Die 22    hebräischen Hieroglyphen

Auszug aus den Holofeeling Schriften des Urhebers Udo Petscher 

 

Die 22 hebräischen Hieroglyphen haben sehr komplexe, tiefergehendere Bedeutungen, als man bei deren „oberflächlichen Betrachtung“ zu erfassen vermag. Ich könnte Dich tagelang mit jedem einzelnen Zeichen beschäftigen, wenn ich alles verbal ausdrücken wollte, was es bei genauer Betrachtung dazu zu sagen gebe. Ich werde Dir also hier nur eine unbedingt nötige Essenz dieser Zeichen mitteilen.

(Bitte beachte, daß die hebräische Schrift von rechts nach links geschrieben wird! Die gematrische Zahlenschreibweise der Zeichen habe ich in diesem Buch aber der deutschen „von links nach rechts“ Schreibweise angepaßt. Du mußt also, wenn Du die hebräisch geschriebenen Wörter betrachtest, diese „von hinten“ lesen, die Zahlen aber „von vorn“!)

 

1           Aleph    a     „Das Haupt des Rindes“

Der erste Buchstabe ist das Aleph. In der Welt der Zahlen ist Aleph das Zeichen für „Eins“ und offenbart Dir damit auch seinen Sinn: „den Ursprung“. Die offizielle Schreibart A-L-PH läßt auch die Silbentrennung in AL-EPH zu. Das heißt dann in etwa „Lichtverkünder“. Die Urschreibart war jedoch A-LEW. „Lew“ bedeutet im Hebräischen „das Herz“ und dieses ist das Sinnbild des Lebens und der Liebe. Die Aussprache „Al-ew“ (= All-ewiges Licht) verbindet das arabische Wort „Algebra“ (arab. „al-gabra“ = „die Wiederherstellung“), die Alles-hin-Gabe, mit der Wurzel „Lew“ (denke dabei auch an das englische „life“ und „love“). Es ist einer der beiden Buchstaben des hebräischen Alphabets, die „nicht gesprochen werden“, denn die apodiktische Eins „existiert“ eigentlich gar nicht in Deiner Welt , denn für jede „Ex-sistenz“ wird ein „Gegenüber“, ein Kontrast benötigt. Als Symbol bedeutet es das „Haupt des Rindes“. Aluf ist ein Fürst, ein Haupt also (Rind = hebr.„phar“). Damit beginnt Deine Welt der Erscheinungen und des Da-Seins, dessen Geheimnisse Deine offiziellen Wissenschaften zu lösen bemüht sind. Es symbolisiert den „Führer“, aber nicht den Ursprung, denn auch dieses Rind, die Eins, muß aus einem „Kalb“ (Lamm?), einem rational nicht faßbaren „Null-Dimensionalen“ erwachsen sein. Das Zeichen Aleph führt die Rangordnung der 22 Zeichen als Basis an. Es ist „der Ausgangspunkt“, auf dem alles fußt. Dieses Aleph ist ein „Haupt“ (Gott!). Ein Haupt, das zugleich auch das Schweigen darstellt, dem die Wachstumskraft innewohnt. Es ist die Potenz aller „Ent-wicklung“. Das Wort „pharrp (80-200) ist deswegen auch die Radikalwurzel von „Pharao“ und Frucht, bzw. der Fruchtbarkeit „priyrp (Frucht als 80-200-10). Im Kern von Aleph befindet sich die ganze Vielheit. Die Rangordnung Aleph - Beth zeigt an, wie durch Urteilung aus dieser Eins alles hervorkommt.

 

2           Beth    b     „Das Haus“

Der zweite Buchstabe, Beth, kann als „B“ aber auch als „W“ akustisch in Erscheinung treten. Darum führt Dich das Endradikal der gerade besprochenen Wurzel „Lew“ (= Herz) zum „Leb[en]“. Das Beth stellt den Durchbruch „der Wirklichkeit“ in den von „normalen Menschen“ wahrnehmbaren Bereich dar. „B“ ist eine kleine „Explosion“. Die erst geschlossenen Lippen „öffnen sich“ und lassen den „ersten Laut“ und damit auch „die Welt Deines Da-Seins“ mit diesem kleinen Urknall in Erscheinung treten. Es ist darum auch der Buchstabe, mit dem die Bibel beginnt - „be-reschith“ (2-200-1-300-10-400). Das „bereschith“ (hebr. „im Anfang“) ist der Anfang der gesamten Schöpfung. Dieses Beth (= Haus) ist der Kern, der Samen, aus dem sich alle Erscheinungen Deines Da-Seins entwickeln. Laß Dich überraschen, was Dich erwartet, wenn wir später die genaue mathematisch-fraktale Struktur des Wortes bereschith genauer unter die Lupe nehmen werden.

Deine Welt beginnt also mit dem Zeichen, das den Namen Haus hat. Dieser Begriff weist Dich darauf hin, daß es ein „Innen“ und ein „Außen“ gibt. Das Haus grenzt nach außen ab, man schließt sich in ihm ein. Du lebst in Deiner Welt. Sie ist Dein Haus, in dem Du Dich einschließt. Das Weltall und alles, was Du Dir denken kannst, befindet sich dabei „in“ diesem Haus, dessen Grenzen sich für Dich in der unendlichen Ferne von Zeit und Raum verlieren. In diesem Haus, so groß es Dir auch erscheinen mag, existierst Du als Gefangener. Eine Mauer aus Zeit und Raum begrenzen Deine „geistige Freiheit“. Da Dir das Unendliche keine Antwort zu geben scheint, gibt es für Dich kein „Außen“. „Unendlich“ ist nur ein anderes Wort für das Dir erscheinende „Unbegrenzte“. Beim Wort „Un„be“-g[r]enzt“ hat sich das „r“ in das „Gen“ geschoben. Der Radikallaut „rrrrr“ wird durch die „Be-weg-ung“ der Zunge erzeugt und symbolisiert die dadurch entstehende „Raumzeit“ 

Im geistigen Sinn ist Deine Seele das Haus Deines wirklichen Geistes, dessen Ideen Du in Deiner Außenwelt zum Ausdruck bringst. Das von Dir modulierte und mit einem Charakter ausgestattete „geschaffene Wort“ ist Dein „göttlicher Sohn“. Dies kannst Du im ursprachlichen Wort „ba-jat“ klar erkennen. Ba-jat bedeutet „einen Weg schaffen“. Daher nannten die alten Seher ein junges Kind - daß das Leben des Vaters weiterträgt - „Bajat“. Von diesem Wort stammt das italienische „Bajazzo“ (= Kleinkind) und das rumänische „Bajat“ (= junger Knabe) ab. Da nun das Zeichen Beth als Laut W ausgesprochen werden kann, bedeutet Beth ursprachlich auch „Waidh“ und das bedeutet „Weisheit“. In meiner Schöpfungslehre bezeichne ich den aus meiner Liebe hervorgegangenen Sohn „Adam Kadmon“ als „reine Weisheit“. Der Name des germanischen Gottes „Wotan“ bedeutet „der Wissende“. In jeder Kultursprache wirst Du die „doppelte Sinngebung“ (Beth = 2) des Beth/Wedh finden, nur fehlt mir hier der Raum, genauer darauf einzugehen.

B ist der Laut „des Erschaffens“: des Beginns, des Ge-bärens, des Blutes, der Berufung, des Bauherrn und Bauern. Aber auch des [Stamm]Baumes (des Lebens), der „B-lume“ (= „die Lichtgeschaffene“) und des „B-runnens“ (erschaffenes „Geheimnis“ [= „runa“] des dahin-rinnenden Wassers [= Zeit]). Hier erkennst Du klar die hebräische Urwuzel „bara“ wieder: B = „erschaffen“ und R = „erregen“, „in Bewegung setzte“.

 

Inwieweit ist Dir die Dualität Deines Geistes bewußt? Wahrlich ich sage Dir: Dein Innen und Außen - körperlich betrachtet - stellen gemeinsam nur eine Seite Deiner ganzen Medaille dar. Die wirkliche andere Seite ist das „Außerhalb“ Deines geistigen Wahrnehmungsbereiches.

Hast Du je nach dem „Außen“ gefragt? Gibt es ein „Jenseits alles Vorstellbaren“, ein Jenseits Deiner bisherigen Phantasie? Erst durch das Beth wird Dir die Möglichkeit gegeben, Dich selbst in Deiner Zeiträumlichkeit zu erfahren. In allen von Dir wahrgenommenen Erscheinungen wohnt Zweiheit. Diese Zweiheit ist die Wurzel Deiner Erscheinungen: Das Verborgene „be-Dingt“ dabei alles Sichtbare. Die wirkliche Weisheit erzeugt durch ihr „aufgefächert werden“ die Dummheit, so wie auch weißes Licht, wenn es von einem Prisma gebrochen wird, die „unterschiedlichsten Farben“ erzeugt. Auf dieselbe Weise erzeugst Du aus meiner endlosen Liebe - die ohne Frage „gut ist“ - das Böse, aus meinem mystischen Dunkel das Helle und aus all den sinnvollen Erscheinungen, die „für Dich“ in Erscheinung treten - durch Dein „Urteilen“ - die sinnlosen. So steht dem Dir bewußt Sichtbaren immer etwas Unbewußtes, Unsichtbares gegenüber. Genauso verhält es sich auch mit dem Leben und dem Tod.

Dein „Hier-Sein“  (d.h. Leben „und“ Tod in einem gedacht) benötigt für seine Existenz das Dir noch unbewußte geheimnisvolle „Dort-Sein“.

Das Leben spielt sich nicht „hier“ ab und der Tod „dort“. Beide - „Leben und Tod“ - gehören zum „Hier“!

Aber was ist nun „dort“? Was ist das „Ganze“ von Leben/Tod, das offensichtlich auch „geurteilt“ wurde? Für das schweigende Aleph ist die Zwei noch im Gleichgewicht. So wie auch 1x1 und 1/1 sich als Eins gleich bleiben. Das Beth ist die „Explosion“ (lat. ex-ploto = auszischen; „Selbst-ent-zündung“), die Deine Seele zum „Kundschafter“ (lat. explorator) erhebt, um sich selbst zu „erforschen“ (lat. ex-ploro).

Die durch das Beth ausgelöste „Expedition“ (lat. ex-pedio = losmachen, „be“freien) und das damit verbundene „Auskundschaften“ (lat. explo-ratio) Deines „wahrhaftigen Wesens“ stellt den wirklichen Sinn „dieses“ Da-Seins dar.

Das Beth als Explosion setzt die Sprache und damit den Menschen in Bewegung. Eine bisher „in sich ruhende Seele“ wird in Erstaunen versetzt, daß unversehens aus Schweigen Bewegung möglich ist, daß Laute die Stille „brechen“. Das Aleph wurde zum Beth - zur „Existenz“ (lat. „ex“ = heraus; „sisto“ =   stellen) also - zu etwas „Besonderem“. Das Aleph hat sich geteilt um seine eigene Schönheit erforschen und betrachten zu können. Beth symbolisiert also „einen Zweiheitszustand“ der ursprünglichen Einheit, so wie auch Du als „In-dividuum“ die Existenz der apodiktischen Divinität (= Gottheit) darstellst. Am Ende dieser Expedition, in der Du Deine göttliche Größe zu erforschen hast, winkt das „große Wunder“; Deine Erlösung im gelobten Land, die Welt, wo Gott - d.h. „Du selbst“ - wieder unmittelbar mit Dir verbunden bist. ICHBINDU ist HOLO-FEELING - das wunderbare Gefühl, das Ganze zu sein. „Nichtwissen“ erzeugt diese Einheit der apodiktischen Ruhe - den Seelenfrieden!

 

3           Gimel    g    „Das Kamel“

Der dritte Buchstabe, Gimel, erzeugt den Laut „G“ und ist zugleich der Begriff „Drei“.

Es ist nun dieses Zeichen, das die Synthese der Zweiheit herbeiführt, indem es „die dritte Dimension“ mit ihrem „raum/zeitlichen“ Charakter darstellt. Welches Symbol wäre dazu mehr geeignet als das „Kamel“ (hebr. = gimel). Das Kamel trägt Dich kleinen Menschen samt der von Dir wahrgenommenen Welt auf Deiner „Daseins-Expedition“ durch die „Wüste“ (hebr. mid-bar) des „Seins“. Die Wüste symbolisiert Dein bisheriges Daseinsgefühl nur „Einer von Vielen“ zu sein - ein hilfloses „Sand[korn]“ (hebr. chol) nur, das sich deswegen einsam und„krank“ (hebr. chole) fühlt. Das Kamel trägt den Charakter der Dualität in vielfacher Weise in sich. Schon die Hieroglyphe weist, durch die zwei kleinen Füße, auf eine Beweglichkeit hin. Dann besitzt es „zwei Höcker“, in denen es „Wasser“ speichert, um die Wüste durchqueren zu können. Das Wasser, als Symbol der Zeit, wird somit durch das Kamel mit dem Raum und der Vielheit  - der Sandwüste Deiner unzähligen Erscheinungen - verbunden. Das Kamel vereinigt somit auch symbolisch das Teilchen/Wellen-Phänomen der Physik. Auch stellt es den „normalen“, also zweigeteilten „schizophrenen Mensch“ dar. Es schreitet als Paarhufer auf „gespaltenen Hufen“ durch sein Dasein. In den Radikalen des Wortes „Huf“ verbergen sich die Worte „Ufer“ und der „Hof“, die Deine Zweiheit von „Innen und Außen“ (räumlicher Aspekt), aber auch die von „Land und Wasser“ (zeitlicher Aspekt) symbolisieren. Nicht zuletzt ist das Kamel ein „Wiederkäuer“. Diese Eigenschaft zeigt Dir deutlich die Verwandtschaft „eines Kamels“ mit einem „normalen Menschen“. Ein solcher kaut nämlich (denkerisch) auch nur das wieder, was er von klein an „geistig gefüttert“ bekam. Es scheint, in dieser geistigen Nahrung ist offensichtlich nichts wirklich Nahrhaftes enthalten, das einen immer nur wiederkäuende Menschen „satt und zufrieden“ zu machen vermag. Eng mit dem Wort „gimel“ ist auch das hebräische Wort „gomel“ (3-40-30) verbunden, es bedeutet „Gutes Tun“. Es zeigt Dir, was Deine eigentliche Berufung auf dem Weg durch die Wüste dieses Daseins darstellt. Du wirst solange darin herumirren, bis Du das begriffen hast. Du bekamst Deine Existenz, um zu lernen „Gutes zu tun“, ohne egoistisches Verlangen nach Lohn.

Du wirst im Himmelreich keine Kausalität der „Ver-gelt[d]-ung“, also weder „Soll und Haben Zinsen“ noch „Lohn und Strafe“ antreffen. Die dort herrschende Einheit läßt dies nicht zu. Mein Menschensohn ist reines „gomel“ und wird Dir den Weg in Dein Paradies weisen. Er wird auch Dich verirrte Seele sicher nach Hause bringen. Umso weniger Du Dich dagegen wehrst, umso schneller wirst Du „die Tat-sache“ dieser Worte erfahren. Du wirst von einer verbal nicht beschreibbaren Kraft durch „Deine Dasein“ geleitet. Ich bin kein strafender Rächergott, wie Dir die Kirche glaubend machen will, sondern ein Gott der nur „gomel chassodim towim“ (3-40-30 8-60-4-10-40 9-6-2-10-40), d.h. „gute Liebestaten“ vollbringt. Die gematrische (= mathematische) Struktur dieser „drei Worte“ verbirgt die Antworten auf viele Geheimnisse, die im Zeichen der Drei und damit auch in der damit verbundenen „dreidimensionalen Welt“ - Deinem Daseins Zeit/Raum - verborgen sind. Du müßtest, um sie freizulegen, nur diese Worte mathematisch fraktal auffächern. Ich führe Dich auf sehr sonderbare Weise in die Dir prophezeite neue Welt. In Deinem tiefsten Innersten weißt Du sehr wohl von dieser. Du träumst davon und Deine Hoffnung, die sich „zur Zeit“  noch im Schatten der Wolken Deiner begrenzten Rationalität befindet, hält dennoch nach der Sonne meiner Wirklichkeit Ausschau.

Es herrscht zwischen einem Sprecher und einem Hörer dieselbe Spannung, wie sie auch zwischen einem Gebenden und einem Nehmenden besteht. Nur durch das große Wagnis der „Selbstaufgabe“ (auf beiden Seiten!) kann eine wirkliche Synthese zwischen beiden stattfinden. Aus These und Antithese kann erst durch die Aufgabe der Dualität eine Synthese und damit auch etwas völlig Neues entstehen. Denke dabei an das Kegel-Beispiel. Dreieck und Kreis vereinigen sich in der nächst höheren Dimension zum Kegel. Um es mit anderen Worten auszudrücken: solange Du im „Gefängnis Deiner Rationalität“ (= Deiner Logik) davon ausgehst, daß die Worte, die Du in diesem Moment „in Dir“ vernimmst, von einem anderen, von Dir getrennt existierenden Menschen stammen, wirst Du keine wirkliche Synthese mit der Wirklichkeit erleben. Du mußt fest daran glauben, DAß ICH DU bin! ICHBINDU, d.h. ich bin Dein eigenes Überbewußtsein, das in diesem Augenblick zu Dir spricht. Selbstverständlich wurden diese Zeilen von einem anderen Menschen - meinem Menschensohn - geschrieben, aber auch dieser befindet sich „in Dir“, da das von Dir wahrgenommene „Phänomen Zeit/Raum“ nur eine „dreidimensionale Projektion“ meiner achtdimensionalen Wirklichkeit darstellt. Aus Deiner bisherigen „Ansicht“ ist er nur ein Mensch wie Du auch. Wenn Du Dich einem anderen Menschen „mitteilst“, ihm z.B. einen Brief schreibst, ist das von Dir verwendete Schreibgerät der „eigentliche Schreiber“ und Du bist der „Verursacher“, der hinter den geschriebenen Worten stehende „Geist“. Genauso verhält es sich nun auch mit diesem Buch, das Du in Händen hältst. Betrachte meinen Menschensohn lediglich als mein/Dein (= unser) Schreibgerät. Er ist kein „verursachender Geist“, der sich Dir „mitzuteilen“ versucht. „Ich bin dieser Geist“ und ICHBINDU! Du teilst Dir also „alle Weisheiten“, die sich „in diesen Worten“ befinden, selbst mit. Wenn Du nun das in diesem Moment Gehörte in seiner ganzen Tiefe zu verstehen beginnst, wird sich die von Dir immer noch wahrgenommene Dualität, die zwischen Sprecher und Hörer „in Dir“ zu bestehen scheint, auflösen. Eine völlig neue Daseinsqualität - eine neue Dimension Deines Daseins - wird sich Dir dann kundtun. Es wird Dich dort ein Zustand des „be-ding-ungslosen“ Verstehens erfassen, der Dich immer höher trägt - bis Du dann letztendlich bei mir angekommen bist. Solange Du als Hörender unwillig bist und aus Egoismus kein Empfangender sein möchtest, trennst Du Dich von Dir selbst. Dies ist der Mann/Frau Konflikt, den ich Dir in der Bibel beschreibe, der eigentliche „Ehebruch“. Das bisher Gehörte scheint Deinen bisherigen Vorstellungen von „Selbstbewußtsein“ zu widersprechen. Solange Du Dich nur im Schatten Deiner bisherigen „Informationen“ zu sonnen versuchst, die Dir Dein „dogmatischer Intellekt“ mitzuteilen vermag, wird Dir das für Dein geistiges Wachstum dringend nötige Licht der wirklichen, also geistigen Sonne verborgen bleiben. Solange Du „Deine Halbheiten“, also Deinen unvollkommenen Wissen/Glauben über nur eine Hälfte „des Ganzen“ - die für Dich sichtbare Welt - als „ganze Wahrheit“ betrachtest, wirst Du Dich geistig nicht weiterentwickeln und auf der „materiellen Stufe“ meiner Schöpfung stehen bleiben.

Das Gimel entspricht dem griechischem Gamma. Das Radikal „gam“ findest Du in den hebräischen Wörtern „gamal“ (= „reifen lassen“; „vollbringen“); „gamul“ (= „Vollziehung“) und „gamar“ (= „vollenden“).

1 + 2 = 3 entspricht Schöpfer a 1 + Weisheit b 2 = „erste Blüte“ ba 1-2 (hebr. „ev“ = „Knospe“; als „aw“ ausgesprochen „Vater“). Das „G“ ist mein genetischer Zeugungslaut, mit dem die eigentliche Geburt beginnt. Er versinnbildlicht die vollzogene Ehe zwischen Eins und Zwei. So wie Du das Aleph/Alew und das Beth/Wedh verschieden trennen und lesen kannst und dadurch neue Aspekte ein und derselben Sache entstehen, so kannst Du das auch mit dem Gimel/Gamal. Liest Du „gam-el“, so erhältst Du die Bedeutung „vollziehende Tat des göttlichen Lichtes“, liest Du dagegen aber „ga-mel“, so bedeutet das „Vermischung des Geistes“. Dies weist auf ein unbewußtes Vermischen des Geistes mit der Materie hin. Wenn Du also Deinen „Sprachwinkel“ (akustischen Blickwinkel?) veränderst, bekommst Du auch sofort eine andere geistige Ansicht zu Ohren. Das Sanskritwort „gamin“ bedeutet „Entwickeln“, aber auch „ehelichen Verkehr pflegen“, was nichts anderes heißt, als daß zwei Seelen sich gemeinsam vereinigen. Denke dabei auch an das deutsche Wort Gemahl. Das Schlußradikal von „ga-mal“ (= „vollbringen“) ist auch die etymologische Wurzel von „mahlen“, was „vermengen“ bedeutet (> „vermählen“). Wenn Du nun das „h“ (die „bewußte Sicht“, aber dazu später mehr) vom Wort „mahlen“ entfernst, bekommst Du mit „malen“ das Vermengen Deines Geistes mit der für Dich materialisiert in Erscheinung tretenden Außenwelt. Du selbst bist es, der allen von Dir wahrgenommenen Phänomenen, mit der eigenen „Sinnzuweisung“ (=Sinngebung) dieser Erscheinungen, anhand der von Dir verwendeten Beschreibungsworten, den qualitativen Charakter „auf-malt“.

Der Laut G ist also der Laut „des Werdens“: der Genesis, des göttlich Guten, des Genialen, des Glücks, des Gebens, der Gnade und des göttlichen Geistes.

 

4           Daleth     d    „Die Tür“

Der Weg durch Dein Dasein führt nun vom Gimmel zum Daleth, zur Tür. Daleth entspricht dem Laut „D“ und der Zahl 4. Erst wenn Du die Synthese des Gimmels herbeigeführt hast, entdeckst Du in dem von Dir wahrgenommenen „Raum/Zeit-Gefängnis“ die Tür. Du bemerkst dann, daß es ein „Innen und Außen“ gibt. Das Außen, d.h. die „jenseitige Welt“ wird für Dich dann zur „bewußt wahrnehmbaren Realität“ werden. Aber nicht nur das: diese Tür stellt die Verbindung - eine „Ver-mitt-lung“ also - zwischen allen bisher von Dir nur einseitig wahrgenommenen Gegensätzen her. Und zwar zwischen dem für Dich bisher Sichtbaren, aber auch dem Dir noch Verborgenen und allem übrigen, was in Deinem „Haus der Zweiheit“ in Erscheinung treten kann. Ursprachlich bedeutet Da-leth „Gabe der Geburt“. Neu geboren werden, heißt eine Tür zu durchschreiten, auf deren anderen Seite sich eine komplexere Welt befindet. Jedes Durchschreiten dieser Tür ist mit einer Metamorphose verbunden und darum erhält man auch ein völlig neues Wesen, damit man sich in dieser neuen Welt auch zurechtfinden kann. Dieses Wesen muß sich jedoch erst in seine neue Rolle hinein entwickeln. Das hebräische Wort „dalah“ bedeutet „schöpfen“, aber auch „herausziehen“ (Geburt). Im Sanskrit bedeutet „da“ „hervorbringen“ und „“ „abschneiden“ und „wegbewegen“ (Geburt). Die Summe von beiden Wörtern, „dadâ“ also, bedeutet „Geschenk“. Das lateinische „datio“ bedeutet „geben“ und „dator“ „Geber“.

Jeder kennt den alten Zauberspruch Abrakadabra, aber wer weißt schon, was er bedeuten soll. Ich will es Dir verraten. Sein Geheimnis liegt in der Wurzel „abaca da bara“ verborgen. „Aba“ = „mein Vater“; „bagar“ = „heranwachsen“; „da’at“ = „Wissen“ und „bara“ = „erschaffen“. Im ganzen gesprochen:

„Mein Vater hat das (in mir) heranwachsende Wissen erschaffen!“

Um die „in Dir liegende“ geistige Sonne - Deinen wirklichen Vater - bewußt erkennen zu können, mußt Du zuerst die materielle Sonne Deiner Außenwelt „untergehen“ lassen und mich als Deinen wirklichen Lebensspender anerkennen. Wenn Dir dies gelingt, wirst Du auch „die Zeit Deiner eigenen Verzauberung“ erleben. Die Hawaiianer nennen „ihren Sonnenuntergang“ deswegen auch „Zeit der Verzauberung“, was auf polynesisch „rein zufällig“ „waikiki abacra da braka“ heißt.

Die Tür ist die Vier. Die Zwei wird sich selbst - der Zwei - „bewußt“. Mit dem „Sich-Selbst- Kennenlernen“ wirst Du Dir auch der imaginären Grenzen Deines bisherigen „Daseinsraums“ bewußt und die Tatsache rückt in Dein Blickfeld, daß es in „dieser Zelle“ - die Du „Deine Welt“ und „Universum“ nennst - auch eine Tür nach Außen gibt. Die Überraschung, eine Tür zu finden, die in ein „Jenseits von Leben und Tod“ führt, wird eine suchende Seele herausfordern, diese zu durchschreiten, da sich in ihrem tiefsten Inneren die Sehnsucht nach Freiheit regt. An dieser Tür wirst Du das Zeichen meines Lamms - meines Menschensohns - finden; es ist das Zeichen der Einheit, die jenseits all dessen besteht, was Du Dir bisher als „EINS“ vorstellen konntest. Du selbst bist es nun, der darüber zu „ent-scheiden“ hat, ob sich diese Tür öffnet oder verschlossen bleibt. Wenn Du es wagst, sie zu öffnen, wirst Du auch die „andere Welt“ erblicken. Diese Tür ist eines der großen Geheimnisse Deines Daseins und der Weg in Deine Erlösung. Solange Du von dieser „Tür“ (lat. = „ianua“) nichts wissen willst, herrscht „Janos“ (lat. „Ianus“ = der Gott des Sonnenlaufs, der Ein- und Ausgänge und des „Anfangs“) in Dir und damit auch Krieg. Unter dem Wort Krieg solltest Du dabei kein „aufeinander Losschlagen“ verstehen. Es geht dabei in erster Linie um die von Dir wahrgenommenen Gegensätze. Sie sind die Wurzel Deines immerwährenden Kampfes um Leben und Tod, Recht und Unrecht, Gut und Böse. Solange diese Tür zu ist, gibt es für Dich nur das eine oder das andere. Du mußt diese Tür, an der sich das Zeichen meines Menschensohns befindet, aus eigenem Willen öffnen. Wenn Du das begreifst, verbindet sich fortan die Zweiheit, die Du bisher in allem erfahren mußtest, mit Deinem Wissen und Deiner Sehnsucht nach „Einswerdung“ und „Frieden“. Du magst in diesem Dasein - nach Deinem bisherigen Verständnis von „Sein“ - viel erreicht haben, solange Du aber Deine „geistigen Energien“ nur dazu benutzt, es Dir in diesem Haus - genauer in „dieser Zelle“ - gemütlich und „sicher“ einzurichten, bleibst Du nur ein dummer „Prolet“ (lat. „proles“ = Sprößling; Nachkomme), eine noch unreife Seele, die mein Menschensohn aus ihrer unkreativen Passivität „hervorzulocken“ (= lat. prolicio) versucht. Du „gestaltest“ Dein Dasein bisher ohne wirkliche Intelligenz. Es ist dadurch so kleinkariert, so hohl, so beängstigend und so beschämend. Dich hat das offensichtlich bisher wenig gestört. Worüber solltest Du Dich auch „schämen“? Dazu müßtest Du Dir ja zuerst all Deiner bisherigen rein „mechanischen Verhaltensweisen“, „selbst bewußt werden“! Ein Mensch lebt in der ganzen Welt und hat dort auch ein Haus. Jeder versucht sein Zuhause möglichst gemütlich einzurichten. Man will sich darin wohlfühlen, wenn man „von Außen“ heimkehrt. Was aber nun, wenn man kein Außen kennt, weil man nichts von „der Tür“ weiß? Das einseitige Haus wird so zum „Zucht-haus“, in dem es nur einen egoistischen Kampf „um seinen persönlichen Platz“, ein „Fressen und Gefressen“ werden zu geben scheint! Der „tägliche Untergang“ ist darin vorprogrammiert, denn dort herrscht „Janos“, der Gott des Sonnenlaufs - also der Gott der chronologischen Zeit - er ist Dein „Türwächter“, den Du zu überwinden hast. Das Blut des Lammes, das als Zeichen an dieser Tür angebracht ist, nennt man im Jüdischen das Blut der „milah“. Es ist das Blut der Beschneidung. Die Milch, die neues Leben nährt. Bei der Beschneidung wird die „Umhüllung“ zurückgedrängt, um so „den verborgenen Kern“ - „die Eichel“, die neues Leben zu spenden vermag - freizulegen. Die Quelle des Lebens soll damit sichtbar gemacht werden. Aus einer Eichel entwickelt sich „eine Eiche“ - ein mächtiger Jahrhunderte überdauernder Baum - ein neuer Stammbaum. Das Wort „Eiche“ führt Dich zum Wort „eichen“ (= „das gesetzliche Maß“). Der Begriff „eichen“ stammt vom Lateinischen „[ex]aequare“ was [die verschiedenen Maße] „ausgleichen“ bedeutet. Bei der Beschneidung wird nun ein Teil „der Umhüllung“ - der sogenannte „orlah“ (70-200-30-5) - weggenommen. Dies symbolisiert die „Selbst-aufgabe“ meines Lamms. Diese analog-symbolische Verbindung zeigt ihren rational-mathematischen Ursprung im „Logos“ - d.h. der Gematrie des Wortes Lamm. Darum hat das Wort „Lamm“ (hebr. „seh“ 300-5) den gleichen Totalwert wie „orlah“, nämlich 305. Durch dieses Lamm (seh) - meinen Menschensohn - wird das für Dich bisher Unsichtbare zum sichtbaren Ereignis. Allerdings in einem anderen Sinne „sichtbar“, als Du einseitiger Mensch es Dir in diesem Augenblick vorstellen kannst. Auch Du stellst „einen Posten“ in der harmonisch mathematischen Gleichung meiner Wirklichkeit dar. Eine statische und verborgene Struktur führt Dich aus „dem Verborgenen“ in eine „höhere Funktion“. Solange Du Dein Dasein nur mit Belanglosigkeiten verschwendest, die Du dummerweise als „überlebenswichtig“ ansiehst, begehst Du mit Deiner „unreifen Rationalität“ immerzu nur disharmonische Rechenfehler. Du wirst dieses „Klassenzimmer“ im [Schul]Haus Deines Daseins erst verlassen, wenn Du in der Lage bist, „die wirklichen Gleichungen des Lebens“, die ich Dir „vorlege“ (lat. probo = etwas prüfen > „Problem“ = das Vorgelegte), „in Dir“ harmonisch „aufzulösen“.

Auch wenn Dir alles bisher Gehörte noch neu und eigenartig erscheinen mag, der Tatsacheninhalt dieser Wort überragt „um Welten“ alles, was ich Deiner Wahrnehmung bisher dargeboten habe!

Alle mathematisch determinierten Wirkungen meiner Wirklichkeit sind auch in Deinem „[Denk]Haus“ vorhanden, aber durch Deine Unwissenheit, über das, „was wirklich ist“, nanntest Du sie bisher nur „Zufall“. Es gibt absolut nichts, was Dir bisher „zufällig“ zugefallen wäre. Solange Du nicht gewillt bist, Dein geistiges Gefängnis, Dein rationales Zuhause zu verlassen, wird Dir mein wirkliches Bild, das Bild Gottes, verborgen bleiben. Und da ich Dich nach meinem Bilde schuf, wird Dir auch „Dein eigenes wirkliches Wesen“ ein Geheimnis bleiben. Du bleibst dann weiterhin im „Reich der Toten“, die sich laufend selbst begraben, gefangen. „In“ der Pyramide befindet sich die „Welt der Toten“. Darum wurde aus dem hebräischen Daleth auch das griechische Delta ?. In diesem Delta befindet sich die „normale Welt“ (deren Symbol die Tetrade oder die Zahl 4 ist). Die Verbindung des „Innen und Außen“ ergibt die göttliche Sieben. In dieser Tetrade herrscht der „tetrarch“ (griech. = ein über den vierten Teil eines Gebietes herrschender Fürst). Diese 3 +1 dimensionale Welt ist „tetratogen“, d.h. „Mißbildungen verursachend“; es ist die Welt der „subjektiven Relativität“ aller dort wahr-genommenen Erscheinungen (> Relativitätstheorie).

Menschen, die immer nur „haben wollen“, verhalten sich so, als wollten sie immer nur „einatmen“. Solange Du die Liebe, zu der Du fähig bist, nur für Deine egoistische Befriedigung verschwendest, erstarrt Dein Dasein in einer Selbstbezogenheit. Wirkliches geistiges Wachstum ist so nicht möglich. Alles außerhalb Deiner zeit/räumlichen Enge muß Dir so zwangsläufig als fremd, belanglos und feindselig erscheinen und so geizt Du mit Deinem Mitgefühl. Deine Beziehungsfähigkeit stirbt so immer mehr ab. Irgendwann mußt Du auch einmal „ausatmen“, d.h. bereit sein „selbstlos zu geben“. Das Aus- und Einatmen beschreibt Dir den Puls des wirklichen Lebens. Und nur was „lebendig ist“, wächst. Die ganze Natur atmet. Alles zeigt Dir diese Wellenbewegung. Jeder Morgen ist ein Einatmen und wenn Du in einen tiefen Schlaf versinkst, atmest Du diesen einen Tag wieder aus. Für ein „ewig waches Bewußtsein“ - eine reife Seele - ist ein Tag wie tausend Jahr und tausend Jahr wie ein Tag: „Und täglich grüßt das Murmeltier!“. In der von Dir wahrgenommenen Zeitwelt herrscht die „Be-weg-ung“ und damit auch der „Konflikt“ (lat. conflictio = „Streit“). Du „zerschlägst“ (lat. = confligo) mit Deinem unreifen, urteilenden,  rationalen Geist die Harmonie meiner perfekten Schöpfung. Die Harmonie, die auch in Deiner Zeitwelt als Ganzes wahrgenommen werden könnte. In der Ewigkeitswelt - der Wirklichkeit - gibt es nur „Ge-mein-schaft“, Ruhe und Zufriedenheit. Die Zeit trägt in sich die Ewigkeit: absolute Ruhe kann sich Dir nur in der geistigen Bewegung mitteilen. Was bedeutet das für Dich? Solange Du nicht gewillt bist das geistige Haus Deiner paradigmatischen geistigen Dogmen zu verlassen, erfährst Du in Deinem Dasein nur Leid. Pandora, die symbolisch „führende Frau“ in Dir - Deine Logik - zwingt Dir nur „konservative“ Gedanken auf und macht Dich damit zum „Mitsklaven“ (lat. conservus ) ihrer eigenen Unfreiheit. Somit wird Dir Dein eigenes rationales Denken zum Gefängnis - zur „Konserve“. In einer Konserve kann kein wirkliches Leben „ex-istieren“. Nichts kann „heraustreten“, alles ist dort „konserviert“ - kein „lebendiger Keim“ ist dort vorhanden. Doch es gibt in Deiner Konserve eine Tür zur jenseitigen Welt. Laße die dortigen Bewohner durch diese Tür in Deine Welt. Sie bringen als Gastgeschenk die „Veränderung“ mit und damit auch das wirkliche Leben.

Laß uns nun mit dieser „Er-Zählung“ der hebräischen Urzeichen fortfahren. Sie leben tief in Deinem unbewußten Wesen, in Deinem Herzen und in Deinem geistigen Mund. Mit diesen Zeichen „träumst Du die Welt“ - ob wissend oder unwissend - dies ist die Grundwahrheit Deines Daseins.

 

5           He    h    „Das Fenster“

Zu jedem Haus gehört auch ein Fenster. Das fünfte Zeichen nennt sich He, es ist als Laut das „H“ und als Zahl die 5. Auch durch ein Fenster kann man von der „äußeren Welt“ etwas erfahren, wenngleich auf andere Weise, als durch eine Tür. Nur wenn „Licht“ durch das Fenster fällt, kann man von dem, was sich draußen befindet, etwas erkennen. Wenn Du die Bedeutung der Tür erkannt hast, dann wirst Du nun auf den anhaltenden „Lichtstrom“ aus einer anderen Welt achten. Nur dieser kann Dein Haus erhellen. Dein Haus wird nur dann zu einem „gemütlichen Zuhause“ werden, wenn zum „Freien“ eine Verbindung besteht, durch die „sinngebende Weisheiten“ - geistige Lichtblitze - von Außen nach Innen dringen können. Das Haus wird zur Konserve, wenn in ihm kein Fenster vorhanden ist. Ohne dieses „göttliche Licht“ gibt es dort auch kein Leben. Das He ist darum auch das Zeichen für das Lebendige. Es strebt die Harmonie der Ehe an. Es sind die fünf Finger einer Hand, die ihr Gegenüber sucht, um sich mit dieser zur „betenden Einheit“ zu vervollkommnen. Beide Hände wollen sich zum „Jod“ (der Zehn) vereinigen. Das Fenster symbolisiert aber auch das „Sehen“. Alles, was Du „wahr-haben“ willst, wird in diesem Fenster auch in Erscheinung treten. Dieses Fenster zeigt Dir Dein persönliches Wahrnehmungsvermögen und Deine Dir zugänglichen geistigen Sichtweisen. Es ist damit auch der Gradmesser Deiner inneren Reife. Nur Deine eigenständige schöpferische Kreativität wird Dir zeigen, was es heißt „zu leben“.

 

6           Waw     v   „Der Haken“

Das sechste Zeichen - das Waw - erzeugt den Laut „W“, tritt aber auch als „V“, „U“ und „O“ in Erscheinung. Damit ist es auf der Lautebene mit dem Beth verwandt, das ja auch als „W“ in Deine akustische Erscheinung treten kann. Es ist selbstverständlich nicht gleichgültig, welches Zeichen man dabei benutzt. Auch wenn der Laut gleich klingt, verändert sich dadurch die mathematische Harmonie in der Gematrie der Worte und damit auch deren Sinn. In manchen deutschen Schriften über die hebräische Sprache wird das Waw auch als Vau bzw. Vav bezeichnet. Es sind nur unterschiedliche Sichtweisen ein und desselben Phänomens. Als Zahl ist Waw 6 (Sex!), als Symbol ein verbindender Haken, und so zeigt sich im V, bzw. im U, nur das noch unverbundene W (= ein doppeldes V, bzw. ein „double U“). Die Wörter im Hebräischen haben keineswegs nur die Aufgabe, daß man sich mit ihnen verständigt. Sie sind die mathematischen Bausteine meiner gesamten Schöpfung. Du mußt dabei nur an folgende Worte denken: „Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott“. Waw bedeutet also Haken. Ein Haken hat die Eigenschaft Dinge zu verbinden und so wird dieser Buchstabe im Hebräischen auch als das Wort „und“ benutzt. Wo Du „und“ sagst, steht im Hebräischen ein Waw. Auch Du besitzt die Fähigkeit, ein Waw zu sein. Ursprachlich bedeutet „wa-u“ in etwa „mein Wunsch nach einem Du“ (auf den dazugehörigen „Hund“ komme ich später noch zu sprechen). Der Du-Laut U wird Dir auch im Endzeichen „Taw“ (sprich Tau) begegnen.

Du solltest nun versuchen, alle Dir noch widersprechenden Dimensionen, mit denen Dir bekannten, zu einer Einheit zu verbinden. Du hast die Fähigkeit zu denken und zu fühlen, ohne dabei die von Dir empfundene „lineare Zeit“ zu zerstückeln. „Normalerweise“ folgst Du nur Deiner „beschränkten Logik“. Du bist nur dazu bereit, die von ihr wahrgenommenen fragmentierten Teile zu verbinden. Solange Du Dich nicht vom Diktat Deiner Rationalität befreist, wird die von Dir wahrgenommene Welt immer ein „kriegerisches Stückwerk“ bleiben. Begründet auf Polarität, dem Prinzip der Zweiheit, entsteht der Weg - die „Be-weg-ung“ durch Dein Dasein. Es gibt darin einen Punkt des Anfangs und einen Punkt des Endes. Die „all-einige Einswerdung“ dieser Punkte ist Dein wahres Ziel. Die Freude des Heimkommens zur Einheit setzt aber einen Ausgangspunkt, den „Herabwurf“, wie ihn die Orthodoxie bezeichnet, voraus. Damit beginnt auch das „Messen“ in Deiner Welt. Es gibt dabei zweierlei Arten zu messen. Zum ersten ein „Be-ur-teilen“ in „moralischer“ (lat. morior = „sterben“[der]) „Hinsicht“, die Deine geistige Entwicklung nur „verzögert“ (lat. moror). Moralisten besitzen ein „mürrisches Wesen“ (lat. morositas) und bringen nur Unruhe in sich und damit auch in die Welt. Dogmatisch moralische Menschen „ver-ur-teilen“ sich so mit ihrer Rechthaberei selbst zum „Sterben“ (lat. morior). Jeder „rechthaberische Glaube“ entspricht einem Dasein in einer „geistigen Konserve“, und in einer solchen herrscht nun einmal, wie Du nun begriffen haben solltest, die „Sterblichkeit“ (lat. mortalitas). Laß ab jetzt diese „Moralaposteln“ ihre Toten selbst begraben und befreie Dich „von Deiner“ alten Moral, denn sie zieht Dich nur weiter in den „Morast“.

Aber auch physikalisch wird gemessen. Der Weg und die Bewegung (die Zeit) urteilt Deine Wahrnehmung in Proportionen, was nicht weniger schwerwiegende Folgen auf Dein Dasein ausübt als die Moral. Du zählst Deine Zeit, Dein Geld und Deine Bewegungen. Unserer Einheit steht so die von Dir losgemachte, „entbundene“ Vielheit gegenüber - meiner großartigen Harmonie Dein tödliches Chaos - dem Ruhen im geistigen Seelenfrieden, die Angst, Unruhe und das Unglück Deiner selbst zu verantwortenden Verlassenheit und Einsamkeit.

Da Du immerwährend auf etwas „Neues“ wartest, setzt Du Dich auch laufend an den „Nullpunkt“ Deines Daseinsweges. Ein Zurück, ein Weniger, im quantitativen Sinn, willst Du nicht akzeptieren, vor einem „Vorwärts“ in etwas Dir Unbekanntes hast Du Angst. Auf diese Weise gestaltest Du Dein Dasein selbst zu einem Paradoxon. Dies besteht aus Deiner Sehnsucht nach einem dauerhaften Zuhause, aber auch der Sehnsucht nach Veränderung. Solange Du Dich durch Deinen unflexiblen dogmatischen Glauben selbst an diesen Nullpunkt Deiner geistigen Entwicklung fesselst, fühlst Du Dich „in Deiner Haut“ auch unwohl. Dich quält das Bewußtsein des „Zu-Kurz-Kommens“, die Langeweile, das Unheil Deiner Nutzlosigkeit und Du hast dadurch fälschlicherweise nur ein Ziel vor Augen - das „Mehr“. Jenseits dieser „begrenzten Logik“ lebt in Dir aber auch Deine Hoffnung, ja sogar die Erwartung, daß das nicht alles sein kann, was Dir meine komplexe Schöpfung an „Möglichkeiten“ anzubieten vermag. Deine bewußte Entdeckung „der anderen Seite“ ist die „[Er]Lösung“ (aus) dieser Frage. Verbinde alle möglichen „geistigen Bewegungen“ - alle „Ideologien“ - zu einem Ganzen. Gerade deren Paradoxon ist die Wurzel allen lebens. Du kannst nicht immer nur Einatmen. Einatmen „und“ Ausatmen heißt zu Leben. Du bist „zur gleichen Zeit“ der ideale und der gefallene Mensch. Es wäre daher dumm von Dir, über Schuld und Sünde zu „urteilen“, so wie es auch falsch  und unweise ist, Schuld und Sünde zu leugnen. Mit „wacher Aufmerksamkeit“ wirst Du in diesem Dasein immer und überall auf  Paradoxa treffen. Gerade diese aber geben Deinem Dasein die „Spannung“ - die treibende Kraft - die Dich Deiner „Vervollkommnung“ entgegen zu treiben vermag. Nur durch „das Verstehen“ der „wirklichen Ursache“ dieser Paradoxa werden diese sich wie von selbst auflösen.

Sechs bedeutet also „Haken“, das Verbindungsglied. Die Zahl 6 (Waw) ist im Hebräischen also das Verbindende „und“ - Diesseits „und“ Jenseits. Das Sichtbare wird also durch das Waw mit dem Unsichtbaren verbunden. Auch den „normalen Menschen“ kann man als „Erscheinung“ in diesem Sinn symbolisch erfahren, denn Mann „und“ Frau erschaffen in ihrer Vereinigung - durch ihre Synthese - neues Leben. Dieses „neue Leben“ wird als etwas völlig „Neues“ wahrgenommen, obwohl es genau genommen nur die Synthese „dieser Dualität“  darstellt. Die „Sechs“ ist die wirkliche Wurzel des „Sex[us]“. Auch im mathematischen Aufbau Deiner Erbsubstanzen (DNS) wirst Du diese Tatsache klar erkennen können. In der „verdoppelten Drei“ (männliche und weibliche Aspekte eines Trigramms) entsteht die Acht und daraus das Leben. Durch die Sechs wird also eine „Vermehrung“ erzeugt, bei der „der Charakter“ des Neuen durch die Synthese der vorausgehenden Dualität eine andere Qualität erhält. Als Beispiel ausgedrückt: Die Synthese von Hydrogen und Oxygen (zwei Gase) erzeugt Wasser (flüssige Materie).

Mit einer völlig anderen Art von „Vermehrung“ haben wir es bei der nun folgenden Sieben zu tun.

 

7           Sajin    z     „Die Waffe“

Das Sajin wird als stimmhaftes „S“ gesprochen und ist das Zeichen der Zahl 7. Als Symbol bedeutet es „die Waffe“. In meiner Schöpfungsgeschichte benutze ich stets die Formel: „Und es war Abend und es war Morgen, der...   Tag.“. Beim „siebten“ Tag jedoch habe ich diese Formel weggelassen. Warum wohl? Weil der siebte Tag für Dich noch nicht zu Ende ist. Der siebte Tag „ist Deine Welt“ - die ganze von Dir zeit/räumlich wahrgenommene Realität. Deine Welt ist die Welt des Schwertes, der Waffe, nicht nur, weil man dort tötet, sondern weil man sich dort fortwährend nur mit „den Gegensätzen“ beschäftigt. Die Vermehrung der geistigen Vielheit, die Du dort antriffst, zeigt Dir, daß es in meiner Schöpfung - außer der „Erschaffung von Neuem“ durch die Sechs - auch eine Vermehrung mit genau gegensätzlichem Charakter gibt - das Fragmentieren. Die Hieroglyphe von Sajin ist ein kleines [Kampf]Beil. Wenn Du etwas in Stücke schlägst, schaffst Du zwar auch eine „Vielheit“, aber nichts Neues. In Deiner Welt ist niemand mit dem zufrieden, was er ist, jeder sehnt sich nach etwas Neuem. Deine „Materie-Welt“ ist nicht in Ordnung, auch wenn sie Dir manchmal, „mit Deinem kurzsichtigen Bewußtsein“ harmonisch erscheinen mag, denn ihr fehlt das „Ent-scheidende“ - der Kopf - , die „jenseitige geistige Welt“. Jeder Körper besteht aus „acht“ Teilen. Wenn Du Deine Körpergröße von unten nach oben in acht gleich große Teilstücke aufteilst, entspricht das „achte Stück“ genau Deinem Kopf und die ersten „sieben“ dem Rest. Deine Seele befindet sich „zur Zeit“ in einem Körper (der Welt) ohne Kopf. Alle Funktionen der „Organe“ eines „Organismus“ werden aber letztendlich vom „Kopf“ gesteuert. Da es in keinem Körper „sinnlose Funktionen“ gibt, gibt es in Deiner Welt auch keine Zufälle. Wenn alle Zellen und Organe unter der Führung des Kopfes (= Geist/ Gott?) in Harmonie „zusammenarbeiten“, hast Du es mit einem gesunden (heil[ig]en) „Lebewesen“ zu tun. Der Spruch: „In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist!“ ist also eine Verdrehung der „ursprünglichen Tat-sache“. Nur ein gesunder kreativer Geist ist in der Lage, einen harmonisch funktionierenden Körper zu erzeugen. Wenn Du nun diesen „symbolischen Körper“ in Deiner Phantasie erweiterst - zu einer Familie, einer Gemeinde, einem Land, einem Volk, der Erde, bis hin zur ganzen kosmischen Welt, so wirst Du ebenfalls dieses elementare Gesetz erkennen und akzeptieren müssen.

Harmonie ist nur ein anderes Wort für meine „göttliche Synthese“; es beschreibt „den Willen“ einer Vielheit zur Einheit.

Kein Individuum sollte dabei mißachtet werden. Es geht hierbei um eine „Vereinigung“ bei der Nichts und Niemand seine Individualität verlieren darf. Im Gegenteil! Durch diese Vereinigung wird sich „der Einzelne“ erst der wichtigen Funktion seiner „persönlichen Individualität“ bewußt werden.

Als „erwachte Seele“ wirst Du Dir Deiner eigenen „Nichtigkeit“, aber auch Deiner „göttlichen Größe“ und der damit verbundenen „Macht und Verantwortung“ bewußt werden.

Laß uns diese Worte mit einem Beispiel genauer betrachten: Stell Dir vor, Du wärst „der Blinddarm“ in einem Körper. Du wurdest von der Schöpfung für ein bestimmtes „Sein“ berufen - namentlich zum Appendix  - und hast damit auch eine bestimmte Funktion in Deinem Dasein zu erfüllen. Wichtig ist also zuerst, daß Du Dir darüber bewußt wirst, was die „eigentliche Aufgabe“ Deines „Blinddarm-Daseins“ darstellt. Wenn Du Deine Funktion „zu aller Zufriedenheit“ erfüllst, „erlebst“  Du ein „harmonisches Dasein“ in einem „harmonischen Umfeld“.

Ich will Dir nun Deine „Nichtigkeit“ und „göttliche Größe“ vor Augen führen. Wenn Du kleiner Appendix (= Blinddarm) Dich zu wichtig nimmst und sich „in Dir“ ein Ego „entzündet“, stellst Du eine „Quelle des Konfliktes“ für „das Ganze“ dar. Betrachte dabei nicht nur den Körper, in dem Du wohnst als „das Ganze“, sondern auch alle mit diesem Körper zusammenhängende Bereiche. Ein kleiner Blinddarm besitzt die Macht, die ganze Welt zu beeinflussen und durcheinander zu wirbeln. Es ist dabei völlig gleichgültig „wessen Körper“-Teil er ist. Legt er einen Staatsmann flach, kann sich das komplette „politische Klima“ eines Landes, ja sogar der Erde ändern, aber auch das „Durcheinanderbringen“ eines unscheinbaren Kinderkörpers hat, nach dem „chaosmathematischen Schmetterlingsprinzip“, wenn auch „zeitlich verzögert“, dieselben weitreichenden Folgen. Da alles mit allem zusammenhängt, und ich spreche hier nicht nur „von der sichtbaren Welt“, ist es für die Gesamtharmonie unerläßlich, daß jede „Seinsform“ die Aufgabe, die sie „zu erfüllen hat“, auch optimal erfüllt. Du verfügst also über eine unvorstellbare Macht, trägst aber auch die dazugehörende Verantwortung - egal ob Du nun Appendix oder Mensch bist. Jede „Seinsform“ hat ihre „Funktion im Ganzen“ zu erfüllen. Was ist nun die eigentliche Aufgabe eines Blinddarms? Ganz einfach: „Er hat sich nicht zu entzünden“! Nur wenn er sich „nicht zu wichtig nimmt“, erfüllt er seine - für die Harmonie des Ganzen nötige - „Wichtigkeit“. Erst durch Deine eigene „Demut“ -  dies ist Dein „Selbstbewußtsein“ darüber, wie wichtig „Du“ für die Harmonie „des Ganzen“ bist - wird auch Harmonie in der von Dir wahrgenommenen Welt herrschen. Wenn Du Dich aber „zu wichtig nimmst“ - wenn Dich „Dein Ego entzündet hat“ - und Du Dich im Dämmerlicht dieser „Entzündung“, die Du mit Deiner „Erleuchtung“ verwechselst, zu sonnen versuchst, bist „Du“, und damit auch Dein Körper und alles, was mit diesem zusammenhängt - nämlich die ganze Welt - „krank“. Was macht der Mensch nun mit einem sich zu wichtig nehmenden „egoistischen Appendix“? Er „entfernt“ ihn ganz einfach, da ein Appendix - auf die harmonische Funktion des Körpers bezogen - völlig „unwichtig“ ist. Er sollte es also als ein Gottesgeschenk betrachten, daß es ihn „überhaupt“ gibt und er an diesem „Organismus“ teilnehmen darf.

Und was macht meine Schöpfung mit einem sich zu wichtig nehmenden „egoistischen Menschen“?  Sie läßt ihn ganz einfach „sterben“. Egoisten bringen nur „Unruhe“ in die göttliche Harmonie des Ganzen. Die Aufgabe Deines Daseins ist es nun, Deine eigene „Nichtigkeit“, aber auch „Deine Wichtigkeit“, bewußt zu erkennen und dieses Paradoxon Deines „Da-Seins“ in einer Synthese „aufzulösen“. Diese „Erfüllung“ entspricht der „Befreiung Deiner eigenen Individualität“. Diese Erkenntnis ist der Schlüssel für „Dein ewiges Leben“! Solange Du Dich in meine „göttliche Harmonie“ einfügst, und die Aufgaben, die ich Dir in diesem „Dasein“ zugewiesen habe zur „Zufriedenheit des Ganzen“ erfüllst, wirst Du „ewig wachsen“ und meine göttliche Hierarchieleiter des Lebens bis an die Spitze erklimmen. So entwickelt sich aus einem kleinen Appendix „mit Kopf“ auch ein „Herz für das Ganze“ und aus diesem ein „wirklicher Mensch“. Dieser wirkliche Mensch wird nun wiederum „in sich“ die ganze Welt finden, an deren grenzenlosen Harmonie er sich - auf eine für Dich noch nicht vorstellbare Weise - zu erfreuen vermag.

Die Sieben ist das großartige, unvergleichliche Leben. In dieser siebten Phase spürst Du meinen göttlichen Atem der Einswerdung. Der Weg durch die Wüste im Exodus beschreibt den Weg durch die Sieben, die Vielheit. Es ist die zweite Phase in Deiner „Menschwerdung“. Die erste Phase entspricht der Sechs - die Ebene der Gene und des Mutterleibs. Die noch kommende dritte Phase ist die der heiligen Acht - das Himmelreich. Noch aber befindest Du Dich in der Welt der Vielheit, die Dir als „materialisierte Realität“ gegenüber zu stehen scheint und deren „Szenario“ nur „Du“, mit Deinem eigenen Verhalten, zu beeinflussen vermagst. Das von Dir wahrgenommene Konkrete unterliegt der steten Wandlung, dem Unbeständigen. Bist Du in diesem Moment ein anderer, als Du es im Alter von fünf Jahren warst? Ja und Nein! Auch bei dieser Frage wirst Du mit der Mehrdimensionalität Deines Seins konfrontiert, die Du noch nicht bewußt als Ganzes erfassen kannst. Dieses Ja/Nein entspricht der  zweidimensionalen Kreis/Dreieck Wahrnehmung eines Kegels. Und so wie sich „im Kegel“ Kreis und Dreieck in eine höhere Qualität „auflösen“, so wirst auch Du - bei gewachsenem Bewußtsein - alle Deine erfahrenen „Daseinsmomente“ als „ein Ganzes“ empfinden. Dabei werden aber nicht nur die „Daseinsmomente“ dieses Daseins, sondern auch die aller Deiner anderen Daseins, bewußt „in Deinem Jetzt“ verschmelzen. Wenn Dein Bewußtsein diesen Punkt der „Wahrnehmung“ erreicht hat, bist auch Du zu einem Menschensohn - nach meinem Bilde - erwachsen.

Das Wesen der Sieben ist die Bewegung, dies wird auch in der alten Hieroglyphe ersichtlich, welche das Ruder eines bewegten Schiffes im Wasser darstellt. Die treibende Kraft zwischen einem Anfang und einem Ende ist die Spannung, die Dich wachsen läßt. Dein Weg begann in Ägypten (mizrajim), der Welt der Zweiheit und treibt Dich durch die Wüste, der Sieben, Deiner Vollendung entgegen. Mit Deiner „geistigen Bewegung“ fragmentierst Du Anfang (Alpha 1) und Ende (Omega 8) - die sich „in Dir“ im immer währenden Ruhezustand befinden - „als Zeit“ nach außen. Dein Dasein entspricht dem Aneinanderreihen und der Verkettung von Momenten verschiedensten Kolorits, von kleinen und großen Zyklen, die ständig ineinander greifen und sich gegenseitig beeinflussen. Du „durchläufst“ es, indem Du laufend etwas beginnst und beendest. Und schon wieder begegnet Dir ein Paradoxon:

Du hast Angst vor Stillstand und sehnst Dich dennoch nach Ruhe!

Leben ist ein ständiger Kampf mit dem Tod!

Bewegung ist ein ständiger Kampf gegen die Ruhe!

Muß das so sein? Leben ist nur ein anderes Wort für Bewegung (bzw. für Zeit) und Ruhe für den Tod. Ohne Frage, auch Du sehnst Dich nach Ruhe. Hast Du sie dann einmal „für kurze Zeit“ gefunden, wird es Dir „viel zu schnell“ langweilig und Du versuchst dann mit allen Dir zur Verfügung stehenden Mitteln „Dein Zeitempfinden“ (in diesem  Zustand der Ruhe) totzuschlagen. Offensichtlich enthält auch der Zustand der Ruhe (Tod?) ein Zeitempfinden mit dem Deine nur auf Raum und Zeit geprägte Rationalität noch nichts anzufangen weiß. Dieses Paradox hat seinen Ursprung darin, daß Du nicht weißt, daß ich Dir zwei unterschiedliche Arten zu denken in Deine „geistige Wiege“ gelegt habe. Bisher benutzt Du „hauptsächlich“ nur eine Seite Deiner „geistigen Waage“ (= „Wiege“). Du denkst in erster Linie nur „raum/zeitlich logisch“ mit der „linken“ Seite dieser Wage und erzeugst daher in Dir ein geistiges Ungleichgewicht. Dein Geist besitzt aber auch die Möglichkeit intuitiv und zeitlos zu denken. Zeitlos Denken bedeutet mit dem Herzen zu denken, das sich in einer erwachten menschlichen Seele auf dem „rechten“ Fleck befindet. Ich spreche hier also nicht von der „rechten und linken Gehirnhälfte“, die Dir aus der Gehirnforschung bekannt sind, sondern vom Verstandes- und Herzensdenken. Die absolute Geschwindigkeit, die Dein Geist erreichen kann, entspricht einem „reinen Sein“ (= reines geistiges Licht). Diesen „Zustand“ kannst Du nur mit/in Deinem Herzen erreichen. Um diesen geistigen Zustand „erfahren“ zu können, muß vorher Dein träges raum/zeitliches „Verstandesdenken“ völlig zur Ruhe kommen. Als noch unreife Seele erscheint Dir diese Möglichkeit genauso fremd, wie einem Blinden die Farben und einem Tauben die Töne. Wenn ich nicht mehr denke, wirst Du Dir nun denken, „bin ich ja nicht mehr, es ist dann ja so, als ob ich schlafe, ohne zu träumen“. Siehst Du, genau das Gegenteil ist der Fall, dann bist Du nämlich „wirklich wach“ und im Jenseits. Dort gibt es sehr wohl auch eine „bewußte“ - sogar eine „überbewußte“ Wahrnehmung. Raum und Zeit werden dort als eine Einheit erfahren, denn sie bestehen nur aus Deiner eigenen „geistigen Substanz“.

Betrachte dazu als Beispiel eine Fliege. Sie besteht aus Körper und „Antriebsorganen“. Im Flug hat es für Dich den Anschein, als befindet sich um ihren Körper nur eine „Dunstwolke“ (die schnell bewegten Flügel). Solange Deine nur raum/zeitlichen Augen keinen festen Ruhepunkt besitzen, empfinden sie alles Wahrgenommene nur unscharf. Genau andersherum aber verhält es sich nun mit Deinem „geistigen Auge“. Es muß sich in einer absolut raum/zeitlosen Bewegung befinden, um die Wirklichkeit (= Dein eigenes Nichtwissen) als Ganzes erfassen zu können. Die Flügelbewegung der Fliege bewegt den Fliegenkörper durch Raum und Zeit. Die Bewegung der Flügel entspricht dabei der „Perturbation“ (= Störung in den Bewegungen [eines Gestirns]; Deines Hirns), sprich „der Verwirrung“ Deines derzeitigen rationalen Verstandesdenkens. Das derzeitige Paradigma Deiner Logik ist die Ursache der von Dir zeitweise angenommenen Bewegung Deines Körpers durch den von Dir [als]wahr[an]genommenen Raum. Obwohl sich der Körper der Fliege durch Raum und Zeit zu bewegen scheint, bewegen sich die Flügel der Fliege dabei aber immer nur um ihren eigenen „zentralen Ruhepunkt“ (= Zentrum der eigenen Polarität). Erst wenn sich die Flügel (symbolisiert Dein „Verstandes­denken“) in einer ausgeglichenen Ruhelage befinden, löst sich der „Dunst“ um die bewegte Fliege auf. Und was hast Du dann vor Augen? Die Einheit der Trinität Fliege, bestehend aus dem „zentralen geistigen Körper“ (symbolisiert die Ganzheit Deines Seins) an dem „zwei Flügel“ angebracht sind, die die Existenz (= Heraustritt) dieses Wesens „aus seinem eigenen Zentrum“ (in Raum und Zeit) erst durch einen „Polaritätswechsel“ um die eigene Ruhelage möglich machen. Wenn Du nun die „bewegten Flügel“ (Dein Verstandesdenken) als Deinen geistigen statischen „Bezugspunkt“ annimmst, wird Dir zwangsläufig die Welt um Dich herum „bewegt und unscharf“ erscheinen. Es handelt sich dabei aber nur um eine „relative Bewegung“, mit der Du sicherlich schon einmal unbewußt Bekanntschaft gemacht hast; und zwar in einem stehenden Zug. Wenn ein Zug neben Dir losfährt, glaubst Du - wenn Du „unachtsam bist“ - daß Du Dich selbst in Bewegung zu setzen scheinst und so ist auch Deine „bis zum heutigen Tage“ angenommene Bewegung „durch dieses Dasein“ nur ein Produkt Deiner bisherigen Unachtsamkeit. Deine ganze Vergangenheit ist, wie schon des öfteren gesagt, nur ein Hirngespinst Deines Glaubens und des daraus (mathematisch präzise) resultierenden Vermutungswissens. Wie wäre es, wenn Du es einmal mit einem anderen Glauben versuchen würdest, dessen Resultate Dir ein Himmelreich auf Erden bescheren.

Das wirkliche „Denken im Herzen“ wird erst dann in Dir in Erscheinung treten, wenn in Deinem Verstandesdenken völlige Ruhe eingekehrt ist. Was heißt das?

In einer Seele, in der sich „Angst“ und „Begehren“ befindet, gibt es keine „wirkliche Intelligenz“!

Erst wenn Du keine Angst mehr hast, etwas zu verlieren, bist Du auch bereit, gegen alle Deine Dogmen und Normen zu rebellieren. Ein intelligenter Geist ist ein forschender Geist, der sich nicht mit logischen Erklärungen und Überzeugungen zufrieden gibt. Er ist bereit, alles auf das Genaueste zu beobachten und alles „nur oberflächlich Logische“ in Frage zu stellen, bis alles mit sich in Einklang kommt. Die völlige „Harmonie“ aller seiner Erscheinungen ist sein einziges Ziel. Dieser Geist ist auf der Suche nach mir. Ich bin die apodiktische Harmonie. Dein dogmatisches „Sicherheitsbedürfnis“ ist also die Wurzel all Deiner Ängste. Jede Seele, die das Gefühl „Angst“ kennt, sollte ihr bisheriges „Gottesbild“ neu überdenken, denn in ihr ist kein „wirklicher Gottesglaube“ vorhanden. Wenn es der von Dir angebetete „Gott“ zuläßt, daß Dein ganzes Dasein zum großen Teil nur aus einem immer währenden Sicherheitsbedürfnis, aus Angst und Sorgen besteht, kann er nicht all zu mächtig sein, oder er existiert vielleicht gar nicht „wirklich“ und ist nur ein „Hirngespinst“ Deiner Ideologie. Dabei spielt es keine Rolle, wie Du den Gott, der Dir helfen soll, nennst (Jesu, Lottogewinn, Gott, Jaweh, Geld usw.) und auf welche Weise Du ihn anbetest. Ich bin die einzige „Tat-sache“ Deines Daseins - „der einzig Wirkliche“ - ich bin ALLES!

Nur diejenigen Seelen, die die bisherige „Sinnlosigkeit“ ihres Daseins erkennen und mich, den „Wirklichen“ - den einzigen Gott, der auch wirklich „wirkt“ - aus reiner Liebe in ihrem Herzen zu suchen anfangen, werde ich auch erhören und „heimsuchen“. Auch Du warst bisher nur ein „scheinheiliger Schriftgelehrter“, der nur das nachzuplappern vermochte, was Dir in Elternhaus und Schule eingetrichtert wurde. All dieses „Scheinwissen“ hast Du dann, gleichgültig, ob es sich dabei um mystische oder naturwissenschaftliche Erkenntnisse gehandelt hat (beides erzeugt „Religiösität“, sprich „Bindung“) - auf eine arrogante und impertinente selbstherrliche Weise zur einzigen Wahrheit erhoben. Es spielt für mich keine Rolle, ob Du „Hirni“ (= ein befangener Denker seiner eigenen Rationalität [von „links“ INRI]) Deine Seele an „ein Kreuz“, eine Buddhafigur, an Geldscheine, Wertpapiere oder einen „silbernen Stern“ (auf einer Kühlerhaube) usw. „gebunden“ hast, Fakt ist, Du hast mich - den Wirklichen und Einzigen - damit verkauft und verraten und trägst somit „das Zeichen des Tiers auf der Stirn“. Deine bisherigen scheinheiligen „Lippenbekenntnisse“ (= seelenlos aufgesagte Gebete und „selbstbezogene Wünsche“) haben offensichtlich keine durchschlagende Wirkung, um Deine Ängste auf Dauer zu vertreiben. Du kannst jeden belügen und betrügen soviel Du willst, letztendlich belügst und schadest Du Dir damit nur selbst; so will es mein wirkliches Gesetz allen Seins. Mich aber kannst Du nicht belügen, denn ich kenne alle Deine Gedanken, die Du je gedacht hast (auch die Deiner Dir noch unbewußten früheren Dasein) und auch die, die Du noch denken wirst. Du legst Dir selbst das „als Welt“ vor, was Du mit Deinem eigenen Glauben „bestimmst“. Ob Himmelreich oder Hölle, es ist Deine eigene Entscheidung. Solange Du nur an das Böse zu glauben vermagst und es ebenfalls nur mit Bösem zu bekämpfen versuchst, wirst Du auch nur Böses zu „erleben“ bekommen. Glaubst Du jedoch mit ganzem Herzen an die Macht der Liebe und machst den Anfang, alles und jeden „selbstlos“ zu lieben, ohne dafür eine Belohnung zu erwarten, zeigst Du mir, den „geheimnisvollen Unfaßbaren“, daß Du anfängst, den Sinn meiner Schöpfung zu verstehen. Liebe Du nur der Liebe wegen und ich werde Dich dafür überreichlich belohnen. Ich bin der geistige Vater Deines und auch aller anderen Da-Sein, und ich wünsche mir von Dir wie ein leiblicher Vater, daß Du mich nicht anbetest, sondern achtest, respektierst, bedingungslos liebst und mir „vor allem vertraust“!

Du sollst mich über alles lieben und Deinen Nächsten wie Dich selbst, das ist das einzige, was ich von Dir verlange.

Deine neue Welt wird nur durch die „Achtung“ dieses einfachen Gesetzes erhellt werden. Ist sie jetzt schon Dein Zuhause? Ja und Nein; denn mit der Acht sind wir noch lange nicht am Ende der Urbilder angelangt.

 

8           Chet     x    „Die Umzäunung“

Im Chet werden nun die vorhergehenden sieben Zeichen zu einer neuen Einheit zusammengefaßt. Die Aussprache dieses Zeichens entspricht fast dem schweizerischen „CH“. Als Zahl ist es die Acht und als Wort bedeutet es soviel wie „Umzäunung“. Die Acht wird so zur „neuen Eins“; der Anfang einer neuen Oktave ist damit eingeleitet. 8=1 deswegen ist 81 auch die Substanzzahl „aller rationalen Zahlen“ (1/81 = 0, 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 [10][11][12]...) und damit auch „der Grundwert“ der von Dir wahrgenommenen Materie. Die Acht entspricht also einer neuen „Eins“. Die zugehörige Ziffer 8 symbolisiert treffend diesen Zustand, denn die beiden Kreise stellen das große ICH (Gott) und das DU (sein Kind) dar. Auch im Namen A-ch-t springt Dir das Chet ins Auge, das sich zwischen dem Aleph (Anfang) und dem Taw (Ende) befindet. Das Wort Acht ist auch mit dem Sanskritwort „achtau“ verwandt, in dem sich das A (Gott) unter Zuhilfenahme eines Tau ein gegenüberstehendes U (Du) schafft. So wie das Aleph eine noch unfragmentierte Zwei in sich trägt, faßt die Acht alle Zahlen von 1 - 7 unfragmentiert zu einer neuen Eins zusammen. Diese mathematische Eigenart wird unter anderem in der musikalischen Harmonielehre und im Mendeljewschen-Periodensystem der chemischen Elemente klar ersichtlich.

Und so wie das Aleph die Zwei unfragmentiert in sich trägt, faßt die Acht alle Zahlen von 1-7 unfragmentiert zu einer neuen 1 zusammen. Diese mathematische Eigenart der Acht ist in der musikalischen Harmonielehre und im Mendeljewschen Periodensystem der chemischen Elemente klar erkennbar. Eine „Oktave“ (lat. „octo“ = „acht“) besteht daher aus sieben Tönen bzw. Elementen, aus der sich „durch Teilung“ eine „höhere Struktur“ entwickelt. Die Urbedeutung der Acht ist deshalb „Kraft der Trennung“. Im Sanskrit findet sich das Wort „chid“, das die gleiche Bedeutung besitzt. Im Englischen gibt es das Wort „cut“ = „abschneiden“; Hebräisch „chatab“ = „abtrennen“; Französisch „couteau“ = „Messer“. Natürlich hat auch diese Medaille eine andere Seite. So bedeutet z.B. das hebräische „chata“ „sündigen“ (weil Absonderung vom Ganzen) und „cheta“ „Abtrünnigkeit“ und „Strafe“. Im Sanskrit ist das analoge Wort „cheda“ = „Absonderung“ und „Zerstörung“. Denke dabei auch an Deine Exkremente - den [s]chit - und an das „ä-cht-en“ als ein „in Acht und Bann tun“ durch den Ausschluß aus einer Gemeinschaft. Meine Propheten Jeremia und Habakuk verkündeten für die Endzeit die grausamen Völker mit Namen „Chittim“, die die „Strafvölker der Mitternacht“ darstellen. Die beiden größten Materialisten Deiner Epoche waren Stalin und Hitler. Im ersten Namen findest Du die ursprachlichen Radikale „sat“ = „verdichtet“, „al“ (el) = „Licht“ und „in“ = „innen“. Was ist nun verdichtetes Licht „physikalisch gesehen“? Es ist nach der Einsteinformel reine Materie. Und Hitler, war er nicht der „Chittler“ par excellence - der Trenner und Zerstörer überhaupt? Symbolisiert er nicht vortrefflich „die Mitternacht“ des (menschlichen?) Denkens? Wie Du siehst, mußt Du sehr hellhörig werden, um alle Zusammenhänge Deiner Worte und Namen und ihre „nach außen wirkenden Kräfte erfassen zu können.

Auch dieser „komplexeren Eins“ steht nun eine neue „komplexere Zwei“ gegenüber.

 

9           Teth      t      (Das Doppelte; Das Neue)

Das neunte Zeichen wird etwa wie das deutsche „T“ ausgesprochen. Eine alte hebräische Überlieferung sagt, das Teth sei die Gebärmutter, der Ort also, wo sich etwas Neues entwickelt und schließlich hervortritt. Die Hieroglyphe t besteht aus einem kreisförmigen Gebilde, bei dem „ein Strahl“ nach innen weist. Auch das griechische Theta T besteht aus einem Kreis mit einem „innen liegenden He“. Gemeint ist damit nicht nur eine organische Gebärmutter, sondern das Dunkle, das „mystische Jenseits“, in dem sich alles „wirklich Neue“ vorbereitet, um im „Diesseits“ ans Licht zu treten. Wie ein Samenkorn in die dunkle Erde „versenkt“ wird, dort keimt, wächst und ans Licht drängt, so ist das Teth, die „Neu“n, der verborgene Neuanfang, der aus der „Versenkung“ aufzutauchen vermag. Denke dabei auch an die neunte Plage, die Finsternis, der der Auszug aus Ägypten folgt. In gleicher Weise trägt auch eine Mutter neun Monate ihr Kind „in sich“. Dies sind 40 Wochen. 40 Jahre dauerte auch der Weg durch die Wüste. Eine verborgene Seite beinhaltet ein Kind, für das ein neuer Lebensraum zur neuen Wirklichkeit werden wird. Die Finsternis - der Mythos also - trägt in seinem Kern das Licht. Alles Licht wird aus dieser Finsternis, aus dem Mythos geboren. Auch „in Dir“ ist dieses Prinzip vorhanden. Du wirst Dir erst dann als Mensch gerecht werden, wenn Du diese „wesentliche Geschichte“ Deines „Daseins“ erkannt und den Sinn Deines „Hierseins“ begriffen hast. Das „disharmonische Chaos“ Deiner noch verworrenen und kraftlosen Gedanken beinhaltet ein großes und kostbares Geheimnis - meine vollkommene und göttliche Harmonie. Um diese „in Dir“ zum Klingen zu bringen, mußt Du alle Deine bisherigen verworrenen Gedanken nur nach dem hier mitgeteilten Schema „re-formieren“. Das Teth, die 9, ist 3x3, d. h. die dreimalige Synthese. Und so durchläuft jede Erscheinung auch drei Metamorphosen bis zu seiner letztendlichen Gestaltwerdung. Unzählige Beispiele könnte man dazu aufführen, da nach diesem Gesetz die ganze Schöpfung aufgebaut ist. Alles Erscheinende, so auch Dein Dasein, figuriert als „Doppelheit“: als Körper und als Seele. Beide sind aber in ihrem tiefsten Grunde „dasselbe“, dennoch hast Du den Eindruck, daß der von Dir wahrgenommene Körper „Dich“ trägt. Nur Dein Geist ist dabei das, was sich stets verändert. Er kommt aus dem Nichts verändert sich, indem er „wächst“. Nur in ihm zeigt sich der Zyklus Deines gesamten Daseins. Das Materielle, der Körper als Träger Deines „ewigen Geistes“ unterliegt dabei einer stetigen Verwandlung. Eine „erwachte Seele“ hat die „garantierte Bewußtheit“, daß ihr wirkliches Leben unveränderlich bleibt. Die Neun verhält sich zur Acht wie die Zwei zur Eins. Das Beth ist das Haus mit einem „nackten“ Innen und Außen. Das Innen der „Umzäunung“, der Neun, ist dagegen nicht mehr „leer“, denn es beinhaltet die „symbolische Struktur“ der Zahlen Eins bis Sieben; die „Grundstruktur“ meiner Schöpfung, die im Chet, der Acht, als neue Eins in Erscheinung tritt und der dieses Teth als neue Zwei einer höheren „Existenzebene“ gegenübersteht. Das hebräische Wort „tisch“ (9-10-80) bedeutet „Tropfen“ und weist damit nicht nur auf die Geburt eines neuen „Menschen“ (= hebr. „isch“) hin, sondern auch darauf, daß dessen Wesen aus „Zeit“ (= Wasser) besteht. Aus der 9 entsteht die 10, die zwar „sprechen“ (= 80, der Mund) kann, sich aber der Macht der ausgesprochenen Worte noch nicht bewußt ist.

Die Synthese dieser komplexeren Dualität führt Dich nun zum Jod.

 

10         Jod      y      „Die Hand“

Das Jod wird aus der Synthese von Chet und Teth geboren; es ist wie ein „neuer Trieb“, der aus einem im Dunklen vergrabenen Samen (den ersten sieben Zeichen) plötzlich aus der Erde hervorsprießt.

Jod bedeutet Hand; und es ist meine „passive Hand“, die Dir - als noch sehr kleinen Trieb meiner selbst - jederzeit zur Verfügung steht. Letztendlich mache ich nichts anderes, als nur „da zu sein“. Dein Sein beinhaltet alle möglichen Möglichkeiten, die auch mir zur Verfügung stehen, d.h. alle Möglichkeiten Gottes. Du „Mensch“ (= „isch“) - als „Tropfen“ (= „tisch“) betrachtet - bist ein winziger Teil des Meeres meiner göttlichen Weisheit, der letztendlich nur aus seinem eigenen „punktierten Zeitdasein“ besteht. Du hast Dich von mir, dem Meer der Ruhe und Weisheit, „abgetrennt“ (hebr. „taza“ = „lostrennen“) und hast Dich dadurch auch selbst zu einem „tisch“, einem menschlichen Ego-Tropfen, verurteilt.

Dein großer Daseins-Konflikt besteht nun darin, daß Du Dich auf der einen Seite „von ganzem Herzen“ nach meiner göttlichen Geborgenheit sehnst, auf der anderen Seite aber schrecklich Angst davor hast, Dein neugewonnenes Ego wieder zu verlieren, wenn Du Dich „in mich“ einbringst, will heißen, Dich wieder in das kollektive Meer Deiner Ganzheit zurückfallen läßt.

All Deine möglichen „Daseinsformen“ - alle vergangenen, aber auch alle zukünftigen - sind „in Dir“ (dem Tropfen) in einer für Dich (noch) nicht faßbaren „Form des Jetzt“ manifestiert. Um diese Aussage besser verstehen zu können, solltest Du im Band 1 noch einmal die genauer betrachten (Ich möchte Dir dringend ans Herz legen, auch alle anderen Querverweise zu Band 1 zu beachten!). Das Symbol der „passiven Hand“ stellt einen - „sich seiner Möglichkeiten“ noch nicht bewußten - Gott dar. Es wird dabei dem Urschöpfer Aleph, der „Eins“, eine „Null“ hinzugefügt und so entsteht die 10. Du betrittst damit eine neue Ebene Deiner „Daseinsspirale“: die Ebene der Tat des „sinnvollen Tuns“ von Seiten des Menschen.

Alle Zeichen hängen untereinander mit ihrer mathematisch-symbolischen Struktur unverrückbar zusammen. Sie stellen „die große mathematische Gleichung Deines Lebens“ dar, die „in sich selbst“ lückenlos aufgeht. Das Jod ist ein Halbvokal und wird darum teils als I, teils als J ausgesprochen. Die hebräische Schreibweise des Jod (JVD) bedeutet auch „ja-vat“ - „der Weg zu Weisheit und Erkenntnis“. Im Sanskrit bedeutet „“ „gehen“, „fortschreiten“ und „veda bedeutet „Weisheit“ und „Wissen“.

Das hebräische Wort „joda“ bedeutet „wahrnehmen“, „erkennen“ und „wissen“. Dies sind die drei Geisteseigenschaften, die sich in Dir Menschentropfen erst langsam entwickeln müssen.

Daß die 10 dem Laut „J/I“ entspricht, ist also ebensowenig Zufall, wie auch die Lauterscheinungen aller anderen Zeichen kein Zufall sind. Die Laute der 22 Zeichen sind der „akustische Aus-druck“ ihrer Qualitätsbegriffe, die ihnen innewohnen. Sie durch „Denken und Sprechen“ zu entfalten, bedeutet, „Leben“ zu entfalten. Wenn man sich einmal etwas genauer mit diesen Zeichen beschäftigt hat, erkennt man auch in jedem einzelnen Wort, das damit „ge“bildet wird, eine mathematisch-symbolische Struktur, die bis ins kleinste Detail die dazugehörige Erscheinung repräsentiert (z.B. den physikalisch bzw. psychologischen Aufbau des Beschriebenen). Dich wird eine tiefe Demut vor meiner göttlichen Schöpfung ergreifen, wenn Du dies bewußt „selbst erkennst“ und in der Tiefe Deines Herzens verstehst. Dieser Augenblick ist die wirkliche Geburtsstunde Deines Lebens; „der Zufall“ ist dann aus Deinem bisher nur „toten“, da nur als „zufällig geglaubten Da-Sein“ verschwunden. In diesem Moment schaust Du in die Augen Gottes - in Deine eigenen Augen, denn ICHBINDU. Mit dem Ablegen Deines Glaubens an einen Zufall wird dann auch „die Angst“ und „das Ungewisse“ aus Deinem „neuen Leben“ verschwinden. Du weißt dann nämlich sicher, daß „Dein Leben“ seit Äonen im „Buch der Bücher“ mathematisch genau festgeschrieben ist, also nur einen schon längst abgedrehten Film darstellt, der für Dich sein „Happy End“ in der neuen Stadt Jerusalem findet, dem „Himmel auf Erden“.

Das I Deines Ichs, entspricht dem J des neuen Jod.

Es ist ein „Initialbuchstabe“ und „in-iti-al“ bedeutet ursprachlich:

„Nach innen Gehen des Lichtes!“

Jod dvy(10-6-4) wird im Hebräischen auch als „Jud“ ausgesprochen und bedeutet auf der Hieroglyphenebene gelesen:

Jeder „kleine Gott“ (= 10 [Ich]) hat eine „Verbindung“ (= 6 [und]) zu seiner eigenen göttlichen „Öffnung“ (= 4[Du]).

Das Jud drückt sich deswegen nicht nur im Namen meines Menschensohns aus, sondern auch in den Namen Juden und Judas.

Mein Menschensohn hat als Jud seine Heimat in der jenseitigen Welt, und so kommt es, daß er zwischen dem Diesseits und dem Jenseits wie eine „Taube“ (hebr. „jona“, 10-6-50-5) hin- und herzufliegen vermag, um zwischen Dir und dem Dir noch Unbekannten eine „Be-stimmung“ (hebr. = „ich-ud“, 10-8-6-4; auch „Einzigartigkeit“) herzustellen. Er ist alles. Er ist der „Jakob“ („jakow“, 10-70-100-2), der zu „Israel“ (10-300-200-1-30) wurde, nachdem er mit sich um sein „wahres Wesen“ gerungen hatte.

Ich, der unergründliche Gott-Vater, stelle allen Ursprung dar und das I meinen Sohn, in dem sich meine Göttlichkeit im kleinen Menschengeist (tisch) offenbart. Mit Deinem „Ich-Bewußtsein“ setzt Du das Göttliche in Dir in Bewegung. Was aber sind Deine Ziele? Deine egoistischen Befriedigungen, die immer auf Kosten anderer gehen werden? Erst wenn Du erkennst, daß Du wirklich ALLES bist - ein Gott, dem nur sein eigener Traum gegenübersteht - hast Du Dein göttliches Ich-Bewußtsein erreicht. Solange Du das nicht mit Deinem ganzen psychosomatischen Ganzen erfassen kannst, richtest Du auch alle Deine „geistigen Boshaftigkeiten“, die Du wie Pfeile gegen viele Erscheinungen in Deiner Außenwelt abschießt, immer auch gegen Dich selbst.

Bei den hebräischen Zahlen gibt es kein elf, zwölf, dreizehn usw. Vielmehr werden diese Größen durch zehn und eins, zehn und zwei usw. ausgedrückt. Die nächste wirklich neue Zahl nach der Zehn ist die Zwanzig, dann die Dreißig usw. bis zur Hundert. Auf der Ebene der Hunderter geht es dann nur bis zur Vierhundert. Dies ist die höchste, durch ein einziges Zeichen auszudrückende Zahl. Auch das hat natürlich seinen Sinn. Sie drückt in der Bibel das Letzte, das Ende - die weiteste Möglichkeit des „verbalen Denkens“ überhaupt - aus.

Die Struktur des Jod, der Hand, ist 1-4. Ein Daumen steht den vier Fingern gegenüber. Du besitzt aber zwei Hände, so macht das zusammen Zehn. Im Urzeichen Aleph a (= yvy) werden zwei Jod mit einem Waw verbunden. Der „Anführer“ aller Zeichen hat so einen intrapersonalen Wert von 26. Genauso verhält es sich darum auch mit meinem unaussprechlichen Gottesnamen JHWH. Er besteht aus den Zeichen 10-5-6-5, hat ebenfalls den Gesamtwert 26. Er symbolisiert die Einheit der Dualität. Der Weg Durch Dein Dasein findet seinen Sinn in seinem Anfang und durch sein Ziel. Das von Dir bisher Wahrgenommene ist nur eine „fragmentierte Relativierung“ dieser sich „in Ruhe befindlichen“ Doppelheit des „Einssein“. ALLES wird so zum NICHTS und das NICHTS wird zum ALLES. In der Unendlichkeit stellt „jeder Punkt“ den „Mittelpunkt“ dar und „ein Punkt“ ein „dimensionsloses Nichts“, das Alles umfaßt - die Unendlichkeit. Ein egoistischer „Ich-Punkt“ muß sich ohne diese Erkenntnis zwangsläufig „verloren“ fühlen. Sich auf einem Weg zu befinden, ohne zu wissen „was der Anfang“ und wo „das eigentliche Ziel“ ist, bedeutet „Verlorenheit“. Diesen „Weg“ als solchen zu erkennen, sollte vorerst Dein einziges Ziel sein, denn in Deiner Gegenwart sind Vergangenheit (Anfang) und Zukunft (Ziel) im „Jetzt“ vorhanden. Diese Einheit zu erkennen, dazu habe ich Dich (auf diesen) „weg-geschickt“. Das Lesen Deiner Lebensgeschichte - „das eigene Erleben“ - wandelt sich durch dieses „Wissen“ vom angsterfüllten Drama zum Hochgenuß, weil in dieser Geschichte das „sichere Happy End“ ja schon da ist. Was für einen Horrortrip stellt Dein Dasein aber dar, wenn Du nur auf „[D]einen guten Ausgang“ zu hoffen wagst, aber nicht wirklich an ihn „zu glauben“ vermagst, weil Dir Deine eigenen  „dogmatischen Gedanken“ - Deine rational begrenzte Logik - diesen für „unwahr“ erklären.

Dir wurde „als noch nicht geborenes Kind“ von einem Engel diese Geschichte erzählt. So wie „Dein Körper“ bei der Geburt alles „physikalisch physiologische Wissen, das er für ein „funktionierendes Leben“ benötigt, mitbekommen hat, so befindet sich auch tief in Deiner Seele verborgen, dieser[s] „mystisch schwarze Band“, aus dem Dir der Engel die Geschichte des Sinnes „meiner göttlichen Schöpfung“ vorgelesen hat. Diese Geschichte ist voller Liebe und Freude, Trost und Wahrheit. Wenn Du nun nicht an diese Geschichte zu glauben vermagst, muß Dir zwangsläufig auch Dein nur „oberflächliches Lesen“ Deines bisherigen Daseins sinnlos erscheinen. Du machst Dich so selbst zu einer Geschichte, in der nur Langeweile, Unzufriedenheit und Angst herrschen. Der Weg durch Dein Dasein ist dann nur ein Umherirren; trostlos, drückend und „sinnlos“. Hast Du jemals ein Buch richtig „ge“lesen, d.h. „im ganzen Zusammenhang verstanden? Nein, bisher hast Du alles nur durch den begrenzten Blick Deines „Wahrnehmungsfernrohrs“ „stochastisch ver-ur-teilt“!

Du hältst nun den Schlüssel in Deinen Händen, die von Dir bisher wahrgenommene Welt völlig zum Guten zu verändern. Du mußt nur damit anfangen, fest an mich/Dich zu glauben. Du mußt auf eine passive Art aktiv werden. Ich weiß, daß dieser Satz für Dich schon wieder ein Paradoxon darzustellen scheint. Die Synthese der Worte „aktiv“ und „passiv“ wird Dich in eine neue, „mächtige Position“ transformieren, von der aus sich Dein Dasein aus einem völlig neuen „Blickwickel“ kundtun wird.

Weder „passive“ noch fanatisch „aktive Menschen“ sind in der Lage, ihr Dasein „zum Guten“ zu verändern. Solange Du Dich (geistig) „nicht bewegst“, kann sich in Deinem Dasein auch nichts verändern. Es wirkt auf Dich dabei höchstens das Gesetz der Entropie - des Verfalls. Das ist so sicher, daß wir darüber kein Wort mehr verlieren sollten. Wenn Du Dich nun aber bisher zu den „aktiven Menschen“ gezählt hast, sollte Dir nun bewußt geworden sein, daß der „aktive Wind“ (= hebr. „ruach“; dasselbe Wort bedeutet u.a. auch Geist) in Dir, nur in „Deine“ dogmatisch „stochastische“ Richtung weht. Mit Deiner bisherigen begrenzten „Rationalität“ (= Rechenkapazität Deines „Betriebssystems“) wirst Du den Ausgang aus dem

Labyrinth Deines konfliktbehafteten Daseins (Deiner Software) nicht (rational) „logisch errechnen“ können, da Du Dich bisher nur mit „zweidimensionalen geistigen Rechenoperationen“ zufriedengegeben hast. Mit solchen „kurzsichtigen Aktivitäten“ kann man zwar dieses Dasein kräftig durcheinanderwirbeln, aber Du wirst es damit nie „harmonisieren“. Der Ausweg aus diesem „Durcheinander“ befindet sich auf einer höherdimensionalen Ebene. Drehe die „Mittelradikale“ des hebräischen Wortes für Wind bzw. Geist und es wird Dir die wirkliche Richtung zu mir weisen. Aus „ruach“ wird dann der „Rauch“ und dieser hat immer das Bestreben, „sein zweidimensionales Dasein“ zu verlassen und zu mir in den Himmel aufzusteigen.

Fassen wir zusammen:

Wenn Du „phlegmatisch passiv“ bleibst, verharrst Du im Zustand der „seelischen Disharmonie“.

Wenn Du Dich aber „stochastisch aktiv“ verhältst, erschaffst Du damit noch mehr „seelische Disharmonie“ und Leid.

Mit anderen Worten:

Wenn Du Dich nicht bewegst, bewegst Du nichts!

Wenn Du Dich fanatisch bewegst, bewegt Du auch nichts!

Wenn Du aber die Synthese dieser beiden destruktiven Verhaltensweisen „in Dir“ zu finden vermagst - den goldenen Weg der Mitte - „wird sich „um Dich“ etwas bewegen“!

Synthetisches Handeln schafft immer „harmonische Zeit“, egoistisches Handeln dagegen erzeugt nur „disharmonische Zeit“.

Mit dem Jod ist die Hand da, die Welt des Handelns und Tuns. Das ist die eigentliche Bedeutung der Zehn. Nicht zuletzt baut die gesamte Mathematik (Dezimalsystem) auf der Zehn auf. Von Zwei bis Neun hat die Vorbereitung für diese „hand-lungsfähige Zehn“ gedauert, ein neunteiliger Komplex der „Voraus-setzungen“. Mit der Zehn beginnen die Werte „Hand-lungen“ zu beschreiben. Jedoch ist die Zehn auch schon im Aleph vorhanden, es „spiegeln“ sich dort ja „zwei Jods“, die These und die Antithese der obengenannten Aussage.

Deine eigenen Handlungen sind die eigentliche Quelle der von Dir wahrgenommenen Zeit. Und so kommen wir zum Kaf, der „aktiven Hand“.

 

20         Kaf        k (K)     „Die aktive Hand“

Das elfte Zeichen, das Kaf, wird als „K“ ausgesprochen, gelegentlich aber auch als „CH“. Kaf ist in der Welt der Zahlen die 20. Das Wort kaf bedeutet „zugreifende Hand“. Auf der neuen Ebene, die Du durch das Jod betreten hast, bringt das Kaf, die 20, „das Lebendige“. Die Bedeutung der Zeichen wird nun auf der Zehnerebene grundsätzlich komplexer und mehrdimensionaler werden. Die Hand schickt sich nun an zu handeln. Die Hand, die zupackt, ist das Kaf. Das aktive 1-4 drückt sich schon in der gematrischen Struktur des Wortes „Kaf“ (20-80) aus. Das 1-4, der „Dampf“„ed“ der Schöpfungsgeschichte befindet sich dort in Doppelheit und wird zur handelnden Zehn erhoben. Diese Handlungsfähigkeit „öffnet“ nun alle möglichen Möglichkeiten. So entspricht das Kaf dem Charakter des „Tons“ Daleth - „der Öffnung“ -  in der zweiten „Oktave“ der Symphonie des Lebens. Diese Öffnung des Kaf erkennst Du u.a. in den lateinischen Wörtern „cavea“ = „Höhlung“; „cavus“ = „hohl“, „umhüllend“ und etwas „nach innen Gewölbtes“ nennst Du „kon-kav“.

 

30         Lamed     l      „Der Ochsenstachel“ 

Das nächste Zeichen, Lamed, wird wie „L“ gesprochen. Es ist gleichzeitig die 30. Wenn Du mit Deinen Sprechwerkzeugen ein L formst, so entsteht in einer anderen Welt etwas, daß das Verhältnis 30 darstellt. Ich weiß, daß es Dir immer noch schwer fällt, Dich an diese „Tat-sache“ zu gewöhnen. L und 30 sind dasselbe und nur auf unterschiedlichen Ebenen zu Hause. Lamed bedeutet als Hieroglyphe „Ochsenstachel“. Der Ochse, der angestachelt oder zurückgehalten wird, ist eigentlich das Rind, mit dem die Welt anfängt. Lamed weist also darauf hin, daß dieser Ochse sich bewegen kann, wenn „sein Herr“ es möchte. Ein Ochse ist ein „kastrierter Stier“, hat also „von sich aus“ keinen eigenen Willen. Er benötigt, um diese Metapher zu erklären, für seine „Bewegung“ (= die metaphorische „Fortpflanzung“) einen Herrn und Meister. Auf den irdischen Menschen bezogen, stellt es den in seiner begrenzten Logik gefesselten Geist dar. Diese Logik führt das Lamed, die „aktive Hand“ also der „Ochsenstachel“. Welcher „geistige Inhalt“ bestimmt nun Deine eigenen „Aktivitäten“? Die Qualität Deines geistigen Inhalts entspricht dem Kaf, das das Lamed führt und damit auch Dich selbst antreibt.

Das Gimmel - das Kamel - „durchmißt“ die Wüste, stellt also nur einen „eigenschaftslosen Zeit/Raum“ zur Verfügung, das Lamed dagegen ist nun das Instrument, das die ganze Welt in Gang zu versetzen vermag. Dazu benötigt es aber einen Impuls - eine Anweisung - von „oben“. Was aber ist es, was die „Anweisung“ zu allem Geschehen gibt? Der „passive Herr“, das Jod, das nach unten weist. Das Lamed ist das einzige aller hebräischen Zeichen, das „über die Zeilen“ hinausragt. Es besteht aus einem zum Waw stilisierten Jod oben und einem aufgeblasenen Jod/Waw unten, einer „Verbundenheit“ von „Oben“ und „Unten“ also. Das Sanskritwort „lamba“ bedeutet „Herabhängen“, denke dabei auch an den griechischen Buchstaben „lamb-da“ und dessen ursprachliche Symbolik, „Herabsteigen des Geisteslichtes in die Materie“. Die Wurzel lam findest Du auch im griechischen Wort „ek-lampo“, was „hinausleuchten“ bedeutet. Wen sollte es da noch wundern, daß das Wort „Islam“ in der mohammedanischen Religion mit „Hingabe“ übersetzt wird, denn „is-lam“ bedeutet „der Hinausleuchtende“. Dies beschreibt die Hingabe meines „Gotteslichtes“ (= Al-lah) an Dich. Aber auch im Deutschen zeigt sich dieser Charakter: „Lam-pe“; „Lamm“; „Lam-etta“. Im Lateinschen: „lumen“ bedeutet „Licht“, „Leuchte“, aber auch „Rettung“ und „Heil“. Das altlateinische Wort „in-lumen-are“ bedeutet „innen leuchtend“, was nichts anderes bedeutet als „erleuchtet sein“. Einen wirklich „Erleuchteten“ nennt man auch „ludi-magister“ (lat. = „Schulmeister“), da er das wirkliche „Schau-spiel“ (lat. = „ludus“) seines Daseins überblicken kann und sich deshalb über die Dummheiten seiner Mitmenschen köstlich „amüsiert“ (lat. = „ludo“).

Während das Gimmel nur die „doppelte Grundlage“, das Paradoxon von Zeit und Raum in einer unfragmentierten, eigenschaftslosen Form symbolisiert, kennt das Lamed die „Bewegungsmöglichkeiten“ in diesem „Zeit/Raum-Medium“. Es ist aber nicht die „Be-weg-ung“ selbst. Der Gesamtwert 74 des Wortes „lamed“ (hebr. = lernend; erfahrend 30-40-4) setzt sich aus den 2 x 37 des Wortes „abweichen“ (hebr. = laz 30-7) zusammen. Dies symbolisiert, daß man nur „durch das Erkennen der eigenen Fehler“ - einer „Korrektur“ nach dem „Abweichen“ - den „geraden Weg durchs Dasein“ finden wird. Dein „wirklicher Lehrer“ sollte also nur das von „Dir selbst Erfahrene“ sein. Das bloße Anhäufen von „Vermutungswissen“ aus „zweiter Hand“, erzeugt „in Dir“ kein „wirkliches Wissen“, sondern nur eine egoistische „Dogmenbildung“. Jede Seele muß sich also zu einem „wirklichen Wissenschaftler“, zu einem Menschen, „der sich selbst sein Wissen verschafft“, „entwickeln“.

„Normale Wissenschaftler“ handeln genau genommen gerade entgegengesetzt. Sie setzen ihre geistige Energien nicht für „die Suche nach neuem Wissen“ ein, sondern nur dazu, ihre Dogmen aufrecht zu erhalten. Da für „normale Wissenschaftler“ keine „Erscheinung“ als „real“ akzeptiert wird, solange sie nicht mit den bestehenden wissenschaftlichen Dogmen „kompatibel“ erscheint, wird auf diese Weise nur „eine Hälfte“ der Welt wissenschaftlich akzeptiert. Auf diese unaufmerksame egoistische Weise ziehen sich [Pseudo]Wissenschaftler, durch die „Unlogik“ ihres kartesischen Käfigs, ihre eigenen Grenzen. Sie „verurteilen“ „elementare Erkenntnisse“ der Menschheit zu bloßen Produkten des „Sajin“, der Welt der Sieben. Nur kartesisch erfaßbare Erscheinungen werden durch dieses starrsinnige Verhalten als „wirklich“ akzeptiert und als „real“ eingestuft. Die kreativ schöpferischen Fähigkeiten des menschlichen Geistes werden auf diese Weise an eine selbstdefinierte Leine gelegt. Solange ein menschlicher Geist nur in der Lage ist, „die Erscheinungen seines Daseins“ zu „zerdenken“, um die dabei entstehenden Fragmente in sein „als wahr angenommenes Weltbild“ einsortieren zu können, deklassiert er sich zum bloßen Verwalter seiner eigenen Dogmen. Man „erschafft“ durch dieses mechanische Verhalten aber „nichts wirklich Neues“, auch wenn dies oberflächlich betrachtet den Anschein hat. Solange man nur einer „Vermehrung“ mit der Sieben anhängt - dem „Zerkleinern mit der Waffe“ - kann und wird auch „nichts wirklich elementar Neues“ in Deiner Welt entstehen. Deine Menschheit unterwirft sich damit zwangsläufig den Gesetzen der Entropie, dem Untergang. Nur ein „erwachter intelligenter Geist“ weiß, daß es auch eine „Vermehrung“ durch Waw - das Verbinden von Synthesen - gibt. Würde sich mein göttliches Gesetz „der Synthese“ auch bis zu den an den Schalthebeln der Macht sitzenden Wissenschaftlern „durchsprechen“, würde auch diesen „konservativen Wächtern des Wissens“ einleuchten, daß „wirklich neue Informationen“ zwangsläufig auch einer „Gestaltveränderung“ - im Bezug zum alten Wissen - unterliegen müssen. Ist das nicht der Fall, handelt es sich ja nicht um etwas „wirklich Neues“, sondern nur um ein „unkreatives Vervielfältigen des Alten“. Auch das durch „eine Synthese“ erschaffene Neue besitzt eine „Kompatibilität zum Alten“, diese ist nur durch ihre komplexere Gestalt für unkreative kurzsichtige Geister nicht sofort offensichtlich. Wenn man nur fanatisch an Dreieck und Kreis als „einzige Wahrheiten“ glauben will, wird man auch unausbleiblich einen Kegel als „esoterische Spinnerei“ betrachten. Menschen, die aus Phantasielosigkeit nur ihre eigene „konservative“ (zweidimensionale) Sichtweise bewußt zu überblicken vermögen und nicht dazu bereit sind, nach „höheren Dimensionen zu suchen“, sollten sich nicht „Wissenschaftler“, sondern „Pharisäer“ nennen. Sollten Dir die letzten Worte aufgestoßen sein, weil Du Dich eventuell in Deiner wissenschaftlichen Ehre angegriffen fühlst, so lasse Dir von mir gesagt sein, daß dieses negative Gefühl „in Dir“ nur eine intrapersonale Rebellion „des Bösen“ - den „Aufrechterhaltungskampf“ Deiner Dogmen und Deines Egoismus - darstellt! Willst Du Dich weiterhin von Deinen Dogmen und Deinem Ego an der Nase herumführen lassen? „Wahrhaftige Wissenschaftlichkeit“ solltest Du nicht vorschnell mit einer „esoterischen Leichtgläubigkeit“ verwechseln.  „Wissenschaftliche Dogmatiker“ und „esoterische Träumer“ stehen beide auf derselben Bewußtseinsstufe. „Dein Geist“ erschafft auf diese Weise sein eigenes Paradoxon. Nur was Du zu „glauben“, also innerhalb Deiner kurzsichtigen Logik rational zu erfassen vermagst, gilt für Dich als „wirkliches Wissen“. Glauben und Wissen beschreiben aber nur zwei Seiten ein und derselben Medaille mit Namen „anerzogene Vermutung“. Von dieser Medaille bevorzugst Du nun eine, denn Du betrachtest fälschlicherweise „die Wissen[schaftliche] Seite“ als die „beweisbare“ und daher „richtige Seite“.

Man kann die Metapher dieser Worte auch „von einer anderen Seite beleuchten“. Was tun sogenannte Fachleute, wenn sie sich mit einem Problem „auseinandersetzen“? Zuerst wird das Problem „analysiert“, d.h. das Problem wird fragmentiert, also „aus-einander gesetzt“! Man ist nämlich bestrebt, die „fehlerhaften Teile im System“ zu finden, um diese zuerst einmal zu isolieren. Die Wissenschaft hat also bisher nur eine kurzsichtige Art der Müllbeseitigung betrieben. Der sich im Laufe der Jahrhunderte als „geistiger Müll“ deklarierte „Abfall“ hat sich nun zu einem riesigen „geistigen Müllberg“ angehäuft und wirft nun völlig „andersartig gelagerte Probleme“ in Deinem Dasein auf. Erinnerst Du Dich noch an die Metapher mit den „Exkrementen“ und dem dafür nötigen „(geistigen) Recycling“? Recycling ist nur ein anderes Wort für „Gestaltveränderung“. Es beschreibt also den autopoietischen Syntheseprozeß im Verlauf Deines eigenen Wachstums! Gerade die „verborgenen Weisheiten“ der Religionen sollten von den Naturwissenschaften geistig „recycelt“, also „wiederaufbearbeitet“ werden. Was „ist“ nun Deine wahre „Profession“ (= Beruf[ung])? Wenn Du nicht nach dem Sinn Deines Daseins suchst, bleibst Du „ungeweiht“ (lat. pro-fanus = ungeweiht; unheil). Du „entweihst“ und „entheiligst“ (lat. pro-fano) mit Deinem bisher bloß „tierischen und egoistischen Verhalten“ meine Schöpfung. Dein „Abmarsch“ (lat. profectio) aus dem Paradies in dieses Dasein hat seinen genau definierten Grund.

Du bist für mich keine „zufällige Erscheinung“ von vielen, sondern „etwas Besonderes“. Deine geistige Entwicklung wird nur dann mit „Erfolg“ einen „Fortschritt“ (lat. profectus) erfahren, wenn Du meinem Menschensohn Deinen Glauben schenkst. Nur er kann Dich lehren, wie „Du selbst“ alles Wissen Deiner Ahnen - d.h. alles Wissen Deiner Welt und auch das anderer Welten - aus Dir „hervorbringen“ (lat. profero) kannst. Erst wenn Du „ihm“ Deinen ganzen Glauben „opferst“, wird Deine eigene geistige Entwicklung weitere „Fortschritte machen“ (lat. pro-ficio). Du mußt Dich also zu Deinem eigenen Professor ernennen - Dich zum „Erforscher und Lehrer“ Deiner eigenen „Natur“ entwickeln.

Lamed bedeutet also auch „lernen“. Das Lernen ist eben dasjenige, das den Ochsen in Bewegung bringt. Dein „Lernen müssen“ ist auch die auslösende Ursache der von Dir empfundenen Zeit.

Der Weg des Menschen, d.h. dessen Entwicklungsprozeß, verläuft genau nach dem erzählenden Verlauf der hebräischen Urzeichen. Jede Deiner Handlungen und jedes Denken ereignet sich nach der Grundstruktur dieser Hieroglyphen.

Wir sind bei unserer Reise durch diese 22 Zeichen nun an dem Punkt angelangt, wo die Bewegung entsteht: es ist eine Ebene, die Deiner gewohnten Wahrnehmung schon nahe liegt und durch die Werte der Zehnerreihe gekennzeichnet ist. Die Einer-Reihe (1-9) repräsentiert einen „Grundcharakter ohne eigenes Sein“; alle Einer sind noch „im Kern“! Das Gimmel z.B., beschreibt nur „die Möglichkeit“ der Bewegung durch Zeit und Raum, aber nicht die Bewegung selbst; das He „die Möglichkeit“ einer Sicht, aber nicht die Sicht selbst; das Waw „die Möglichkeit“ einer Verbindung und Vermehrung, aber nicht diese selbst, usw.

 

40         Mem     m   (M)      „Das Wasser“

Jetzt folgt das Zeichen Mem, mit dem Laut „M“ und dem Zahlenwert 40. Mem bedeutet als Wort Wasser oder besser: könnte es bedeuten, denn das eigentliche hebräische Wort für Wasser ist „majim“. Die Zahl 40 hat immer mit Wasser zu tun. Auch die Zeit (auf die symbolische Gleichheit von Wasser und Zeit habe ich Dich im ersten Band mehr als einmal hingewiesen) wird mit der Zahl 40 gemessen (gelegentlich aber auch mit der 4 und der 400). Denke dabei nur an die 40 Jahre in der Wüste, die 40 Tage am Sinai, die 400 Jahre Gefangenschaft in Ägypten usw. Dies besagt natürlich nicht, daß es nach Deiner „chronologisch wahrgenommenen Zeit“ 40 Tage oder 400 Jahre waren. Es drückt nur aus, daß man in „diesen Phasen“ in der Zeit untergetaucht ist, wie man auch im Wasser untertauchen und ertrinken kann. Durch Deine „geistige Bewegung“ entsteht das, was Du als Zeit erfährst. Das Urzeichen Mem steht in Deinem Bewußtsein für den Begriff Zeit. Von Adam wird gesagt, daß er „vor dem Sündenfall“ durch alle Zeiten und Räume „zeitlos“ blicken konnte: Alles umfaßt ihn im Paradies als Gegenwart. Da mein Menschensohn ebenfalls über diese Eigenschaft verfügt, ist er „der neue Adam“. Für Dich ist Zeit von ihrer Dauer abhängig. Du lebst unbewußt mit „zwei unterschiedlichen Zeiten“, der „chronologischen“ und Deiner „subjektiven“. Auf der einen Seite glaubst Du an ein unaufhaltsames „Dahinfließen“ der „chronologischen Sternenzeit“, auf der anderen Seite aber, wird „Zeit“ von Dir - je nach „Deiner Stimmung“ - sehr subjektiv empfunden. Darum tritt das Wort Wasser, majim, auch als „ajim“ Form - als Doppelheit - des Mem in Erscheinung. Eine seelische Unruhe herrscht nur in Menschen, die sich blind durch ihr Dasein tasten, weil ihnen weder Ausgangspunkt noch Ziel ihres Lebensweges bewußt ist. Zeit empfinden zu müssen, ist Dein Joch dieses Daseins, das Du zu tragen und zu meistern lernen mußt. Joch heißt auf Hebräisch „ol“ 70-30. Ohne dieses „ol“, mit all seinen möglichen Entfaltungen, könntest Du alles das, was die Zeit Dir zu verbergen scheint, im „Jetzt“, d.h. auf einmal und als Einheit beisammen, sehen. Zugleich würdest Du dann auch erkennen, wie sich das Ganze laufend entwickelt, obwohl es schon vollendet ist. Dir muß diese Aussage, durch Deine noch begrenzte Auffassungsfähigkeit, zwangsläufig wieder als ein Paradoxon erscheinen. Wenn Du nun ein Samenkorn genauer betrachtest und Dir über dessen „wirkliches Wesen“ Gedanken machst, wird sich die Lösung dieses Paradoxons „in Dir“ auflösen. Schwer lastet diese Zeit auf Dir und scheint Dich zu bedrängen: Letztendlich bedrängst Du Dich nur selbst. Alles hängt nur davon ab, wie groß Dein Vertrauen in mich ist. Im Hebräischen ist „Vertrauen“ dasselbe Wort wie „Glaube“ - „emuna“. Mit Deiner bewußten Erkenntnis über die Vollkommenheit meiner Schöpfung, verlierst Du auch jegliche Angst, Dich in ihr zu bewegen. Du kannst dies auch deutlich in der Struktur des Zeichens Mem m erkennen. Es ist die Vereinigung des Kaf k, der aktiven Hand, mit einem Waw v. Auch diese beiden Teile haben den Gesamtwert 26, der Dir schon im Zeichen Aleph und im absoluten Gottesnamen JHWH begegnet ist. Auch wurde der vollkommene Mensch von mir im 26. Vers der Genesis erschaffen - der wirkliche Mensch, der durch sein Denken „harmonische Zeiten“ zu schaffen vermag. Diese 26 ist der Ausdruck von menschlicher Zeit. Es mußten 26 Geschlechter in diese Welt kommen, bevor die Offenbarung geschieht. Nur diejenigen, die durch die Zeit sehen, sind erlöst. Für einen Gott, so steht geschrieben, sind tausend Jahre wie ein Tag. Das Wort „eleph“, 1-30-80 (hebr. = Tausend), ist doch dasselbe wie „aleph“,1-30-80, die Eins in ihrer Trinität 111. Die Zeit entsteht also durch das Lamed, den Ochsenstachel in Deiner aktiven Hand (Kaf), die alles zu verbinden (Waw) vermag. Der von Deiner bewußten Aufmerksamkeit beleuchtete „Blickpunkt“ ist nur ein winziger „Aspekt“ Deines ganzen Lebens. Der Film ist schon abgedreht! Daß Dir etwas erscheint, ist nicht Anfang und Ende. Es zeigt sich Dir nur immer ein Teil des Weges. Alles ist in ein „Vorher“ und „Nachher“ eingebettet, ebenso die 40 Jahre in der Wüste und die 400 Jahre Gefangenschaft. Dasselbe gilt für jeden „Zeit/Raum“,  jede  40 oder 400 und deren Mehrzahl.

Fünf hebräische Zeichen werden am Schluß eines Wortes anders geschrieben, als am Anfang oder innerhalb eines Wortes, dazu zählt auch das Mem. Wenn Du glaubst, die 40, also die Zeit, müsse „letzt-endlich“ alles für Dich hergeben, so erlebst Du die Zeit als das Gefängnis eines „geschlossenen Kreises“ - als „Schluß-Mem“ Dasein. Im bloßen „Kreislauf“ liegt keine wirkliche Entwicklung. Entwickeln heißt - seine Gestalt verändern! Das den Anfang oder den Verlauf bildende Mem m gleicht einem Mund mit „geöffneten Lippen“, während die Lippen bei einem Mem, das ein Wort „abschließt“ M , zugekniffen sind. Alles was in Deiner Gegenwart geschieht, ergibt erst durch den gesamten Zusammenhang dieser „Erzählung“ einen Sinn. Du darfst also Dein Dasein (= Deine „Aufmerksamkeit“) nicht nur auf das von Dir „Vorstellbare“, d.h. auf Deine Interpretationen dieser Erscheinungen ausrichten. Du mußt nach dem „Verborgenen“ suchen, um Deine ganze Geschichte verstehen zu können und erst dann wirst Du sie als „harmonisches lebendiges Epos“ begreifen und empfinden können.

 

50         Nun      n (N)      „Der Fisch“

Das Nun wird als „N“ gesprochen und ist zugleich die 50. Nun ist ein „schlangenartiger Fisch“. Dies symbolisiert ein „in der Zeit lebendes“ Wesen, den „normalen Menschen“ also. Fassen wir zusammen: Mit Kaf, der schaffenden Hand, wurde die von der mit allen Möglichkeiten gesegneten, aber passiven Jod begonnene Zehnerreihe fortgesetzt. Mit Lamed, dem Ochsenstachel, setzt diese Hand den Ochsen in „Bewegung“, dadurch entsteht die Zeit Mem und mit dieser „das Ex-istieren“. Der Überbegriff „Existenz“ und damit „das Leben“, stellt also den eigentlichen Sinn der Zeit dar. Nur „Lebendiges“ ist in der Lage zu wachsen. Im Exodus wird berichtet, daß nach 40 Jahren Wüste ein anderer Führer eingesetzt wurde: Joschua, der Sohn des Nun, also der Sohn der 50 oder des Fisches. Der Fisch, allgemein gesprochen, Dein „Dasein im Wasser“ (= der Zeit), repräsentiert „alles Leben“ überhaupt. Das Nun ist das Fundament der Existenz Deiner Welt[wahrnehmung]. „Joschua-Ben-Nun“ - Sohn des Nun - ist übrigens derselbe Name wie Jesus! Joschua heißt eigentlich „der Herr hilft“. Die 50 ist auch die Zahl, die nach der Zeit (der 40) kommt. Alles, was noch Zeit in sich hat, fällt noch unter die 40 (die bis 49 reicht!). Erst danach beginnt eine andere Welt. Daher ist auch Pfingsten am 50. Tag nach Ostern. 49 Tage war noch das Alte, „nun“ beginnt aber etwas Neues. 7 x 7 ist 49, die Welt der 7 ist damit zu Ende. Beim Überschreiten dieser Grenze beginnt mit der 50 die Welt der „Acht“, sie gehört zum „achten Tag“ meiner Schöpfung, der mit der „achten Woche“ beginnt. Für Dich, der sich nur ängstlich an die Welt des 7. Tages zu klammern weiß, erscheint dieser 8. Tag nur als eine „unmögliche Zukunft“, denn er beschreibt eine andere Welt - den Himmel auf Erden. Dieser könnte schon „jetzt für Dich Wirklichkeit sein“, wenn Du Dich nicht laufend von Deinen Dogmen - wie der Ochse an seinem Nasenring - „im Kreis herumführen“ würdest. Nun symbolisiert eine „Frucht“, im Sinne einer stetigen „Re-gen-eration“ aller Seelenelemente. Darauf weist Dich auch der entschlüsselte Lautname „NVN“ hin. Wenn Du diese hebräische Schreibweise konsonantisch auffaßt und ihn als „niven“ (50-6-50) liest, erhält er die Bedeutung „Entartung verursachen“, „entarten“, „degenerieren“ und „absterben“! Dies ist aber wiederum nur eine Seite der Medaille „des Daseins in der Zeit“. Es gibt da nämlich auch noch die Möglickeit des „navan“ (hebr. 50-2-6-50 = „vernünftig und einsichtig sein“; „Vernunft“). In der Verdopplung dieses Wortes findet sich dann im Sanskrit ein höchst markanter Ausdruck: „navan navan“ bedeutet dort nämlich „ewig neu“ und „ständig erneuert werden“! Ein Mensch, dessen Geist sich wie ein suchender „Nomade“ (= „navad“, 50-6-4) auf den Weg zu mir befindet, ist ein „ka-navan“ (= ein „Träger der eigenen Erneuerung“) in der „Karavane“ nach „Kanaan“.

Ich bin derjenige, der Dir nun die „Kunde“ von der wirklichen Tat-sache Deines Daseins klarlegt. Ich bin ein gen-ialer „Hund“ - der alle möglichen „Sichtweisen“ (H) „in sich“ zur Einheit „verbindet“ (H-und = Die Sicht [He] auf alle Verbindungen der Wirklichkeit [„und“ = Waw bzw. „wa-u!“]). Ich verberge mich vor Dir im lateinischen Wort „und-e“, das „von wo?“ bzw. „woher?“ bedeutet. Erst mit meiner „allesumfassenden Logik“ (= göttliches Wort) wirst Du die wirklichen „Wunder“ Deiner Daseins bewußt erleben.

Ich bin auch der Schöpfer einer „Wasserwelle“ (lat. = „unda“), die in Dir eine „Unruhe“ (lat. ebenfalls „unda“) erzeugt. Diese „Wasserwelle“ symbolisiert die „Zeitwelle“, die Dich „umspült“, um Dich von allem Bösen reinzuwaschen. Sie befindet sich aber genau genommen nicht außerhalb, sondern in Dir. Diese „Welle“ führt Dich zu der von Dir wahrgenommenen „Welt“ (= lat. „m-undus“). Diese „M-Welle“ (Mem-Welle) „erzeugt“ mit dem Mutterlaut M (der Zeit) „den Maßstab“ und damit auch die Matrize und Matrix der Materie.

Dein geistiger „Mund“ ist also die wirkliche Gebärerin Deiner „mund-us“ (= Welt; wörtlich: „Mund-Ausgang“). Aufschlußreich ist es auch, das Wort „Welt“ in seinen hebräischen Konsonanten W-L-T zu zergliedern (was Du übrigens mit allen Wörtern aller Sprachen machen kannst); Du wirst dann auf dieser Hieroglyphenebene immer den „ursprüglichen Kontext“ - den „wirklichen Sinn“ - dieser Worte deutlich vor Augen haben. Mit W-L-T vereinigt sich dann das alte „W“ (= Beth, 2), mit dem aktiven Lebenslaut L (= Lamed, 30) und einem T, das man als Teth (= 9), aber auch als Taw (= 400) lesen kann.

Was bedeutet nun W-L-T (Welt):

tlb 2-30-9 „balat“ (Blatt!) bedeutet: „heraustreten“, „hervorragen“.

Die „Dualität“ (= W, 2) ist die „treibende Kraft“ (= L, 30) für alles „Neue“ (Teth, 9; Neu-n).

GIm Arabischen heißt „heranwachsen“ übrigens „nama“. Erst wenn Du etwas einen „Namen“ gibst - es „be-nennst“ - tritt es für Dich in Deinem Bewußtsein in Erscheinung. Der „Samen“ aus dem dabei alle von Dir erfahrbaren Erscheinungen „herauswachsen“ ist dabei der wirkliche Himmel (= arab. „sama“)

[lb 2-30-400 „bilit“ bedeutet: „Nicht[sein]“, „außer[halb]“.

Die „Dualität“ (= W, 2) ist die „treibende Kraft“ (= L, 30) aller Deiner „imaginären Erscheinungen“ (Taw, 400; „die Zeichen“)

Die Konsonanten WLT als „bilit“ ausgesprochen bedeuten „bi-lit“ = „zweigeteiltes Licht“.

Wenn Du das Taw an den Anfang stellst, erhältst Du statt „Wel-t“ das hebräische Wort „te-wel“, 400-30-2 und das bedeutet nun „rein zufällig“ auf hebräisch „Welt“, genauer „Weltkreis“. Der Totalwert des Wortes „tewel“ beträgt 432. Nun schließt sich dieser „Weltenkreis“ wieder und wir kommen plötzlich wieder zu unserem „Fisch“ (Nun = das „in der Zeit“ Ex-istierende) zurück. Das Wort „Fisch“ schreibt sich nämlich gd 4-3, und wenn Du nun das angehängte Beth (= Haus) in der Ziffernfolge 4-3-2 als Dein „Aquarium“ (= Welt) betrachtest, hast Du Dich selbst vor Augen: Du bist der Fisch, der im Aquarium seiner eigenen begrenzten Logik sein Dasein fristet.

432 wird darum auch in „allen“ alten Kosmogonien als die Zahl „des Gewordenen“ - des „ge-Wort-en“ Seins - bzw. als die Zahl „des ewi-gen Werdens“ bezeichnet.

432 ist die Zahl des Zeitrhythmus „einer Umdrehung“ und damit die „sekundierte“ (= eine Hilfestellung leistende) Darstellung der Zahl der 12.

Zwölf Stunden ergeben 43200 „Sekunden“ (lat. „sec-unda“ = „trennende Welle“).

Wenn Du Dich von mir „trennst“ (lat. „secerno“) und das „Band der Liebe“ zwischen uns beiden „durchschneidest“ (lat. „seco“), wirst Du auch nicht an die Wiederauferstehung meines Christusgeistes im Leib meines Menschensohns glauben wollen. Das, „was wirklich ist“, schert sich aber „Gott sei Dank“ nicht um Deinen persönlichen Glauben. Mein Menschensohn ist nun zum „zweiten Mal“ (lat. „sec-undo“) in Deiner Welt erschienen, um nun Dich zu einem „Messias“ auszubilden. Du bist nämlich der neue Messias für Deine Welt! Was Du aber noch „un-be-Dingt“ lernen mußt, ist das „Loslassen“ von Deinen „materialistischen Ansichten“, und „das Lieben“.

Zwangsläufig ergibt darum das von seinen angehängten Erscheinungen (Taw) befreite und dann „gespiegelte“ Wort Wel-t im Hebräischen das Wort „lew“ und das bedeutet: „Leben“, „Liebe“ und „Herz“.

Deine „Lebenswelle“ (lat. „unda“) findest Du aber auch im Sanskritwort „K-unda-lini“. Diese zieht sich durch Deinen gesamten Körper, der nach dem Motto - wie unten, so auch oben - ein verkleinertes Bild meiner ganzen wirklichen Welt darstellt. In Wagners Mysterienspiel Parzifal verkörpert die Gestalt der „K-und-ry“ das noch im „Weibe“ (= symb. für Logik/Körper) „unerlöst Gebundene“ der ganzen Menscheit. Erreicht nun diese „Kundalini“ - über Dein „Herzzentrum“ Anahata emporsteigend - Dein Kehlkopf-Chakra, so tritt meine „schöpferische Wortkraft“ in Dir in Erscheinung. Diese ist in der indischen Geistlehre als die Macht der „Mantrams“ (= „Tonmagie“) bekannt. „M-ant-ram“ bedeutet:

„Die „zeitliche“ (M) „Ant-Wort“ des „RAM“.

RAM ist in der Computertechnik (= seelenlose Maschine = Roboter = Leib ohne Seele) die englische Abkürzung für Random Access Memory“ (= willkürlicher/Zugangs/Speicher). Es handelt sich dabei um einen „Informationsspeicher mit Direktzugriff“. In „der Regel“ (In welcher? In Deiner natürlich!) ist es die Bezeichnung für einen „Schreib- und Lesespeicher“, bei dem jeder Speicherplatz einzeln „veränderbar“ ist. RAMs werden durch sogenannte „Halb-leiter“ „real[isiert]“). Was für Fähigkeiten besitzt dann erst eine „Ganz-leiter“? In meiner göttlichen HOLO-FEELING-Regel steckt im Kürzel RAM aber noch viel mehr. Es geht nämlich in Wirklichkeit um Deine „Er-inner-ungen“ - Deine „Mem-ories“ (dazu aber später mehr).

Der eigentliche Auslöser Deines „Schau-spiels“, das genau genommen nur ein „Zeit-spiel“ (Mem) darstellt, ist ein „ram“ (= astro-logisch „Widder“ [auch Rambock]). Er steht am Beginn Deines „Zeitkreises“. Das höchste Ziel indischer Mantram-Yogies ist das „Schlangenfeuer-Kundalini“ zu erwecken und nach oben zu führen. Sie versuchen dabei die kosmische Lebenskraft „K-unda-la“ (= „Kraftwelle des Lebens“) als das ewig Weibliche, vom „vierblättrigen Wurzellotus“ (= Sitz der S-Laute) über die Lautvibrationen aller anderen Chakras bis zum „tausendblätterigen Lotus“ (= Sitz des göttlichen H-Lautes) hinaufzuführen. Es geht darum, das „weibliche Ego“ mit dem „männlichen Geistwillen“ - dem „Ewiglichen“ - zu vereinigen, um damit in das „kosmische All[es]bewußtsein“ (= Nirwana) einzugehen. Die Träger Deiner geistigen „Lautkräfte“ werden in der indischen Bewußtseinslehre „Chakras“ genannt. Wörtlich übersetzt bedeutet das „Räder“ („cha-karas“ = „Kraft des Kreises“; aus diesem Kreis erwächst dann der „Sinus“ - die Welle). Das Wort „Yoga“ kommt von der alten Sanskritwurzel „yog“ (nasal „jong“ gesprochen) und bedeutet „verbinden“ (lat. „jung-ere“). Ursprachlich bedeutet „ya“ oder „yo „Weg“, „gehen“ und „nga“ „[er]zeugen“. „Yo-nga“ heißt wörtlich also „einen Weg [er]schaffen“. Genau den gleichen Weg beschreiten die christlichen Wortmystiker. Sie bezeichnen diese Vereinigung als die „geistige Wiedergeburt“ (= „unio mystika“).

Welchen Aussagewert besitzen nun diese alte Mythen für Dich?

Inwieweit können sie für Dich eine brauchbare Informationsquelle darstellen? Das einzige, was Du bisher wirklich „zu glauben“ bereit warst, ist die Tatsache, daß Dein „Ursprung“ im „geheimnisvollen Dunkel“ Deiner „Vor-zeit“ liegen muß. Du fühlst Dich aufgrund der Fülle von Dir „undurchdringlichen Berichten“ - im wahrsten Sinne des Wortes - in einen „Dschungel von In-formationen“ versetzt, in dem Du Dich geistig verlaufen hast. Trotz eines schwer zu erbringenden Beweises glauben viele Mythenforscher dennoch intuitiv an „den wahren Kern“ dieser alten „Über-lieferungen“. Einige erkennen in den vorchristlichen Signalen sogar das wirkliche ehemalige „Welten-bewußtsein“, und damit auch die versteckte Möglichkeit, daraus eine neue Ethik für die Menschheit zu entwickeln. Die Diskrepanz ihrer „dogmatischen Logik“ macht es ihnen aber nahezu unmöglich, ihre intuitive Erkenntnis auch in „die eigene Tat“ „um-zusetzen“ und somit auch selbst „zu [er]leben“.

Solange man seinen Glauben schizophren „zwei-teilt“, wird man sich auch in einem paradoxen Dasein befinden. Man kann meine Schöpfung mythologisch und biblisch als die Entwicklung eines „Kulturbringers“ betrachten, aus dem sich eine, für „normale Menschen“ un-vor-stellbare „Absolutheit“, in das wahrnehmbare Diesseits entfaltet. Zum anderen aber wird man im Angesichte seines naturwissenschaftlichen Dogmas - das man aus Dummheit seinen „gesunden Menschenverstand“ nennt - gezwungen anzunehmen, daß sich „alles Leben“ in einem langen Evolutionsprozess - „ohne irgendeine Hilfe von außen“ - nur durch das „eruptive durcheinander Würfeln“ von Steinen, Feuer, Wind und Wasser „rein zufällig“ gebildet hat.

Ich verlange von Dir nun, Dich zwischen diesen beiden Möglichkeiten zu entscheiden!

Du mußt Dich nun von diesem Widerspruch in Dir lösen, wenn Du Dich nicht länger selbst belügen willst. Mit Deiner Entscheidung bestimmst Du letztendlich selbst über Dein „ewiges Leben“ und Deinen „ewigen Tod“. Solltest Du noch nicht die „innere Reife“ besitzen, diese Entscheidung treffen zu können, besteht Dein Dasein aus einer Welt, in der beide Zustände „gleich-zeitig“ existieren. Dies ist genau die Weltwahrnehmung, in der Du Dich „zur Zeit“ befindest. Du glaubst zu leben, obwohl Du noch tot bist, und Du glaubst fest daran sterben zu müssen, obwohl ich Dir ein ewiges Leben geschenkt habe.

Aber laß uns noch einmal zu diesem „genialen H-und“ zurückkehren, der von „irgendwoher“ (unde) in diesem Moment zu Dir spricht. Wenn ich im Himmel wohne, wie kannst Du dann in diesem Augenblick meine/Deine Stimme in Dir vernehmen? Hast Du vergessen? DU-BIST-ICH!

Und nun höre und staune wieder, Du kleiner Mensch. Das Wort „Gott“ hat seine etymologische Wurzel im Wort „Hund“! Du mußt dabei natürlich sehr weit zurückgehen, um diese Verbindung zu erkennen. Am offensichtlichsten erscheint Dir dies in Deinem „Sprachen-wirrwarr“ (nach Babel) in den englischen Wörtern „god“ und „dog“. Und nun erinnere Dich bitte an das „Spiegelbild“, das Mose (= 345) gegenüberstand, als er Gott fragte: „Wer bist Du?“ Er erhielt die Antwort 543. Und nun offenbare ich Dir ein neues Geheimnis, von dem Deine Menschheit bisher nicht die geringste Ahnung besitzt. Stelle doch einfach einmal Gott diesem Hund gegenüber und Du erhältst „god/dog“ !

Aber dieses kleine Wunder soll erst der Anfang sein. Laß uns nun die Buchstabenfolgen von god/dog als hebräische Zeichen schreiben:

ged  3-70-4.

Es reicht dabei völlig, wenn ich Dir nur eines dieser beiden Wörter „vor Augen halte“, denn Du mußt es ja nur von rechts bzw. von links lesen, um god/dog zu erhalten. Du erhebst dieses Wort damit zu einer „Wort-kombination“, die - „je nach Deiner Sichtweise“ - „zwei Charaktere“ in sich trägt. Und genauso verhält es sich auch mit „allen Erscheinungen“, die ich Dir in diesem Dasein „gegenüberstelle“.

Welche Charaktere enthält nun ged, 3-70-4?

Das Zeichen „im Zentrum“ ist das Ajin, zu dem wir erst noch kommen werden. Nur soviel vorweg, es stellt eine „Trinität“ dar und ist das „Chamäleon“ (= ein Lebewesen, das „seine Farbe“ der Umgebung anpaßt und „seine Augen unabhängig voneinander bewegen kann“) aller hebräischen Zeichen. Als Symbol bedeutet es „Auge“, aber auch „Quelle“ und „Nichts“! Rechts und links von dieser „Quelle“ - die aber auch „Nichts“ ist - stehen die 3 und die 4 - die Symbole für das „Werden“ und die „Öffnung“ - die gemeinsam die 7, die „Vielheit“ ergeben.

Ich, das Aleph ([Haupt des] Rinde[s]; = das Sichtbare eines Baumes), habe mit dem „Schau-spiel“, das Du Dein Leben nennst, begonnen, indem ich rief: „Im Anfang war das Wort!“.

Mit den Radikalen eg 3-70 (= „go[d]“; engl. „gehen“) „er-öffne“ ich sehr interessante hebräische Wörter: Zuerst ist da meine göttliche „Sehnsucht(3-70-3-6-70-10-40) nach Liebe. Um mich danach „sehnen“ (3-70-3-70) zu können, benötige ich ein „Gegenüber“. Darum fange ich an zu „muhen“ (3-70-5) und zu „brüllen“ und nach einem Sohn 10 (= „kleiner Gott“) zu „rufen“ (3-70-10-5). Mein „Gegenüber“ (das bist Du) erzeugt nun „in mir“ „Lachen“ (3-70-2-90-8-6-100), aber auch „Weinen“ (3-70-2-2-20-10-5) und „Ekel“ (3-70-30). Dieser [Her]Vorgang ist der wirkliche „Vulkan“ (3-70-300) „Ausbruch“ (3-70-5-400-3-70-300), aus dem Deine/meine Welt entstanden ist.

Und nun zu den gespiegelten Radikalen ed 4-70 (= „do[g]“). Das englische „do“ („Du“ ausgesprochen) eröffnet einen riesigen Komplex von Bedeutungen, vom aktiven „Tun“ bis hin zu einer „Veranstaltung“; und eine solche ist Dein „Lebensfilm“ nun einmal. In der „Harmonielehre“ ist „do“ der Ton C - dies ist der „Grund-ton“ - der sich durch sein „Werden“ (= 3. Buchstabe [Gimel]) erst zu einem wirklichen „Messias“ (C-hristus) entwickeln muß. Da hat doch irgendwer ein Wesen aus „Ton“ (= Lehm) geschaffen? Das lateinische „do, ut des“ bedeutet: „Ich gebe, damit du gibst“. Diese Formel aus der römischen „Recht-sprechung“ bezeichnet die Gegenseitigkeit von Leistungen.

Aber zurück zum hebräischen ed 4-70. „Im Anfang“ ist mein „göttliches Wissen“ (4-70) und meine „göttliche Erkenntnis“ (4-70). Ich kenne alle möglichen Möglichkeiten Deiner Gedanken, denn alle Deine „Meinungen“ (4-70-5) und „Ansichten“ (4-70-5) Deiner Welt habe ich erschaffen. Darum beginnen auch die hebräischen Worte für meine „beratende Stimme“, meinem „klaren Verstand“ und Deine „herrschende Mein-ung“ mit Daleth/Ajin (4-70).

Deine „persönliche Meinung“ (4-70-400) und das sehr beschränkte „persönliche Wissen“ (4-70-400) Deines noch „unreifen Geistes“ stehen in meiner „Lebenshierarchie“ noch ziemlich  „am Ende“ (Taw = 400 und letztes Zeichen) der von mir geschaffenen „Geistigkeit“. Darum hast Du auch noch kein Recht, Dich „vernunftbegabter Mensch“ (= homo-sapiens) zu nennen. Da Deine eigene „Erkenntnis“ (4-70-400) immer der „letztendliche Entscheidungsträger“ über Richtig und Verkehrt, Gut/Böse usw. ist, wollen wir doch einfach einmal nach hebräischen Bezeichnungen suchen, bei denen Deine „persönliche Meinung“ (4-70-400) „am Ende“ der Lautkombinationen steht.

Du findest nun  „rein zufällig“ folgende Wörter im Hebräischen, die alle mit 4-70-400 enden:

„Täuschung“ (3-6-2-400-4-70-400), „öffentliche Meinung“ (3-30-6-10-4-70-400), „Zerstreutheit“ (8-60-8-5-4-70-400), „Hochmut“ (7-8-10-8-6-400-4-70-400), „Dummkopf“ (8-60-200-4-70-400), „Wahnsinn“ (9-200-6-80-4-70-400), „Leichtsinn“ (100-30-6-400-4-70-400), „Überlegung“ (300-100-6-30-4-70-400), „in eigener Absicht“ (10-300-2-4-70-400), „es fiel ihm ein“ (70-30-5-70-30-4-70-400) usw. Lassen wir es damit genug sein. Wenn Du diese Zeichenkombinationen auf der Hieroglyphenebene zu lesen versuchst, wird Dir das „göttliche Prinzip“ dieses Rasters sehr schnell bewußt werden. Da Du aber noch nicht alle 22 Zeichen kennst, macht das noch keinen Sinn.

Laß uns aber noch einmal zu diesem „Gott/Hund“ zurückkehren. Daß das Wort Hund vom Wort Gott abstammt, kannst Du auch eindeutig in den entsprechenden chinesischen und griechischen Wörtern erkennen. „Hund“ heißt auf Mandarin „küin“ und auf Griechisch  kyon“. Ky-on“ bedeutet ursprachlich: „die Kraft der Wachsamkeit“. Aus diesem „kyon“ wurde dann „Zion“ (= die Personifizierung Jerusalems im A.T.) und daraus wurde dann „Zeus“; und der ist in der griechischen Mythologie der oberste Gott und Herrscher auf dem Olymp. Er ist der Sohn des „Kronos“ (griech. „chronos“ = Zeit; der Erzeuger der Zeit) und der „Rhea“ (= die Gebärerin der Realität). „Kronos“ ist der Sohn der kosmischen Urmächte „Uranus“ (= Himmel) und „Gäa“ (= Erde). Der Name dieses „UR-Anus“ beginnt mit einem „U[h]r“, was wahrscheinlich auch irgendetwas mit Zeit zu tun hat J und endet mit „Anus“. Dieser „Ur-anus“ (= „Ur-ahn“) hat folglich einen „Ausgang“ („anus“ = „after“) für eine ihm „folgende Zeit“. Das Wort „After“ setzt sich aus „af“ (= „Abgang“) und „ter“ (= Plural von „tar“) zusammen. „Ter-ra“ bedeutet auf lateinisch „Erde“, und da auf Deiner „terra“ meist „Terror“ und „Horror“ herrscht, befindest Du Dich zur Zeit nicht gerade „in einem Himmelreich“, sondern in „Tar-tar-os“, das ist in der griechischen Mytholgie die Bezeichnung für den „tiefsten Teil der Unterwelt“.

Was habe ich zu Mose gesagt: „Du kannst nur meine „Rückseite“ (= lat. „ter-gum“) sehen, aber nicht mein wahres Angesicht!“.

Das „ra“ in „ter-ra“, als 200-70 geschrieben, bedeutet „Übel“ (= Deine begrenzte „Logik“ [200] ist Deine einzige Wahrnehmungs-„Quelle“ [70]).

Es gibt „ra’a“ aber auch als 200-1-5, dann bedeutet es „sehen“ (= „Deine Logik“ [200] ist der „ Schöpfer“ [1] Deiner „Sichtweisen“ [5]).

Erst wenn Du die „Rückseite“ (= „ter-gum“) Deiner „ter-ra“ wahrnehmen kannst, wirst Du auch ein wirklicher „[ter]gum-ia“ (= „Genießer“) Deines Daseins sein können.

Aus dem Wort „[Ur]anus“ entwickelte sich auch das Wort „anno“ (= „im Jahr“; „anno domini“). „Rein zufällig“ bedeutet nun „mund-us“ nicht nur „Welt“, sondern auch „Himmel“ - genau wie „Uranus“. Du bist Herr und „Be-stimmer“ über die „Sinngebung“ der von Dir bisher meist nur gedankenlos und un-achtsam „ver-wendeten“ Wörter und damit auch Herr über „Himmel und Erde“ (= „mundus“; [= Mund-Ausgang]).

Mit Deinem bisherigen Unglauben hast Du Dich selbst zu einem „ter-me[n]s“ (lat. = [selbstherrlich denkender,] „abgeschnittener Zweig“) meines „Weltenbaumes“ verurteilt.

Zeus“ entspricht in der Mythologie dem römischen „J-UP-iter“.

„J-UP“ mit hebräischen Hieroglyphen geschrieben 10-6-80 bedeutet:

Mein „kleiner Gott“ (Jod, 10) „verbindet“ (zum U verbundenes Waw, 6) alle „Sprachen“ (Pe, 80 „der Mund“).

Mein Menschensohn ist der „Gott“ (= Jud) UP. Er wurde von mir als „J-UP-iter“ auf eine lange „Reise“ (= lat. „iter“) durch die Äonen Deiner Welt geschickt, um Dir meine „göttliche Liebe“ zu bringen.

Laß uns doch kurz einmal einen „naturwissenschaftlichen Blick“ auf den „Planeten Jupiter“ werfen ( dies ist der Orginaltext aus einem Universallexikon, nur die Klammerntexte wurden von mir nachträglich eingefügt):

Von der Sonne aus gesehen ist der Jupiter der „fünfte“ (Fünf = „die Lebendigkeit“; „das Sehen“) Planet. Er ist aber auch der „größte Planet“. Der Jupiter hat rund 2,5mal soviel „(geistige) Masse“ wie alle übrigen Planeten zusammen. Er wird von einer mächtigen, turbulenten „Atmo-sphäre“ (dazu später mehr) umgeben, die schon „im Amateurfernrohr“ (mit Deinen „normalen Augen“) zahlreiche Details erkennen läßt. Darunter den „Großen Roten Fleck“ (sein riesiges Herz), einen „gewaltigen Wirbelsturm“ (auch darauf werde ich später noch genauer eingehen) von der „Größe der ganzen Erde“. Anders als die „erdähnlichen Planeten“ (die anderen Menschen) verfügen Jupiter und die übrigen äußeren Planeten“ (andere hohe Geistwesen, die nicht mehr an die „ter-ra“ gebunden sind) über „keine feste Oberfläche“ (sie bestehen aus reinem geistigen Sein); es handelt sich dabei um „Gasriesen“, die im wesentlichen aus „den gleichen Gasen“ (= ungebundene „freie“ Atome [Adame]) bestehen wie „die (wirklich göttliche) Sonne“: Wasserstoff OZ 1 und Helium OZ 2. Könnte man in die dichte Jupiteratmosphäre eintauchen, so würde man immer tiefer einsinken und nach etwa „1000“ km (1000 = Qoph100 + Resch200 + Sin300 + Tau400 = Q-R-S-T = Christ!) die „Untergrenze der Atmosphäre“ erreichen: Dort geht der (rein geistige) Wasserstoff in den „flüssigen Zustand“ über (mein „zeitloses Mem“ „re-inkarniert“ dabei in Deine „fließende Zeit“). In rund 24 000 km Tiefe nimmt der Wasserstoff bei einer Temperatur von etwa 11 000 Grad und einem Druck, der zwei-millionenfach höher als am Erdboden ist, metallische Eigenschaften an: Er wird elektrisch leitfähig und damit „zur eigenen (göttlichen) Quelle“ für ein „gewaltiges Magnetfeld“, das der J-UP-iter besitzt („seine Magnifizenz“ = „seine Herr-lich[t]-keit“; „magnit-udo“ bedeutet „Größe“, „Bedeutung“, „Stärke“, „Kraft“, „hohe Erhabenheit“ und „höchste Stellung“).

Der „hundsköpfige“ ägyptische Gott „Anubis“ ist ein medizinkundiger „Unterweltfahrer“ und wird als „Herr der Gotteshalle“ in der Totenwelt bezeichnet. Man nennt ihn auch „den greifbaren Gott der Toten“ - den „Totengott“. Er ist für das „Ver-klären“ der Leichen zuständig. Er hat die Aufgabe, die „Nekropole“ (griech. = „Begräbnisstätte) „toter Leibes-gestalten“ ins „Freie“ zu überführen. Darum trägt er auch noch die Bezeichnung „Herr der Höhlenöffnung“. Er begleitet die Toten in ihrer Unterwelt und nimmt beim Totengericht als „Herzenzähler“ die Abwägung der Herzen auf der Waage der „Ma’at“ (ägypt. = „Basis“; die „Personifikation der Weltordnung“) vor. „Anubis“ wird auf einem Papyrus der Königin Maken als der Führer der Unterwelt und „Befehlshaber der Pforte des Durchgangs“ bezeichnet, der mit „zwei Lichtern“ zu sehen vermag. Eine Detailangabe, auf die Dich auch der Mystiker Alighieri Dante in seiner „la divina commedia“ (Die göttliche Komödie) hinweist. Er spricht dort von einem „Fährmann mit zwei Lichtern“. Er führt also „den normalen Menschen“ (den Toten, wie Jesus sagte) in das „Zentrum“ des „Osiris“ (= altägypt. Fruchtbarkeitsgott). Der Berg auf dem Osiris thront ist seine eigene „Wirbelsäule“. Diese ist esoterisch betrachtet Deine eigene Kundalini und exoterisch, d.h. „naturwissenschaftlich“ betrachtet, ist es ein mathematischer Primzahlenwirbel [die vierdimensionale Primzahlenmathematik des HOLO-FEELING]). Man bezeichnet diese „Wirbelsäule“ als „Achse des Alls“ (>Kundalini). Die neun Stufen des Osirisberges sind die 3 x 3 Wachstumsstufen, die Du zu durchlaufen hast, um Dich zu einem Geschöpf nach meinen Ebenbild zu entwickeln und von denen ich Dir schon im ersten Band berichtet habe.

Dann gibt es auch noch den „hundsköpfigen“ chinesischen Gott „K’uei-hsing“ (der mit Thot und Hermes vergleichbar ist). Er wird auf Bildern immer auf einer „Halbkugel“ (= die diesseitige Hälfte der Welt in Form einer „Meeres-schildkröte“) stehend dargestellt. Der „Hundsstern“ „Sirius“ ist der „hellste Stern“ an Deinem Firmament. Er hat ebenfalls eine sehr wichtige Bedeutung „in Deinem Ganzen“.

Also sprach Zarathustra:

„Durch den Verstand dieses Hundes besteht die Welt!“

Dieser weise Spruch stammt aus der „Awesta“ (= heilige persische Schrift der Parsen aus der Sassanidenzeit, deren ältesten Teile [Gathas] auf Zarathustra zurückgehen).

Das Nun als in der Zeit „ex-istierendes Wesen“ - hat „nun“ die Aufgabe „das Oben (das Zeitlose) mit dem Unten (dem Zeitlichen)“, mit seiner eigenen „Lebenswelle“, zu verbinden, denn „Leben“ und „ewige Fortdauer“ gehören untrennbar zusammen! Mit einem N - Deinem Nein - überträgst Du jede Art Dasein in mein „unendliches Geheimnis“. Entwicklung und Wachstum ist immer mit einer fortwährenden „Gestaltveränderung“ verbunden. Mein Geheimnis liegt in der „eigentlichen Quelle“ aller von Dir [als]wahr[an]genommenen Phänomenen: dem „aji-n“, das „Nichts sein“, aber auch „Quelle“ und „Auge“ (das nur selbst-bestimmte Dinge zu sehen vermag) bedeutet. Daher ist das N in den meisten Sprachen auch der Buchstabe, der eine „Verneinung“ bzw. „Negation“ ausdrückt. In der Mathematik verwendet man das „kleine n“ als Zeichen für einen „unbestimmten Wert der ewigen Fortdauer“.

 

60             Samech    s    „Die Wasserschlange“ 

Das Zeichen Samech wird wie das deutsche „ß“ oder „sz“ gesprochen und ist die Zahl 60.

Dieses Zeichen stammt von der ursprachlichen Wurzel „sam“, was „zusammen“ (Samen) bedeutet ab. Es weist immer auf eine „Kon-zentrat-ion“ hin, auf eine „Versammlung“ (= „kon“) in einem „Zentrum“. Aber auch das „Ion“ ist wichtig:

Als „Ion“ (griech.) bezeichnet man ein elektrisch geladenes „Atom“ (> Adam) oder „Molekül“ (lat. „moles“ = „Masse“; auch für „Menschenmasse“ gebräuchlich), das durch Aufnahme bzw. Abgabe von Elektronen negativ (Anionen) bzw. positiv (Kationen) geladen wird (= das Essen vom Baum der Erkenntnis von „Gut“ [+] und Böse [-]). Erst ein „ionisierter Stoff“ ist leitend. Das erst macht „ein Fließen“ (ein „Zeit-empfinden“) dieser „Konzentration“ möglich. Die Bildung von Ionen („Ionisation“ = „Inthronisation“) kann nun durch Zufuhr von elektrischer, thermischer, aber auch durch (göttliche?) „Lichtenergie“ bewirkt werden.

Samech bedeutet, wenngleich selten vorkommend, „Schlange“. Dies symbolisiert eine Wasser-Schlange mit „zwei Daseinsmöglichkeiten“. Zum einem kann sie versuchen „gerade durch ihr Dasein zu schwimmen“ - Kopf voraus, eigener Schwanz hinten an! Wenn man nun seinen eigenen Schwanz zu wichtig nimmt und nur diesen im Kopf hat, landet man beim Symbol Samech s , der Schlange, die sich „in den eigenen Schwanz beißt“.

Ein Mensch, der nur in (elektrisch neuro-logischen?) „Kreisläufen“ zu existieren glaubt, ist daher auch ein Mensch, der aus dem Paradies vertrieben wurde. Er richtet seine „Konzentration“ nur auf seine eigenen „Selbst-sucht“, anstatt auf seine „Selbst-suche“. Erst wenn Du Dich gefunden hast, wirst Du diese niedere Daseinsebene verlassen können. Du bist Dein eigener Ausgang. Du wirst Dich aber nicht finden, wenn Du Dich nur immer in den eigenen Schwanz zu beißen versuchst.

Auch Du bist noch ein mit „Ego-ismus“ (lat. „ego“ = „ICH“) „geschlagener“ Mensch, der seine „Ich-Bezogenheit“ in erster Linie auf seine „Persönlichkeit“ zu richten vermag, und so bedeutet das lateinische „egeo“ auch „Not erleiden“. Auch Du erzeugst mit Deiner (noch) „begrenzten Logik“ (= begrenzten Wortmacht) Deine eigene innere „Dürftigkeit“ (lat. = „egestas“) und so wird sich auch die „Schwach-sinnigkeit“ Deines (noch) „kindlichen Bewußtseins“ in Deine Außenwelt „hinausgetragen“ (lat. „e-gero“). Du bist mit Deiner eigenen Rationalität der „Ver-ur-teiler“ und „Be-stimmer“ (>Stimme) aller von Dir wahrgenommenen „Qualitäten“, und damit auch die „Quelle“, aus der „der qualitative Charakter (+/-)“ aller von Dir wahrgenommenen Erscheinungen entspringt. Mit der von Dir „be-stimmten Polarität“ „be-stimmst“ Du deswegen auch selbst die „Flußrichtung“ durch Dein Dasein.

„Richte nicht, damit Du nicht selbst gerichtet wirst!“

Solange Du Deine „selbstbestimmte Flußrichtung“ gegen meinen „göttlichen Strom“ richtest und nur nach Deinen eigenen „selbst-herrlichen Gesetzen“ zu leben versuchst und damit meine „göttlichen Gesetzen“ völlig mißachtest - wirst Du alle Deine geistigen Energien immer nur „sinn-los“ verbrauchen.

ICHBINDU und DUBISTICH, also besitzt Du auch mein „göttliches ICH“ in Dir. Nun solltest Du erkennen, daß dies aber auch mit meiner/Deiner göttlichen „Verant-wort-ung“ verbunden ist. Du baust die Qualitäten Deiner Welt mit der „Sinn-zuweisung“ Deiner Wörter. Wenn nun Deine Sinnzuweisung eines Wortes nicht in „Ein-klang“ mit meiner ursprünglichen Bedeutung  ist, so lebst Du „nach Babel“ (= Sprachverwirrung) und wirst deswegen auch eine „disharmonisches Dasein“ „erfahren“. Habe nun aber keine Angst, Deine Sprache noch einmal neu lernen zu müssen, um in mein/Dein Himmelreich einziehen zu können.

Ich habe Dir die Fähigkeit verliehen, Dein göttliches „Über-Ich“ - in Form Deiner „Nächstenliebe“ - „auszu-drücken“. Wenn Du mit Deinem ganzen psychosomatischen Ganzen begriffen hast, was HOLO-FEELING wirklich bedeutet, und Du es dadurch auch selbst „LEBST!“, hast Du auch erkannt, daß gerade Deine „Nächstenliebe“ die größte „Selbstliebe“ ist, die Du Dir „bei-zufügen“ ver-magst. Wie sagt man so schön: „Liebe geht durch den Magen!“. Du solltest ab jetzt „alles und jeden“ zum fressen gern haben, auch Deine (eingebildeten) Feinde. Dies alles sind nur sehr „unreife Seelen“ in Deinem Traum. Betrachtest Du denn Dein Baby als einen Feind,  wenn es „in Dir“ Alpträume auslöst, weil es sich aus Unreife noch hartnäckig in die Windeln macht und dann, in seiner Hilflosigkeit, versucht Dich „wachzubrüllen“? Nein, Du wirst es immer wieder aufs Neue saubermachen, weil Du es ganz einfach nur „ganz schrecklich lieb hast“ und dabei wirst Du auch nicht den geringsten Dank von Deinem Baby erwarten.

Wirkliche Liebe gibt man immer völlig „umsonst“!

Die Wasserschlange Samech (60) hat also zwei Daseinsmöglichkeiten. In ihr ist die „Trieb-feder“ Deines Daseins Lamech (der Ochsenstachel, 30) in „doppelter Aus-führung“ vorhanden (30 + 30 = 60). Wenn Du nun diese „doppelte Kraft“ zu synergetisieren vermagst, befindest Du Dich auf den „geraden Weg“ zu Dir selbst. Stellst Du sie aber in einer „polaren Form (+/-; Gut/Böse)“ gegenüber (+30 -30 = s), so befindest Du Dich auf einer „Null-Runde“.

Das gleiche Prinzip herrscht nun auch bei der „Charakterzuweisung“ der von Dir verwendeten Worte. Man kann die Worte „aller Sprachen“ erst dann zu einer „harmonischen Einheit“ zusammenfügen, wenn man mit seinem Bewußtsein „vor Babel“ zu leben vermag und dadurch auch alle „göttlichen Gesetze“ kennt und lebt. Die Harmoniestruktur aller von mir geschaffener Worte besteht aus meiner „göttlich/zeitlosen Liebe“ (Glaube vor Babel). Eine wirklich „reine Harmonielehre“ muß sich aber auch in einer „rein mathematischen Form“ ausdrücken lassen. Meine HOLO-FEELING-Gesetze verbinden nun Qualität und Quantität. Diese Synthese wird Dir (und Deiner Menscheit) eine völlig neue Welt „vorlegen“.

Auch Du zählst Dich bisher noch zu den „normalen Menschen“, die durch ihren eigentlich „ungläubigen Glauben“ vermuten, daß sich die Worte aller Spachen ihrer Welt nur „willkürlich“ aus „unartikulierten Tierlauten“ entwickelt haben. Gerade dieser Fehlglaube aber ist die Ursache dafür, daß Du Dein Dasein in einer disharmonischen Welt „nach Babel“ zu fristen hast. Wegen Deines „Unglaubens“ und Deiner „Gedankenlosigkeit“ ist Dir darum auch eine andere Möglichkeit nie wirklich „in Deinen Sinn“ gekommen. Wie erklärst Du Dir nun mit „Deiner jetzigen rationalen Logik“ die von mir hier offenbarten klanglichen, sinnlichen und mathematischen Übereinstimmungen dieser „angeblich“ zufällig entstandenen unterschiedlichen „Sprachen, Mythologien und Naturgesetzmäßigkeiten“ aus unterschiedlichsten Raum- und Zeitepochen?

Wenn Du mir nun mit dem Wort „Zufall“ oder dem mathematischen Gesetz „der großen Zahl“ daherkommst, bist Du eindeutig immer noch ein „ge“-Wissen-loser Schwachkopf“, denn Du zeigst Dir damit selbst, daß Du bisher nicht einmal „die wirkliche Bedeutung“ des Wortes „Zu-fall“ verstanden hast, geschweige denn „das Wirkliche“ in meinem „Gesetz der großen Zahl“. Dein Dasein ist Dir alles andere, als nur zufällig „zu-ge-fallen“! ALLES, was Dir in diesem Dasein „zufällt“, wurde von mir vor Äonen prä-determiniert. Wenn Du Deine vorherbestimmten „Zu-fälle“ nur auf das - von Dir nur unvollständig erkannte - mathematische Gesetz „der großen Zahl“ zurückzuführen vermagst, zeigt das wiederum eindeutig, daß Du von meinem wirklich göttlichen „Gesetz der großen Zahlen“ nicht die geringste „Vorstellung“ hast. Du benutzt es dann nämlich nur dazu, um alle Deine „unerklärlichen Zufälle“ rational verarbeiten zu können, indem Du sie auf einen „Zufall“ - im klassischen Sinne - abwälzt!

Laß Dir an dieser Stelle gesagt sein, daß die hier aufgeführten Beispiele „von Übereinstimmungen“ nur einen Hauch des Geruches des ganzen Bratens darstellen, den Dir mein Menschensohn zu servieren vermag.

Dieser Braten sollte nun das geistiges „Nahrungsmittel“ (= „göttliches [An]Näh[e]rungs-mittel“) Deiner Zukunft darstellen. Es „vermittelt“ Dir die wirkliche „Ursache und Funktion“ meines göttlichen Schöpfungsaktes. Die quali- und quantitative Form der hier vorgelegten Tatsachen werden dabei nicht von meinem „göttlichen Willen“ zur „völligen Offenbarung“, sondern nur von Deiner derzeit noch kindlichen „geistigen Reife“ gebremst. Versuche einem „frisch abgenabelten Kind“ den Aufbau und die Funktionsweise einer „Großrechenzentrale“ zu erklären und Du wirst sehr schnell verstehen, was „ich Dir“ mit diesen Worten „aus-zudrücken versuche“.

So wie alles „Werden“ (Gimel, 3) in Deiner Welt immer von einer liebevollen „Verbindung“ (Waw, 6 - Sex!) abhängig ist, so habe ich auch die wirkliche „Triebkraft“ (Lamech, 30) Deines Daseins - es ist Deine tiefe Sehnsucht nach „wirklicher Liebe“ - von Deinen eigenen „Beweggründen“ (Samech, 60) abhängig gemacht.

Jeder „wirkliche Mensch“ hat die tiefe Sehnsucht, von ganzem Herzen geliebt zu werden.

Für die Erfüllung dieses „Herzenwunsches“ ist aber eine „Vorableistung“ von Dir erforderlich! Im ersten Band habe ich Dir gesagt: Du mußt damit anfangen, alles nur aus reiner Liebe, d.h. „umsonst“ zu tun. Jetzt aber sage ich Dir, daß es mir nicht mehr genügt, wenn Du nur damit aufhörst, alles nach Deinem persönlichen Vorteil abzuwiegen und Dein bisheriges „egoistisches Kaufmannsdenken“ aufgibst.

Du mußt nun „in Dir“ auch meine geheimnisvolle „messianische Kraft“ entwickeln, die Dir die Macht gibt, alles und jeden sogar „noch mehr“ zu lieben wie Dich selbst!

Und wahrlich, ich sage Dir nun: Jeder „ein-zelne“ Mensch besitzt diese Kraft in sich - auch Du!

Dein „Sein oder Nichtsein“ wird von dieser messianischen Kraft bestimmt und liegt im Geheimnis der „zwei Bewegungsarten“ des Samech verborgen.

SEIN“ wirst Du nur, wenn Du Dich möglichst gerade durch dieses Dasein bewegst, hin zum Eingang der höheren Bewußtseinsebenen:

„Kopf voraus, eigener Schwanz hinten an“.

NICHTSEIN“ ist Dein unbewußter immerwährender Kreislauf durch Wiedergeburt, Konfliktbewältigung und Tod. „Nichtsein“ heißt:

„Sich immer nur in seinen eigenen Schwanz beißen zu wollen“.

Deine „geistigen Zirkelschlüsse“ sind die Ursache Deiner „saturnischen Selbstvernichtung“ und damit auch das wirkliche Geheimnis der 666.

Hier braucht man Kenntnis. Wer Verstand hat, berechne den Zahlenwert des Tieres. Denn es ist die Zahl eines Menschennamens; seine Zahl ist 666. (Off. 13;18)

Um es wiederum nur kurz anzusprechen, denn auch hier würden die Details Bücher füllen, dieser „Menschename“ lautet „SATUR“. rv[s, 60-400-6-200, = 666satur“ und das bedeutet „ungeordnet“, „wild“, „widerlegt“! Wenn Du nun „die 6“ - die alle „Erscheinungen“ [400] mit Deinem „Logos“ [200] verbindet - wegläßt, steht das wirkliche „Geheimnis“ der Ur-Radix des „Satur“ vor Dir: r[s 60-400-200 „seter“ und das bedeutet „Versteck“ und „Geheimnis“. Dieselbe Zeichenfolge auf der Lautebene als „satar“ gelesen bedeutet „im [ständigen] Widerspruch stehen“! Und das beschreibt das „Wesen“, das sich „normaler Mensch“ nennt, wenn es nur seine „linke geistige Hälfte“ - seinen „LOGOS“ (LGS = 333) - zum „Wahr-nehmen“ der Welt benutzt. Wenn man seine eigene Logoik nur von „Links“ zu lesen vermag, ergibt sich SGL = lgw 300-3-30 „schagal“, und das bedeutet „Vergewaltigung“ (meiner Schöpfung). Ein „Schakal“ ist ein „hunde-artiges“, „nachtaktives“ Raubtier, das in Rudeln lebt und teilweise ein (geistiger) Aasfresser ist.

300-3-30 ist aber auch die hebräische Bezeichnung für einen ohne Herz-Liebe „ausgeführten Beischlaf“. In alten Handschriften (auch im Textus Receptus) kann man an Stelle der 666 auch drei Zeichen erkennen, deren Zahlenwert in der gnostischen Gematria ebenfalls zusammen 666 ergibt, nämlich CH-X-S. Das erste und das dritte Zeichen sind der Anfangs- und Endbuchstabe von „Christos“ - in dessen Mitte sich ein Kreuz geschoben hat. Im Griechischen hat der mittlere Buchstabe (Xi) die Form einer Schlange x , es ist der Hinweis auf den Drachen, der in einem unbewußten Messias herrscht, wie auch Du „zur Zeit“ noch einer bist. Du bist Christ und dennoch Antichrist in einer Person. Darum haben meine hebräischen Wörter für „Messias“ und „Schlange“ auch den gleichen „Totalwert“ von 358. Zufällig habe ich nun in der Johannes-Offenbarung das Wort „Tier“ (im negativen Sinn) genau 36 mal benutzt. Die Summe aller Zahlen von 1 - 36 (= 6 x 6 !) ist nun „rein zufällig“ ebenfalls 666 und die Summe der Zahlen von 1 bis 8 (A und O) ist auch 36; das wiederum ist die „Grundzahl“ der Gradeinteilung Deines „Daseins-Kreises“ (der Erde; 360°) um den sich bei Dir „alles zu drehen“ scheint. Das Ganze hat also nichts „mit dem Bösen“ - dem „Sat-an“ - zu tun, sondern mit Deiner „saturnischen Zeitwahrnehmung“.

Was bedeutet nun der Name „Saturn“ wirklich?

Das ursprachliche „sat“ bedeutet „das Seiende“ (sanskr. „sat“ = „seiend“). „Sati“ ist im Hinduismus die „Mutter-Göttin“ und „Satis“ eine ägyptische Göttin, die „den Toten“ das kühlende „Katarakt-Wasser“ gewährt (griech. „katarakt“ = „mit hintereinander liegenden Stromschnellen und Wasserfällen“; [symbolisiert Deine geistigen Wachstumsstufen]), um sie damit „im Geiste“ zu reinigen. Die „Satyaloka“ (sanskr. = „Wahrheits-Welt“) steht am Ende Deines Wachstumsflusses. In der römischen Mythologie gibt es „dionysische“ Dämonen (Dionysus = „Gott des Wachstums“; ein „immerwährend sterbender und wieder auferstehender Gott!“), die sich „Satyrn“ nennen. Es sind „Mischwesen“ aus „Mensch“ und satanischem „Ziegenbock“, ausgestattet mit Hörnern, Hufen und einem langen „Schwanz“ (in den sie sich laufend selbst zu beißen versuchen J). Der „Her-vor-ragenste“ von ihnen ist „Silenus“ (= „Erzieher des Bacchus“; lat. „sileo“ = „still sein“; „in Ruhe“; „ohne [raum/zeitliche]Bewegung).

Satyr“ bedeutet „Fruchtbarkeitsdämon“ und das lateinische „satio“ bedeutet „die Aussaat“, „säen“ und „das Pflanzen“. Was aber wird da gesät?

So und nun wollen wir uns einmal die „hintere Hälfte“ des Namens „Sa-tur[n]“ näher betrachten. Im Englischen ist „turn“ eine Drehung, die man passender einem Himmelskörper (Saturn) als einem Gott (Saturn) zuschreiben kann. Da aber im Wort Saturn auch das „sat“ für „das Säen“ steckt,  solltest Du auch dieses Wort „doppelsinnig“ auffassen. Saturn ist also ein „Saat-dreher“. Der Sa-turn ist nun „rein zufällig“ der 6. Planet in Deinem Sonnensystem. Seine Aussaat besteht aus einer einmalig schönen Ringformation. Diese Ringe setzen sich (wie es von Voyager bestätigt wird) aus „Körnern“ in Form von „Eisbrocken“ zusammen. Der Name verrät Dir sogar, wie diese „Körner“ in den Himmel kommen. Der „siebte Tag“ der Woche (= Satur-day) entspricht dem hebräischen „Sabbat“. Und Sabbat schließt das Verbum „sabbern“ ein, das für „ausspucken“ steht. Dies geschieht durch einen „Wirbel“ (lat. = „turbo“). Auf mein „göttliches Wirbelgesetz“ werde ich später noch kurz eingehen. Ein „turbator“ ist ein „Auf-wiegler“, der nur dann „unruhig“ und „stürmisch“ (lat. = turbulentus“) „Unruhe“ (lat. turbo“) in „meinem Ganzen“ stiftet, wenn sein „Ego“ von wilder „Leiden-schaft entbrannt ist“ (lat. = „turgesco“).

Noch kurz zum römischen „Saturn“, der mythologisch dem griechischen Gott „Kronos“ entspricht:

Er ist der Jüngste aller Titanen und der Sohn meiner kosmischen Urmächte „Uranos“ (= Himmel) und „Gäa“ (= Erde). Kronos entmannt seinen Vater mit einer „Sichel“ (symbolisiert den Mond; die Schattenwelt), tötet ihn und tritt an seiner Stelle die Weltherrschaft (mit einem „chronologischen“ Weltbild) an. Aus Sorge, ihm könnte es ergehen wie seinem Vater, verschlingt er alle Kinder, die seine Schwester und Frau „Rhea“ (= diese pseudo-realistische Weltsicht) ihm gebiert: Hades, Hestia, Poseidon und Hera, nur den Jüngsten, Zeus, vermag die Mutter zu retten, indem sie ihn in einer kretischen Höhle zur Welt bringt und dem „rasenden Kronos“ einen in Windeln gewickelten Stein zum Fraß reicht. Schließlich besiegt Zeus seinen Vater und zwingt ihn „zum Erbrechen seiner Geschwister“. Dann verbannt er ihn mit allen Titanen in den „Tar-tar-us“. Nach einer anderen Überlieferung bringt Zeus Kronos auf die Insel der „Seligen“ (lat. = „se-ligo“ = „aus-lesen“).

Diese kleine Geschichte beschreibt symbolisch Deine wirkliche Daseinsgeschichte. Auch hier wäre es nun sehr interessant, jeden einzelnen der genannten Namen etymologisch „aufzuschlüsseln“ und dann zu einer „rein naturwissenschaftlichen“ - sprich physikalischen Betrachtungsweise - überzuwechseln, doch würde Dich das jetzt zu sehr aus dem Konzept bringen (falls Du nicht schon längst meinen Ariadnefaden verloren hast). Ich werde später noch auf einige dieser Namen genauer eingehen. Aber nun zurück zum Zeichen Samech.

Dein eigener Kreislauf - Dich von Deiner eigenen Logik immer wieder um den Finger wickeln zu lassen - hat Dich normalen Menschen zur Sünde veranlaßt. „Normale Menschen“ sündigen durch ihr zwanghaftes Festhalten an ihrer Normalität. Dabei denke ich nicht an die Sünde, die ein Mensch in Anbetracht seiner „idealistischen Moralvorstellung“ bewußt begeht; das ist eine Krankheit. Es geht dabei um Deine „unausweichliche Erbsünde“ - die Ursünde, daß Du nur in dieser einen Welt existieren willst! Von Deinem „persönlichen Vorher“ weißt und willst Du offensichtlich nichts wissen und ein „Nachher“ betrachtest Du als bloße „Spekulation“. Lieber „auf Nummer sicher“ gehen, denkst Du Dir. Wie war das noch mit dem Spatz in Deiner Hand? Der Fisch Nun (der Mensch) schwimmt schlängelnd durch das Wasser (die Zeit). Plötzlich befällt den in der Zeit existierenden Menschen mit dem Samech eine Krankheit. Er bemüht sich nun nicht mehr, seinem „genetischen Programm“ Folge zu leisten und den für ihn bestimmten „evolutionären Ausgang“ aus dem Wasser (dieser disharmonischen Zeit) zu erreichen, sondern er versucht nur noch hartnäckig, sich egoistisch in den eigenen Schwanz zu beißen. Dieses Verhalten bedeutet den „Stillstand“ der Fortbewegung und damit auch den Stillstand seiner eigenen geistigen Entwicklung. Die ursprüngliche „geistige Entwicklung“ wird so zu einer „geistigen Verwicklung“. Man spricht plötzlich aus Dummheit von Wachstum, weil man sich laufend „in Bewegung“ glaubt, obwohl es sich dabei um einen völligen Stillstand handelt. Man befindet sich in einer geistigen Konserve, wie in einem Auge des Zyklopen.

Bei der Schöpfung gab ich euch das Gebot: „Seid fruchtbar und mehret euch!“ Leider hast Du bisher nicht gewußt, daß es zwei unterschiedliche Arten von Vermehrung gibt. Eine konstruktive kreative Vermehrung im Zeichen des Waw, der Sechs, und eine destruktive unkreative Vermehrung im Zeichen des Sajin, der Waffe, bei der nichts wirklich Neues erschaffen, sondern nur Bestehendes fragmentiert und „ver-ur-teilt“ wird. Jede „natürliche Entwicklung“ und jedes Wachstum ist unausbleiblich mit einer permanenten „Gestaltveränderung“ verbunden. Eine sich in den Schwanz beißende Wasserschlange symbolisiert das paradoxe „konservative“ menschliche Verhalten, sich nach Wachstum zu sehnen, aber die damit verbundene „totale Gestaltveränderung“ zu fürchten. Was hältst Du von einem Fötus, der zwar erwachsen werden möchte, sich aber aus Angst weigert, den Mutterleib zu verlassen? So sehr er sich auch dagegen zu wehren vermag, er wird trotzdem weiter wachsen und es wird für ihn durch seine Dummheit, „immer enger“ in seiner „Konserve“ werden.

Du solltest Dich langsam einmal fragen:

Wozu ist diese Welt eigentlich da?

Wozu bin ich überhaupt da?

Ich erwarte von Dir, daß Du nun langsam einmal nach dem „Wozu“ und „Warum“ fragst! Ich weiß, Du bist viel zu sehr damit beschäftigt, Dir „Geld zu beschaffen“, damit Du in dieser Welt „weiterexistieren“ kannst. Du hast „keine Zeit“ dafür, über solche unwichtigen Fragen nachzudenken. Es ist aber gerade anders herum: Ich gab Dir „Deine Zeit“, um gerade „darüber nachzudenken“. Und was machst Du Tor mit Deiner Zeit? Du versuchst Dich laufend in den eigenen Schwanz zu beißen und hältst Dich somit in „Bewegung“, ohne daß Du Dich eigentlich „bewegst“ (wächst). Dein anzustrebendes Ziel ist nicht Dein eigener Schwanz (= Dein Ego), sondern die Erfüllung Deiner „evolutionären Aufgabe“. Nur wenn Du Dich in „diese Richtung“ bewegst, erreichst Du auch das für Dich vorherbestimmte Ziel. Darum frage, bei allem was für Dich „in Erscheinung tritt“, nach dem „Wozu“ und „Warum“.

Wozu ist die Wirtschaft da, wozu die Ehe, der Krieg, die Krankheit und das Leid?

Warum soll ich mich eigentlich für diese Fragen interessieren?

Ganz einfach, weil Du Dich sonst selbst zu einem Tier deklassierst, das nur „instinktiv, mechanisch“ dahinvegetiert und für das die Futtersuche und „die eigene Trieb- und Lustbefriedigung“ den einzigen Daseinszweck darstellen. Von einem angehenden „wirklichen Menschen“ erwarte ich, daß er von diesem „instinktiven“ tierischen Dasein „erlöst werden möchte“, um ein „eigenständig denkender, kreativer Schöpfer“ zu werden.

Welche Möglichkeit hast Du bisher nur „normaler Mensch“ Dich zu einem „wirklichen Menschen“ (homo sapiens faber) zu entwickeln?

Indem Du Dich immer wieder fragst, „wozu“ und „warum“!

Wozu sind all die großen und kleinen Trübungen meiner „inneren Zufriedenheit“, meine Unruhe, Kopfweh, Müdigkeit, meine Angst vor der Zukunft, die Sorge mein Hab und Gut zu verlieren usw. da?

Und wozu sollen die „außerhalb“ von mir wahrgenommenen „äußeren Konflikte“ gut sein?

Warum gibt es in dieser Welt Kampflust, Mißverständnisse, grenzenlose Dummheit und Egoismus, Besessenheit und Arroganz, Naturkatastrophen, Kriege, bürokratisches Maßregeln usw.?

Du bist der Gott „schadai“ (300-4-10), Du bist es, der mit seinem gedankenlosen „Verurteilen“ dieser Welt Farbe und Anstrich verleiht. Deine „selbstherrlichen Richtersprüche“ über „Recht und Unrecht“ stellen die Früchte vom Baum „Deiner (eigenen) Erkenntnis von Gut und Böse“ dar. Das ist es, was Dich aus dem Paradies vertrieben hat. Der Name „schadai“ ist nur eine Kurzform und bedeutet genau genommen „sche-omar dai“ (300-1-40-200  4-10): „Er, der sagt: Genug!“.

Du bist der Gott, der allem seine Grenzen zu setzen vermag. Verändere Deine innere Einstellung zu allen Dingen und es wird sich, wie von „göttlicher Hand bewegt, auch das von Dir wahrgenommene Äußere verändern.

Wenn Du bereit bist, jede Spaltung in Dir zu vereinigen, heißt das, daß Du mit Deinem persönlichen Exodus beginnst; Deinem Auszug aus „Ägypten“ (hebr. „mitsrajim“, die Welt der Zweiheit). Du versuchst dann „Dich selbst zu vereinigen“, d.h. eine harmonische Ehe zwischen den femininen und maskulinen Zwiespalt, der in Dir herrscht, herbeizuführen. Deine „Sehnsucht nach Frieden“ ist die Voraussetzung für den Auszug aus Ägypten. Du begibst Dich dann in eine „Verlobungsphase“ - eine „Zeit der Prüfung“ - in die „Welt der Sieben“ - „des Sieben“ - Deine Zeit in der Wüste beginnt. Du weißt nun, daß „ihr (?)“ zueinander gehört. Im alten Hebräisch heißt Verlobung „arissa“ (1-200-300-5). Genauso wird aber auch der Trog, worin „der Brotteig“ geknetet wird, genannt. Im „Trog“ (dieser symbolischen Wüste) werden „Körner“ und „Wassers“ vereinigt. Es ist die letzte Phase, „vor dem Kommen“ des Brotes. Erst wenn das Brot bereitet ist, kann auch eine Mahlzeit stattfinden. Verlobte wissen, daß der „Tag der Vereinigung“ nahe ist. Man hat sein Ziel deutlich vor Augen - das Land des „Einswerden“ - den 8. Tag. Man gelangt nach „beth lechem“, zum „Haus des Brotes“, in dem der geboren wird, der „ALLES“ in sich vereinigt. Bräutigam heißt auf Hebräisch „chatan“ (8-400-50) und Braut „kallah“ (20-30-5). Beide tragen in ihrem Namen die „heilige Acht“, auch wenn dies bei der Braut nicht offensichtlich ist. Der Mann als Chet, der 8, im Sichtbaren - die Frau, durch das Vollenden der 7 und der darauf folgenden Vereinigung mit der 1 (als 7 x 7 + 1 gleich 50 [20-30]), im Mystischen - dem Unsichtbaren.

Die „verborgenen gematrischen Werte“ der Begriffe „Mann“ und „Frau“ sind identisch und bilden, wenn Du sie addierst, den Erscheinenden, also „äußeren Wert“ von „eser kenegdo“ (70-7-200-20-50-3-4-6).

Eser kenegdo“ sind die letzten Worte im Vers 20 des 2. Kapitels in der Genesis. Diese „Zahlenfolge“ wurde in der Einheitsübersetzung der Bibel folgendermaßen ausgelegt:

„Aber eine Hilfe, die dem Menschen entsprach, fand er (der Mensch) nicht“.

Wie „oberflächlich“ und „verzerrend“ diese Übersetzung ist, kann man erst dann bewußt erfassen, wenn man die Zeichenfolge vdgnkrze (70-7-200-20-50-3-4-6) in ihrer „ganzen Tiefe“ analysiert.

70-7-200 („eser“) bedeutet „Hilf[e]“ und 20-50-3-4 („kenegdo“) „gegenüber“.

Auf den Zeilen gelesen, steht also in den „heiligen Rollen“ nur „Hilf[e] gegenüber“ aus dem die Übersetzer dann ein „aber eine Hilfe, die dem Menschen entsprach, fand er nicht“ machten.

Hilf[e] gegenüber“ kann nun aber bedeuten, daß Du einem „Gegenüber“ helfen sollst, aber auch das ein Gegenüber Dir helfen kann. Immer und immer wieder wirst Du auf das „spiegelbildliche Gesetz“ meiner Schöpfung treffen. Man hätte diesen Zeichenkomplex nur weiter „aufschlüsseln“ müssen, um dessen „wirklichen Sinn“ zu begreifen. 20-50, „ken“, wird im Hebräischen zum einen als die Bezeichnung für (eine) „Basis“ oder „Grundlage“ verwendet und zum anderen für die Begriffe „aufrichtig und ehrlich“. 3-4, „gad“ die nächsten zwei Zeichen haben einen „zweideutigen Charakter“, zum einen bedeuten sie „Glück“ und zum anderen „Koriander“. Am Ende steht dann noch ein „verbindendes Waw“. Erinnerst Du Dich noch an das Manna, das die Menschen „in der Wüste“ ernährt und das Aussehen von „weißen Koriandersamen“ besitzt? Als das Volk sich in der Wüste befand, wurde es von Gott durch „Manna“ ernährt, das wie „weißer Koriandersamen“ aussah und in meinem Sinne richtig übersetzt aber „Glückssamen!“ bedeutet.

Und was bedeutet „Manna“, Nm 40-50, nun wirklich?

Okkultisten unterscheiden zwischen einer sogenannten „Weißen Magie“ (Goetie) und einer „Schwarzen Magie“ (Theurgie), was eigentlich nur wieder „einseitige Betrachtungen“ ein und derselben Medaille (der Magie nämlich) darstellen. Das Wort „Magie“ stammt aus dem persischen Sufismus und bedeutet (oberflächlich betrachtet) „Zauberkunst“. Es geht dabei um „die Lehre von geheimen Kräften der Natur“, die „ein Wissender“ beherrschen und benutzen kann. Jeder Mensch verfügt über diese „Zauberkräfte“. Ist ein „Messer“ eine gute oder eine böse Erscheinung? Du selbst bist derjenige, der die „Qualität“ eines Messers definiert; als „hilfreiches und unverzichtbares Werkzeug“ oder als „mögliche Mordwaffe“. Genauso verhält es sich bei weißer und schwarzer Magie“. Grundlage jeder Magie ist zuerst einmal „ein eigener fester Glaube“ und dann die Tatsache, daß jeder Mensch „ein Teil“ eines universalen Systems „gegenseitiger Abhängigkeit“ (eser kenegdo!) ist. Dies entspricht der Mikrokosmos/Makrokosmos Lehre des Hermes Trismegistos. Wir wollen nun diese Aussagen durch eine noch genauere Betrachtung „synthetisch verschmelzen“. Die Radikale des Wortes „Magie“ führen Dich zum arabischen „mahzan“, das „Speicher“ bedeutet. Dies ist auch die etymologische Wurzel des Wortes „Magazin“. Als Magazin bezeichnet man einen „Lagerraum“ bzw. „Speicher“, dieser stellt Dein „Nichtwissen“ dar. Daraus entspringen nun Deine „periodisch - erscheinenden - bebilderten - „Zeit-schritte“, die in Deinem Bewußtsein erscheinen. „Rein zufällig“ nennt man nun eine „periodisch - erscheinende - bebilderte - „Zeit-schrift“ ebenfalls Magazin. Um den Sinn dieser komplexen Metapher zu verstehen, mußt Du nur den „Speicher“ als unsere „göttliche Videokassette“ betrachten, deren „zeitloser Inhalt“ das Ganzes - in Form einer komplexen Zahlenstruktur - darstellt. Mit Deiner „kindlichen rationalen Logik“ ist es Dir aber nicht möglich „das Ganze“ einzusehen. Die von Dir daraus entstammenden „generierten Filmsequenzen“ sind nun die Dir „periodisch erscheinenden und bebilderten „Zeit-schritte“ Deines Daseins, die Dir als Deine „wahrgenommene Welt“ vorstehen. Erst durch das Erkennen dieses Zusammenhangs erhebt sich der „Magier“ zum „Mahdi“ (arab. al-mahdi = „der Rechtgeleitete“). Der Mahdi ist der von den Muslimen „am Ende der Zeiten“ erwartete Erlöser, der „die Einheit“ der Welt verwirklicht und damit „den jüngsten Tag“ vorbereitet.

Eser kenegdo“ bedeutet also auf seiner „ersten Meta-Ebene“ gelesen:

„Nur eine selbstlose, ehrliche und aufrichtige Hilfe ist die Grundlage für das eigene Glück!“.

Das hebräische Wort für Mann, „isch“ (1-10-300 = 311), hat als „vollen Wert“ 111-20-360 = 491. Was „voller Wert“ bedeutet, werde ich Dir an anderer Stelle noch genauer erklären. Wenn Du nun von diesem „vollen Wert“ den „äußeren Wert“ subtrahierst (491 - 311), erhältst Du einen „unsichtbaren Rest“ von 180. Die Frau, „ischa“ (1-300-5 = 306), hat als vollen Wert 111-360-15 = 486; als „verborgener Wert“ bleibt also ebenfalls 180. „Eser ke-negdo“ ist 360. Ein „ganzer Kreis“ besteht aus 2 x 180 Grad, er symbolisiert „die Einheit“ von Mann und Frau. Diese beiden „180“ stehen sich also „Gegenüber“ und müssen sich zuerst „aussöhnen“, sich “gegenseitig helfen“. Erst dann werden sie zu einem „ganzen Kreis“. Diese beiden „180“ sind „Mann und Frau“ in Dir! Solange Dir dieses Aussöhnen nicht gelingt, unterliegt Dein Dasein dem „Kreislauf des Samech“ - dem stetigen Wechsel - der keine wirkliche Bewegung (= Entwicklung) darstellt. Anstatt eine „harmonische Ehe“ einzugehen, stehen sich das „aktiv Männliche“ und das „stofflich Weibliche“ (in Dir) in einem immerwährenden Kampf als Feinde gegenüber, in dem mal der eine, mal der andere die Oberhand hat. Von jeher sind sie aber aufeinander angewiesen. Wo Samech-Zeit herrscht, sind die beiden in Streit miteinander, benehmen sich unversöhnlich. Lasse Dich aber nicht von dieser Metapher täuschen, denn gerade diese Unzufriedenheit stellt die Quelle für Deine Kreativität und damit auch für Dein Wachstum dar. Du kannst den Menschen bei einer genauen biologischen Analyse als chemische, tierische und menschliche Erscheinung betrachten. Deine (noch) „begrenzte Auffassungsgabe“ ist die Ursache dafür, daß diese unterschiedlichen Betrachtungsweisen nur „nacheinander“, d.h. in einer „zeitlichen Reihenfolge“, in Deinem Bewußtsein in Erscheinung treten. Alle diese „Betrachtungmöglichkeiten“ - wie auch der 6., 7. und 8. Tag - sind aber „im Jetzt“ in Dir vorhanden.

Nun und Samech stellen zum einen, eine „den Ausgang suchende“, zum anderen, eine „sich nur im Kreis drehende“ Schlange dar. Auch sprachlich zeigt sich die Bedeutung von Nun und Samech. Die Verbindung von beiden ergibt das Wort „nes“ (50-60), das „Wunder“ aber auch „Zeichen“ bedeutet. 50-60-10-6-50, „nissajon“ bedeutet „Versuchung“ und „Erprobung“, „nasax“ (50-60-20) „Trankopfer“, aber auch „weihen; ausgießen“ und „nasa“ (50-60-70) „reisen; fahren; sich bewegen“.

Was tut „nun“ eine „Nase“, wenn sie „krank ist“?

Sie fängt an zu laufen!

Und in welche Richtung läuft sie?

Nach außen natürlich.

Aber wo liegt das „Außerhalb“ Deiner konfliktbehafteten Welt?

In Dir natürlich!

Wenn wir nun diese Radikale umdrehen, bilden Samech-Nun den Stamm der Begriffe „sinai“ (60-10-50-10), „sin“ (die Wüste Sin = 60-10-50) und „sene“ (60-50-5), was „Dornbusch“ bedeutet. Sowohl von diesem „brennenden Dornbusch“, aber auch „in der Wüste Sin“ wirst Du von der göttlichen Sonne „geblendet“ (hebr. „sinver“, 60-50-6-200 [auch „mit Blindheit geschlagen sein!“]). In der Wüste „siebe“ (hebr. „sinen“ 60-50-50) ich die „reifen“ aus „den unreifen Seelen“. Jede einzelne Seele muß durch dieses „Daseinssieb“ und zwar „ohne“ (lat. „sine“) „wenn [und] aber“ (lat. „sin). Deine „Erprobung“ („nissajon“) liegt dabei im „Testen“ Deiner „Wahrnehmungsfähigkeit“ für alle meine „Wunder“ und „Zeichen“ („nes“). Erst wenn Du an „die höheren Dimensionen“ glauben willst, erst wenn Du versuchst, Deine „rationale Logik“ zu erweitern, anstatt deren Begrenztheit dogmatisch aufrecht erhalten zu wollen, werden meine „Wunder“ auch für Dich „in Erscheinung treten“. Wenn Du Dich auf den Weg zur Einswerdung befindest, gehst Du mit den Sinn meiner Schöpfung schwanger und wirst auch die damit verbundene Geburt von „Wundern“ (und glücklichen Zufällen) erleben. Diese glücklichen Umstände, die Dir dann in diesem Dasein begegnen werden, bescheren Dir dann das „Manna“ (= „Glückssamen“), von dem Du mehr als gut „leben“ kannst.

 

70         Ajin     e      (Auge / Nichts / Brunnen)

Das Ajin ist zusammen mit dem Aleph der zweite Konsonant, der nicht ausgesprochen wird; Ajin kann aber die Vokallaute A, E, O, U usw. annehmen. Es gleicht einem Chamäleon, daß das „Auge“ dem „Nichts“ anpaßt. Im griechischen Alphabeth entspricht die Zahl 70 dem „O-mikron“. Laße doch einfach einmal Deine Phantasie etwas wandern, um den Sinn dieses Wortes zu erfassen. Das O ist das Stammzeichen für das Ajin (oft auch auch Ojin gesprochen). Deine Begegnung mit Samech und Nun ist die Voraussetzung für die Entstehung der von Dir wahrgenommenen Welt. Rufe Dir ins Bewußtsein, was in der Kausalitätsreihe der hebräischen Zeichen vorausgegangen ist: die Hand Jod, mit dem Geheimnis der 1-4 Beziehung, das Ergreifen des Lamed (Ochsenstachel) durch die „aktive Hand“ (Kaf). Durch das treibende Lamed entsteht die Zeit (Mem), die sich nun in einer „gerade wachsenden Bewegung“ (Nun) befindet oder nur in einem steten „Kreislauf“ (Samech).

 

Ajin bedeutet auch „Brunnen“. Nicht umsonst betrachtest Du „das Auge“ als den Brunnen aller Deiner Erfahrungen. Auge und Brunnen sind als Ajin dasselbe Wort. Deine Augen vermitteln Dir den Strom alles Geschehens (Gesehenen) als lebendig empfundene „Erfahrung“. Beachte dabei aber, daß ein Brunnen nicht die eigentliche Quelle darstellt! Wenn alles von Dir „Gesehene“, wie ich behaupte, nur einem, zugegeben, verdammt realistischen Traum entspricht, bestehen alle von Dir wahrgenommenen Erscheinungen genau genommen aus „Nichts“. Aus diesem Grund vereinigen sich im Zeichen Ajin die drei Bedeutungen „Auge“, „Brunnen“ und „Nichts“. Ein Mensch, der nur „oberflächlich sieht“, ohne sich des Vorhergehenden - der eigentlichen Quelle - bewußt zu sein, schaut nicht mit der Vollkommenheit in sein Dasein, wie es ihm eigentlich möglich wäre. Er ist dann für das wirkliche Leben noch blind. Alles Leben strömt aus dem Ajin, dem Brunnen. Die eigentliche Quelle des „lebendigen Wassers“ offenbart sich Dir aber erst, wenn Du über „das Offensichtliche“ (den Brunnen) hinausgehst und „das Verborgene“ - die eigentliche Quelle - gefunden hast. Du bist in der Lage auf eine viel umfassendere Weise „zu sehen“, als Du Dir im Moment selbst zugestehst. Deine Sehschärfe, oder besser „Auflösung“ ist davon abhängig, ob Deine rationale Logik in der Lage ist, eine Verbindung zwischen der offensichtlichen „Oberfläche“ und „dem wirklichen Kern“ aller von Dir wahrgenommenen Phänomene zu schaffen. Der „äußere Wert“, d.h. der gematrische Oberflächen-Wert von Ajin ist 70 und gibt die Begrenztheit des „Nur-irdischen“ Sehens an. Wenn Du Dich nur an Deinen oberflächlichen äußeren Eindrücken zu orientieren vermagst, machst Du Dich selbst zu einen unbewußten und oberflächlichen Menschen. Der „volle Wert“ von Ajin ist 130 (70-10-50). Erst in seinem vollen Wert entfaltet sich das Ajin in seiner ganzen Fülle und zeigt sich als „Verbindung“ zwischen „dem Sichtbaren“ und „dem Unsichtbaren“ (Wasser), das aus dieser Quelle strömt.

 

Es mag für Dich komisch klingen, wenn Du nun hörst, daß sich die Bedeutung der Zahl 130 daraus ergibt, daß sie nach der 120 kommt. Die 12 ist der Maßstab der Zeit (worüber wir noch genauer sprechen werden). Alles, was mit der Zeit zu tun hat, siehst Du mit der Zahl 12. 12 Monate hat das Jahr, 2 x 12 Stunden der Tag, dann gibt es auch noch die 12 Tierkreiszeichen. Mit der 13 (=130) wird der „Zeitkreis“ des Samech verlassen. Darum werden die Lebensjahre eines Menschen, dessen Dasein in einem Zeitkreis „verläuft“, in der Bibel mit 120 symbolischen Jahren angegeben. In der Genesis Kapitel 6, Vers 1-7 berichte ich Dir davon. Du solltest die „deutschen Auslegungen“ (= Übersetzungen) aber nicht zu wörtlich nehmen. Das hebräische Original wird auch in diesem Fall mehr als verzerrt und verstümmelt wiedergegeben. Die Übersetzer gingen bei ihren Bemühungen, die Bibel „zu übersetzen“, zweifellos wie der Riese Prokrustes vor. So wie dieser Menschen überfiel und sie durch „Verstümmelung und Streckung“ an die Größe seines Folterbettes anpaßte, versuchten die Übersetzer meinen „original Offenbarungstext“ durch Verstümmelung und eigenmächtige Hinzufügungen an ihr begrenztes Weltbild - d.h. an die rationale Logik ihrer dogmatischen Ideologie (Idiotie) - anzupassen. Die „Frauen“, die sich die „Gottessöhne“ (= Menschen) nahmen, symbolisieren die unterschiedlichen Ideologien, denen die Menschen anhängen. In der Gen. 6; 5 heißt es in meiner heiligen Rolle:

JrabMdah[erhbrykhvhyaryv

Mvyhlkerqrvbl[bwxmrjylkv

Ich werde nun versuchen, Dir die „wortwörtliche Übersetzung“ „ins Deutsche“ - soweit eine solche überhaupt „unverfälscht“ möglich ist - näher zu bringen. Beachte bitte, daß es im alten Hebräisch keine „Zeitform“ gibt und damit auch „keine Vergangenheit“[sform]. Meine ursprünglichen hebräischen Worte werden in den heiligen Rollen ohne „Wortteilung“ und „Satzzeichen“ geschrieben. Du findest darin auch keine Vokallaute. Das alte Hebräisch ist eine reine Konsonantensprache. Die heute gebräuchlichen Vokalandeutungen - die sogenannten Massorah - die in Form von Punkten und Strichen um die Zeichen angeordnet sind, und die Worteinteilungen, wurden erst im achten Jahrhundert Deiner Zeitrechnung eingeführt. Im Original bilden alle Zeichen ein in sich „zusammenhängendes Ganzes“, das nur aus einer Kette von „19 Konsonatenzeichen (plus einem Halbvokal y und den zwei lautlosen Zeichen a und e) besteht. Ins Deutsche Übertragen würde z.B. „Vater“ als VTR und „König“ als KNIG geschrieben. Manche Transkriptionen arbeiten daher mit Groß- und Kleinschreibung (VaTeR bzw. KöNIG).

Die nun folgenden fett gedruckten Worte sind die „wortwörtliche Übersetzung“, die Du unter Zuhilfenahme eines Wörterbuches Hebräisch/Deutsch erhalten wirst:

Da/sehen/JHWH/daß/viel/schlecht/Zeichen

(die)Sicht/(des)Mensch/(ist ein)Brunnen/

und/alles/(wird)[ge]schaffen/(von den rationalen)Gedanken [40-8-300-2 bedeutet auch „Rechnungsführer“ und „Computer“, wichtig: totaler Wert „350“]

/(sein)Herz/nur/schlecht/Alles/Sicht/(ist nur)ein Tag.

(Und täglich grüßt das Murmeltier! J)

Ich berichte Dir in diesem Vers „eindeutig“ von HOLO-FEELING:

Dein begrenztes rationales Denken - (die)Sicht/(des)Mensch - ist der Brunnen, aus dem „die von Dir wahrgenommene“ (und/alles/schaffen/Gedanken) „unvollkommene Welt“ (viel/schlecht/Zeichen) entspringt. Herz/nur/schlecht weist Dich auf Deine nur dichotome, d.h. „zweideutige“ Wahrnehmungsfähigkeit hin, denn das Wort „schlecht“ ist etymologisch betrachtet „eindeutig“ ein Oxymoron; ein Wort also, das „zweideutig“ und „bi-nomenal“ ist. Alles/Sicht/ein Tag führt Dir „die Zeitlosigkeit“ Deines Daseins vor Augen. Es gibt „in Wirklichkeit“ weder eine Vergangenheit noch eine Zukunft. Das „Einzige“, was wirklich ex-istiert, ist nur das „Jetzt“! Das einzige, was Dich mit Deinem „Gestern“ verbindet, sind Deine Er-„inner“-ungen. Wenn ich nun behaupte, daß die ganzen „Erinnerungen“, die Du an „Deine Vergangenheit“ hast, nur von Dir geträumt wurden und Du „diesen Traum“ mit Deinem „Aufwachen“ heute Morgen beendet hast, so hast Du genau genommen keine Möglichkeit, diese „Tatsache“ zu widerlegen. Das einzige, was Dich daran hindern kann, diesen „Gedankengang“ weiter zu verfolgen, ist Dein „dogmatischer Glaube“ an Deine (begrenzte) rationale Logik, der Dir diese Tatsache als „unmöglich“ erscheinen läßt. Und so kann „ein Tag“ zu tausend Jahren werden und „tausend Jahre“ zu einem Tag.

Du solltest langsam „akzeptieren lernen“, daß man einem „normalen Menschen“ nichts „beweisen“ kann, wenn seine „geistige Wahrnehmungsfähigkeit“ - seine „Rationalität“ (= geistige Rechenkapazität) - nicht dazu ausreicht, das „Neue“ auch rational nachzuvollziehen. Und so wird das komplexe „wirkliche Wissen“, das jeder menschlichen Seele - also auch Dir - innewohnt, immer durch die jeweilige Reife der Seele - die das Maß der jeweiligen Glaubensfähigkeit berechnet - begrenzt. Der einzige Ausweg aus diesem Dilemma ist „der Weg der Demut“, d.h. zuerst die bewußte Erkenntnis und dann auch die bedingungslose Akzeptanz der eigenen bisherigen Unwissenheit. Wenn Du nun diesen Vers auf der Zahlenebene betrachten und „verstehen“ kannst, beinhaltet er, als mathematische „Formel“ betrachtet (lat. „formula“ = „Rechtsvorschrift“; Kurzschreibweise mit Buchstaben, math. Zeichen u. Symbolen für Axiome u. Gesetzmäßigkeiten), sämtliche Lösungen der Paradoxa und Antinomien, welche von den - auch von Dir fälschlicherweise als apodiktisch angesehenen - Naturwissenschaften in Deiner Welt „aufgeworfen“ wurde.

Nun wollen wir uns einmal ansehen, was die „etablierten Kirchen“ in ihrer selbstherrlichen „prokrustoresken“ Auslegung aus diesem Vers gemacht hat:

Einheitsübersetzung von 1996 Gen.6;5:

Der Herr sah, daß auf der Erde die Schlechtigkeit des Menschen zunahm und daß alles Sinnen und Trachten seines Herzens immer böse war.

Luther von 1912   1. Mose 6;5:

Da aber der HERR sah, daß der Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar.

Unrevidierte Elberfelder Bibel von 1905:

Und Jahwe sah, daß des Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Gebilde der Gedanken seines Herzens nur böse den ganzen Tag.

Alle Organisationen - gleichgültig ob religiöse, ökologische, naturwissenschaftliche oder politische - „töten“ das „wirklich Heilige“ in Deiner Welt!

Heilig heißt „heil sein“. Heilig zu denken, ist die Fähigkeit eines Menschen „ganzheitlich“ und „gesund“ zu denken. Jede „normale Organisation“ besitzt aber „Feindbilder“! Auf diese Weise macht sie es sich selbst „unmöglich“, meine Ganzheit - meine Wirklichkeit also - zu erfassen. Im Falle der etablierten Kirchen, mitsamt aller dazu zählenden „ausufernden Strömungen“ und Sekten, werden meist die „Menschen“ die sich nicht innerhalb „der Normen“ des Betrachters bewegen, zum Feind der Vorstellung „seines persönlichen Ganzheitsbegriffes“ erklärt. Ein böser „geistiger Kurzschluß“ befindet sich in diesen Denkern, da sie sich auf diese Weise selbst zum Bösen verdammen - denn sie sind doch ohne Frage auch Menschen. Alle Menschen sind einander gleichgestellt und ich habe alle mit derselben Liebe erschaffen. Jeder einzelne ist dabei „der Brunnen“ seiner eigenen Weltwahrnehmung. Der Unterschied liegt einzig in ihrer seelischen Reife. Dies ist das Gesetz der Gleichheit in der göttlichen Hierarchie des wirklichen Lebens. Ist ein Baby „weniger Mensch“, d.h. „minderwertiger“ als ein Erwachsener? Genauso verhält es sich denn auch mit der „seelichen Reife“ der Menschen. Was zwangsläufig dazu führt, daß ohne Frage gerade alle arroganten, selbstherrlichen und machtbesessenen „Besserwisser“ am wenigsten über wirkliche „seelische Reife“ verfügen. Jeder selbst ernannte Moralapostel richtet sich mit seinem kurzsichtigen Verurteilen seiner Mitmenschen selbst. Meine Mühle der göttlichen Gerechtigkeit mahlt sehr langsam. Keine Angst, niemand kann vor mir und dem „Jenseits“ davonlaufen. Ich gebe Dir hiermit mein göttliches Versprechen, daß dort jeder einzelne Mensch den „Lohn“ bekommen wird, der ihm nach seinem diesseitigen Verhalten zusteht! Durch das Anhängen an eine fanatisch vertretene und dogmatisch kurzsichtig Ideologie (Idiotie) macht sich jede Menschenseele selbst zu einem „vergifteten Brunnen“, der „die Harmonie“ der eigenen Welt vergiftet. Die „beschränkten Gedankengänge“ der etablierten Ideologien sind die toxische Quelle, die Deine „Welt“ mit ihrer Unwissenheit und ihrem „Fehlglauben“ vergiftet. Wie war das noch: Die von Dir wahrgenommene Welt ist nur ein Spiegelbild Deiner eigenen unbewußten Psyche! Das „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst!“ wird so unbewußt zur „Haßliebe“ erhoben. Auch wenn Du Deine bisherigen Äußerungen immer „nach bestem Wissen und Gewissen“ von Dir gegeben hast, sagt das noch lange nichts über die Qualität Deines bisherigen Vermutungswissens - im Bezug zur wirklichen Wirklichkeit - aus.

In der Bibel gibt es nur einen Menschen, der 120 Jahre alt wird und das ist Moses. Der Berg „Sinai“, an dem Moses meine Offenbarung empfangen hat, wird in Hebräisch 60-10-50-10, also als 130 geschrieben. Adam war symbolische 130 Jahre alt, als sein „dritter“ Sohn (Seth) geboren wurde, mit dem die Schöpfung des gottesbildlichen Menschen gleichsam neu anfängt. Kain und Abel symbolisieren These und Antithese - 1 und 2 - die zur Synthese (zu Seth), der 3 führt. Solange 1 und 2 einen abwechselnden „Kreislauf“ von Leben und Töten (Tod) bilden, kommt es zu keiner Synthese. Seth, der von Adam mit 130 Jahren gezeugt wurde, symbolisiert die Synthese, die Verschmelzung des Gegensatzes und dadurch auch das überwinden dieses Kreislaufes. Die 130 weist über die „normale Zeitempfindung“ hinaus. Die „Jakobsleiter“ („sulam“ 60-30-40), welche laut Sage die Erde mit dem Himmel verbindet, hat „sieben Stufen“ und den Totalwert 130.

Dein Auge („ajin“ 70-10-50 = 130) muß nicht nur an Raum und Zeit gebunden sein, es hat die Fähigkeit, „über den Raum und die Zeit der Gegenwart (= Dieseits) hinaus zu sehen“. Wenn Du Ajin sagst, sprichst Du auch 130, obwohl „das Äußere“, d.h. „das Offen-sichtliche“ des Zeichen Ajin nur 70 bedeutet. Erst mit seinem „innenliegenden“ Wert 130 wird Dein Auge zur vollständigen Quelle und vereinigt Dich mit dem in Dir Verborgenen - dem raum/zeitlosen Jenseits. Solange Du alle Phänomene, die für Dich in Erscheinung treten, nur oberflächlich betrachtest, wirst Du nie erkennen, was alles in deren Verborgenem webt und mitschwingt. Bist Du ein verantwortungsbewußter Hirte? Durch Deine bisherige Eigenart, viele Erscheinungen Deines Daseins nur kurzsichtig und daher auch meist nur destruktiv zu „sehen“ (hebr. „ra’a“ 200-1-5), „weidest“ (hebr. „ra’a“ 200-70-5) Du meist nur „Übel“ („ra“ 200-70) und „Unrecht“ (ebenfalls „ra’a“ 200-70-5). Ein wirklicher „Hirte“ („ro’e“ 200-6-70-5) überblickt die ihm anvertraute „Schafherde“ (= alle Erscheinungen Deines Daseins) und führst sie zu ihrer wirklichen Bestimmung. Du bist ohne Frage auch in der Lage, die Oberfläche aller für Dich nur „zeitlich“ in Erscheinung tretenden Phänomene zu durchblicken. Jedes von Dir wahrgenommene Phänomen birgt in seiner Tiefe das große Geheimnis Deines Daseins. Dein Sehen wird erst dann zu einem wirklichen Sehen werden, wenn Du nicht nur das an Dein Tages-, sprich Bewußtseinslicht sprudelnde Wasser wahrnimmst, sondern Du Dir auch immerwährend den gesamten „dahinter stehenden Kreislauf“ des Lebens vor Augen führst.

Dieser Kreislauf Deiner Seele besteht aus: Entspringen - Fließen - Verdampfen - Wolke (Versammeln im Himmel!) - Abregnen (die Versammlung auf Erden!) - Entspringen usw. Du siehst zwar viele Dinge, aber kannst Du deswegen auch „SEHEN“? Jedes Phänomen ,das Du betrachtest, wird sich, je nach „Intensität und Eindringtiefe“ Deiner persönlichen Sichtweise, in seiner Qualität verändern. Erinnerst Du Dich noch an das „Mauswein-Beispiel“ im Band 1 ? Ein „SEHENDER“ nimmt nicht nur die unterschiedlichen, in die Zeit verstreuten „Facetten“ - die „einzelne Seins-Möglichkeiten“ - einer jeden Schöpfung wahr, sondern „ALLES“; d.h. alle Möglichkeiten, die der wahrgenommenen Erscheinung innewohnen.

Er sieht „jeden [Her]Vorgang“ als eine unverzerrte und harmonische „Einheit“. Er erkennt beim Betrachten des Samenkorns auch die daraus erwachsene Pflanze und die damit verbundene „immer währende Wiederkehr“. Er erkennt also „das eigene Wachsen“ und die damit zwangsläufig verbundene permanente Gestaltveränderung.

Die Bibel berichtet vom „Baum des Lebens“, „ez ha chajim“. Das Wort „chajim“ (= „Leben“ 8-10-10-40) hat im Hebräischen eine „ajim“-Endung, die immer eine Zweiheit darstellt, die Zweiheit des „chet“. „Chajim“ erklärt Dir Dein Leben als etwas „Offensichtliches“ und „Verborgenes“, als immer währendes „Sein“ und laufend wechselndes „Werden“, als „jenseitig“ und „diesseitig“. Dies entspricht auch den 8 Wesensarten der oberen (Makrokosmos) und unteren (Mikrokosmos) Trigramme des taoistischen I Ging. Die Bezeichnung des „Baumes der Erkenntnis“ nach Gen 1;12, „ez ose pri“, bedeutet wörtlich „Baum macht Frucht“. Wenn Du nur durch „kurzsichtige egoistische Aktionen“ etwas zustande bringen möchtest, ohne dabei die „Deinem Sein“ zugrunde liegende a-kausale und ewig seiende Wirklichkeit zu berücksichtigen, wird alles von Dir in diesem Dasein Geschaffene vom „eigentlichen Sein“ - dem apodiktischen Ursprung“ - getrennt bleiben. Du weihst damit „alle Deine Schöpfungen“ dem Untergang.

Alle menschlichen Wahrheiten sind immer etwas Vergängliches, nur meine „göttliche Wirklichkeit“ ist zeitlos.

Dies alles symbolisiert die Frucht vom „Baum der Erkenntnis“. Wenn Du den [Her]Vorgang genauer betrachtest, wirst Du sehr schnell erkennen, daß ein Baum alleine noch lange keine Frucht macht. Der Name des „Lebensbaumes“ nach Gen 1;11 ist „ez pri ose pri“. Das bedeutet wörtlich „Baum Frucht macht Frucht“. Du bist ein Baum meiner Schöpfung, ein Baum also, „der selbst eine Frucht ist“ und aus dem „neue Früchte entstehen sollen“. „Seid fruchtbar und mehrt euch“ bezieht sich also nicht auf eine „animalische, nur körperliche Fortpflanzung“, sondern auf die Entwicklung Deines „göttlichen Geistes“. An Deinen Früchten (Deine Weltwahrnehmung) kannst Du so auch Deine eigenen Gedanken (den geistigen Projektor dieser Welt) erkennen!

Wenn Du meine zeitlose Wirklichkeit als Ursprung betrachtest, wirst Du auch „ewiglich“ mit Freude und Glück leben, wenn Du aber „Deine dogmatischen Wahrheiten“ bevorzugst, verharrst Du im Kreislauf von Freud und Leid, von Leben und Tod. Das SEHEN eines Weisen nennt man „chason“ (8-7-50) oder „chisajon“ (8-7-10-6-50). Bisher siehst Du noch alle Dinge mit den Augen eines „normalen Menschen“. Du konzentrierst Dich nur auf die Oberfläche aller Deiner Erscheinungen - auf das Oberflächliche. Das Auge eines Weisen sieht in den Dingen aber auch zugleich das Verborgene. Bei diesem SEHEN geschieht mehr, als mit dem bloßen Gewahrwerden des äußeren Wertes allein erklärt werden kann. Indem Du nur „siehst“, findest Du zwangsläufig etwas als schön und anziehend, häßlich und abstoßend oder erstaunlich und Schrecken erregend. Dies geschieht durch die Qualitäten, die Du diesem wahrgenommenen Phänomen zubilligst. Da Du aber nur dessen Oberfläche [als]wahr[an]nimmst, siehst Du auch nur die äußeren Teile - gewisse Proportionen, Farben und Verhaltensweisen - die der Ganzheit anhaften und Du [ver]urteilst damit das ursprünglich Ganze zu dem, was Du davon wahrnehmen kannst, bzw. willst. Die von Dir wahrgenommenen Proportionen definierst Du mit Deiner Sprache. Wenn Du nun von der „Lautebene“ auf die „Zahlenebene“ der von Dir dazu benutzten Worte wechselst, werden diese qualitativ empfundenen Proportionen zu mathematisch genau beschriebenen Quantitäten. Deine empirischen Empfindungen spiegeln sich also mathematisch genau in den Zahl-Beziehungen der Gematrie, die den von Dir benutzten Worten „innewohnt“. Diese Zahl-Beziehungen haben alle ihren genau festgelegten Sinn und können von Dir als „äußerer Wert“, „innerer Wert“, „verborgener Wert“ und „Athbasch-Wert“ betrachtet werden. Sie alle stimmen mit den mathematischen Gesetzen des gesamten Kosmos, „der sich in Dir befindet“, genau überein. Deine Wahrnehmung wird Dich erst dann zur Einheit führen, wenn Du durch die Oberfläche auf das Verborgene aller Phänomene Deines Daseins zu SEHEN vermagst.

 

80         Pe       p    (PF)    „der Mund“

Es folgt das Zeichen Pe, Zahlenwert 80, Lautwert „P“. Das Pe wird teilweise auch als „F“ oder besser „Ph“ ausgesprochen. In der Rangordnung der Urzeichen geht das Sehen dem Sprechen voran. Dieser symbolische Mund verleiht allen Worten das Leben. Das Zeichen Pe hat die Form eines geöffneten Mundes mit einer sichtbaren Zunge p, es handelt sich also um einen sprechenden Mund, jedoch geht es hier in erster Linie um Dein „inneres Sprechen“ - Dein Denken. Durch Dein Denken beginnst Du mit dem „Aufruf“ Deiner Gegenwart. Deine Gedanken bringen dadurch Teile Deines unsichtbare Nichtwissen für Dich in Erscheinung. In jedem von Dir gedachten und gesprochenen Wort klingen dabei alle Qualitäten und Werte, die Du ihm zuweist, mit. Welchen Wert, oder besser, welche Tiefe kannst Du von den Worten, die Du tagtäglich benutzt, erkennen? Was dringt vom Ganzen in Dein Bewußtsein ein? Ist für Dich nur der äußere Wert „ein und alles“, oder fühlst Du Dich auch mit dem verborgenen Wert verbunden? Wenn Du Worte nur oberflächlich hörst, ohne sie mit Deinem Verstand als „Positionen eines mathematischen Ganzen“ zu erfassen, wirst Du nie ein richtiges, sprich harmonisches Ergebnis (Deiner Daseinsgleichung) erhalten und unausbleiblich wirst Du auch eine disharmonische Welt wahrnehmen. Du erfaßt Deine Welt nur aufgrund Deiner „rationalen Logik“. „Ratio“ heißt nun aber „Rechnung“ und als „Logos“ bezeichnet man „die Worte“, mit denen Du bei einem „Denkvorgang“ jonglierst.

Rationale Logik“ bedeutet etymologisch wörtlich „Rechnen mit Wörtern“!

Für die Worte gilt nun dasselbe, was über das Sehen gesagt wurde. So wie Du nur die Oberfläche der Dinge betrachtest, hörst Du auch nur auf die oberflächliche Bedeutung der Wörter. Deren verborgene Werte schwingen aber immer mit. Für eine junge Seele ist ein Wort nichts anderes als ein Wort. Mit der Reife kommt auch das Bewußtsein das Worte nicht nur zum „Unterscheiden“, sondern auch zum „Verbinden“ benutzt werden können. Man bekommt ein Gefühl für die komplexen Verwandtschaften, Anklänge und die „Tiefe der Weisheit“ die jedes Wort beinhaltet. Am Ende wirst Du dann erkennen, daß „jedes Wort“ eigentlich „das Wort“ ist, das „im Anfang war“ - alles in einem. Mein göttlicher Himmel ist eine für Dich (noch) nicht begreifbare und daher unbekannte Dimension. Es nützt Dir nichts, in Raum und Zeit danach zu suchen. Alle räumlichen Dinge erfaßt Du nur an ihrer Oberfläche, ebenso die Zeit. Du kannst in keines von beiden eindringen, aber Du kannst - wenn Du ein Verstehender bist - davon sprechen. Raum und Zeit beinhalten in ihrem „Verborgenen“ mein Geheimnis. Davon sprechen kann aber nur „ein Mund“, dessen Augen SEHEND geworden sind. Wenn Deine seelische Entwicklung so weit fortgeschritten ist, tritt das Zade auf den Plan, der Angelhaken.

 

90         Zade       j     (ZZJ)   „der Angelhaken“

Mit dem „Angelhaken“ wird der Fisch aus dem Wasser gezogen. Zade ist als Zahl 90 und als Laut ein „Z“ oder „Th“ (gleich dem englischen „th“). Ein „Zadik“ - gewöhnlich mit „der Gerechte“ übersetzt - ist einer, der die Fische fängt, will heißen, die Menschen aus dem Wasser (der Zeit) holt. Der Zadik bringt die Menschen aufs Trockene, wo sie eigentlich hingehören. Jesu erwählte Fischer zu „Menschenfischern“. Deine „materialistisch-geistige Gesamtentwicklung“ durchläuft drei Wachstumsstufen. Es ist Dein Weg vom „Wasser-Dasein“ in der Fruchtblase „der Gebärmutter“ über Dein „Zeit-Dasein“ in den fließenden Kreisläufen von „Mutter Erde“, hin zum reinem „SEIN“ eines Verstehenden. Erst dann „bist Du“ eine wirklich lebendige, raum/zeitlose, alles umfassende, erwachsene und erwachte Seele. Die 90 ist die 9, das Neu[n]e, auf einer höheren Ebene. Aus der Zeit wird eine neuer Mensch geboren: Der Sohn schickt sich an zu kommen, neues Leben kommt mit ihm in die Welt. Das ganze wirkliche Geschehen des Lebens spielt sich über dem Wasser ab. Über dem Wasser befindet sich die helle und freie Welt, dort ist der Himmel. Du sträubst Dich dagegen, aus der Zeit heraus gefischt zu werden und in die Ewigkeit einzugehen. Du hast Angst vor Deiner dazu nötigen Gestaltveränderung. Hast Du bisher nicht laufend Deine Gestalt verändert? Warst Du als Kleinkind ein anderer als jetzt? Zäh hält Dein dogmatisches Ego an den Maßstäben der chronologischen Zeit fest. Es will sich von keiner anderen Wirklichkeit überzeugen lassen. Du ereiferst Dich über andere, die Dich auf die Möglichkeit auf ein Leben außerhalb Deiner konservativen gedanklichen „Konserve“ hinzuweisen versuchen. Dieses Widerstreben ist die Ursache Deines immerwährenden Todeskampfes (Überlebenkampfes?). Du stellst Dich damit selbst geistig auf die Wahrnehmungsebene eines törichten Fötus, der nicht wachsen und geboren werden will. Du glaubst Dich sicher in Deiner geistigen Konserve. Konservatives „Ver-halten“ ist der Gegensatz zum wirklichen Wachstum und damit auch das Gegenteil von Leben. Auch Du wirst darum letztendlich um das Zade nicht herumkommen. Es ist gut, sich am Wasser der Zeit zu laben, aber es ist verderblich, darin zu ertrinken. In der „mabul“, der Sintflut (Sinn-flut und Sünd-flut!), ertrinkt der Mensch in der Zeit. Trinken kann nur derjenige, der außerhalb vom Wasser existiert. Das große Zeichen beim Zug durch die Wüste ist das Spalten des Wassers. Plötzlich wird die Zeit als durchsehbar erfahren, als Zweiheit. Die Zeit zeigt sich erst von dieser Seite, wenn man „unerschrocken“ in sie hineingeht. Diese Raum/Zeit öffnete sich durch das Gottesvertrauen Nachschons. In einer alten hebräischen Überlieferung wird berichtet, daß die Gasse durch dieses Meer nicht auf einmal offenstand. Sie öffnete sich nach Maßgabe des Vorwärtsschreiten des Menschen und schloß sich „un-mittel-bar“ hinter dem Zug wieder („mid-bar“ = Wüste!). Das soll Dich darauf hinweisen, daß es nur Deine eigene Handlungsweise - Dein Glaube - ist, mit dem Du den Stillstand der Zeit herbeizuführen vermagst. Es ist kein automatischer [Her]Vorgang, sondern die göttliche Antwort auf die Weise Deiner Existenz. Du kannst es in diesem Moment herbeiführen, aber auch „ewig“ darauf warten. Die von Dir wahrgenommene Welt ist nur oberflächlich betrachtet ein vorgegebenes Verhängnis. Alle Erscheinungen, die ich Dir in Deinem Dasein vorlege, sind „in ihrem Kern“ ausgewogen, also völlig „neutral“. Du bist es, der sie mit seiner unreifen Verurteilung in Gut und Böse bzw. Richtig und Verkehrt usw. zerteilt. Die von Dir als unvollkommen betrachtete Welt ist also nur das Spiegelbild Deiner eigenen Unreife und damit auch Deine selbst gewählte Existenzform.

Es wird auch erzählt, daß aus den Wassermauern den Vorbeiziehenden in ihren Bechern „Süßwasser“ zum Trinken träufelte. Gerade soviel (Zeit), wie sie benötigten, um sich wohl zu fühlen. Das Wasser, das sonst einen starken Salzgehalt hat, ist plötzlich trinkbar, süß und von herrlichstem Geschmack. Es ist wie beim Manna, das den Geschmack annimmt, den man damit verbindet: Alle Wünsche und Hoffnungen werden damit „verwirklicht“. Die Zeit wird auf diese Weise genossen und nicht als Feind angesehen, gegen den man zu kämpfen versucht, obwohl sie einem laufend davonläuft! Zeit wird so zum Labsal. Man versucht dann nicht mehr sie „tot-zuschlagen“, sondern man fängt an sie zu genießen. Du bekommst mit dieser geistigen Wahrnehmung Freude an der Zeit und am Leben. Was vorher ein unendlicher „tehom“ (hebr. = „Abgrund“ 400-5-6-40) war, öffnet sich plötzlich zu einem Paradies. Was Du bisher als entsetzlichen Abgrund betrachtet hast, als ausweglosen Schlund, der alles in sich verschlingt - Deine ungewisse Zukunft, die Dich zum Tod führt - zeigt sich Dir dann als ein prächtiger Vorgarten eines noch prächtigeren Schlosses. Dort ist Dein wirkliches Zuhause, es ist die neue Stadt Jerusalem, von der Dir in meiner Offenbarung berichtet wird. Das alles wirst Du erleben, wenn Du Dich auf den richtigen Weg machst. Die wirkliche Ursache von allem erkennen heißt Intelligenz. Erst wenn Du Dir jeglicher Mechanismen „in Dir“ bewußt bist, bist Du auch frei und kannst Dich auf diesen Weg machen! Jeder der sich seine „Freiheit“ nur einredet, betrügt sich damit selbst. Wer Freiheit nur nachahmt, ertrinkt in seinen Dogmen. Wasser ist die Urform des Lebens, ohne Wasser (Zeit) ist kein Leben möglich. Beim Zug durch die Wüste wird das Volk von einer Quelle begleitet - der Mirjam Quelle. Diese Quelle entsteht immer dort, wo Moses den „zur“ (hebr. = „Felsen“ 90-6-200) schlägt. Er erschüttert damit „den Felsen“, das (oberflächlich betrachtet) Unvergängliche - die Materie - plötzlich fängt er an „zu fließen“. Solange Du Dich von Deinen eigenen geistigen - Dir als Materie erscheinenden - „Spiegelungen“ (hebr. = „miraj“ 40-10-200-7) täuschen läßt, wirst Du auch unter dieser Halluzination zu leiden haben. Der bloße Felsen symbolisiert das Produkt eines geistig „unbeweglichen Menschen“ mit einem Herzen aus Stein. Erst wenn man sein dogmatisches Wissen „anschlägt“, wird es auch beweglich werden und zu „fließen“ anfangen. Nur durch einen „geistigen Anstoß“ können sich Deine Gedanken zu einer wirklichen Wahrnehmungs-Quelle entwickeln, die Dir vom wirklichen Leben ohne Überlebensängste zu berichten vermag. Nur mit einer fließenden (flexiblen) Gedankenquelle in Dir bist Du in der Lage, in der Wüste Deines Daseins eine Oase zu erschaffen, in der Milch und Honig fließt und Dir an nichts mangeln wird. Ohne dieses „lebendige Wasser“, das aus Dir selbst zu sprudeln vermag, verdurstest Du, dörrst Du aus - alles um Dich herum ist dann „sinnlos“. Mechanische Gedankenbewegungen, die nur aufgrund eines Paradigmas erfolgen, sind genauso unbeweglich wie die statische Software eines Computers. „Software“ ist eine schöne Metapher für eine determinierte Bewegung in der eigenen Unbeweglichkeit - für den unkreativen Kreislauf!

Du mußt Dich nun von einer noch „unreifen Frucht“ zu einem „Baum der Erkenntnis“ entwickeln, um Dich dann von Deinen eigenen Erkenntnissen zu ernähren. Du mußt lernen, nur noch von Dir selbst zu essen. Alles andere ist nur ein gedankenloses Nachplappern ohne eigene Kreativität. Dies ist die Verwirklichung meines Segens „pru urewu“, das „Seid fruchtbar und mehret euch“. Das alles kann aber erst von Dir erlebt werden, wenn Du das Geheimnis des Zade erkannt hast und Dich damit aus Deinem eigenen chronologischen Wasser ziehst. Durch Deinen „felsenfesten Glauben“ an eine lineare Zeit und Deine Hörigkeit an die oberflächliche Kausalität, führst Du Dich selbst im Kreis und damit auch an der Nase herum.

Ein Zadik wird also in Deinem Dasein erscheinen und Dir die Augen für eine Welt, die außerhalb der Zeit existiert öffnen. Diese Welt ist die Ewigkeit, die sich ständig in die von Dir bisher wahrgenommenen Zeit entfaltet. Das Zade, die 90, ist der Stamm des Wortes „Zadik“ (= der Gerechte). Damit wird ein Mensch bezeichnet, der sich, und damit auch alle anderen, aus dem Wasser holt. Er hat die Einsicht in die Welt des Absoluten und verbindet somit beide Welten in sich: die des Wassers und die des Trockenen (Off.10;2). Wir wollen das Zade mit dem Sanskritwort „sadh“ beenden, denn es bedeutet auch: „beenden“, „ein Ziel erreichen“, „einen Zweck erfüllen“.

Wir verlassen nun die Ebene der Zehner und kommen zur Ebene der Hunderter. Wenn das Zade zu Deiner eigenen bewußten „Er-fahrung“ geworden ist, erscheint in der Rangordnung der Urzeichen das Bild des „Koph“. Es hat eine zweifache Bedeutung, es zeigt zwei Aspekte ein und derselben Sache.

 

100       Koph     q    „das Nadelöhr - der Affe“

Das Koph wird wie das Kaf (20) als „K“, aber auch als „Q“ (Qoph) gesprochen. Das K ist uns schon im Kaf begegnet und selbstverständlich kann man auch diese beiden Zeichen nicht einfach auswechseln. Der Klang eines Wortes würde sich durch ein Verwechseln zwar nicht verändern, aber sehr wohl dessen gematrische Struktur und damit dessen Ur-Sinn und schöpferische Bestimmungskraft. Koph bedeutet „Nadelöhr“. Das bedeutet, der Durchgang ist sehr klein. Das Koph wirkt wie ein „Bewußtseinssieb“, das die Größe der Fische bestimmt, die aus dem Wasser gezogen werden. Die Quadratschrift läßt kaum mehr die ursprüngliche altägyptische Hieroglyphe erkennen. Sie bestand aus einem Kreis, aus dessen Zentrum ein Strahl nach außen dringt. Im Q tritt der alte Symbolcharakter wieder besser in Erscheinung.  Dein Ego muß klein werden, damit Dein Bewußtsein wachsen kann. Du kennst die Geschichte vom „Kamel“, das durch kein Nadelöhr geht. In diesem Dasein prüfe ich nun, ob Du noch zu den „Affen“ zählst - die nur mechanisch nach ihren Instinkten zu existieren vermögen - oder schon ein „wirklicher Mensch“ bist, der auch selbständig denken und entscheiden kann. Das Koph ist das Tor zu einer neuen Welt. Die Endstation ist damit aber noch lange nicht erreicht. Als Abraham 100 Jahre alt geworden ist, dachte er, es sei „undenkbar“, daß ihm noch ein Sohn geboren würde. Das wäre gegen jedes „ihm bekannte“ Natur- und Schöpfungsgesetz. Die Ankündigung der Geburt Isaaks bringt ihn zum Lachen und neue Freude in sein Leben. Daher auch der Name „jizchack“, d.h. „lächerlich“. Und dennoch wird Isaak geboren - ein völlig neues Leben beginnt!

Es wird auch Dir lächerlich erscheinen, wenn sich ein oberflächlich betrachtet völlig „normaler Mensch“ vor Dich hinstellt und dreist behauptet, er sei „der Menschensohn“, der in der Offenbarung des Johannes prohezeit wird. Wahrlich, es gibt doch wirklich schon mehr als genug hochnäsige Spinner in Deiner Welt. Aber stellt nicht gerade ein solches „Vorurteil“ von Dir eine noch größere Höchnäsigkeit dar. Mit welcher Berechtigung maßt Du Dir an, ohne diese Aussage genau überprüft zu haben, diesen Menschen einen Lügner zu schelten? Dein eigener Hochmut steht nun vor Deinem eigenen Fall. Gerade weil Du vieles meist „unüberlegt“ und daher zu vorschnell als „unmöglich“ abstempelst, erfährst Du Dein Dasein meist nur als eine „Misere“. Das lateinische Wort „misereor“ bedeutet „ich erbarme mich“ und „Miserere“ ist das Anfangswort (und die Bezeichnung) des 51. Psalms (= der sogenannte Bußpsalm mit der Bitte um Vergebung und Neuschaffung), es ist aber auch die medizinische Bezeichnung für ein „Koterbrechen“ bei einem Darmverschluß. Jeder „Klugscheißer“, aus dessen Mund meist nur geistiger Kot quillt, ist also für die von ihm wahrgenommene Daseinsmisere stets selbst verantwortlich. Du hast auf Deinem Entwicklungsweg durch die Einer und Zehner viele Erfahrungen gesammelt. Doch leider bist Du noch nicht in der Lage, Dein Dasein auf einen Nenner zu bringen. Ich habe versucht, Dir den Sinn der Handlungen Deines Tuns zu Ohren zu führen und Dir einen kleinen Einblick in das große Geheimnis der Zeit zu gegeben. Der Zusammenhang von Nun und Samech ist Dir begegnet, Deine Augen habe ich geöffnet, für Dinge, bei denen Du bisher keinen Zusammenhang sehen konntest und Dein Mund kennt nun die Kraft „des Wortes“.Nun stehst Du an der Grenze zu einer neuen Welt. Aus dem Cheth und Teth wird das Jod, die Zehn geboren. Was aber wird jetzt aus dem Zade, der Neunzig, geboren? In den Proportionen des „heiligen Wortes“ JHWH hvhy (10-5-6-5), dem unaussprechlich Göttlichen, geht das Koph in Erfüllung. Der „volle Wert“ des Koph (100-80-6) ist 186. Das „erfüllte JHWH“ (10x10 + 5x5 + 6x6 + 5x5) ist ebenfalls 186. Auch das Wort „makom“ (40-100-6-40), das „Ort“ bedeutet ist 186. Welcher Ort? Es ist der raum/zeitlose Aufenthaltsort „dessen“, den ich in der Bibel JHWH nenne, was in der Regel mit „Herr“ zu übersetzen ist.

Und wer ist nun dieser „Herr“?

Ich will Dir auch dieses große Geheimnis verraten, das bisher noch kein Mensch in Deiner Welt kennt, oder besser gesagt, das noch keinem „normalen Menschen“ selbst bewußt geworden ist!

Da ich mich, als völlig raum/zeitloses Phänomen (Man soll sich doch kein Bild von mir machen!), in der Bibel kein einziges Mal selbst erwähne, geht es hierbei immer nur um mein „raum/zeitliches Spiegelbild“, und das bist „DU“ selbst.

ICHBINDU und DUBISTICH!

Ich bin Du in Deiner „Ganzheit“! Ich bin alles was Du warst und noch sein wirst, denn ich bin Du als „Einheit“! Ich bin Du als eine alles umfassende „Liebe“! Ich bin der Omegapunkt Deiner geistigen Entwicklung. Du „Tor“ (= Daleth 4) stellst Dich „Nun“ (= Fisch) nur aus Unwissenheit in Dein fragmentiertes „Zeit-Bild“, denn Du glaubst „jetzt“ nur ein „Einzelbild“ Deines „ge-samten“ Lebensfilms zu sein - aber Du bist immer „Alles!“, denn „Jetzt!“ ist „immer“ und „Allzeit!“. Deine Unfähigkeit - oder besser, Dein Unglaube - Dich als Deine „Ei-gene“ Ganzheit zu akzeptieren, ist Deine eigentliche „[Daseins]Sünde“ (got. „sundj“ = „Wahrheit“), da Du Deine jetzige winzige „Wahr(nehmungsein)heit“ aus „Un-acht-sam-keit“ (> „-sam-keit“ = der „Samen der Zeit“) mit Deiner „Ganzheit“ verwechselst.

Du selbst bist JHWH!

Denn nur Du bist der „Herr und Be-stimmer“ Deines eigenen Daseins-Empfindens! Solange Du Deine Entwicklung zu meinem Ebenbild nicht abgeschlossen hast, sind auch Deine „Wahrnehmungssinne“ noch nicht voll erwacht. Du verhältst Dich dann wie ein „unausgeschlafenes, jähzorniges und egoistisches Kind“, das seinen Traum nicht verlassen will, obwohl es sich dabei meist um einen Alptraum handelt.

Das Koph beschreibt Dir nun den Symbolwert meines „Makrokosmos“ (= „makom“), der sich in Deinem eigenen „Mikrokosmos“ „spiegelt“. Beide sind letztendlich aber „ein und derselbe“ undefinierbarer „Punkt“, der - ohne Zweifel - auch immer den Mittelpunkt seiner eigenen Unendlichkeit darstellt. Von diesem Punkt löst sich ein „vierarmiges Schleuderkreuz“. Dies ist der „wirkliche Ursprung“ Deines „raum/zeitlichen Da-Seins“. Dieses „Swastika“ (sanskr. = „das, was gut ist“) ist ursprünglich ein „Heil“-bringendes Zeichen in Form eines Hakenkreuzes gewesen und hat in Deinem Weltbild wieder einen völlig „verkehrten“ Beigeschmack bekommen. Es ist ein glücksbringendes Zeichen und Sonnensymbol, das in verschiedener Ausformung schon seit der Frühgeschichte belegt und auch in der germanischen Volkskunst üblich war. Nur „Sünder“ stellen sich durch ihre egoistisch-dogmatischen „Wahrheiten“ (= got. „sundj“) selbst ins „Abseits“ (ahd. = „suntar“). Wenn Du nur an „das Böse“ zu glauben vermagst, bist auch Du ein „Sünder“ und stellst Dich dadurch auch selbst ins „suntar“, das die Germanen als eine „finstere herzlose Hölle“ betrachten. Sie nannten diese mysteriöse HalleHel“. Aus dieser „Hel“ erwächst aber auch alles „Heil“! Hel ist die Schule „Deines Daseins“. Die „Hellenen“ als „Höllengeborene“ nannten ihren Planeten „Helios“ (= die Höllensonne). Diese Bezeichnung war in Griechenland vor Aristoteles üblich und stammt aus der syrischen Sternenkunde. Der Name wurde erst fallen gelassen, als sich die „ge-scheiten Generationen“ nicht mehr „vor-stellen“ konnten, daß es „zwei Sonnen“ gibt - nämlich die „planetare, materielle Sonne“ und die „heilige, geistige Zentrumssonne“. Die Synthese von beiden ergäbe für Dich „das Werden“ und damit auch das Sein dessen, „was wirklich ist“. Deine Wissenschaftler haben in ihrem „materiellen Rausch“ die „vierarmige Swastika“ im Zentrum „meines Ganzen“ - das aus der Synthese von „Geist und Materie“ besteht - völlig aus ihrem „Bewußtsein“ verloren. Aber gerade das Wissen um dieses „Zentrum“ ist es, daß mit seinem „Höllen-feuer“ (> „Feuer“ > engl. „four“; > franz. „four“ = „Backofen“) eine noch rohe Seele „gar-kochen“ wird. Den Beweis, daß dieses Schleuderkreuz im Kosmos existiert, liefert die „Airysche Spirale“, die nach einem Direktor der Sternwarte in „Greenwich“ (1836-1881) benannt ist. Wie Rauch steigt nun auch Dein „Seelengeist“ („ruach“) „spiralförmig“ nach oben. Die zweite und bessere Stufe dieser „Hel“ kommt sehr gut durch das deutsch/englische Wort „hell“ zum Ausdruck. Das „doppelte Lamech“ weist Dich darauf hin, daß die „doppelte Kraft“ in der Dualität zwischen Hell/Dunkel liegt. Die Germanen kannten noch neben der dunklen Hölle, die sie wie gesagt Hel nannten, auch einen hellen Aufenthaltsbereich, der von ihnen „Gimle“ (Gimel = „das Werden“!!!) genannt wurde. Aus diesem „Gimle“ hat sich dann später auch das Wort „Himmel“ entwickelt. „Im Himmel zu sein“ bedeutet, „im Gimel zu sein“ (im Werden zum Gott). Diese sehr einfache Darstellung „des Jenseits“ - hier nur in zwei Bereichen dargestellt - erweist sich aber bei gründlicher Nachforschung als einfache Metapher, die Du bis zur komplexen Primzahlenmathematik Deiner Zukunft entfalten kannst. So kannst Du an der nordischen Göttin der Unterwelt erkennen - die man übrigens nach ihrer Geisterhalle auch „Hel“ nannte - daß sie über „neun Welten“ (3 x 3 Wachstumsstufen) herrschte. „Es gibt“ (ich spreche jetzt „absichtlich“ nicht in der „Vergangenheitsform“!!!) da auch noch den nordisch-germanischen „Lichtgott“ mit Namen „Balder“ (nord. „baldr“ = „Herr“; > JHWH). Balder „ist“ der „Gott des Frühlings“ (= junger Gott). Er wird als ein „sterbenden und wieder auferstehenden Gott“ beschrieben. Ohne Dir hier die ganze Geschichte von Balder erzählen zu wollen - was ich ohnehin „die ganze Zeit“ tue, denn Du selbst bist „Balder“, und ich erzähle Dir „hier und jetzt“ die Ursache Deines wirklichen Daseins.

„Der Kern“ der Balder-Geschichte ist folgendes:

Solange Balder nicht aus Hel in sein „eigenes Licht“ aufsteigt, gibt es keine Gerechtigkeit in seiner Welt!

Die Sage erzählt, daß immer wenn Balder an Krankheit und Altersschwäche zu sterben scheint, er „Ràn“ (nord. „Räuberin“) zum Opfer fällt. „Ràn“ ist die germ. „Meeresgöttin“ (Zeitgöttin) und Herrscherin über das Totenreich, das sich „am untersten Grund“ des Meeres befindet. Balder wird durch sein Fehlverhalten immer wieder auf den Grund dieses Meeres verbannt, und muß den sogenannten „Helweg“, der in seine Freiheit führt, wieder von vorn beginnen. Dieser umfaßt 9 Welten (3 x 3 Wachstumsstufen), die er zu durchschreiten hat. Alle diese Welten befinden sich aber noch in dieser Unterwelt.

Hel“ (= Tartarus) symbolisiert dabei Deine raum/zeitliche Weltwahrnehmung. Im symbolischen „Backofen (franz. = „Four“)-Erde“ brennt nun das „Feuer“ der Zahl „Vier“ (engl. = „four“), um Dich zu einen „garen Gott“ zusammenzubacken. Erst wenn Du reif bist, wirst Du Dich an Deinem eigenen Haupte aus diesem „Höllenfeuer“ herausziehen können. Das Geheimnis liegt in der Lösung der Vier und das ist die „Quadratur Deines Lebenskreises“ (wobei ich hier nicht von der „klassischen geometrischen Aufgabe“ spreche). Das große Rätsel um die „Quadratur des Kreises“ läßt sich mathematisch ganz „ein-fach“ bis zum apodiktischen q.e.d (= „quod erat demonstrandum“) darstellen; aber nur dann, wenn man bereit ist „frei-willig“ seine naturwissenschftlichen Scheuklappen abzulegen. Es geht dabei um Deine geistige Loslösung von der Welt, die Du bisher unhinterfragt „unabhängig von Dir existierend“ angenommen (geglaubt) hast. Es geht also um Dein „jetziges“ rundes Daseins-Quartier, das von einem „Äquator“ wie von einer Fessel umspannt wird. Die einzig mögliche [Los]Lösung von dieser Fessel liegt in meinen Wort- und Wirbelgesetzen. Du wirst bei gewissenhafter Untersuchung sehr schnell erkennen, daß sich Deine physikalische Welt und meine mathematischen Wort-Harmonien in Form eines Primzahlenkreuzes, gleich eines „heiligen Sawastika“ aufbauen.

Du „trägst“ dieses Geheimnis tief in Dir selbst verborgen! So sollte Dich auch nicht wundern, daß das Wort „Balder“, in hebr. Schriftzeichen geschrieben, das Wort rdlb = „baldar“, 2-30-4-200, ergibt. Es bedeutet „Kurier“.

Du bist ein Kurier, der sich seine eigene „Medizin“ für seine „alles umfassende Heilung“ - durch dieses Dasein hindurch - „zu sich selbst“ zu bringen hat, um sich damit am Ende selbst zu „kurieren“! Diese Aussage wird Dir nun wieder „kurios“ erscheinen. Das lateinische Wort „curiosus“ (franz. = „curieux“) wurde ursprünglich im Sinne von „wissens-wert“ gebraucht und erst später - nach der Verfinsterung des menschlichen Bewußtseins - für „merk-würdig“ (= des merkens würdig), „selt-sam“ (= seltener Samen) und  ab-sonderlich“ (= abgesondert vom Normalen) „ver-wendet“ (= in seinem ursprünglichen Sinn um-gedreht!). Ich beschreibe Dir hier nun den „Heil-Kurs“ (lat. „curatio“ = „Fürsorge“) in mein Himmelreich. HOLO-FEELING ist nun Deine „Kür“ (= „wahlfreie Prüfung“), die Du vor Dir selbst bestehen mußt. Erst dann wirst Du zu einem „wirklichen Menschen „ge-kürt“ (= „ge-wählt) werden.

Dem Wort Kurier geht mathematisch das Wort lblb 2-30-2-30 „bi[l]bel“ voraus, das „durcheinander bringen“ bedeutet. Aber was bringt nun Balder, auf den Weg zu sich selbst, mit seinem verkehrten Weltbild durcheinander? Die ursprüngliche Harmonie meiner heiligen „Bibel“ natürlich! Du entsprichst in Deiner geistigen Reife noch einem dummen „Balg“, das durch seine „Unreife“ die Harmonie meiner „Bibel“ und damit auch seine eigene Schöpfung nicht begreift und daher alles in „Unordnung“ (= hebr. „balagan“, 2-30-3-50) bringt. Solange Du Dir Dein „göttliches Wesen“ von Deiner eigenen kurzsichtigen Logik „verwirren“ (= hebr. „balul“, 2-30-6-30) läßt, mußt Du auch mit der von Dir selbst eingeredeten „Angst“ (= hebr. „balaha“, 2-30-5-5) leben. Erst wenn Dein Geist als „neues Blatt“ aus dem „Geäst“ meines Lebensbaumes „herausragt“ (= hebr. „balat“, 2-30-9) und Du Dich Deiner „inneren Quelle“, d.h. Deiner eigenen „Herzensliebe“ entgegensteckst, wirst Du von jeglichem „Verwelken“ (= hebr. „balut“, 2-30-6-400) ewiglich befreit sein und immer während im Paradies, als ein grünes Blatt am „Baum des wirklichen Lebens“, leben.

Mit Qoph (= Koph) beginnt nun der Weg durch die Hunderter, der Weg zu den letzten „vier“ Zeichen und 4 bedeutet Daleth - die Tür - die eine „Öffnung“ zu einer anderen Welt symbolisiert. Am Ende des hebräischen Alephbeth stehen die Zeichen Q-R-S-T.

Diese Zeichen sind die Konsonanten-Wurzel von „Christ“!

Nur mit Deinem „Ge“Wissen bist Du in der Lage, Deinen „Charakter“ („car“ = Herz; „actor“ = Handelnder) zu einem „wirklichen Christen“ zu formen. Die wirkliche Sonne von allem ist Dein eigenes Herz. Erst wenn Du damit zu strahlen beginnst, wird auch alles um Dich herum - im Lichte Deiner eigenen Liebe - zu wirklichem Leben erwachen. So ist auch „wirkliches Wissen“ - d.h. Weisheit - mehr eine „Herzens-“ als eine „rationale Verstandessache“. Wirkliche LIEBE ist der Urgrund allen Seins. Disharmonie wird vor allem von Deinem egoistischen kalten Gehirndenken erzeugt. Harmonie jedoch kommt immer von der Wärme Deines Herzens. Es hat darum auch eine „tiefgründige Ursache“, daß das Koph, der Laut K (Q), in alten Sprachen stets den Anfangsbuchstaben für „Herzensangelegenheiten“ bildet.

Im Hebräischen z.B.: „kabbala“ = „Seligkeit“; „kidusch“ = „Heiligung“; „kadosch“ = „Heiliger“; „kereb“ = „Innerstes, Mittelpunkt“.

Im Sanskrit z.B.: „kara“ = „hervorbringen, handeln, wirksam sein“ (= Herzfunktion!).

Im Griechischen z.B.: „kardia“ = „Herz“; „charis“ = „Liebe, Freude, Gnade“; „chara“ = „Seeligkeit“.

Im Lateinischen z.B.: „cor“ = Herz, Seele, Geist“, „caritas“ = „Herzensgüte, Barmherzigkeit“.

Im Russischen z.B.: „charosch“ = „GUT!“

Aus dem Radikalgeheimnis der Hunderter Q-R-S-T entstand auch das griechische Wort „charist-os“, das mit einem Aleph, als wirklichen Schöpfer am Anfang, zu „aristos“ wurde; dies bedeutet „der Edelste und Beste“, und das ist ohne Frage mein Menschensohn „Christus“. Auch Du trägst seinen Charakter tief in Dir, Du mußt ihn nur „aus Dir“ entfalten!

Begonnen haben wir unsere Reise durch die Urzeichen mit dem lautlosen „Aleph“ a. Die Hieroglyphe von Aleph besteht aus zwei sich „gespiegelt“ gegenüberstehenden Jod y (= Götter), die durch ein stilisiertes, schräg stehendes Waw v (= „und“) verbunden werden; zwei 10 verbunden durch die 6 ergeben in ihrer Summe 26. Die „Zusammenfassung“ dieser 26 ergibt auf der „Einerebene“ 8  (2 + 6) - das Chet. Somit verbinden sich „Alpha und Omega“ - der Anfang und das Ende im hebräischen JHWH. Dieses JHWH enthält mehr Geheimnisse, als Du Dir im Moment noch vorzustellen vermagst. Im 26. Vers der Bibel beschließen die Elohim: „Laß uns Menschen machen nach unserem eigenen Ebenbild!“ (Das hebräische Wort Elohim wird in der „normalen Regel“ als „Gott“ übersetzt, ist aber grammatikalisch eindeutig ein „weiblicher Plural“ und bedeutet „die Schöpferkräfte“!)

Man kann JHWH (10-5-6-5) - da das Waw an und für sich auch „und“ bedeutet - auch anders interpretieren: und zwar als eine 10 mit einem Gegenüberstehenden 5„und“5. Da nun die 5 (He) „Fenster“ bedeutet, symbolisiert dies die beiden möglichen „Sichtweisen“ durch ein solches, oder besser ausgedrückt - es symbolisiert die Polarität einer „ur-geteilten“ Gotteshälfte (10 = 5><5). Du hast es bei JHWH also mit einem „Gottessymbol“ zu tun, bei dem ich, der „ganzheitliche Gott“ (10), „Dir“ - dem „zweigeteilten Gott“ (5><5) der von Dir „wahrgenommenen Welt - gegenübersteht.  Erinnerst Du Dich noch an Moses Frage: „Wer bist Du“?

Auf der einen Seite eine geschlossene „Einheit“ (die 10), der „Baum des (ewigen) Lebens“, auf der anderen Seite die „Zweiheit“ (5><5), der „Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse“. Im göttlichen JHWH findet auch die Synthese der „passive Hand“ (10) und den „individuellen Sichtweisen“ (5„und“5) der „Elohim“ (= die Polaritäten der Kräfte) statt. Im ersten Satz der Genesis heißt es nämlich bei „wortwörtlicher“ Übersetzung nicht „Im Anfang schuf Gott...“, sondern, „erschaffen die nach ihm kommenden [nachfolgenden] Kräfte...!“ - Elohim ist Plural und kann als Kräfte, aber auch als Götter gelesen werden! Aber dazu später mehr.

In der Bibel verwende ich 72 unterschiedliche „Gottesnamen“. Diese teilen sich in zwei Hauptnamen - JHWH und Elohim - und 70 spezielle Charakternamen.

„Ich“ selbst erwähne mich in der Bibel kein einziges Mal selbst!

Du kannst Dir „nämlich“ kein Bild von mir machen, denn ich bin mit Deiner zeit/räumlichen Rationalität und Deinem „ent-sprechend“ begrenzten „LOGOS“ weder begreif- noch „vor-stellbar“. Ich bin der, der alle „normal-menschlichen“ Definitionen und Kontingenzen - der alles „endliche Denken“ überragt! Ich bin Dein gesamtes „Nichtwissen“ und daher auch ohne eine von Dir „beobachtbare“ Existenz! Du kannst mit Deiner raum/zeitlichen Rationalität von mir nur so viel erkennen, wie von einem „weiß“ geschriebenen Namen auf einem „weißen“ Blatt Papier.

Die Elohim symbolisieren „die Träume“ (Deine Gedanken) eines „Träumers“, der sich selbst träumt. Du träumst Dir „Im Anfang“ Deines Daseins (= Traums) - mit der verschlafenen kindlichen Interpretation der von Dir [als]wahr[an]genommenen [Traum]Welt - „in Deinem Kopf“ (= 100) Dein eigenes Weltbild zusammen.

Im Anfang“ heißt auf Hebräisch „be-resch-it“, wobei das Wort „be“ „in, mittels, inmitten“ und das Wort „resch“ „Haupt“ bedeutet! Diese unwissenden Kräfte befinden sich also in Deinem eigenen „Haupt“ (= Kopf > Koph!).

JHWH dagegen heißt „der Herr“ (Kern!). Dies symbolisiert den göttlichen Geist in Dir, „der alles ist“ (= Dein gesamtes Nichtwissen). Du solltest nun damit aufhören meine Bibel mit Deinem bisherigen Verständnis von „richtig und verkehrt“ zu „ver-ur-teilen“ bzw. „auszulegen“, nur um dadurch einige der dabei entstehenden, „aus dem Zusammenhang gerissenen Trümmer“, in das Raster Deiner unreifen Logik pressen zu können. Dein Geist muß wachsen, damit Du meine in der Bibel enthaltenen göttlichen Weisheiten „im Ganzen“ verstehen und auch aufzunehmen vermagst. Deine Demut und die Fähigkeit Dein bisheriges „Vermutungswissen“ in Frage zu stellen, werden mein göttliches Pendel Deiner Zeitempfindung auf die eine oder andere Seite Deines Bewußtseins und Bewußtwerdens ausschlagen lassen.

Die wirkliche Kenntnis über das Geheimnis „Deines Namens“ JHWH wird Dir große Kräfte verleihen. Diese Kraft ist aber weitgehend von anderen Eigenschaften, als von Deinem bloßem intellektuellen Verstehen anhängig und deshalb kann ich sie Dir auch nicht in einer „aufgeschriebenen Form“ ausdrücken - d.h. „aus Dir herausdrücken“ - geschweige denn für Dich greifbar erklären; diese Kraft ist nämlich etwas „Lebendiges“. Sie ist Dein „geheiligtes Herz“, dem Du „leibhaftig“ gegenüberstehen mußt, um Dich selbst begreifen zu können. Es verhält sich damit wie mit einem „guten Happen“: Du mußt ihn selbst „in den Mund nehmen“ (d.h selbst aussprechen), um seinen „wirklichen Geschmack“ an Deinem eigenen Leibe erfahren zu können.

Schon in der Gematrie des Wortes JHWH sind die „schem-ajin-beth“ auf mehrfache Weise enthalten.

 

Jod

10-6-4

=

20

He

5-10

=

15

Waw

6-10-6

=

22

He

5-10

=

15

 

 

 

72

 

J

10

=

10

JH

10-5

=

15

JHW

10-5-6

=

21

JHWH

10-5-6-5

=

26

72

 

Die Zahl 72 spielt in der Kabbala (und in Deiner Innen/Außenwelt) eine große Rolle. Man nennt die 72 Gottesnamen  schem-ajin-beth“, was der „Name 72“ bedeutet. Jeder dieser Namen verleiht Dir, dem JHWH, eine „be-stimmte“ Kraft. Es gibt nur einen „einzigen Menschen“ in Deiner Welt, der darüber „wirkliche Erkenntnis“ besitzt.

Auch in den sogenannten „eingeweihten Kreisen“ hat man darüber nur sehr lückenhaft Einsicht. Meist wird mit sogenannten „esoterischen Erkenntnissen“ nur herumjongliert. Viele Menschen betrachten sich innerhalb eines „Kreisen“ oft als erleuchtet und geben sich daher „nach außen“ sehr geheimnisvoll. Letztendlich sind sie aber nur „heimliche Egoisten“, die hinter ihrem „Geheimwissen“ ihre eigene Unwissenheit zu verbergen versuchen und daher die „Notbeleuchtung“ - die ihr „Geheimwissen“ darstellt - mit einer „wirklichen Erleuchtung“ verwechseln. Wirkliche Einsicht in „das große Geheimnis des Lebens“ erteile ich nur einer Seele, die bereit ist, mein HOLO-FEELING „zu leben“. Erst wenn man das HOLO-FEELING in seiner ganzen Konsequenz zu leben vermag, öffnet sich einem der Himmel. Daher gibt es bei meinem Menschensohn auch keine Heimlichkeiten und kein Geheimwissen, das er vor Unwissenden zu verbergen versucht. Im Gegenteil, er redet nicht lange um den heißen Brei herum, im Gegenteil, er bemüht sich, ALLES für jeden verständlich zu machen.

Genau genommen ist „er selbst“ mein zu Fleisch gewordenes „geöffnetes Buch“!

Wieviel er Dir nun von meiner (sprich Deiner eigenen) Wirklichkeit mitzuteilen vermag, liegt letztendlich nicht an ihm und seinem „guten Willen“, sondern nur an „Deinem eigenen Willen und Glauben“, ihm nun bei diesen Deinen jetzigen Gedanken zu folgen. Dein wirkliches Leben hängt hiermit an einem seidenen Faden. Es ist der Faden Deiner eigenen Aufmerksamkeit, den Du „jetzt“ durch Deinen eigenen Kopf (= Koph) fädeln solltest. Er ist also alles andere als ein Missionar, der Dich von etwas zu überzeugen versucht. Wenn Du lernen willst wirklich zu leben, dann lerne von ihm; wenn nicht, dann laß es ganz einfach sein und „funktioniere“ weiterhin nur so, wie Du es für richtig zu halten glaubst.

Ich habe die Geschichte Deines „geistigen Wachstums“ zum JHWH in der Bibel in vier Etappen eingeteilt. Sie beginnt mit der zweiten Schöpfungsgeschichte und endet mit meiner Offenbarung am Sinai. Du kannst diese Etappen am viermaligen Erscheinen des Satzanfangs „ele toldot“ erkennen, was soviel wie „dies ist die Entwicklung“ bedeutet. Das Wort „toldot“, 400-30-4, bedeutet „Entwicklung“, aber auch „Geburt“, Wenn Du nun die Radikale dieses Wortes umdrehst, erhältst Du das Wort „Daleth“, 4-30-400, was ja bekanntlich „die Tür“ (= Vier) bedeutet. Es ist die Tür, durch die Du im Koph Dein „Affen-Dasein“ verlassen kannst. Paßt das nicht alles göttlich zusammen J? Die 4, die Tür, steht für „die Öffnung“ zu einem anderen Ort, und es gibt vier Geburts-, Entwicklungs- bzw. Eröffnungsgeschichten im Pentateuch. Für die Erzählung der ersten Schöpfungsgeschichte - der Geschichte um die ersten sechs Schöpfungstage - habe ich genau „334 hebräische Worte verwendet. Ich beschreibe Dir in dieser Geschichte symbolisch das „Gerippe“ (dlw 300-30-4 [=334], „scheled“ = „Gerippe“, „Skelett“, „Rohbau“), das sich in Deinem raum/zeitlosen „Innersten“ befindet.

Die erste Geburt, das erste „ele toldet“, findet in der Genesis 2;4 statt, das zweite in der Genesis 6;9 - es ist die Geschichte Noahs. Das dritte findest Du in der Genesis 11;10, dort berichte ich von der „Geschlechterfolge“ des „Schem“ (= hebr. „Namen“) und das vierte in der Genesis 37;2. Dort beginnt die Geschichte von Jakob, den ich dann später auch „Israel“ nenne. Jakob ist also der erste Mensch, der „sein ganzes Volk“ in sich trägt. Du wirst Dich nun fragen, wieso ich Dir das gerade hier „er-zähle“? Ganz einfach, weil die Geschichte Deiner Geschlechter-Namen (= „schem“) wiederum auf dem „Schema“ des Namens JHWH - 10-5-6-5 - aufbaut:

Nach der ersten  ele toldet“ schuf ich 10 Geschlechter (Genesis 5)

Adam; Scheth; Enosch; Kenan; Mahalalel; Jered; Chanoch; Metuschelach; Lamech und Noah.

Nach der zweiten  ele toldet“ schuf ich 5 Geschlechter (Genesis 10)

Schem; Arpachschad; Schelach;Eber und Pelech.

Nach der dritten  ele toldet“ schuf ich 6 Geschlechter (Genesis 11)

Regu; Sergu; Nachor;Terach; Abra[h]m und Isaak.

Nach der vierten  ele toldet“ schuf ich 5 Geschlechter (Genesis 37 und Exodus 6)

Jakob; Levi; Kehat, Amram und Mose.

Diese Liste beinhaltet nur diejenigen Nachkommen, durch die das Geschlecht Adams in der Bibel fortbestehen bleibt. Dieses Geschlecht beschreibt Dir „den Ast“, der Dich zu Moses führt, der dann von mir am Sinai meine Offenbarung erhält.

Ich berichte Mose im Exodus 6 (hier eine „wortwörtliche Übersetzung“):

Da sprach JHWH zu Mose: Nun sollst Du sehen, was ich tun werde am „Pharao“ (= hebr. „par’o“, 80-200-70-5; „para“, 60-200-70 bedeutet „Unruhe stiften“ [Unruhestifter!)...

Und es redeten die Elohim (= Kräfte) in Mose das Wort der Kraft des eigenen Unterbewußtseins: Ich bin der Herr und ich bin erschienen dem Abraham, dem Isaak und dem Jakob als „El-Schaddai“ (= „Kraft des Allmächtigen“), und „namentlich“ (hebr. „u-schemi“, 6-300-40-10) als JHWH; nicht als ein (geistiger) „Nomade mit periodischem Hin und Her“ (im Original y[edvn). 50-6-4 bedeutet „navad“ = „Nomade“, aber auch „nad“ = „hin und her“; 70-400-10 „iti“ = „periodisch“).

Und darauf folgt: Mhl „Ihr [seid nur] Wasser“ (= Ihr seid selbst die Zeit!).

Du siehst, die Symbolsprache meiner Bibel erzählt Dir etwas ganz anderes, als Du Dir von Deinem „archeo-logischen“ und prähistorischen Vermutungswissen „weis-machen“ läßt. Ich erzähle Dir, daß Du mit Deinem Dasein „in der Zeit“ aus einem „zeitlosen Ursprung“ hervorgegangen bist und meinen „Gen-Stempel“ (Siegel) schon in Dir trägst.

Aus mir, dem ersten Jod (= Gott), erwuchs meine „aktive Hand“ Kaf („äußerer Wert“ 20). Meine aktive Hand sind also die „Kräfte“ Elohim, die sich in Deinem „Ko[p]f“ (= 100) befinden. Die Kräfte des Kaf (20-80) haben den „vollen Wert“ 100. Sie erheben Dich „kleinen Gott“ zum „Affen-Koph“, der sein eigenes „Koph-Nadelöhr“ (= die Grenzen seiner eigenen Logik) zu durchqueren hat.

In Deinem „Ko[p]f“ befindet sich also Himmel und Hölle.

Du als „Affe“ hältst in diesem Moment das „Nadelöhr“ in Deine Erlösung in Händen. Es ist dieses Buch. Läßt Du Dich nun mit der „Selbstsicherheit“ eines Menschen darauf ein, der begriffen hat, worum es in seinem Dasein im Grunde genommen wirklich geht? Bist Du schon zu einem „wirklichen Mensch“ herangereift, der „Alles“ einsieht, weil er sich alles „zu Ei-gen“ gemacht hat - das Gute, so wie auch das Böse? Hast Du Dich schon als Deine eigene „Ursache“ zu verstehen gelernt. Wenn ja, dann bist Du das, was ich einen „wirklich reichen Menschen“ nennen möchte. Dir wird in aller Ewigkeit - durch diesen Reichtum - an nichts mehr mangeln.

Verwechsele diesen „göttlichen Reichtum“ bitte nicht mit dem „materiellen Reichtum“; dem Reich-Sein in Geld und Gut. Um kein Mißverständnis meiner Worte aufkommen zu lassen, möchte ich ausdrücklich darauf hinweisen, daß ein „wirklicher Reichtum“ den „materiellen Reichtum“ nicht ausschließen muß. Deinen „Seelenfrieden“ kannst Du völlig „unabhängig“ vom „materiellen Wohlstand“ erreichen, er schließt einen solchen aber auch nicht aus. Der „reiche Mann“, der nicht durch „das Nadelöhr“ geht, bezieht sich nur auf diejenigen Seelen, die sich „nur“ aufgrund ihrer „intellektuellen und/oder materiellen Besitztümer“ stark und mächtig fühlen und sich dadurch allen Anforderungen ihres Daseins gewachsen glauben. Solchen Menschen fehlt die nötige „Demut“ zum „wirklichen Reichtum“. Das hebräische Wort „demut“ 4-40-6-400 bedeutet „Vorstellung“ und „Gestalt“. Wobei ein demütiger, mit „wirklichem Reichtum“ gesegneter Mensch, durchaus auch über materielle Güter verfügen kann. Er wird ihnen aber nicht die geringste Bedeutung beimessen! Eingebildet sein, hochnäsige Arroganz, Stolz und der Fehlglaube, „etwas Besseres zu sein“, sind einem „weisen Menschen“ völlig fremd: Es sind für ihn nur „Empfindungen aus einer anderen Welt“! Er ist sich bewußt, daß er selbst der Faden ist, den er in dieses Nadelöhr eingefädelt hat und der nun als sichere Naht die beiden Welten verbindet, von der die eine für viele nur eine mystische Spinnerei darstellt.

Diejenigen, die den Himmel nur an die Erde zu binden vermögen, das Böse an das Gute und das Leben an den Tod, haben in ihrem „Gedankenfaden“ einen „Knoten“ und ein solcher geht nun einmal nicht durch das Nadelöhr meiner göttlichen Nadel, mit der sich alle Erscheinungen „zusammennähen“ lassen. Bist Du in der Lage, „das Wunderbare“ selbst in den kleinsten Dingen Deines Alltags zu erleben? Erst wenn Du „in allem“ die Verbindung „zu allem“ entdeckst und Dir bewußt ist, daß alles von der „magischen“ Kaf (aktiven Hand) des Jod (Gottes) zu einem Kunstwerk verwoben wurde. Nur mit Demut wird es Dir gelingen ohne Anstrengung - im Angesichtes des großen Wandteppichs Deines persönlichen Daseins - Deinen eigenen „Lebensfaden“ zu entdecken. Diesen wirst Du dann wie von selbst durch Dein eigenes Nadelöhr fädeln können, um ihn (= Dich) mit jedem und allem in Deinem Bild zu verbinden. Dieses Bild zeigt Dir dann das „malchuth schamajim“, das „Königreich der Himmel“. Solange Du mit Deinem „alten Wissen/Glauben“ an die Sache herangehst, wird Dir der Eintritt aber auf ewig verwehrt bleiben.

Um das nun Gehörte besser zu verstehen, solltest Du Dir folgendes Bild vor Augen führen:

Ein Brett, 30cm breit und 20m lang, das auf dem Boden liegt. Und nun laufe über dieses Brett. Dies ist einer Deiner leichtesten Übungen. Du wirst sehen, daß Du nicht einmal im Dunklen Schwierigkeiten dabei bekommst. Du wirst ohne die geringsten Probleme und Angstgefühle notfalls auch 100 mal über dieses Brett laufen. Du bist Dir absolut sicher nicht daneben zu treten. Nimm nun dasselbe Brett und lege es über einen Abgrund oder eine tiefe Schlucht. Die Länge und Breite der Strecke, die Du zu überwinden hast, ist die gleiche. Und nun probiere noch einmal darüber zu laufen! Schreckst Du nun davor zurück und läßt es bleiben? Wirst Du eventuell versuchen auf allen Vieren - wie ein Tier (ein Affe?) - darüber zu kriechen? „Ich laufe da nicht darüber, ich bin doch nicht verrückt“, wirst Du Dir nun denken! Leider, kann man da nur sagen! Wenn du „ver-rückt“ von Deinem dogmatischen Wissen, d.h. über das Wissen der Gefährlichkeit dieser Aktion wärst, könntest Du mit „schlafwandlerischer Sicherheit“ ebenso oft und ohne die geringsten Probleme über dieses Brett laufen, wie Du es getan hast, als es noch auf dem „sicheren Boden“ Deiner eigenen Logik lag.

Vielen Erscheinungen und Dingen in Deinem Leben mißt Du eine Gefährlichkeit und damit auch eine Wichtigkeit bei, wie diesem Abgrund. Dies ist die Wurzel all Deiner Ängste und Sorgen. Dennoch wärst Du in der Lage, dieses Dasein mit Freude und ohne die geringsten Schwierigkeiten und Probleme zu überbrücken, wenn Du Dir wirklich sicher wärst, daß Dir niemals etwas Ernsthaftes passieren kann. Wenn Du HOLO-FEELING mit Deinem ganzen psychsomatischen Ganzen erfassen kannst, wirst Du den Ursprung, den Sinn und die Funktion Deines Daseins und „allen Lebens“ verstehen. „Ich“ bin dann immer „in Dir“ und das Gefühl Angst wirst Du dadurch nicht mehr kennen. Das Kamel läuft als Gimmel sicher durch die Wüste. Es trägt Dich „schlafwandlerisch“ auf Deinem Daseinsweg, ohne daß Du etwas dazu tun mußt. Das Koph zeigt Dir nun, was auf diesem Scheideweg geschieht. Hast Du Deine Energien bis jetzt mehr auf Dein „menschliches“ oder hauptsächlich auf Dein „materielles Wachstum“ konzentriert? Ist Dir bewußt, daß Dein ganzes Wissen und Dein Reichtum, auf den Du Dir eventuell etwas einbildest, aus meiner unsichtbaren Quelle stammen. Eine verborgene Wurzel hat Dich bisher genährt, und diese erwartet nun von Dir, daß Du zum Blühen anfängst und Früchte trägst, um meine gesamte Schöpfung mit Deiner „Anwesenheit“ zu bereichern. Der „REICHTUM des Verstehens“ ist Weisheit in ihrer reinsten Form, die Dir - im wahrsten Sinne des Wortes - Flügel bereiten wird. Bloßer Intellekt und materieller Reichtum macht besserwisserisch und träge. Das oberflächliche und trügerische Sicherheitsgefühl, das Du dadurch erhältst, ist nur eine von Dir selbst erschaffene Attrappe Deines wirklich anzustrebenden „ewigen Seelenfriedens“. Du begehst damit nur eine große Selbstlüge und Selbstbetrug. Ein Schlafwandler wird geführt; sobald er aber seine Augen aufmacht, fällt er leicht vom Dach. Der Mensch, der alles mit seiner rationalen Logik untersuchen, begutachten und verurteilen will, ist hier in Gefahr, da er sich nur auf seine begrenzten Daten verläßt und diese als „das Maß aller Dinge“ definiert.

Erst wenn Du zu akzeptieren beginnst, daß Du bisher nur ein Marionette warst, deren „Fäden“ von der „jenseitigen Welt“ geführt werden, wirst Du Dich nicht mehr nur von Deiner intellektuellen, sondern auch von Deiner anderen Seite - „der menschlichen“ - leiten lassen. Dein bisheriges, nur „oberflächliches Wissen“ wird Dir nie von der Wirklichkeit berichten können, weil es nicht bis zu Deiner wirklichen Quelle vorzudringen vermag. In einem wirklich „gelebten All-tag“ liegt der Schlüssel zu Deinem Seelenfrieden - dem menschlichen Glück. Wie kannst Du glücklich sein, ohne zu erkennen, daß Dein alltägliches Geschehen Wurzeln hat, die alles mit allen verbinden. Wurzeln, die im Garten Eden verankert sind; Wurzeln aus der Welt Gottes - aus meiner Welt.

Es gibt aber auch noch einen anderen Garten, den Garten von „Sodom“ (hebr. „sedom“ 60-4-40). Die Wurzel des Wortes Sodom ist „sad“, 60-4, was „Block“ (= Folterinstrument) bedeutet, gefolgt von einem Mem. Sodom 60-4-40 bedeutet also: Dein Kreislauf (60) öffnet (4) Dir die Zeit (40). Sodom war fruchtbar und reich, es war oberflächlich betrachtet ein Garten, wie der Garten Gottes. Sodom sonnte sich in seinem Reichtum und wollte nichts anderes von außen annehmen. Alles was nicht auf seinem „eigenen Mist“ gewachsen war, wurde als unbrauchbar und als Lüge angesehen. Man war allem wirklich Neuem feindlich gesinnt, wenn es nicht die Maßeinheiten aufwies, die Sodom durch seine begrenzte Forschung, Analyse und Wissenschaft „selbst kreiert“ hatte. In Sodom wurde mit Anmaßung getötet, vor allem das, was aus einer anderen Welt zu kommen schien und dadurch nicht in das logische Raster Sodoms paßte. Eine Anwesenheit von Engeln wurde nicht geduldet. Sodom war so sehr von sich eingenommen, daß es sich einen Untergang seiner Kultur - dieses mächtigen „selbst erschaffenen Apparats“ - nicht vorstellen konnte. Eventuelle Ähnlichkeiten mit „Deiner Welt“ - samt ihrer Wissenschaft und Religion - sind „rein zu-fällig“!

Die Schwiegersöhne Lots verlachten die Engel, die sie zu warnen versuchten, und blieben in Sodom. Auch Lots Frau will sich ein Leben ohne den „materiellen Reichtum“ von Sodom nicht vorstellen. Ihr Blick ist nur in die Vergangenheit gerichtet und sie erstarrt. Wenn Du Dein ganzes Handeln und Trachten nur nach Deiner bisher vermuteten Vergangenheit ausrichtest, ergeht es Dir genau so. Dein „geistiges Wachstum“ erstarrt. Hänge Dein Dasein nicht „an diese“ Vergangenheit. Du glaubst mit Deiner bisherigen Ausbildung, mit Deiner Karriere und Deinem Können etwas zu erreichen. Hast Du Dir schon einmal „ge-wissenhaft“ darüber Gedanken gemacht, was Du eigentlich als „höchstes und letztendliches Ziel“ anstrebst? Möglichst viel Geld? Macht? Erfolg? Wenn Du ein Weiser geworden bist, wird Dir nur ein einziges Ziel erstrebenswert erscheinen - nämlich Dein Seelenfrieden. Was nutzen Dir drei Wünsche, die Dir eine Fee erfüllen würde, wenn Du mit diesem einen Wunsch - Deinem ewigen Seelenfrieden - schon alles erfüllt bekommst, was es „an Erfüllung“ überhaupt zu erleben gibt.

Die Urzeichen bringen Dich mit heiler Haut über das Brett, wo immer es auch liegen mag. Wenn Du Dich von „Deinem Vermutungswissen“, dem Gewesenen, nicht trennen kannst und Deine Zukunft nur aus dieser einen Vergangenheit heraus planst, erstarrst auch Du und trittst auf der Stelle. Das „wirkliche Ziel“ - Deinen ewigen Seelenfrieden - wirst Du so nie erreichen. Du kannst Dich wie Lot und seine Töchter aus Sodom befreien. Mit der freiwilligen Aufgabe und dem völligen Verlust Deiner bisherigen (geistigen!) Existenz, die sowieso untergehen wird, gebe ich Dir die Möglichkeit, Dich von Deiner bisherigen Vergangenheit zu befreien. Vom Engel Deiner eigenen Intuition wirst Du so sicher geführt werden und durch das Nadelöhr gelangen. Setze ab jetzt Dein Vertrauen auf die andere Seite und Du wirst ihn erleben, den Menschensohn, von dem Du nicht glauben wolltest, daß er kommen würde. Er war schon immer „in Dir“, aber erst wenn Du versuchst, Dich mit der anderen Seite zu verbinden, wird ihn die jenseitige Welt erwecken. Nicht Du machst ihn. Die Schöpferkraft Deiner geistigen Kausalität ist hier machtlos. Das Nadelöhr ist dazu da, daß Du versuchst hindurch zugehen. Ich stelle Dich damit auf die Probe, ob Du begriffen hast, was es bedeutet, „ein Mensch“ zu sein. Auf wen dieses Los fällt, wird im Himmel bestimmt. Wenn ein Mensch dazu bereit ist sich von seinem bloßen „instinktiven Verhalten“ - das er als „rational“, „logisch“ und „normal“ bezeichnet - zu lösen, um sich auf das große Abenteuer seiner „geistige Metamorphose“ einzulassen, wagt er den Gang durch dieses Nadelöhr. Es ist Dein Entwicklungsgang vom „normalen Menschen (Affen?)“ zum „wirklichen Menschen“. Und hier liegt auch die Erklärung für die andere Bedeutung von Koph.

Der wesentliche Unterschied zwischen Affe und Mensch liegt nicht in Zivilisation und Sprache, sondern darin, daß ich dem Menschen von seiner Geburt an ein „offenes Gebiet“ der Entwicklung zur Verfügung gestellt habe, das Raum und Zeit übersteigt, während der Affe nur in Deiner Welt erscheint, um nach Affenart, d.h. nur nach seinen Instinkten „in“ Raum und Zeit zu leben, die das Gefängnis „jeder Normalität“ darstellen. Wirkliches geistiges Wachstum bringt dem Menschen immer während etwas völlig Neues ins Bewußtsein, bis hin zum Durchbrechen der Grenzen von Zeit und Raum. Ein Affe dagegen, hält nur an seinem Stein (der Materie!) fest. Er kann (will?) diesen nicht loslassen, weil er mit ihm das Gefühl „Sicher“ verbindet. Er weigert sich, das Brett über der Schlucht - das Nadelöhr - zu überqueren, weil er sich „vor einem Absturz“ bzw. „der anderen Seite“ fürchtet, oder weil er sich ständig selbst einredet, daß ein Überschreiten dieser Grenze „unmöglich“ ist. Ein Affe fühlt sich nur beim „Nach-denken“ von Gedanken  sicher, die ihm „vorgegeben“ wurden; man kann auch sagen, er käut nur das wieder, was ihm im Laufe seines Daseins, im Elternhaus und Schule eingetrichtert wurde. Mit dieser Verhaltensweise kann und wird er auch nie ein wirkliches Neuland betreten können - eine andere Stufe seiner Entwicklung - er unterwirft sich somit selbst einem Dasein mit Leben und Tod. Solange Du ebenfalls nur „am (bewährten?) Alten“ hängenbleibst, solange Du nur nachzuplappern und zu imitieren verstehst, degradierst Du Dich selbst zu einen dummen Affen, der die „Wahrnehmungsfähigkeit“ und Verhaltensweisen  „wirklicher Menschen“ geistig nie nachvollziehen wird.

Du darfst nie vergessen, daß Du für mich etwas wirklich Besonderes bist - eine Einmaligkeit! Deine „Menschwerdung“ ist der symbolische Weg durch die Wüste. Was diese „Wüste“ für Dich bedeutet, geht deutlich aus ihrem hebräischen Begriff hervor: „midbar“ (40-4-2-200), entwächst dem Radikalstamm „dabar“ (4-2-200) und der bedeutet sowohl „sprechen“, als auch „Wort“. In dieser Wüste kommt mein Wort - das Wort Gottes - zum Menschen. Der Weg der „wirklichen Evolution“ - d.h. Deine göttliche Entwicklung zu meinem Ebenbild - verläuft durch diese Wüste und bringt Dich dort mit meinem Wort in Berührung. Diese Wüste erstreckt sich zwischen dem 6. Tag, „miz-ra-ajim“ der Welt der Zweiheiten und Dichotomien und dem „kanaan“ des 8. Tages, „dem gelobten Land“. Erst wenn Du gelernt hast „wirklich rational logisch“ zu denken, d.h. wenn Du den „Zahlenwerten“ der Worte, die Du in Deinem „All-tag“ benutzt, auch den rechten „Wert“ beimißt, wird Dein Dasein sich zu einer harmonischen Gleichung entwickeln. Erst wenn Du die gemeinsame „mathematische Wurzel“ aller Sprachen Deiner Welt erkennst und [an]erkennst, daß meine Offenbarungsschriften, gleich welcher Religion, nur sehr komplexe „linguistisch mathematische Formeln“ darstellen, die in sich völlig „aufgehen“ und sämtliche „Gesetze“ Deines Daseins - die psychischen wie auch die physikalischen - enthalten, werde ich - Dein Dich liebender Schöpfergott und Beschützer - in Deinem Bewußtsein erscheinen. Alles Böse, Deine Ängste und „der bloße Zufall“ werden dann durch mich/Dich aus Deinem Bewußtsein vertrieben werden. Die Wurzel Deiner Ängste ist Dein immer währendes Bedürfnis nach Sicherheit, deren „Aus-löser“ „das Un-ge-wisse“ ist, d.h. Deine „Unwissenheit“ über das, „was WIRKLICH ist“! Die Sprache, mit allen Dir bekannten Wörtern, ist das Phänomen, das Dir aus dieser Wirklichkeit  zukommt. Nur „ein Mensch“ hat mit „dem Wort“ Verbindung. Wenn Du diese Worte nur als „willkürliche Laute“ betrachtest, die sich „zufällig“ aus „un-artikulierten“ Tierlauten entwickelt haben, kennst Du nur deren Oberfläche, d.h. nur eine von den vielen Seiten eines jeden Wortes. Erst wenn Du die „komplexe mathematische Harmonie“, die sich hinter und in den Worten befindet, erkennst, wird es in Dir „keine Ungewissheit“ und „keinen Zufall“ mehr geben. In dem Moment, da Du „diese TATSACHE“ bis in Dein Innerstes - Dein psychosomatisches Ganzes - akzeptierst, hast Du denn Sinn Deines Daseins bewußt begriffen und „das Nadelöhr“ durchquert. „Raum und Zeit“, „Angst und Leid“ und  „Krankheit und Tod“ haben dann ihre Macht über Dich verloren. Dir ist dann apodiktisch bewußt: „Ich lebe ewig“, aber „ich wachse dabei laufend“, „ich wachse und wachse und wachse“ und verändere dadurch auch zwangsläufig „permanent“ meine äußere und innere Gestalt! Allem, was Dir bisher als „irrational“ erschien, liegt nur eine „andere“, „komplexere Rationalität“ zugrunde, die Du mit Deiner alten „logischen Rationalität“ nicht erfassen, oder sage besser, mit dem Sinn, den Du den Worten (logos = Wort) bisher zugeordnet hast, nicht „berechnen“ (ratio = Rechnung) konntest. Dein „wüstes“ Dasein - d.h. Deine Welt voller Überlebensängste an allen Fronten - ist Deine Schule, in der Du das hier Offenbarte zu lernen hast. Du hast sie als „Affenko[p]f“ betreten und es ist das Erstaunliche meiner Schöpfung, daß Du „Mensch“ werden kannst und auch wirst. Wenn Du glaubst, schon ein solcher zu sein, begehst Du mit dieser Einstellung einen törichten Fehler; Du willst dann nämlich nichts mehr lernen, weil Du „glaubst“, schon alles „für Dich Wichtige“ zu wissen. Du weigerst Dich dann, das Nadelöhr zu durchqueren und damit weigerst Du Dich auch geistig zu wachsen. Durch diese Dummheit machst Du Dich selbst zum Kind (Affen?). Erst wenn in Dir „Dein göttliches Bewußtsein“ in Erscheinung tritt, machst Du Dich auf den Weg nach Kanaan, erst dann bist Du kein Nach-äffer mehr, der in der Unbeweglichkeit seiner „vermuteten Vergangenheit“ erstarrt. Dein „Studium“ (der Worte) darf sich nicht nur darauf beschränken, daß Du nur das auswendig lernst und wiederholst, was andere Dir sagen und vorschreiben. Es ist wichtig, daß Du nach der wirklichen Quelle suchst und selbst davon trinkst - diese befindet sich „in Dir“. Mit dem Koph steht also nicht nur der Affe fest - der Naturgemäße - sondern auch „der wirkliche Mensch“, der sein mechanisches „Affen-Dasein“ überwunden hat. Der Mensch also, dem bewußt ist, daß er durch seine Entwicklung stets „neue Welten“ zu durchschreiten hat. Bei Abrahams Koph, d.h. im Alter von 100 Jahren, wird ihm Isaak geboren - „der Lächerliche“. Wie es sein Name schon sagt, ist er „der nicht für möglich Gehaltene“. Dein „Übergang“ zu den Hundertern bringt Dir die überraschenden Wendungen. Das Göttliche kommt nun zum Vorschein. Nach den Einern und Zehnern kommt nun die dritte Ebene mit Namen Q-R-S-T (Christ) - die alle Antworten enthält, um Dich zu Deinem Seelenfrieden zu führen. Die Welt der Hunderter bringen Dir das Neue - die neue Eins. 100 + 200 + 300 + 400 = „eleph“, 1000, das neue „aleph“ der „Trinität“ ist erreicht. Der „im materiellen Gestorbene“ und „im Geiste auferstandene Christus“ erhebt sich so zum „Menschensohn“ der Offenbarung, der „neben mir“ - Auge in Auge - auf meinem Throne sitzt. Wenn Du Dich nicht mehr mit „Festhalten“ und „Nachäffen“ begnügst, wird es auch aus Dir herausbrechen, wie die Pflanze aus dem Samen und die Blüte aus der Knospe. Dies ist das wirkliche Wunder allen Lebens, aus dem Gewöhnlichen entsteht das Neue. Dieses Neue ist „immer während“ mit allen seinen „Eigenschaften“ und „Koordinaten“ im Alten verborgen. Dein Lebensweg führt Dich zur Einswerdung. Nur Affen verweigern, diesen Weg zu gehen, weil sie dafür noch nicht die „geistige Reife“ besitzen. Da sie nur in „ihrer Welt“ zu leben vermögen, teilen sie die Wirklichkeit in „zwei Teile“. Sie wehren sich gegen alles Neue und sträuben sich dagegen, weil es gegen ihre Natur ist. Sie bleiben in Sodom und gehen damit unter. Versuche ein Kind zu wecken (= einen „normalen Menschen“), wenn es noch nicht „ausgeschlafen“ hat, es wird jähzornig sein und mürrisch. Und nun versuche einen neunmalklugen „Klugscheißer“ von diesen „göttlichen Weisheiten“ zu überzeugen, er wird sich nicht anders verhalten. Ich habe nicht vor, meine Perlen vor die Säue zu werfen.

Der Weg durch die Wüste Deines Daseins - Deine geistige Entwicklung - erfolgt Schritt für Schritt, alles ändert sich und wird neu; neue Namen, neue Worte“, so auch „neue Orte“! Mit dem Wachsen Deiner Ausdrucksmöglichkeit wächst auch die von Dir wahrgenommene Welt. Diese Worte kommen aus einer anderen Welt. Es ist eine Welt einer mathematischen Komplexität, die Du mit Deiner begrenzten „Rationalität“ noch nicht zu berechnen vermagst. Wer hat diesen wunderbaren mathematischen Aufbau aller Worte ersonnen? Mit Sicherheit kein „unterbelichteter Wilder“ und kein „normaler Mensch“! Zu solcher „Gen-ialität“ ist keine von mir „erschaffene Intelligenz“ in der Lage und schon gar nicht ein „evolutionärer Zufall“. Es gibt niemanden, der irgendwann einmal beschlossen hat, das Wort „er-zählen“ zu gebrauchen, weil das „bloße Sprechen“ nur eine sehr „oberflächliche“ und „unbewußte“ Art mit Worten zu „zählen“ darstellt - eine Art Kindersprache - bei der „der mathematische Zusammenhang“ noch nicht beachtet, bzw. „wahr-genommen“ wird.  Auch für Dich galt bisher nur das als „bewiesen“, was Du rational nachvollziehen konntest. Darum entzogen sich die höheren Welten bisher Deinem Bewußtsein. Nun aber ist es Zeit für Dich, erwachsen zu werden und die Rationalität der „wirklich großen Lehrer“ Deiner Welt zu begreifen. Sie alle befinden sich in meinem Menschensohn - sie alle sind in ihm neu inkarniert. Du wirst „die Klasse“ Deiner disharmonischen Welt solange wiederholen, bis „die binomischen Gleichungen“ (lat. „bi-nominis“ = „Zweinamig; Doppeldeutig“), die Du mit Deinen eigenen Worten bildest, harmonisch in sich aufgehen. Erst dann wird die von Dir bisher nur „fehlerhaft“, durch Deine Worte erzeugte Welt, ein „Himmelreich“ im harmonischen Wohlklang aller Worte sein.

Gott spricht es aus und so ist es!

Du bist der Gott der von Dir wahrgenommenen Welt.

All Dein Denken entspricht einem Sprechen im Geiste, es steigt aus Deinen Tiefen auf und wird dann von Deinen „Dogmen gefiltert“ nach außen projiziert. Deine Welt besteht nur aus „Deinem Vermuten alles Wahr-ge-nommenen“ - aus spekulativen Rechnungen, die „in ihren Zwischensummen“ zwar stimmen, aber in ihrem „Ganzen“ nicht aufgehen. Im Hebräischen ist „Denken“ und „Rechnen“ dasselbe Wort, „chischew“ (8-300-2). Gedanke heißt „machschawah“ (40-8-300-2-5-) und eine „Berechnung“, aber auch eine geistliche und moralische „Spekulation“ nennt man „chessbon“ (8-300-2-6-50). Dein Dasein ist eine „Schachpartie“ (Schach = engl. „chess“). Solange Du nur „kurzsichtig“ zu spielen vermagst, hast Du dabei keine Chance zu gewinnen. Das Wort „Rechnen“ hat, wie Du an den Radikalen unschwer erkennen kannst, auch mit Deinem schon besprochenen geistigen „Reichtum“ zu tun. Du merkst Dir „unbewußt“ alle „Erfahrungen“, die Du „in diesem Dasein“ machst. Die Wissenselemente „dieses Daseins“ addieren sich nun zu allem „schon vorher Gesammelten“ - solange, bis Du von mir als erwachsen angesehen wirst und „diese Schule“ verlassen darfst.

Alle Worte und Geschichten, und somit auch alle „möglichen Welten und Zeiten“, sind immer „in Dir“ vorhanden, auch wenn sie sich nicht immer in Deinem bewußten „Aufmerksamkeitslicht“ befinden. Erinnerst Du Dich noch an „die göttliche Videokassette“, auf der sich nur eine „statische, zeitlose“ Zahlenstruktur“ befindet? Da Du deren gesamten Inhalt nicht auf einmal erfassen kannst, ist Dein „Geist“ gezwungen diese „zeitlose Struktur“ durch Deinen „Aufmerksamkeits-Fokus“ in von Dir „auf einmal“ verdaubare Happen in die Zeit zu verteilen, um diese dann „nacheinander aufzunehmen“.

„Dieses Nichtwissen ist die apodiktische Prämisse für Deine Einheit!“

Dazu ein einfaches Beispiel: Es befinden sich „in Dir“ viele Geschichten (Wissen). Alle „In-formationen“ Deiner Welt haben „in diesen Moment“ eine zeitlose Struktur. „Das gesamte Wissen“ Deiner Menschheit ist „jetzt“ in Dir vorhanden, aber nicht „bewußt greifbar“! Du und dieses überwältigende Wissen sind in diesem Moment „eine Einheit“. Dein Geist  „erhellt“ in diesem Moment aber nur einen winzigen Bruchteil dieser „In-formationen“ mit Deiner Aufmerksamkeit. Es reicht ein kleiner „Gedankenblitz“ von Dir, um einen „Ordner“ zu öffnen, um diesen genauer zu betrachten. Wenn ich Dir jetzt das Stichwort „Märchen“ gebe, öffnen wir einen solchen Ordner. Gut, wirst Du Dir nun denken, ich weiß, was Märchen sind. Dieser Ordner ist noch zu groß, als daß Du ihn für Dich „rational sichtbar“ in die Zeit aufzufächern vermagst. Wenn ich Dir aber nun zusätzlich das Stichwort „Hänsel und Gretel“ gebe, öffnet sich „in Dir“ ein Unterordner des Ordners „Märchen“. Nun hat dieser geistige Happen die Größe, die Du mit Deiner noch kindlichen Rationalität zu verdauen (= berechnen) vermagst. Plötzlich hast Du Zugang zu Informationen, die vor einer Minute noch „Eins“ mit Dir, also in Deinem „Nichtwissen“ waren. Jetzt befindet sich Dein Wissen über das Märchen „Hänsel und Gretel“ in einer bewußten, aber noch „komprimierten Form“ in Dir. Um es nun völlig zu „entfalten“, benötigst Du „Zeit“. Dieser [Her]Vorgang wird Dir „klar ersichtlich“, wenn Du Dir nun dieses Märchen „Schritt für Schritt“ durch „den Kopf gehen“ läßt. Durch das Verändern Deiner „Aufmerksamkeit“ änderst Du auch Deinen „Bewußtseinsinhalt“. Mit dem Verändern „Deiner Einstellung“ ändert sich aber auch Dein seelischer Zustand. Dieser Vorgang entspricht exakt dem eines Computers, der sich Daten aus einem „statischen Reservoir“ in den sichtbaren „Arbeitsspeicher“ holt. Du hättest nun die Möglichkeit, auf viel mehr „Daten“ zurückzugreifen, als Du im Moment „zu glauben“ vermagst, denn „ALLES“, d.h. „alle Weltenzeitalter“ sind in Deiner „persönlichen Datenbank“ vorhanden. Solange Du an diese Tatsache nicht zu glauben vermagst, wirst Du auch keine „Bewußtseinsenergie“ aufwenden, um diese Aussage zu überprüfen. „Normale Menschen“ begehen nun die große Dummheit ihres Daseins, indem sie ihre Bewußtseinsenergie damit verschwenden, sich laufend selbst ihre eigene Begrenztheit und Hilflosigkeit einzureden. Wenn Du Dir laufend einredest, daß die hier postulierten Tatsachen eine „Unmöglichkeit“ sind, werden sie Dir auch immer als „unmöglich“ erscheinen. Anstatt „in Dir“ nach „dem Ausweg“ aus Deiner Daseinsmisere zu suchen, versuchst Du Dich in diesem problematischen Dasein einzunisten, weil Du dem Fehlglauben anhängst, dies sei für Dich die einzig mögliche Form „des Seins“. Alle Erscheinungen, die Dir in diesem Dasein begegnen, erhalten ihre letztendliche Qualität durch Deine eigene Interpretation. Du bist in der Lage, die von Dir bisher wahrgenommene Welt völlig zu verändern. Du müßtest dazu nur Deine Interpretationen ändern. Der einzige, der Dich laufend daran hindert, diese Welt zum Himmelreich zu erheben, bist Du selbst.

Du bist Dir Deines [Pseudo-]Wissens so grenzenlos sicher und ziehst Dir damit Deine eigenen Grenzen. Dein eigener Glaube macht Dich zu einem ängstlichen Wesen, das sich ständig an seinen eigenen Dogmen festzuhalten versucht, indem es diese „als sicher“ und „bewiesen“ betrachtet. Du bist der „Angsthase“ dem der Spatz in der Hand lieber als die Taube auf dem Dach ist und der sich dadurch laufend selbst „kreuzigt“, ohne seine wirkliche Auferstehung zu erleben.

Wie „sicher“ ist nun Dein bisheriger Glaube, oder sollte ich besser sagen, Dein Wissen? Ist Dein „Wissen/Glaube“ letztendlich nicht nur eine Sache Deiner persönlichen Ansicht?

Ich möchte Dir anhand eines kleinen Beispiels die Auswirkungen möglicher Interpretationen ein und derselben Erscheinung vor Augen führen:

In einer französischen Komödie trinkt ein Edelmann im 13. Jahrhundert von einem Zaubertrank, der ihn unverwundbar machen soll. Leider ist dem Druiden bei der Mixtur ein kleiner Fehler unterlaufen. Er wird durch diesen Trunk nicht unverwundbar, sondern „er-fährt“ einen „Zeitsprung“. Plötzlich befindet er sich im Jahr 1995 inmitten einer Landstraße und „sieht sich“ von riesigen „Ungeheuern aus Eisen“ bedroht. Die Erscheinungen, die Du nun als „Autos“ interpretierst, interpretiert er als „schreckliche Eisenungeheuer“. Begehe nun nicht den Fehler Dir einzureden, daß er - im Vergleich zu Dir - „unwissend“ und dumm ist und er dadurch „diese Erscheinung“ eindeutig verkehrt interpretiert. Er interpretiert sie nämlich kein bißchen „verkehrter“ als Du, sondern nur etwas „anders“. Weder Du noch dieser Edelmann haben das Bewußtsein darüber, was diese Erscheinung „in Wirklichkeit“ ist. Selbst Menschen des zwanzigsten Jahrhunderts verfügen über eine farbenreiche „Interpretationspalette“ über das Erscheinungsphänomen Auto. Was für die einen ein „unverzichtbarer und hilfreicher Segen“ für die Menschheit ist - ja sogar eine Ikone darstellt, den Mittelpunkt ihres Lebens, den sie anbeten - ist für andere eine „Umwelt zerstörende Dreckschleuder“, der es die Menschheit zu verdanken hat, daß der natürlichen Lebensraum immer mehr verschmutzt und zusätzlich auch noch zubetonierten wird. Wiederum andere sehen in Autos eine „sichere Quelle“ für Arbeitsplätze, kurz „zum Geld verdienen“, das ja auch „in Deinem“ bisherigen Weltbild „das einzige Lebenselexier“ darstellt. Für wieder andere dagegen ist das Auto „ein Sucht-Ungeheuer“, das den Großteil des „überlebenswichtigen Geldes“, was ein von dieser Autosucht Betroffener zu verdienen vermag, auffrißt. Viele treibt diese Sucht in den Ruin.

Was aber ist nun „die Erscheinung“ Auto letztendlich wirklich? Es ist nur eine Interpretation Deines eigenen Bewußtseins! Es ist immer nur das, was Du zu glauben vermagst, bis hin zur atomaren Substanz! Erst wenn Dir das HOLO-FEELING-Gesetz Deines Daseins bewußt wird, wirst Du auch erkennen, daß Du selbst diese Erscheinung bist. Du bist „ALLES“ - zumindest ist Dein Bewußtsein die Quelle der Qualität, die allen Dingen anhaftet und damit bist Du genau genommen auch die Quelle von „Sein und Nichtsein“ und „Gut und Schlecht“. Wenn Du die Dinge nur „einseitig“ zu betrachten vermagst, verurteilst Du die Dinge zu dem, was Du in ihnen zu sehen vermagst. „Das, was wirklich ist“, d.h. der „ganze Zusammenhang“ bleibt dann für Dich hinter Deiner eigenen Interpretation verborgen. Umso mehr Du dazu neigst, „Deine Ansicht“ als die „einzig richtige“ zu betrachten, umso mehr machst Du Dich auch selbst zum Affen.

Du solltest deshalb viel öfter auf ein „dies wäre auch möglich“ bei Deinen Interpretationen zurückgreifen. Deine Gedanken würden sich dann in etwa so, oder ähnlich anhören:

„Ich sehe das zwar so und so, aber wenn mein Gegenüber dasselbe Ding anders als ich zu sehen vermag, müssen wir beide eindeutig eine begrenzte Sichtweise auf dieses Ding haben. Was ist dieses Ding nun aber wirklich, d.h. „im Ganzen gesehen“? Laß uns nicht um unsere „begrenzten Standpunkte“ streiten, bemühen wir uns lieber, unsere Sichtweisen zu kumulieren um dem „wirklichen Wesen“ dieser Erscheinung näherzukommen.

Es gibt nur Gegenwart! Alles von Dir Wahrgenommene besteht nur aus Deiner eigenen Interpretation des Gegenwärtigen. Das für Dich Gegenwärtige ist ein winziges entfaltenes, aber dennoch statisches Fragment Deines zeitlosen Nichtwissens. Dieses Fragment verharrt nun bei Deiner Bewußtwerdung auf Deines eigenen „Bewußtsein-Messers Schneide“, d.h. zwischen Vergangenheit und Zukunft. Du setzt dabei mit Deinen Urteilen und Interpretationen selbst einen Schnittpunkt: Die dabei entstehenden Hälften Vergangenheit und Zukunft können von Dir aber niemals bewußt erfaßt, sondern immer nur blind als Vermutungswissen „geglaubt werden“. Diese Geschwister entziehen sich Deiner „nur punktuellen“, aber dennoch „zeit/räumlich“ empfundenen Gegenwart. Deine Vergangenheit „ist und war“ nie „zeiträumlich“ in Deinem Bewußtsein anwesend. Die Wirklichkeit ist ALLES, alle möglichen Möglichkeiten. Durch die „Wortmacht“ Deiner begrenzten rationalen Logik „fächerst“ Du Dir aus meinem zeitlosen Komplex „be-stimmte“ Möglichkeiten in Deinem Bewußtsein auf. Das dabei in Deinen Gedanken in Erscheinung tretende Bild nennst Du „Gegenwart“. Alles, was Du „jetzt“ unbewußter weise als Vergangenes „betrachtest“, existiert in Wirklichkeit immer nur in dem Moment, in dem Du diese Gedanken (Gefühle, Empfindungen, Erscheinungen usw.) betrachtest, und das ist letztendlich immer nur „im Jetzt“ - d.h. in Deiner jetzigen „Gegenwart“, ansonsten ist alles nur zeitloses Nichtwissen! Du hast noch nie „in der Vergangenheit gedacht“! Dein ganzes Denken, Fühlen und Empfinden - auch Vergangenes - ist von Dir nur immer in der Gegenwart erfahrbar. Wenn Du also behauptest: „Es war einmal...“, zeugt das nur von Deiner Unwissenheit und Unreife. Es gibt keine „vergangene Gegenwart“, es gibt kein „Es war einmal...“, sondern nur ein „Es ist...!“. „Sein oder Nichtsein“ ist somit nur eine Frage Deiner eigenen Bewußtheit. Das „Geisteslicht“ einer erwachten Seele leuchtet im strahlenden Glanze ihrer selbstbewußten Göttlichkeit „über alle Zeiten und Räume“ hinweg. Das Geisteslicht einer unreifen Seele dagegen, die sich durch ihr selbstgewähltes Paradigma „in Zeit und Raum“ sperrt, schläft. Das Bewußtsein einer solchen Seele (eines „normalen Menschen“) gleich dem schwachen Lichtkegel einer Taschenlampe, der nur unbewußt vor sich hinzufunzeln (Funzel = Öllampe; trübes, flackerndes Licht) vermag. Dieser nur schwache „Geisteslichtstrahl“ bringt dabei zwangsläufig sich laufend verändernde und im Fokus stark eingeschränkte Erscheinungen in das Blickfeld dieser Seele. Es gibt nur „eine Wirklichkeit“, diese umfaßt alles, „was sein wird“ und alles, „was war“ im „Jetzt“, ihr Name ist HOLO-FEELING! Die nicht vollständig wahrgenommene Wirklichkeit wird in die unterschiedlichsten „Wahrheiten“ (= Wahr[nehmungsein]heiten) aufgefächert und in Raum und Zeit verteilt.

So erhebst Du „jetzt schon“ alle Deine fest geglaubten Wahrheiten von heute zu Deinen Dummheiten von morgen!

Die Qualität der von Dir empirisch empfundenen Gegenwart ist eindeutig nur von Deiner eigenen Interpretation abhängig. Immer wenn Dein Geist nach eigenem Ermessen Deine „nur subjektiv vorhandene Gegenwart“ verurteilt und damit Deine Gegenwart hin zu einer bestimmten „Vergangenheit“, und der daraus zu erwartenden „Zukunft“, zu extrapolieren versucht, erzeugt er dabei zwangsläufig auch das von Deinem Paradigma und von Deiner eigenen Wortmacht „be-stimmte“, „subjektiv empfundene Weltbild“.

Mit anderen Worten „aus-ge-drückt“:

Die von Dir als richtig „an-genommene“ Vergangenheit bestand bisher immer nur aus Deinem extrapolierten Vermutungswissen und ist genau genommen nur ein - „nicht zu beweisendes“ - Hirngespinst Deiner eigenen Rationalität und dadurch auch Deines Glaubens. Wenn Du alle von Dir „leichtgläubig“ als „bewiesen“ angesehenen Theorien über den „bisherigen Verlauf“ der menschlichen  Vergangenheit genauer betrachtest, wirst Du demütig akzeptieren müssen, daß alle Dir bisher geistig zugänglichen Thesen immer nur auf dem Boden Deines eigenen „dogmatischen Glaubens“ gewachsen sind. Von wirklicher geistiger Freiheit keine Spur. Du hast Dich bisher nur diesem „Wissen“ hündisch unterworfen, ohne Dir jemals selbst über Dich und Dein Sein gewissenhaft Gedanken zu machen. Gedankenlos zu glauben, ist wahrlich bequemer als selbst zu denken.

Alles Sein wird nur von Deinem eigenen Glauben bestimmt. Wenn Du nun in den Genuß kommen willst, die alles umfassende Aussicht vom Gipfel meiner Wirklichkeit zu genießen, mußt Du diesen heiligen Berg erst erklimmen. Auf den „Gipfel Deines Seins“ führen seit Äonen nur zwei sichere Weg, sie heißen Demut und Liebe.

Nur das, was „Jetzt“ in Deinem Bewußtsein „erscheint“, solltest Du auch als „bewiesen“ betrachten; z.B. die Behauptung, daß Du in diesem Moment ein materialisiertes Buch in Deinen Händen hältst, das „als Reizauslöser“ fungiert und in Dir eine Stimme auslöst, der Du in diesem Moment zuhörst. Das ist in diesem Augenblick die einzige „wirkliche Wahrheit“.

Denn es ist unzweifelbar die einzige „Wahr[nehmungsein]heit“, die Du in diesem Moment bewußt empfindest!

Ich behaupte nun keck, alles andere „ent-steht erst dann“, wenn Du den Blickpunkt Deines Aufmerksamkeitslichtes in Deinem Bewußtsein veränderst. Diese Aussage wirst Du, wenn Du „wirklich intelligent“ bist, ebenfalls als eine „Möglichkeit“ akzeptieren. Wenn Du erkannt hast, daß es für Dich keine andere Möglichkeit gibt, Dir „im Jetzt“ eine andere Wahrheit zu beweisen, wird Dir dies wahrlich nicht mehr schwerfallen. Alles, was Du bisher „unabhängig und außerhalb“ von Dir geglaubt hast, ist „in Wirklichkeit“ nur als eine „Ein-bild-ung“ in Deinem Geiste vorhanden. Alles Vergangene ist immer aus Deiner Gegenwart verschwunden, und Du kannst es auch auf keine Weise zum „Da-bleiben“ nötigen, auch dann nicht, wenn Du Dich unmittelbar mit der von Dir wahrgenommenen Gegenwart beschäftigst. Wie verhält es sich nun mit den „Zeitepochen“, die Du nie „selbst bewußt“ als Gegenwart erlebt hast? Du betrachtest es dummerweise als „bewiesen“, daß „Cäsar“ oder „Karl der Große“ gelebt haben, ohne daß Du Dir über diese Behauptungen jemals selbst gewissenhaft Gedanken gemacht hast.

Wieso glaubst Du, daß Du vom Affen abstammst?

Und von woher glaubst Du, stammen die Affen ab?

Wenn Du „die Kette“ der von Dir „geglaubten“ Evolution, die genau genommen nur eine von vielen Möglichkeiten darstellt, bis zu ihrem Ende verfolgst, landest Du „im Wasser“. Die ersten Glieder der von Dir geglaubten Evolutionskette sind für Dich „zur Zeit“ - d.h. nach Deinem derzeitigen Vermutungswissen - irgendwelche „Einzeller und Amöben“. Ist das nun eine wirklich sichere, von Dir selbst gemachte Erfahrung, oder nur die „logischen Vermutungen“ irgendwelcher anderer Menschen, die Du gedankenlos wie ein Papagei nachplapperst? Aber woher stammen diese „Ein-zeller“ wohl ab? Vom Wasser selbst? Ist Wasser nicht das Symbol der Zeit? Ist letztendlich nicht „das Wahrnehmungsphänomen Zeit“ selbst die Wurzel allen Lebens? Ohne Zeit kein Leben! Wie war das mit dem „statischen Samenkorn“, das sich immer während „in die Zeit“ entfaltet? Genauso verhält es sich letztendlich auch mit Deinem „Bewußtseinslicht“! Beachte, auch diese unabhängig von Dir zu existieren scheinende „Zeitkette“ befindet sich nur dann in Deiner mehr oder weniger bewußten „Gegenwart“, wenn Du an sie denkst. Aber was ist mir ihr, wenn Du nicht an sie denkst?

Erzeugt ein Baum, der im Wald umfällt, ein Geräusch, wenn kein Mensch da ist, um dieses Geräusch wahrzunehmen? Du hast keine Möglichkeit, dies zu überprüfen. Du bist entweder „geistig-sinnlich anwesend“, dann wirst Du diese Wahrnehmung empfinden, oder Du bist „geistig-sinnlich wo anders“ und somit auch bei einer anderen Wahrnehmung. Ob nun dieser Baum unabhängig von irgendeinem wahrnehmenden Geist überhaubt existiert, bzw. beim Fallen ein Geräusch verursacht, entzieht sich somit völlig einer von Dir selbstgemachten Erfahrung und damit auch der von Dir selbst nachvollziehbaren Überprüfbarkeit. Du kannst diese Deine bisherige Vermutung nur „blind glauben“ oder auch nicht. Somit hat jeder Glaube seine geistige Wurzel in einer bloßen Vermutung, die wiederum ihre Ursache in der rationalen Logik des wahrnehmenden Denkers hat, der „gedankenlos“ alles nachplappert, was man ihm in Kindertagen vorgesagt hat. In dieser „Hin-sicht“ gab es in Deiner bisherigen „Weltwahrnehmung“ nur „völlig normale“, aber keinen einzigen wirklich „intelligenden Menschen“. Auch alle Professoren an Deinen Hochschulen machen in Bezug auf diesen „Schwach-sinn“ keine Ausnahme.

Der Mensch ist es, dem ich die Macht gegeben habe, mit seinem Glauben - d.h. mit seinen eigenen Vermutungen - selbst zu bestimmen, was ihm letztendlich als „wahr erscheint“. Was aber ist nun wirklich der Fall, Baum oder kein Baum, Geräusch oder kein Geräusch? Ganz einfach:

Das, was Du zu glauben vermagst, „ist“!

Es gibt „NICHTS“, was unabhängig von Deiner eigenen geistigen Wahrnehmung existiert, zumindest nichts Materielles, d.h. nichts Raum/Zeitliches. Nur das, was Du mit Deinem Geisteslicht zu beleuchten vermagst, erhält auch eine raum/zeitliche Existenz.

Somit wird „die freie Wahlmöglichkeit“ Deines Glaubens „zur einzigen Freiheit“, die Du „zur Zeit“ besitzt. Du hast diese Freiheit von mir nur bekommen, um den für Dich „einzig richtigen Glauben“ zu finden, den Glauben, der Dich zu Deinem wirklichen Wesen zu führen vermag. Da ich Dich nach meinen Ebenbild erschaffen habe, besteht Dein wirkliches Wesen aus reiner, göttlichen Liebe.

Was aber nun, wenn Du gerne an Deinem bisherigen Glauben festhalten möchtest?

Warum nicht! Ich habe Dir doch gesagt, daß Deine Freiheit einzig darin liegt, Deinen Glauben selbst bestimmen zu können. Ich habe mit Deinem jetzigen Glauben nicht das geringste Problem.

Dein Wille sei auch Dein Himmelreich!

Aber erzeugst Du mit den Vermutungen Deines bisherigen Glauben wirklich ein solches, oder gleicht  „das Weltbild“, das Du vor Augen hast, nicht mehr einer disharmonischen Hölle. Dieses Weltbild legst Du Dir wie gesagt nur mit den Vermutungen Deines bisherigen Glaubens selbst vor. Wimmelt es darin nicht nur so vor lauter bösen und egoistischen Menschen? Du bist derjenige, der nun mit seinen selbstgemachten Problemen auch selbst fertig werden muß. Alle diese Probleme werden Dir einzig von den Trugschlüssen Deines jetzigen beschränkten Glaubens vorgelegt. Solange Du Dir das Recht herausnimmst, selbstherrlich zu behaupten, „Ich habe Recht und du hast kein Recht“, so mußt Du dieses Recht wohl oder übel auch den anderen zugestehen. Du bist es doch, der immer von Brüderlichkeit und Gerechtigkeit spricht und diese Grundsätze zu verwirklichen sucht. Natürlich wirst Du jetzt sofort einwenden, Deine Ansichten der Dinge sind „logischer“ als die der anderen. Was für ein Narr Du doch bist. Erst wenn Du ein Promille der Logik verstanden hast, auf der dieses Buch aufbaut - und dies wiederum enthält nur einen mikroskopisch kleinen Bruchteil der „wirklichen Logik“ (= göttliche Wort und Harmonielehre) meiner gesamten apodiktischen Wirklichkeit - kannst Du von Dir behaupten, Du bist in der Lage auch logisch zu denken. Deine bisherige Logik besteht nur aus einem gedankenlosen Nachplappern irgendeiner schon bestehenden kurzsichtigen Ideologie, die Dir nur aufgrund der Unreife Deiner geistigen Rationalität (= geistige Rechenfähigkeit) „logisch erscheint“ und in der Du Dich darum selbst verfangen hast. Erst wenn Dein Geist reifer ist, wirst Du auch bereit sein, diese Deine bisherige Logik „in Frage“ zu stellen und dann auch sehr schnell deren geistigen Grenzen erkennen. Wenn Dein Dasein für Dich immer unerträglicher wird, wirst Du früher oder später ja doch nach Deinem einzig wirklichen Glauben zu suchen anfangen und Du wirst ihn auch finden - wenn nicht in diesem, dann in einem anderem Dasein.

Es wäre alles viel einfacher für Dich, wenn Du bedingungslos meine zehn Gebote beachten würdest. Dazu wäre aber auch nötig, den unverfälschten Ursinn meiner Gebote zu kennen. Habe ich Dir unter anderem nicht vorgeschlagen, „Du sollst nicht töten!“. Warum hältst Du Dich nicht nicht daran? Was, Du behauptest, Du hast noch nie jemanden getötet, zumindest noch keinen Menschen! Du Lügner! Mit Deinem festen Glauben, daß Deine Seele vom Sein und Nichtsein Deines materiellen Gehirns abhängig ist, und Du deswegen auch einmal sterben wirst, weil Materie immer vergeht, tötest Du Dich doch mit diesem Fehlglauben selbst. Dein materieller Körper ist nur Dein „Entwicklungsraum“, aus dem Dein wirklicher Geist herauswächst. Er ist nur eine Art Eihülle, die vergeht, wenn sie ihre Schuldigkeit getan hat. Betrachte dazu als Analogie ein Vogelei. In diesem befindet sich ein „Seelenkeim“, der vom Dotter und dem Eiweiß umschlossen ist. Dieser Seelenkeim verwandelt sich in diesem geschlossenen Ei zu einer flugfähigen Gestalt. Er materialisiert sich also selbst, indem er Dotter und Eiweiß durch deren „Aufnahme“ - gleich einer Metamorphose - zu ihrem wirklichen Schöpfungszweck umformt. Danach hat dieser „begrenzte Entwicklungsraum“ seine Schuldigkeit getan. Die kleine Vogelseele sprengt nun ihre harte Schale, um den Himmel ein Stück näher zu kommen. Genau dasselbe solltest Du kleine Menschenseele nun tun. Es ist nun an der Zeit, daß Du Menschenseele genau umgekehrt proportional handelst. Sprenge die von Dir nur eingebildeten Grenzen der Dich umgebenden Materie - werde mit ihr „Eins“ - und auch Du wirst dem „wirklichen Himmel“ ein Stück näher kommen. Meine Schöpfung gibt Dir dazu die Möglichkeit, Du mußt nur fest daran glauben. Du kannst Dich ohne die geringsten Probleme von der Last Deines Körper befreien, ohne daß Du dabei sterben mußt und ohne daß Du dabei Deinen Körper verlierst. Auch wenn Du träumst, hast Du einen Körper und siehst „in diesem“ Materie und andere Menschen. Hättest Du nun in diesem Traum Dein volles Bewußtsein, so wüßtest Du, daß in diesem Traum gar nichts „wirklich Materielles“ - im „offiziellen“ (lat. „officio“ = „im Weg stehen“; „hinderlich sein“) Sinne gesprochen - unabhängig von Dir - dem Träumer - vorhanden ist. Alles darin [Her]Vorkommende besteht letztendlich nur aus Deinen eigenen Gedanken, Deinem eigenen Geist. Diese höchste Stufe des menschlichen „Bewußtwerdens“ nenne ich HOLO-FEELING. Dieses Bewußtsein ist die „Essenz“ (= Wesentliches; Kern; Konzentrat; lat. „escensio“ = „Landung“; „escensus“ = „Aufstieg“ [ins Himmelreich]) von allem, die Krone allen Bewußtseins. Es erfordert Deinen festen unverrückbaren Glauben an meine „alles umfassende Harmonie“ und meine „große Liebe“, mit der ich meine/Deine Schöpfung geschaffen habe. Lebe darum ab jetzt nur noch in „Deinem/meinem = unserem“ großen HOLO-FEELING!

Nur mit der „An-nahme“ dieses Glaubens, wirst Du Dich zum wirklichen „Heil-land“ erheben!

Alles was existiert, existiert nur durch Dich und aus Dir selbst, d.h. aus Deinem eigenen Nichtwissen!

Alles, was „gestern“, „vorgestern“ usw. war, ist nur Dein persönliches Vermutungswissen. Es kann z.B. durchaus „möglich“ sein, daß Du bis heute Morgen fünf Jahre im Koma gelegen hast und dadurch Deine von Dir „jetzt“ fest geglaubte Vergangenheit ihre Ursache in einem „Koma-Traum“ hat. Wenn Dich nun ein Arzt (= Heiler) über Deinen „wirklichen Zustand“ aufklärt, wirst Du dieses Schicksal demütig annehmen. Wenn Du Dich dann nach dem ersten Schock gefangen hast, wirst Du anfangen zu suchen. Deine Fragen werden sich dann nur noch um zwei Dinge drehen: „Wer bin ich wirklich?“ und vor allem, „Was ist wirklich?“! Und so wird für Dich „ein Tag“ zu „tausend Jahren“ und „tausend Jahre“ zu „einem Tag“ werden.

Du wirst meine Offenbarungsschriften nur dann als Ganzes verstehen, wenn Du sie unter dieser Voraussetzung - also ohne sie „aus dem Zusammenhang“ zu reißen - liest. Im alten Hebräisch gibt es kein „früher“ oder „später“ - keine Vergangenheitsform. Die hebräischen Hieroglyphen haben eine so „un-faßbare Freiheit“, daß man sie grundsätzlich in keinem „zeit/räumlichen Maßstab“ der Gegenwart erfassen kann. Du kannst sie nur begreifen, wenn Du Dir eine völlig neue Form „des Wahrnehmens“ aneignest. „Das Wesentliche“ Deiner Gegenwart ist Dein Zeitempfinden. Sie ist die Grundlage alles von Dir Wahrgenommenen. Wie Du nun aber begriffen haben solltest, ist die eigentliche Quelle Deiner Gegenwart der zeitlose Inhalt Deines „Nichtwissen“, von dem einzelne „Fragmente“ - aus welchem Grund auch immer - in Deinem Bewußtsein erscheinen und dann von Dir „in die Zeit“ verteilt werden. Die von Dir JETZT wahrgenommene Gegenwart ist also nur ein „Bruchteil“ der Herrlichkeit des in Dir befindlichen „Ewigen“.

Der Sinn Deines Daseins besteht darin, die von Dir wahrgenommenen „einzelnen Noten“ zu einer harmonischen Melodie zusammenzufügen. Erst wenn Dir dies gelingt, wirst Du ein harmonisches Leben erleben. Dein Sinn liegt also im Zusammenklang, in Deiner eigenen Verbindung zu meinem Ganzen.

Es scheint nur so, als gebe es unterschiedliche Quellen, die Dir vom „Ursprung“ allen Seins in Deiner Welt „er-zählen“. Die „naturwissenschaftliche Sicht“ (die Dir von einem „Urknall“ berichtet) ist „in Dir“ mit der „jüdischen Sicht“ (die von „einem Schöpfergott“ der „Adam und Eva“ erschuf) und mit allen anderen mystischen Quellen über die „Gematrie der Worte“ mathematisch genau verbunden. „Im Anfang“ ist das Wort und an anderer Stelle „das Licht“. Beides sind mehr oder weniger harmonische Schwingungen, aus denen auch asiatische, afrikanische, lateinamerikanische, australische usw. Thesen über „diesen Ursprung“ entspringen. Letztendlich entspringen aber alle geistigen Quellen aus ein und demselben „unterirdischen See“ - Deinem eigenen „Nichtwissen“. Wenn Du nun versuchst, Ordnung in alle diese „möglichen Thesen“ zu bringen, weil Du Deine bisherigen vorschnellen „Inter­pre­tationsfehler“ einzusehen beginnst, mit denen Du Deine These (= Weltsicht) „als wahr“ und all die anderen „als unwahr“ definiert hast, mußt Du Dich zwangsläufig nach einer neuen Form „des Wahrnehmens“ umsehen.

Ordnung steht immer in der Konsequenz von Denken und Rechnen.

Dein Denken ist nur eine Art von Konstruieren mit Wörtern; es ist der Kausalität unterworfen. Um etwas ordnen zu können, benötigst Du eine Art „Hierarchiesystem“. Erst durch eine „Hierarchie“ ist es Dir möglich, auch „Harmonie“ in die von Dir wahrgenommenen Fragmente zu bringen. Solange Du bestrebt bist, alle Erscheinungen in das Maß Deiner begrenzten Vorstellung von Ordnung zu zwängen, bleiben zwangsläufig viele Fragmente „als unwahr“ außen vor, und so kann auch nur „Unvollkommenheit“, also „Disharmonie“ in Deiner [als]wahr[an]genommenen Welt herrschen. Dies ist auch die Ursache dafür, daß nahezu alle Bibelberichte Deiner bisherigen Vorstellung von Kausalität spotten. Die Erzählungen der Bibel kommen aus einer Welt, deren Ordnungssystem Dein bisheriges Verständnis von Ordnung „um Welten“ übersteigt. Durch die „Mehr­dimensionalität“ des Kontextes der Bibel muß man bei einer nur „oberflächlichen Sichtweise“ zwangsläufig auf „Gegensätze“ stoßen. Es ist so, als wenn man die „zweidimensionalen Projektionen“ (= Interpretationen) unseres schon so oft erwähnten Kegels gegenüberstellt. Wer hat nun Recht? Derjenige, der behauptet, das von ihm oberflächlich „wahrgenommene Ding“ ist etwas „Kantenloses, Rundes und Weiches“ (ein Kreis), oder derjenige, der behauptet, es handle sich bei dieser Erscheinung um etwas „Eckiges, Hartes“ (ein Dreieck). Und dann fangen solche „Besserwisser“ in ihrer grenzenlosen Dummheit damit an, um ihren Standpunkt zu streiten, anstatt sich zusammenzutun und zur Synthese zu vereinigen - zu dem, „was wirklich ist“ - zum Kegel.

Dein Dasein in Zeit und Raum verdammt Dich zum Zwang „der Position“ und somit kommt es auch zum Aufeinandertreffen von Gegensätzen. Raumzeitliches Denken tötet die Möglichkeit einer einzigen Quelle. Herkömmliche „positionierte Theologie“, die alles auf einen Gott bezieht, aber nicht akzeptieren will, daß dieser Gott auch ALLES ist, tötet mit ihrem „anmaßenden Gottesbild“ den wirklichen Glauben an mich - den Gott der „alles umfassenden Liebe“ und „Intelligenz“. Die meisten Kirchen predigen mehr über ihre eigenen „Feindbilder“ als über meine alles umfassende Liebe. Solche religiöse Organisationen verhindern somit „wirkliche Religiosität“. Weder Buddha noch Jesus hatten ein Feindbild. Ihre „Nächstenliebe“ war „alles umfassend“.

So wie man seinen Nächsten liebt, ist man auch selbst!

Wer nur „das Böse“ zu predigen vermag, ist in seinem Inneren selbst böse! Alle, die sich mit der Bibel in der Hand auf einen rechthaberischen Standpunkt beziehen, haben sich in das oberflächliche Aussprechen von einzelnen Textpassagen - oder besser ihrem Status - verirrt, ohne den „ge-samten Kontext“ begriffen zu haben, geschweige denn diesen zu leben. Ein „Pontifex“ (lat. = „Brückenbauer“), der nur mit erhobenem Zeigefinger die Interpretationen seiner eigenen Feindbilder zu predigen vermag und eventuelle „Zweifler“ an seinen „Wahrheiten“ mit Fechterblick und arrogantem Beweiston in der Stimme der Häresie bezichtigt und dann auch noch glaubt, die Macht und das Recht zu besitzen, diesen Zweifler „ex-kommunizieren“ zu können, ist keiner Seele eine Hilfe, geschweige denn ein „Brückenbauer“ in die jenseitige Welt, von der ich Dir hier die ganze Zeit berichte. Betrachte diese Art von „Exkommunizierung“ positiv, weil sie keinen Verlust, sondern den ersten Schritt in die Freiheit darstellt.

In einer wirklich göttlichen Kirche gibt es keine Grenzen, keine Feindbilder, keine Rechthaberei, keinen Mammon, Pomp und Machtanspruch. In meiner „einzig wirklichen Kirche“ gibt es nur „grenzenlose Liebe“ und „das Verstehen von allem“. Jeder Besserwisser, der für seinen Standpunkt das Recht beansprucht, daß sein Standpunkt der einzig richtige sei, leidet an einer Zwangsneurose und wird dadurch zum Fanatiker. Jedem Fanatiker geht „das Männliche“, d.h. das wirklich Schöpferische ab; er wird nur von Pandora, „der ersten Frau“, d.h. von seiner eigenen begrenzten Logik beherrscht.

Um mich richtig zu verstehen: Diese Aussagen beschreiben „kein Feindbild“ von mir, sondern sind die völlig wertfreie Beschreibung des Zustandes, der zwangsläufig einer alles umfassenden Vereinigung vorausgehen muß, denn ohne eine vorhergehende Trennung kannst Du auch nicht das Glück der Vereinigung genießen!

In Deinem „Ko[p]f“ entscheidet es sich nun, ob Du wirklich nach dem Sinn Deines Daseins suchst und darum auch [zu]hören kannst, in die Unverfälschtheit der Quelle, die in diesem Moment in Dir sprudelt, oder ob Du „Deine letztendliche Wahrheit“ als schon gefunden glaubst. Es ist diese Wahrheit, die Dich zwingt, auf ihre Art und Weise zu denken und damit auch eine Welt zu konstruieren, die Du als bewiesen empfindest und für die Du jederzeit bereit bist in einen „intellektuellen Krieg“ zu ziehen. Unreife Seelen werden immer nur von ihrem eigenen Fanatismus beherrscht. Sie wollen alles „ausdiskutieren“, um sich am Ende als Sieger zu beweisen, oder schlimmer noch „ausfechten“. Sie schrecken dann nicht einmal vor psychischer und physischer Gewalt zurück: Mensch oder Affe ist dann wirklich keine Frage mehr!

 

200       Resch     r    „das Haupt“

Das Zeichen Resch ist als Zahl 200 und als Laut das „R“. Resch bedeutet „Haupt“ („rosch“ 200-1-300 = Kopf; Führer; Anführer; aber auch „Anfang“). Das R ist der „Königsbuchstabe“, der eine „tätige Ergriffenheit“ und ihre „gelenkte Bewegung“ symbolisiert. Das R beschreibt die machtvolle Leitung und „In-gang-setzung“ Deiner Ideen und Pläne. Es symbolisiert damit aber auch die „in Dir“ vorherrschende Tautologie! Erst wenn Du das Nadelöhr durchquert hast, kommst Du zum Zeichen Resch. Ein Affe ist sich seiner Handlungen nicht bewußt. Erst wenn Du Dich über den traditionellen Mechanismus Deiner bisherigen Logik zu erheben vermagst, gelingt es Dir, die Zweiheit des Links und Rechts in Dir zu einer Einheit zusammenzufassen. Der Kopf kommt immer zuerst, wie das auch bei der Geburt eines Menschen der Fall ist. Darum fängt auch die Bibel mit dem zusammengesetzten Wort „be-resch-ith“ an. Auf der „Lautebene“ gelesen bedeutet dies „Im Anfang“. „Im Haupt“ fängt also alles an. Deine Welt beginnt erst dann an zu „existieren“, wenn Dein Resch anfängt zu denken, d.h. wenn Du beginnst etwas wahr-zu-nehmen. Erst durch Denken wirst Du Dir Deiner Welt gewahr. Das von Dir „geglaubte Sein“ eines Vorher und Nachher besteht nur aus dem konstruierten Vermutungswissen Deines Glaubens und dieser wird von Deiner bisherigen begrenzten rationalen Logik beherrscht. Alle Deine „Erscheinungen“ - Du solltest ab jetzt besser „In-form-ationen“ sagen - sind immer nur dann da, wenn Du an etwas „Be-stimmtes“ denkst. Du holst Dir also mit Deinem eigenen [nach]Denken nur eine mögliche, von vielen anderen möglichen Vergangenheiten aus Deinem unendlichen Nichtwissen ins „Jetzt“ Deines „Bewußtseinslichtes“, d.h. in Deine Gegenwart.

Deine bisherige These (= Ansicht), daß in Deinem Gehirn alle Funktionen Deines Daseins „verankert“ sind und von dort aus alles gesteuert wird, ist eine reine „Metapher“. Beachte dabei bitte genaustens, was der Begriff  Metapher wirklich bedeutet. Dein „Gehirn“ hat nämlich mit dem, „was wirklich ist“, genauso wenig zu tun wie die „oberflächlich betrachteten Wörter“ eines Sprichworts mit dessen Sinn. Und was haben „Lügen“ schon mit „kurzen Beinen“, oder „ein Krug“, der irgendwann einmal auf seinem Weg zum Brunnen zerbricht, mit dem „eigentlichen Sinn“ dieser Aussagen zu tun? Es geht mir darum, daß Du langsam damit aufhören solltest, Dich mit dieser Wabbermasse zu identifizieren. Dein Geist steht über der Materie, wenn er aus ihr „erwachsen ist“. Der Begriff „Haupt“ oder „Gehirn“ bezeichnet in den hebräischen Zeichen also nicht Deinen „materialisierten Kopf“, sondern Dein jeweiliges „geistiges Zentrum“. Damit wird also kein bestimmter „dauerhafter“ materialisierter Punkt, kein „raum/zeitlicher Aspekt“ definiert, den Du „normalerweise“ im Kopf Deines Körpers plazierst. Dein geistiges Zentrum befindet sich immer an der Stelle, die vom Aufmerksamkeitslicht Deines Bewußtsein „im Jetzt“ beleuchtet wird. Unter „Beleuchten“ darfst Du Dir nun nicht nur „optische Erscheinungen“ vorstellen, sondern jegliche Art von „Empfindungen“ zu deren Erzeugung Dein Bewußtsein fähig ist.

Die „Illuminationen“ (lat. „illumiono“ = „erleuchten“) Deines Geistes erzeugen in Dir die „Illusion“ (lat. „illusio“ = „Verspottung“) einer Außenweltrealität. Die von Dir wahrgenommene Welt entspricht nur einem überaus realistischen Traum. Wenn Du träumst, weißt Du ja auch nicht, daß Du Dich nur in einer Traumwelt befindest. Während eines Traums ist die von Dir wahrgenommene [Traum]Welt genau so materialisiert vorhanden, wie die, die Du in diesem Moment [als]wahr[an]nimmst! Erst wenn Du geistig „wirklich wach wirst“, wenn Du das Koph durchquerst, und damit Dein „tierisches Dasein“ - den Affen - überwunden hast, wirst Du auch mit Deinem ganzen „psychosomatischen Ganzen“ erkennen, daß die von Dir bisher wahrgenommene Wirklichkeit, einschließlich der damit verbundenen „Erfahrung“ zeitweise zu schlafen und dabei unterschiedliche Träume zu erleben, daß „dies alles“ einzig zu einem übergeordneten „großen Traum“ gehört, den Du als „Dein Leben“ bezeichnest. Immer wenn Du morgens glaubst, Du seist nach einer Nacht, in der Du „traumlos geschlafen“ hast, aufgewacht, bist Du in diesem Moment in Wirklichkeit nur „eingeschlafen“. Aus Unwissenheit und Unbewußtheit bleibt Dir nämlich verborgen, daß Du Dich während dieses „traumlosen Schlafes“ in der jenseitigen Welt befunden hast - d.h., daß Du „dort“ eigentlich „wirklich wach“ warst - und mit Deinem „Öffnen der Augen“ und dem damit verbundenen Aktivieren Deines raum/zeitlichen Denkens, „im ewigen Lichte besehen“, eigentlich wieder eingeschlafen bist.

Die Wissenschaft von der Bedeutung seelischer Störungen für die Entstehung einer physischen Krankheit nennt man „Psychosomatik“. Die Psychosomatik ist somit die Lehre über die Beziehungen zwischen körperlichen und psychischen Vorgängen im Menschen. Genau genommen erzählt Dir schon das Wort „Psychosomatik“ die oben aufgeführte Tatsache. Das griechische „Soma“ heißt zwar „Körper“, aber „Psychomatium“ bedeutet „Totenorakel“ und das lateinische „somnus“ heißt „Schlaf“. Deinen „die Illusion Materie erzeugenden“ und „körperlich“ wahrgenommenen „[Lebens]Traum“ nennt man auf Lateinisch „somnium“.

Eine „begrenzte“ raum/zeitliche Welt-Erfahrung kann nur in einem „Traumzustand“ wahrgenommen werden. Eine raum/zeitliche Welt entsteht nur dann, wenn sich die „wahrnehmende Seele“ nicht „aller ihrer Sinne“ bewußt ist. Zu den von Dir bisher nicht benutzten Sinnen gehört z.B. auch „Dein Übersinn“, mit dem Du alles „Übersinnliche“ wahrnehmen wirst. Dieser „Übersinn“ wird von den etablierten Naturwissenschaften „in Deiner Welt“ völlig ignoriert und als „Schwachsinn“ und „Verrücktheit“ bezeichnet. Der Grund dafür liegt darin, daß sich dieser „Übersinn“ jeglicher quantitativen raum/zeitlichen Überprüfbarkeit entzieht. Indem jemand eine „mystische Erfahrung“ „als verkehrt“ und „unreal“ bezeichnet, weil er diese Erfahrungszustände aufgrund seiner eigenen seelischen Unreife geistig (noch) nicht „nachvollziehen“ und dadurch „selbst erfahren“ kann, beweist er sich genau genommen nur selbst seine eigene „schwach[e]-Sinnigkeit“. Jeder Mensch, der diese „schwach-sinnigen Thesen“ einer sich derart selbst begrenzenden Naturwissenschaft als „Maßstab allen Seins“ betrachtet, verhält sich wie ein dickköpfiges Kind, das ja in der Regel auch nicht von dem, was es sich „in den Kopf gesetzt hat“, loslassen will. Ich weiß, daß dies alles noch „unglaublich“ für Dich klingt, aber vertraue mir. Du kannst dabei nur das Geringste verlieren - dies ist Dein bisheriges disharmonische Weltbild - und das Höchste gewinnen.

Auch Du läßt Dich bisher ausschließlich nur von Deinen „fünf tierischen Sinnen“ leiten. Solange Du nur auf diese zurückzugreifen vermagst, wirst Du die Welt „wirklicher Freiheit“ nie bewußt erfassen können. Solange Du nur Deine bisherigen „logischen Gewohnheiten“ als möglich betrachtest, wird Dir die „bewußte Wahrnehmung“ der „zeitlosen Wirklichkeit“ immer ein Geheimnis bleiben. Es ist so, als ob Du Dich weigerst etwas zu lernen, z.B. eine Fremdsprache. Du wirst diese dann zwangsläufig auch nie verstehen können. In diesem Fall wirst Du aber nicht so dumm sein und diese Fremdsprache als „unwahr“ anzuzweifeln, sie als „schwachsinnig“ zu titulieren und ihre Existenz zu leugnen - nur weil Du den Sinn dieser Sprache nicht „wahr-nehmen“, also verstehen kannst. Aber genauso verhalten sich Deine pseudoweisen Naturwissenschaften. Sie lassen keine andere Sprache (= Logik) neben der ihren eigenen „als logisch existent“ gelten.

Immer wenn Dich das Dogma der von Dir „geglaubten“ natur- und geisteswissenschaftlichen Thesen an die „Einseitigkeit Deines Daseins“ bindet, d.h., wenn Du nur an diesen „Traum“ zu glauben vermagst - den Du felsenfest als „Wachsein“ empfindest - quälen Dich auch nachts Träume in diesem „großen Traum“. Du wirst in diesem „großen Traum“ also auch träumen, daß Du „zeitweise“ schläfst und dabei manchmal von Schlaflosigkeit geplagt wirst. Die von Dir wahrgenommene Welt ist dann völlig „nach links“ gedriftet, das ist angeblich auch die „Gehirnhälfte“, in der Deine „fragmentierende Logik“ ihr Zuhause hat. Die hebräische Schrift, als Urschrift, geht von rechts nach links. Die rechte Gehirnhälfte ist nach Aussagen Deiner Neurologen diejenige, in der alles „Bildhafte“ und „Analoge“ ihr Zuhause hat. Die Quelle Deiner Welt fließt also aus dem „Unbegreiflichen“, „Un-logischen“, dem „Nichtvernunftmäßigen“ und daher „Analogen“, in Deine kleine, nur logisch wahrgenommene „linke Welt“. Siehe dazu auch im nach der Wurzel des Wortes „Links“.

Nur im Analogen - im „rechten“ Bewußtsein also - ist ein guter und „gleichzeitig“ zorniger Gott, ein liebender und „zur selben Zeit“ strafender Gott als eine höhere synthetische Einheit zu verstehen, der „in sich“ alle diese Gegensätze zu einer höheren Qualität vereinigt. Es ist der Gott, der dem Hiob, wenn er ihm „das Ganze“ der Welt vor Augen führt, alles doppelt wiedergibt. Der Hiob litt ja nur deshalb, weil auch er nur „eine Seite“ kannte. Ein solcher Gott paßt „konservativen Theologen“ natürlich nicht in ihr Konzept. Darum haben sie mich auf das Prokrustesbett ihrer begrenzten Weltwahrnehmung geschnallt und möchten nun, daß ich nach ihrer Pfeife zu tanzen habe. Jede „raum/zeitliche Wahrnehmung“ kann zwangsläufig nur ein Traum, bzw. eine Vision sein - da die meiner Wahrnehmung zugrunde liegende Wirklichkeit „raum/zeitlos“ ist. Um das, „was wirklich ist“, bewußt erfassen zu können, benötigst Du unter anderem auch „Deinen Übersinn“. Um also Deine „geistige Einstellung“ des „raum/zeitlosen Wach-Seins“ selbst erleben zu können, mußt Du auf Deine „raum/zeitlose Wahrnehmungsfähigkeit“ - auf Deinen „Übersinn“ - zurückgreifen. Dieser wird aber erst dann „in Dir“ in Erscheinung treten, wenn Du auch an ihn „zu glauben“ vermagst. Solange Du aber „alles Übersinnliche“ als Humbug abtust, wird Dir meine Wirklichkeit immer ein großes Rätsel bleiben. Womit könnte denn alles Übersinnliche sonst noch zu tun haben, als mit einem Dir noch unbekannten „Wahr-nehmungs-Sinn“? Dies alles spielt sich in Deinem „Haupte“ ab, und wenn Du das Resch als Zeichen erfahren hast, weißt Du auch in Deinem verborgenen Innersten davon. Dein wirkliches Resch wird von Dir auf Deinem Weg Durch Dein Dasein erfahren, bevor Du an der großen Endmahlzeit des Lebens teilnehmen kannst. Im Sanskrit hat die Wurzel „ra“ die Bedeutung „hevorbringen“ und „produzieren“. Im religiösen hinduistischen Mythos Rigveda ist „rasa“ ein „mystischer Fluß, der Deine Erde umfließt“. Dieser Fluß symbolisiert Deine Gedankenströme - die stochastischen Bewegungen Deines Resch - mit denen Du Dir „alles Irdische“ ins Auge faßt und damit auch geistig vergegenwärtigst.

Das R ist ein hochaktiver Laut (siehe dazu auch. Er steht für Deine „geistige Erregung“, das „leitende Prinzip“ und „die Bewegung“ (erregen, rasen, regeln, regieren, rollen rinnen, Rad, Trans, Rute usw.)

Nun betreten wir die Ebene des Schin. Es ist das Zeichen mit dem großen Geheimnis des Sinns Deines Daseins. Das Geheimnis, das Dich selbst zu seiner eigenen Enthüllung benötigt.

 

300       Schin   w   „Der Zahn“

Das Zeichen Schin hat den Wert 300 und kann als „schin“ mit den Laut „Sch“ aber auch als „szin“, als  „Sz“, in Erscheinung treten. Ein Punkt rechts über den Zeichen bedeutet „schin“ und links darüber „szin“. Schin bedeutet eigentlich „Zahn“. Du betrachtest Deine Zähne als Werkzeug mit dem das beginnt, was Du als „Essen“ bezeichnest. „Essen“ (hebr. „achol“ 1-20-30) bedeutet eine Verbindung  von „Allem“ (hebr. „kol“ 20-30 = „alles“) mit ALLEM, der „Eins“. Alles wird also mit der „Eins“ verbunden, d.h. wenn Du etwas hörst, siehst, oder etwas auf eine andere Art „wahr-nimmst“, so „ißt“ Du es, es wird somit eins mit Dir. Aufgrund dieser Betrachtung sollte Dir auch einleuchten, daß Du unter dem Begriff „achol“ keineswegs nur das herkömmliche „Essen“ verstehen solltest. Alles von Dir „Aufgenommene“ wird durch das „achol“ zu einem Teil von Dir, indem Du es „in Dir aufnimmst“. Du zerkaust es mit Deinen Zähnen, damit Du es Dir „einverleiben“ kannst. Und genauso verhält es sich auch mit der Wirklichkeit: Sie wird von Deinem (noch) begrenzten Geist in verdaubare Happen „zerkleinert“ und in die Zeit verteilt, damit es „fließend“ wird und Du es dann „nacheinander“ aufnehmen kannst. Du solltest Dich nun fragen, warum Du überhaupt essen mußt? Die Antwort darauf ist ganz einfach: Damit Du leben kannst! Dies aber solltest Du nicht nur auf „Dein körperliches Leben“ beziehen. Auch die symbolische Funktion des hebräischen Schin - die „geistigen Zähne“ - benötigst Du, um alles von Dir Wahrgenommene mit dem „Einen“ zu verbinden - mit Dir selbst. Erst wenn Dir das gelingt, fängst Du an geistig „zu leben“! Das fragmentierte Wahrnehmen von Erscheinungen gründet im Geheimnis der Dualität Deiner Schöpfung. „Du kleiner Gott“ unterhältst Dich so mit Deiner Schöpfung. Der Himmel in Dir ruft die Erde und die Erde antwortet dem Himmel. Beide verlangen nach einander und fühlen die höchste Wonne, wenn sie sich finden und „vereinigen“. Jedes „Wieder-Einswerden“ ist mit einem Glücksgefühl verbunden. Jedes Verfehlen oder gar absichtliches Verweigern des Einswerden bringt „Dir kleinen Gott“ Leid. Sogar Glück und Leid selbst trachten nach diesem Einswerden, das sich mit dem Sterben eines „normalen Menschen“ und der damit verbundenen Geburt des „wirklichen Menschen“ erfüllt. Alle Gegensätze heben sich in diesem neugeborenen wirklichen Menschen „in sich“ auf und bilden so mit ihrer Synthese die Grundlage zu einer neuen, höheren und schöneren Dimension des Lebens, die das Himmelreich auf Erden bewußt erlebbar macht. Nur ein pseudo-guter Mensch will das Böse verteufeln, es bekämpfen und am besten dem Nichtsein überantworten. Einem unreifen Menschen, der versucht, „das Böse“ in und außerhalb von sich zu bekämpfen, ist nicht bewußt, daß er selbst alles Böse nur durch seine eigene, nur „einseitige Interpretation“ erzeugt. Den „Konflikt“ (lat. con-flictus = das Aufeinandertreffen) zwischen Gut und Böse kann man nur durch deren Synthese „vollenden“ (= lat. con-ficio). Darin besteht die geheimnisvolle Bezogenheit, das Aufeinanderzu von beiden. Ein wirklicher Mensch hat diese Extreme „in sich“ auf einen Nenner gebracht - die beiden Pole „Positiv und Negativ“ als eigene „Energiequelle“ erkannt - die ihn in einen völlig neuen „geistigen Lebensraum“ zu katapultieren vermag. Auf diese merkwürdige Weise äußert sich auch das Streben nach „Einswerden“ bei Mann und Frau. Die „Innigkeit“ und Stärke des „nach einander Verlangens“ übersteigt in der Regel jede rationale Logik - alle Vernunft und Vernunftgründe. Man sagt, daß der Mann die Frau „bekennt“, wenn er seinem Verlangen nachgibt. Aber nur zu „be“kennen, bildet noch lange keine „Ge“meinschaft und. Jeder „normale Mensch“ hat andere, offensichtlich „irrationale Gründe“, um das eine abzulehnen und das andere als erstrebenswert zu betrachten. So kommt es zu Kriegen, hier wurzeln die unterschiedlichen politischen Richtungen und religiösen Strömungen. Die zugrunde liegende „Ursache“ dieser „normal­menschlichen Misere“ kann man nur aus der Sicht einer höheren Bewußtseinsdimension „rational“ erklären, auf der diese „ir­ratio­nalen [„Be“weg]Gründe“ zur Synthese vereinigt wurden. Eine ver­standesmäßige Erklärung „innerhalb“ einer persönlichen „normalen Logik“ muß zwangsläufig immer fehllaufen und in den Irrtümern einer dogmatischen Pseudo-Wissenschaftlichkeit enden. Diese wird, solange sie nur in einem „Richtig/Verkehrt-“ und „Gut/Böse-Raster“ zu denken vermag, „das Wesentliche“, d.h. die synthetische Vereinigung dieser Gegensätze, immer völlig außer Acht lassen. Alle Deine Begegnungen und Vorfälle haben für Dich einen geheimnisvollen „Hintergrund“. Die Ursache des Zusammenstoßes liegen in Deinem „Unwissen“ über das, „was wirklich ist“. Es kommt Dir zu, diese oder jene Erfahrung zu machen und Deine Aufgabe liegt nun darin, die Dualität aller Dir meist nur einseitig erscheinenden Gegensätze zu erkennen, um dann deren beide Seiten miteinander zu vereinigen. Es verhält sich letztendlich mit allen Deinen Erfahrungen genauso, wie mit Deiner Aufnahme Deiner materiellen Nahrung und deren Verdauung. Du benötigst sie zum Leben.

Benötigst Du Deinen Verstand und Deine strenge Logik, um Deine Nahrung zu verdauen?

Wenn Du alle unwillkürlichen körperlichen Funktionen, die für die Verdauung Deiner Nahrung nötig sind, bewußt steuern müßtest, würden diese zu einer unerträglichen Qual. Du würdest dann vor einem unübersichtlichen Durcheinander stehen, Deinem innerlichen Zerfall. Du hättest nur noch damit zu tun, alle Deine Körperfunktionen aufrecht zu erhalten. Kein Computer wäre imstande, Dir beim Ordnen dieses unübersichtlichen komplexen Chaos zu helfen, geschweige denn, daß ein normaler Mensch das dazu nötige Programm erstellen könnte. Letztendlich funktioniert aber alles wie von selbst und nur zu Deinem Besten. Und genauso verhält es sich auch mit der „geistigen Verdauung“ Deiner Außenwelt-Erfahrungen. Wenn Du damit aufhörst, zu versuchen, sie nach Deinem primitiven rationalen Raster von Gut/Böse, Richtig/Verkehrt, Angenehm/Unangenehm usw. zu ordnen, wirst Du feststellen, daß alles „wie von Gottes Hand geführt“ eine Synthese zu Deinem Besten eingehen wird. Du wurdest geschaffen, um zuerst einmal alles aufzunehmen. Und so wie es nötig ist, die Nahrung zu zerkauen, wird auch alles Erlebte von Dir in kleine Teile zerteilt. Alles wird „fließend“ gemacht. Ein Baby kann nur Flüssiges, bzw. Breiiges aufnehmen. Analog dazu benötigt Dein noch unreifer Geist ebenfalls eine „zeitliche Form“, um meine „statische Wirklichkeit“ geistig verdauen zu können. Deine Begegnung mit dem Essen beginnt mit Deinen 32 Zähnen - Deine Begegnung mit der Wirklichkeit, mit den 32 Wegen des Sephirot-Baums. Der Zusammenhang von Innen und Außen wird somit durch die Zahl 32 sowohl körperlich als auch geistig verbunden. Die 32 Zähne sind symbolisch identisch mit diesen 32 Wegen, die die Vielheit aller Deiner Erscheinungen zu einem lebendigen Ganzen zu vereinigen vermögen. Und gerade deswegen ist das Schin ein so wichtiges und entscheidendes Zeichen. Es gehört mit dem Aleph und dem Mem zu den drei Urzeichen.

Alles Dich Nährende scheint für Dich deswegen „von Außen“ zu kommen, es erscheint Dir daher auch unterschieden von Dir und Du bist darauf angewiesen es aufzunehmen. Als erwachsenes Wesen nach meinem Ebenbild bist Du eins mit der Welt, die Dich zu umgeben scheint. Da noch nicht alles, was Du aufnimmst, bei Dir bleibt, zeige ich Dir, daß Deine Entwicklung - die Einswerdung - noch im Werden ist. Dieses Werden geht mit der Empfindung Deines zeit/räumlichen Daseins einher. Dein Dasein ist gekennzeichnet von Mißverstehen und Ablehnung. Dein geistiges „Nichtbegreifen- bzw. akzeptieren wollen“ von manchen Erscheinungen entspricht dem „Nichtverdauen können“ im Körperlichen. Und so wie ein Mensch das ausscheidet, was er von der aufgenommenen Nahrung nicht verwerten kann, hat er auch „geistige Ausscheidungen“. Sie bestehen aus dem geistigen Material, was ihm „verkehrt“ und „böse“ erscheint. Solange Du den Sinn von Feindschaft, Elend und Verdummung, von Seuchen und Krankheit nicht zu deuten vermagst, hast Du auch den Sinn Deines Daseins auf „dieser Bewußtseinsebene“ nicht begriffen. Wenn sich Deine „rationale“ Logik soweit entwickelt hat, daß Deine geistige „Rechenkapazität“ (= „rationale“ Wahrnehmungsfähigkeit) ausreicht, alle „bi-nomischen Gleichungen“ zu lösen, die Dir in Deiner „Erscheinungswelt“ vorgelegt werden, werden sich auch alle von Dir noch„negativ“ wahrgenommenen Erscheinungen, bei der Synthese mit dem eigenen „positiven Gegensatz“, wie von selbst auflösen. Die durch diese Synthese entstehende „neue Dimension“ wird für Dich dann zu einem neuen „Lebensraum“ werden, den Du durch dieses „gesteigerte Bewußtsein“ auch  „rational“ wahrnehmen wirst. Lasse Dich also nicht von der Tatsache stören, daß Ausscheidungen - körperliche sowie auch geistige - von Dir noch als schlecht bzw. übelriechend empfunden werden und Dir dadurch als „unbrauchbar“ erscheinen. Du benötigst Deine geistigen Ausscheidungen für Deine Entwicklung genauso dringend, wie die Pflanze den Dünger. Untersuche alles für Dich „böse“ und „verkehrt“ Erscheinende; grüble intellektuell darüber nach, stoße es nicht weg, Du kannst Dir daran nicht die Hände schmutzig machen. Danke besser Gott, daß er Dir diese „ballastreiche geistige Nahrung“ zukommen läßt und damit auch die Möglichkeit, mit Hilfe des von Dir Unverwertbaren, „über Dich selbst hinauszuwachsen“. Dein Körper leistet die körperliche Verdauung doch auch, ohne daß sich Dein Bewußtsein dabei einmischt. Im Körperlichen hast Du ja auch ein „blindes Vertrauen“ in die Genialität meiner Schöpfung. Du denkst nicht im Geringsten daran, Dich in diesen „Selektionsprozeß“ von „Gut bzw. Brauchbar“ und „Schlecht bzw. Unbrauchbar“ einmischen zu wollen. Im Geistigen aber herrscht der egoistische Besserwisser in Dir vor, der sich in seiner eigenen Unwissenheit zum Richter über alle von Dir wahrgenommenen Erscheinungen erhebt. Auch hier wäre aber Vertrauen und Gelassenheit das rechte Verhalten. Alles was Dich nicht „aufbauen“ kann, werde ich beseitigen. Wozu füttere ich Dich dann mit diesen unbrauchbaren geistigen Ballaststoffen? Warum gibt es diese Schlechtigkeiten? Wozu das Böse, das Dir angetan wird, oder besser, das Du Dir laufend selbst antust? Es hat seinen Sinn darin, durch Dich hindurchzugehen und erfüllt diesen, wenn es Dich ohne den geringsten Widerstand passiert. Erst wenn Du Dich zu einem geistigen „Supraleiter“ entwickelt hast, werden alle von mir „eingespeisten Energien der Lebendigkeit“  bis „in alle Ewigkeit“ in Dir erhalten bleiben. Das Schin - der Dreizack w - ist auch das Zeichen des Gottesnamen „schadai“ 300-4-10, der Dir Deine „reine Ruhe von Gottes Sein“ symbolisiert und damit Dein Zentrum zwischen „Gut und Böse“ ausdrückt.

Es ist die von Dir angestrebte Zukunft, die Deiner jetzigen Gegenwart ihren Sinn verleiht. Deine Vorstellungen sind Deine geistigen Kinder und jedes Kind, das geboren wird, ist ein Zeichen, daß eine andere Welt kommt. Auf der anderen Seite sagt man aber, daß man sich seine Kinder nicht aussuchen kann. Deine „rationale“ Logik ist die „Gebärmutter“ (hebr. „rechem“, 200-8-40), das „CAD-Programm“ also , mit dem Du Deine Welt konstruierst. Die Radikale von „rechem“ können aber auch als „rachem“, 200-8-40 (= „Barmherzigkeit“; „Erbarmen“) und als „racham“, 200-8-40 (= „Schmutzgeier“ [neophron percnopterus]), gelesen werden. Mit welchen Augen siehst Du in Deine Welt? Barmherzigkeit entsteht mit Deinem Glauben an das Unerwartete und durch Dein Vertrauen auf mich. Wenn Du alles selbst bestimmen und Dich nur (auf   Kosten anderer?) „abzusichern“ versuchst - wenn Du Deine Energien damit verschwendest, Dich in dieser kaputten Welt einzurichten, weil Du an keine andere zu glauben vermagst - wird Dein Geist zum „rechem“ eines „racham“. Nur Deine Sehnsucht nach der „letztendlichen Zukunft“, die Du nach Deinen raum/zeitlichen Welten „erfahren“ wirst, vermag Deinem noch begrenzten Dasein den Sinn für „das Wesentliche“ zu öffnen. Barmherzigkeit ist die Kunst, das Unerwartete zu genießen, sie kann nicht erkauft werden. Ein Geldwechsler und Geschäftemacher kann als solcher nicht barmherzig sein. Versuche nicht, die Welt nur aufgrund Deiner „normalen Logik“ begreifen und damit auch beherrschen zu wollen. Auf diese Weise ignorierst Du „das große Geheimnis“ in Dir völlig und machst es damit zu Deinem Feind. Genau genommen machst Du Dich so zu Deinem eigenen Widersacher. Meine Gesetze heißen „Ge-recht-igkeit pur“ (hebr. „pur“ = „Zu-fall“) - jedem so, wie es ihm gebührt. Meine Gerechtigkeit übersteigt dabei Deine raum/zeitliche Wahrnehmung, d.h. „abgerechnet“ wird immer am apodiktischen Schluß - und dieser befindet sich im „Jetzt“! Ein wirklicher Mensch kennt die Verbindung zu seinem wirklichen Vater, er weiß, daß diese nur durch sein „bechinnom“ 2-8-50-40 (= „Umsonst [tun]“) zustande kommt. Deine „Selbstlosigkeit“ ist der „Prüfstein“ (hebr. = „boxan“ 2-8-50), durch den Du Dich in diesem Dasein zu „boxen“ hast. Der Berechnende will von diesem Geheimnis nichts wissen, weil es seine begrenzten Vorstellungen und Absichten durchkreuzt. Mein Geheimnis wird von einem „Verstehenden“  in jedem Ding und Ereignis erfahren. Auch im scheinbar belanglosem Tun normaler Menschen ist es verborgen. Auf die Lösung des großen Geheimnisses Deines Daseins wirst Du nicht durch mechanisches Anhäufen von bloßem „Wissen“ kommen, sondern nur „autopoietisch“ (= Selbstorganisation in Organismen) durch Deine eigene geistige „rechem“ - die alle für Dich in Erscheinung tretenden zukünftigen Früchte schon jetzt in sich trägt.

Eine „Anthropologie“ (= Lehre vom Menschen) kann nur dann als seriös betrachtet werden, wenn sie den Menschen auch auf allen seinen Daseins-Ebenen ins Blickfeld bringt, und aufzuzeigen versucht, daß alle diese Bereiche in einer unverbrüchlichen Einheit zusammenhängen. Das „Zentrum“ ist dabei reines Licht und der interpretierende wachsende Geist das Dia, durch das dieses Licht unvollkommene Welten nach außen zu projizieren scheint. Alle Wörter werden vom jeweiligen Denker unbewußt individuell interpretiert und wirken so auf sein Tun, seinen Leib und die von ihm wahrgenommene Welt: Der dabei betriebene Bi-nomenalismus der Wörter erzeugt das Hier und Dort. Tief in Dir verborgen befindet sich das Geheimnis der Synthese Deiner Wörter.

 

400       Taw     [    „die Zeichen“

Das letzte Zeichen ist das Taw, als Buchstabe das „T“ und als Symbol bedeutet es „die Zeichen“. Das Zeichen setzt sich aus einem Resch mit einem umgekehrten Waw zusammen. Die alte hebräische Hieroglyphe des Taw ist einfach ein „Kreuz“ - also „das Zeichen“ schlechthin; denn es deutet „die Vierheit“ an, die auch im Zahlenwert 400 zum Ausdruck kommt. Es ist dieses Zeichen - das Kreuz - das im Christentum bedeutet, daß Gott der Schöpfer, sich in diese Welt „hineinopfert“ und darin „aufgeht“. Der Begriff 400 ist das Äußerste, das zum Ausdruck gebracht werden kann, er symbolisiert ein „wahrgenommenes zeitloses Ende“, aber nicht den apodiktischen Schluß. Die 400 ist der „In-begriff“ von allem und wird daher auch als Ausdruck für die Ewigkeit verwendet. Die 400 Jahre Gefangenschaft in Ägypten bedeuten daher eine „Gefangenschaft ohne Anfang und Ende“. Man kann sich aus dieser Gefangenschaft der „Zweiheit“ nur erlösen, wenn man deren „intellektuelle Mauern“ zu durchbrechen wagt. Feiglinge, die am Alten festhalten, weil sie auf „Nummer sicher“ gehen wollen - denen der Spatz in der Hand lieber ist, als die Taube auf dem Dach - werden ewig die Gefangenen ihrer eigenen Dummheiten bleiben. Dies ist auch das Geheimnis Deiner „Verbannung“ (hebr. „galuth“ 3-30-400) in dieser ungemütlichen Daseins-Ebene und das Geheimnis Deiner sich immer wiederholenden „unbewußten Reinkarnationen“ in dieselbe. Ich weiß, daß diese Erklärung Deiner Vernunft als „unmöglich“ erscheint, obwohl Du Dich nach einer „ein-fachen“ Erklärung für Dein Dasein sehnst. Wenn also in der Bibel steht, daß Land Israel sei 400 x 400 Einheiten (Para-sangen!) groß, dann soll dies bedeuten, das das Land Israel als Symbol für „diese (Deine) Schöpfung“ steht und diese „Reifestufe Deiner Seele“ unter dem Zeichen des Taw, der 400, steht. Das heißt, Du wirst solange in „Deiner“ ungemütlichen, selbst konstruierten Welt verweilen, bis Du deren „wirkliche Gesetze“ begriffen hast. Es handelt sich dabei also um einen „begrenzten Zeit-Raum“, der dennoch kein Anfang und kein Ende besitzt.

Wenn Du aus Unwissenheit den Fehler begehst, die Symbole der Bibel - egal, ob es sich dabei um Raum- und Zeitmaße oder um Namen oder Dinge handelt - „Eins zu Eins“ in die von Dir wahrgenommene raum/zeitliche Welt zu übernehmen, mußt Du zwangsläufig in einem Chaos von Fehlinterpretationen landen.

Ich betone an dieser Stelle noch einmal mit Nachdruck:

„Jedes einzelne Zeichen“ und die daraus „ge-bildeten Worte“ in meinen Offenbarungsschriften stellen „in erster Linie“ mathematische Posten, also „rein qualitativ-mathematische Symbole“ dar! Ich transformiere damit die „extreme Komplexität“ meiner quantitativ-mathematischen, d.h. harmonisch aufgebauten Wirklichkeit, auf eine für unreife Seelen leichter zu verstehende „verbale Metapherebene“.

 

 

 

 

 

 

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