiligen Denker unbewußt individuell interpretiert und

wirken so auf sein Tun, seinen Leib und die von ihm wahrgenommene Welt: Der dabei
betriebene Bi-nomenalismus der Wörter erzeugt das Hier und Dort. Tief in Dir verborgen
befindet sich das Geheimnis der Synthese Deiner Wörter.

400 Taw [ „die Zeichen“

Das letzte Zeichen ist das Taw, als Buchstabe das „T“ und als Symbol bedeutet es „die
Zeichen“. Das Zeichen setzt sich aus einem Resch mit einem umgekehrten Waw zusammen.
Die alte hebräische Hieroglyphe des Taw ist einfach ein „Kreuz“ - also „das Zeichen“
schlechthin; denn es deutet „die Vierheit“ an, die auch im Zahlenwert 400 zum Ausdruck
kommt. Es ist dieses Zeichen - das Kreuz - das im Christentum bedeutet, daß Gott der
Schöpfer, sich in diese Welt „hineinopfert“ und darin „aufgeht“. Der Begriff 400 ist das
Äußerste, das zum Ausdruck gebracht werden kann, er symbolisiert ein „wahrgenommenes
zeitloses Ende“, aber nicht den apodiktischen Schluß. Die 400 ist der „In-begriff“ von allem
und wird daher auch als Ausdruck für die Ewigkeit verwendet. Die 400 Jahre Gefangenschaft
in Ägypten bedeuten daher eine „Gefangenschaft ohne Anfang und Ende“. Man kann sich aus
dieser Gefangenschaft der „Zweiheit“ nur erlösen, wenn man deren „intellektuelle Mauern“
zu durchbrechen wagt. Feiglinge, die am Alten festhalten, weil sie auf „Nummer sicher“
gehen wollen - denen der Spatz in der Hand lieber ist, als die Taube auf dem Dach - werden
ewig die Gefangenen ihrer eigenen Dummheiten bleiben. Dies ist auch das Geheimnis Deiner
„Verbannung“ (hebr. „galuth“ 3-30-400) in dieser ungemütlichen Daseins-Ebene und das
Geheimnis Deiner sich immer wiederholenden „unbewußten Reinkarnationen“ in dieselbe.
Ich weiß, daß diese Erklärung Deiner Vernunft als „unmöglich“ erscheint, obwohl Du Dich
nach einer „ein-fachen“ Erklärung für Dein Dasein sehnst. Wenn also in der Bibel steht, daß
Land Israel sei 400 x 400 Einheiten (Para-sangen!) groß, dann soll dies bedeuten, das das
Land Israel als Symbol für „diese (Deine) Schöpfung“ steht und diese „Reifestufe Deiner
Seele“ unter dem Zeichen des Taw, der 400, steht. Das heißt, Du wirst solange in „Deiner“
ungemütlichen, selbst konstruierten Welt verweilen, bis Du deren „wirkliche Gesetze“
begriffen hast. Es handelt sich dabei also um einen „begrenzten Zeit-Raum“, der dennoch kein
Anfang und kein Ende besitzt.

Wenn Du aus Unwissenheit den Fehler begehst, die Symbole der Bibel - egal, ob es sich dabei
um Raum- und Zeitmaße oder um Namen oder Dinge handelt - „Eins zu Eins“ in die von Dir
wahrgenommene raum/zeitliche Welt zu übernehmen, mußt Du zwangsläufig in einem Chaos
von Fehlinterpretationen landen.

Ich betone an dieser Stelle noch einmal mit Nachdruck:

„Jedes einzelne Zeichen“ und die daraus „ge-bildeten Worte“ in meinen
Offenbarungsschriften stellen „in erster Linie“ mathematische Posten, also „rein qualitativ-
mathematische Symbole“ dar! Ich transformiere damit die „extreme Komplexität“ meiner
quantitativ-mathematischen, d.h. harmonisch aufgebauten Wirklichkeit, auf eine für unreife
Seelen leichter zu verstehende „verbale Metapherebene“.