Eine Abhandlung über Buchstaben
aus der Einleitung des Heiligen Buches Sohar

DER BUCHSTABE b "BETH"

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Der Buchstabe b "BETH"

 

194) Das b "Beth" trat hinzu und sagte: "Oh Herr der Welt, darf ich Dich bitten mich in der Schöpfung der Welt als ersten einzusetzen, da ich die Segnungen (Berachoth) repräsentiere, die Dir in der Höhe und darunter dargeboten werden", damit das "Beth" ausersehen sei, den Segen zu spenden.

Der Allmächtige sagte zu ihm: Sicherlich, werde ich mit dir die Welt erschaffen. Und Du sollst der Beginn der Weltenschöpfung sein.

Um das oben Genannte weiter auszuführen, muss gesagt werden, dass der Buchstabe b "Beth" "Chochmah" repräsentiert, genauer gesagt die Sephirah "Chesed" von "Chochmah" und "Nekudot d'Heikhal" bedeutet, ein Pünktchen oder "ein Punkt in einem Palast". "Nekudah" ist der Punkt, das Licht der Weisheit, und der Palast ist das Licht der Gnade, was in der Tat bedeutet, dass das Licht der Gnade der Palast für das Licht von "Chochmah" ist. Dies ist die Segnung die in Tere-Asar, Mal'achi 3:10 dargestellt wird:

"… V'HAREEKEISE LOCHEM BROCHO AD B'LEE DYE"
("... OB ICH EUCH NICHT DIE LUKEN DES HIMMELS ÖFFNE UND SEGEN ÜBER EUCH AUSSCHÜTTE BIS ZUM UNMAß")

Während das Licht der Gnade sich auf seine eigene Weise nach unten verschiebt, und sich durch die Grade hindurch entfaltet, wird die Qualität seines Lichtes in keiner Weise verringert noch erfährt es irgendeine Veränderung. Auch nimmt das Licht der Gnade auf seinem Weg, den es durch alle Schleier aller Welten passiert, absolut keine Grobkörnigkeit oder Rauheit an.

 

195) Dies ist genau das, worauf das b "Beth" hinwies: "Möge es Dir gefallen mich als ersten in der Schöpfung der Welt einzusetzen, da ich die Segnungen repräsentiere, die Dir in der Höhe und darunter dargeboten werden.

In anderen Worten ausgedrückt: Da das Licht, das meine "Berachah" (Segnung) darstellt, oben und unten gleich ist und es keine Unterscheidung oder einen Unterschied zwischen den höheren und den niedrigeren Reichen gibt, und keine Grenze oder Rauheit irgendeinen Defekt im Prozess meiner Erleuchtung bewirken könnte, ist mein Ausmaß an Licht folglich genau passend für die Verwendung in der Schöpfungsarbeit GOTTES; es wird keine Beeinträchtigung meines Lichtes durch die "Klippoth" geben, deren Natur es ist, in einen Ort einzudringen in dem es einen Fehler oder einen Mangel gibt. Da mein Licht folglich keinen Defekt erleidet, kann das "Citra Acharah" keinen Einfluss auf mich ausüben.

 

196) Der Schöpfer sprach zum b "Beth": "Sicherlich, werde ich mit dir die Welt erschaffen. Und Du sollst der Beginn der Weltenschöpfung sein."

Anders ausgedrückt, stimmte Gott dem Gesuch des b "Beth" zu, weil sein Maß des Lichtes in der Tat genau passend für die Schöpfung der Welt ist. Dies wird in den Psalmen (89:3) bestätigt:

"KEE OMARTEE OLAM CHESSED YEEBONEH"
("DENN FÜR EWIG, SPRACH ICH, STEHT DIE GNADE FEST, DER HIMMEL - DEINE TREUE RÜSTEST DU IN IHM.")

Das Hebräische Wort "Yebanah" beinhaltet eine zweifache Interpretation:
1. Aufbauen.
2. Verstehen.

Denn GOTT setzte das b "Beth" als ein Kriterium ein, um zwischen denjenigen, die mit der "Kedushah" (Heiligkeit) vereinigt sind, und denjenigen die sich von GOTT lossagen und sich vierlmehr mit dem "Citra Acharah" verbünden, zu unterscheiden.

Der Prophet bezeugt diese Auswirkung:
"...UND PROBT MICH DOCH AUS DAMIT, SPRICHT DER EWIGE DER SCHAREN, OB ICH EUCH NICHT DIE LUKEN DES HIMMELS ÖFFNE UND SEGEN ÜBER EUCH AUSSCHÜTTE BIS ZUM UNMAß" (Maleachi, 3:10)

 

197) Jedoch, während der Zeit in der ein Mensch nach "Citra Acharah" gezogen wird, den "Klippoth" (zum fremden Gott), ermangelt es dem Menschen an der Fähigkeit, die Segnungen des Lichtes hervorzubringen, da das "Citra Acharah" von GOTT kastriert wurde und es deshalb die Früchte des Lichtes nicht erbringen kann.

Deshalb spricht der Prophet Mal'achi weiter und endet mit den Worten: (Maleachi, 3:18)
"DANN WERDET IHR EUCH ZUKEHREN UND DEN UNTERSCHIED SEHEN BEIM GERECHTEN UND BEIM FREVLER, BEI DEM, DER GOTT DIENT, UND DEM, DER IHM NICHT DIENT".

Dies alles zeigt, dass die Welt durch das Licht der Gnade erschaffen wurde.

 

198) Im Sohar wird angegeben: "Sheiroose L'Mivre Almah", dies bedeutet: "Die Schöpfung der Welt beginnen... "; das heißt, der Schöpfer enthüllte das Licht des Segens nicht deshalb, um die Vollkommenheit der Welt herbeizuführen. Es ist vielmehr ein Licht, welches nur einem guten Anfang diene und das nicht ausreichen würde, die Welt schließlich zur perfekten Vollendung zu bringen.

Der Grund, weshalb das Licht der Gnade nicht genügt um die Vervollkommnung zu erbringen, ist, da es als der Körper der Sephiroth dient, bestehend aus den sechs Sephiroth: "CHA.G.T" und "N.H.Y", das heißt, es ist ein Licht, dem das große Licht des Kopfes der Sephiroth nicht inne ist, es hat kein Licht von "Chochmah", "Binah" und "Daat". Das Licht der Gnade ist folglich alleine nicht in der Lage den "Neshamot", Seelen, die befähigt sind fruchtbar und vermehrend zu sein, zur Geburt zu verhelfen. Grundsätzlich kann kein "Partzuf" als vollentwickelt gelten, so dass es spirituelle Frucht erbringt; es sei denn, das "Partzuf" besitzt auch das erhabene Licht des Kopfes der Sephiroth: der ersten drei Sephiroth "Kether", "Chochmah" und "Binah". Mangelt es am Licht des Kopfes der Sephiroth, ermangelt es an Erfüllung und Vollständigkeit.

 

199) Gott empfand es als tauglich den Buchstaben b "Beth" und die "Berachah" (Segnung) in der Schöpfung der Welt so zu verwenden, dass das b "Beth" der initialen Struktur, dem anfänglichen Aufbau, von einem heiligen "Partzuf" diene.
In anderen Worten, das Licht der Gnade, symbolisiert durch den Buchstaben b "Beth", ist das anfängliche Miniatur-Licht, das nie von dem grundlegenden Gerüst oder der Struktur eines "Partzufs" abwesend sein wird.

Jedoch das Licht, das die Vollendung eines "Partzufs" bewirkt, wird durch die ersten drei Sephiroth gewährt, das heißt, das Licht, das vom Kopf der Sephiroth abstammt, ist notwendig, damit ein "Partzuf" Nachkommenschaft hervorbringen kann und dies ist das ultimative Ziel der heiligen "Partzufim". Daher muss das Licht von "Meichin" die Leere von jedem "Partzuf" füllen.

Indessen werden diese Lichter von "Meichin" nicht als die wesentliche Struktur eines "Partzuf" betrachtet, sondern sie sind vielmehr ein zusätzliches Licht, das zu jedem "Partzuf" der "Kedushah" kommt und geht. Sie können mit der Ebbe und Flut der Gezeiten verglichen werden.

Das Einfließen des großen Lichtes in ein "Partzuf" wird gänzlich durch die guten Taten derjenigen, die GOTT dienen, bewirkt.

Wie vorher bereits erwähnt, kann das Licht der Gnade, welches "V.K" füllt, die sechs Ränder des Körpers der Sephiroth, im "Partzuf" niemals abwesend sein.

 

 

 

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