Eine Abhandlung über Buchstaben DER KREIS DER BUCHSTABEN |
Der Kreis der Buchstaben
31) Kehren wir zu der Frage zurück, die wir angefangen haben zu beantworten: Weshalb kehren die Buchstaben in umgekehrter Reihenfolge zu GOTT zurück, anstatt in der Ordnung, in der sie aus der Mündung der Quelle heraus kamen. Zu allererst ist es notwendig zu beachten, dass das a "Alef", als es hervorkam, keine vertikale Position annahm, d.h.von der Quelle herabsteigend aufrecht zu stehen, es nahm stattdessen eine sich nach rechts zur Öffnung neigenden Haltung an. Deshalb zeigt die Position der Biegung des Endes der mittleren Linie des a "Alef" ein Lehnen nach rechts an. Daraufhin verblieb auch der dem a "Alef " nachfolgende Buchstabe das b "Beth", der nach dem a "Alef" hervorkam ein wenig gekippt rechts unterhalb des a "Alef". Diese Neigung veranlasste alle Buchstaben, sich in Form eines Kreises aneinanderzureihen. Die untenstehende Abbildung belegt die Aussage, die hier übermittelt wird. (siehe Abschnitt 36) Besonders erwähnt sei, dass die Unterseite des oberen Teiles des Kreises mundförmig geöffnet ist, aus der die Buchstaben herauskommen. Infolgedessen wurden alle Buchstaben in einem vollkommenen Kreis angeordnet; damit sie sich alle gegenüberstehen konnten, und infolge der Kreisform erleuchtete sie auch der "Glanz" von oben alle gleichmäßig. Am Ende des Kreises der Buchstaben können wir nur den letzten Buchstaben des Alphabetes sehen, das t "Tav", welches dem a "Alef " gegenübersteht. Auf diese Weise war das t "Tav" das nächstliegende Zeichen zur Linken der Quelle, um den Ort wieder zu betreten aus dem es hervorgeströmt wurde. Nach dem t "Tav" trat der Buchstabe w "Schin" in die Quelle ein; dann das r "Resch" nach dem w "Schin" und weiter die Reihe aller Buchstaben hinunter, bis zum ersten Buchstaben, dem a "Alef".
32) Dennoch könnte man fragen, wenn das a "Alef" auch auf der rechten Seite nahe dem Ausgang stand, warum war es denn nicht vielmehr das a "Alef" welches zuerst hineintrat, anstelle des Buchstaben t "Tav"? Die Antwort ist sehr einfach. Der Buchstabe a "Alef" ist in einer Klasse für sich selbst, dadurch, dass es über den anderen Buchstaben des Hebräischen Alphabetes steht und sie alle bei weitem in Güte und in Qualität der Feinheit weit übertrifft. Das a "Alef" wusste demnach im Voraus, dass es nicht geeignet war, als Instrument der Schöpfung zu dienen.
33) Das b "Beth" hinter dem a "Alef" stehend, empfand daher, dass seine Annäherung an den Palast GOTTES durch das a "Alef" blockiert wurde. Es konnte demnach das a "Alef" nicht bitten, beiseite zu gehen, um einzutreten und vor GOTT zu erscheinen. Notgedrungen hatte das t "Tav", die erste Gelegenheit und das Privileg, vor GOTT zu erscheinen, mit seiner Bitte, dass es dasjenige Zeichen sei als Instrument der Schöpfung zu dienen. Es kann mit Recht festgestellt werden, dass das englische Wort "aloof", welches "über den anderen stehen, abgehoben" bedeutet, dem Wort a "Alef" ähnelt. Dies gibt zu verstehen, dass das englische Wort "aloof" vom hebräischen Buchstaben des Wortes Pla "Alef" abgeleitet wurde, welches auch aloof (abgehoben, abseits) über allen anderen Buchstaben des Hebräischen Alphabetes steht.
34) Zusätzlich muss gesagt werden, der Buchstabe a "Alef", welcher der erste Herausströmende war, sich mehr mit der Quelle selbst messen kann, als der Rest der Buchstaben. Deshalb wird das a "Alef" nach den zwei oberen Sephiroth "Chochmah" und "Binah" benannt. Wir erfahren, dass die Weisen des Talmud und des Zohar dem Buchstaben a "Alef" einen großen Verdienst zuschrieben. Dies wird durch das Folgende bewiesen: a "Alef" "Chochmah"; a "Alef", "Binah" haben die gleiche Bedeutung wie das hebräische Wort "Aluf" (Fürst) das heißt: Das a "Alef" symbolisiert die Sephiroth "Chochmah" und "Binah". Das a "Alef" versuchte folglich nicht, den Ort GOTTES zu betreten; obwohl es an der Reihe war, vor GOTT zu erscheinen. Aus diesem Grunde trägt das a "Alef" den gleichen Namen wie "Chochmah" und "Binah", als ob es der Ursprung aller Buchstaben wäre.
35) Die siebenundzwanzig Buchstaben werden in drei Pfeiler unterteilt. Der rechte Pfeiler hat dreizehn Buchstaben, und fängt mit dem ersten Buchstaben a "Alef" an; während der linke Pfeiler mit dem t "Tav" endet und die anderen dreizehn Buchstaben aufweist. Der mittlere Pfeiler, der den rechten und den linken Pfosten vereinigt, ist das m "Mem".
Somit ist der erste Buchstabe das a "Alef", der Kopf des rechten Pfeilers, das m "Mem" stellt den mittleren Pfosten dar, und der letzte Buchstabe, das t "Tav", ist der Kopf des linken Pfeilers. Zusammen bilden sie das hebräische Wort tma "Emet", "Wahrheit", das einen numerischen Wert von "Neun" hat. Der numerische Wert des a "Alef" ist "Eins"; während der numerische Wert des m "Mem" "vierzig" ist. Wenn es verringert wird, beträgt er "vier". Der numerische Wert des t "Tav" ist "vierhundert", und, wenn es auf sein Minimum verringert wird, ist er auch "vier".
6) Vom Wort tma "Emet", "Wahrheit" lernen wir, dass die Buchstaben, nach dem Erscheinen in ihrer umgekehrten Reihenfolge vor GOTT, auch in Gruppen von drei Pfeilern angeordnet waren. Den Buchstaben a "Alef" auslassend, hat das Hebräische Alphabet sieben Gruppen mit drei Buchstaben in jeder Gruppe. Der numerische Wert jeder Gruppe, von der umgekehrten Ordnung her zählend, ist, wenn er verringert wird, mit dem numerischen Wert des Wortes tma "Emet" ("Wahrheit") gleichwertig, dessen numerischer Wert auch Neun ist. Dies ist ein anderer Grund, weshalb es so geschah, dass der Buchstabe t "Tav" als erster der Buchstaben des Hebräischen Alphabetes vor GOTT erschien, und flehend vor ihm stand, ob Er ihn für die Schöpfung annähme. Der numerische Wert der ersten drei Buchstaben ist wie folgt: Der vom Buchstaben t "Tav", wenn es verringert wird, ist "vier", der numerische Wert des w "Schin" ist "drei"; während der des r "Resch" "zwei" ist. Zusammen beträgt das "NEUN". So haben jeweils die drei Buchstaben der sieben Gruppen, die dem r "Resch" die Reihe hinunter folgen den numerischen Wert "NEUN", gleichwertig mit dem verringerten numerischen Wert des Hebräischen Wortes tma "Emet", "Wahrheit".
Dies dient weiterhin dazu auf die Einzigartigkeit und Heiligkeit des Hebräischen Alphabetes hinzuweisen, da es mit der Heiligen Unterschrift Gottes versiegelt wurde. Das Wort tma "Emet", "Wahrheit" betreffend, haben die Weisen des Talmud und des Sohar entdeckt, dass tma "Emet", "Wahrheit" das "Siegel GOTTES" ist.
Abbildung: Kreis der Buchstaben
rtk = KTR =
Kaf Tav Resch = Keter
37) Das Hebräische Alphabet besteht aus zweiundzwanzig Buchstaben. Jedoch sieht man im Diagramm siebenundzwanzig. Dies ist so, da die fünf Schlusszeichen, die abschließenden Buchstaben K , P , X , N , M "M.N.Z.F.CH" mit enthalten sind. Es sollte sich gemerkt werden, dass das Hebräische Alphabet mit dem Buchstaben a "Alef" beginnt und mit dem Buchstaben t "Tav" aufhört. Die Mitte des Alphabetes ist der Buchstabe m "Mem" und deren Kombination bildet das Wort tma "Emet" (Wahrheit). Dies wirft Licht auf die spirituelle Essenz, das Wesentliche des Hebräischen Alphabetes, das den höchsten Bereichen "Der Sephiroth" entspringt und nicht nur mit "Der Herrlichkeit GOTTES" durchdrungen, sondern auch mit dem Abdruck seiner "Signatur" "versiegelt" ist, welcher tma "Emet" (Wahrheit) ist.
38) Die Buchstaben des Hebräischen Alphabetes entstehen in der Sephirah "Binah". Diese Buchstaben dienen den Zehn Sephiroth als Gefäße, mittels deren sich das Licht innerhalb von ihnen ausbreitet. Von diesen Buchstaben und von ihren verschiedenen Kombinationen werden alle Konzepte und Ideen enthüllt. Die Vokale sind jedoch "Die Inneren Lichter", die in den Gefäßen wohnen bleiben (Tik. Zohar, P. 175).
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