Man könnte sagen, der Mensch ist wie eine « Black Box », die fühlt und versteht und nur das empfängt, was von Außen zu ihr nach Innen eindringt. Wir sind in allen unseren Bestrebungen und Wahrnehmungen durch unsere fünf Sinne eingeschränkt. Alle Dinge, die wir erschaffen und alles, was wir noch in der Zukunft erfinden werden, können niemals die Begrenzung der fünf Sinne übersteigen, es bewirkt nichts weiteres, als unsere Sinne immer wieder neu daran zu binden.

Das ist der Grund weshalb wir niemals in der Lage sind, uns vorstellen zu können, was unseren Sinnen fehlt. Noch genauer gesagt, welcher Sinn wohl für uns nützlich sein könnte, die wirkliche, uns umgebende Realität wahrzunehmen. Wir fühlen diesen Mangel nicht, so wie wir das Fehlen eines sechsten Fingers nicht vermissen, und dort wo wir nichts vermissen, werden wir auch niemals auf die Suche gehen, um etwas zu finden. Dies bedeutet, dass alle Untersuchungen und Forschungen, die wir auf dieser Welt unternehmen, von unseren fünf Sinnen hergeleitet sind, und wir niemals sehen, spüren und verstehen können, was außerhalb dieser Sinne ist. Es ist die Grenze unserer Wahrnehmungsmöglichkeit.

Ebenso ist unsere Phantasie und Vorstellungskraft eine Frucht unserer fünf Sinne, und der Erfahrungen, die wir mit ihnen gemacht haben. Wir können uns auch niemals eine Sache oder eine Person vorstellen, die uns an etwas erinnert, was wir von unseren fünf Sinnen her gewohnt sind.

Wenn ich zum Beispiel möchte, dass mir jemand ein Geschöpf eines anderen Planeten malt, wird er mir sicherlich ein Wesen nach den uns bekannten Bestandteilen dieser Welt malen. Und wenn ich Sie darum bitten würde, mir etwas aus Ihrer Vorstellung zu erzählen, etwas was nicht mit «dieser Welt » zu tun hat, würden Sie mir mit Sicherheit etwas mitteilen, das dieser Welt ähnlich ist.

Dies veranschaulicht unsere vielen Begrenzungen: wir alle leben in einer kleinen Welt und wir sind nicht in der Lage zu spüren, und daraus resultierend auch nicht fähig uns vorzustellen, was außerhalb davon sein könnte. Und weil unsere Begrenzungen so vollkommen sind, kann uns auch keine Wissenschaft und keine Philosophie dabei helfen zu verstehen, was sich außerhalb unserer Welt befindet.

Es könnte sein, dass im gleichen Raum, in anderen Dimensionen, andere Geschöpfe und andere Welten existieren. Aber wir können sie nicht wahrnehmen, weil uns die Antennen zum Erkennen dieser Wahrnehmungen fehlen. Es könnte ebenso sein, dass in diesen anderen, viel weiteren Welten als diese Welt, wir die Ursachen für unsere Existenz fänden, für alle Begebenheiten die uns wiederfahren, und wir auch den Grund unseres Todes wüssten. Ohne diese Ursachen zu kennen, leben wir ohne wahres Wissen ohne ein wahrhaftiges Ziel, so als ob wir kein Bewusstsein unserer Welt hätten.

Es gibt in unserer Welt Menschen, die zusätzliche Sinne erhalten haben, die ihnen erlauben, eine ausgedehntere Wahrnehmung unseres Universums zu erleben.Diese Personen sind die Kabbalisten, sie wissen, wie man ein viel weiteres und höheres Wissen als das unsere empfängt.

Sie erzählen, dass andere weitere Welten über der unseren existieren.
Alle diese Welten sind wie die Häute einer Zwiebel, wovon unsere Welt das Zentrum darstellt. Wir sind nur in der Lage, diese eine Welt wahrzunehmen, unsern Globus auf dem wir leben, der das Zentrum und die innerste Sphäre des Universums darstellt.
Auf „dieser Welt" geboren, leben und sterben wir.

Die Kabbalisten sagen uns, dass « diese Welt » so genannt wird, weil sie nur ein kleines Fragment der echten und authentischen Welt und Realität ist. Dieses Fragment ist das Einzigste, was wir mit unseren Mitteln der fünf Sinne in der Lage sind, wahrzunehmen. Könnten wir andere Sinne entwickeln, wäre das, was wir mit ihnen wahrnehmen würden „die zukünftige Welt". Warum diese Bezeichnung? Weil es sich hierbei um ein viel wichtigeren Teil der wahren Realität handelt.

Die Methode, die es erlaubt, das Wahrnehmungsvermögen zu erreichen, eine Erfahrung der zukünftigen Welt zu machen, wird „die Weisheit der Kabbala" genannt.

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Die Weisheit der Kabbala entspricht der Offenbarung Gottes zu den Geschöpfen dieser Welt. Solange der Mensch nicht zu dieser Offenbarung gelangt, muss er reinkarnieren und in diese Welt zurückkommen, bis alle Proben, denen er unterworfen und ausgesetzt ist, eine Anerkennung des Schöpfers herbeiführen.

Übersetzung von Peter Staaden

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