Frage: Sefirot und Meditation
Ich bin ein Schüler dieser wunderbaren Weisheit.
Nachdem was ich aus einer Lektion verstanden habe, ist es mir verboten über die Sefirot
zu meditieren
und sie an den Stellen des physischen Körpers miteinander zu vergleichen,
z.B. die Sefira Tiferet als gelbes Licht im Herz, Gevura als rotes Licht im linken Arm
und Chesed als ein helles Blau im rechten Arm.
Bitte erklären Sie mir das, da dies Teil meiner täglichen jüdischen Meditationspraxis
ist.
Antwort: Sie können tun, was Sie möchten. Nichts ist verboten. Aber gleichzeitig müssen Sie erkennen, dass das, was Sie tun, keine Wirkung in den spirituellen Welten hat. Nachdem Sie das nun erfahren haben, können Sie selbst wählen ob Sie es immer noch tun wollen. Der beste Weg etwas über sich selbst zu lernen, ist durch den Kontakt mit
anderen Menschen. Deshalb sind wir als soziale Wesen geschaffen worden, so dass wir aus
unseren täglichen Begegnungen mit anderen Menschen Nutzen ziehen und dadurch über unsere
Selbstsucht und unseren Egoismus lernen. In einem mit Kerzenlicht beleuchteten Zimmer zu
sitzen und den Blues zu singen, mag gut dafür sein die Stimmung zu heben, aber wir
erfahren dadurch nichts über Spiritualität. Spiritualität hat nur ein Thema: unser
Wesen von einem nur nehmenden in ein nur gebendes zu verwandeln. Die Stufen der
spirituellen Leiter empor zu steigen, bedeutet in immer stärkerem Maß altruistisch zu
werden, sich mehr und mehr um andere zu sorgen, sowie mit einem starken Verlangen zu
helfen, die Welt verändern zu wollen, so dass alle Menschen glücklich sind - sie nicht
nur in Frieden leben, sondern sich wirklich tief beglückt empfinden.
Chaim Ratz
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