Antwort:

Zu Ihrer Frage:
...wie die Kabbala in die jüdische Religion eingebettet ist etc.

Ich kann diese Frage nicht in ein paar Sätzen beantworten, jedoch kann ich Ihnen Bücher empfehlen, die sich in höchst kompetenter Weise dieser Frage angenommen haben.

Gershom Scholem hat viele Bücher zu diesem Themenbereich geschrieben, die als die seriösesten ihrer Art gelten: z.B. empfehlenswert: Gershom Scholem: Die jüdische Mystik, Suhrkamp Taschebuch, ISBN 3-518-27930-0

Kurz gesagt:
Religion und Kabbala sind zwei unterschiedliche Herangehensweisen, um sich dem Schöpfer anzunähern. Die Kabbala ist die Essenz, das Herz des Judentums und sie wurde in den vergangenen Zeiten von verschiedenen Personen des Judentums auf unterschiedliche Weise anerkannt oder verteufelt.

Zur Frage "Drogen" etc.

Wie Sie in der Kabbala lernen können, ist das einzige Mittel um in den spirituellen Welten etwas zu bewegen oder zu unterscheiden unser Verlangen, bzw. unser Wille oder unsere Wünsche.
Stoffliche Drogen verändern etwas auf der Ebenen unsere Sinneswahrnehmungen.
Jedoch hat dies nichts mit Spiritualität zu tun.
Ich denke, dass die Menschen in vielen Kulturen Drogen gebrauchen, um bestimmte sinnliche Erfahrungen zu machen bzw. bestimmte sinnliche Effekte zu erzielen, die auch in den Bereich der Heilung körperlicher oder seelischer Krankheiten hineinreichen.
Es handelt sich bei diesen Erfahrungen jedoch nicht um das Wahrnehmen des Schöpfers oder das Wahrnehmen von Spiritualität, sondern einfach um ein anderes Spektrum der Wahrnehmung, welches durch die entsprechende Droge entsprechend gefiltert wurde. Es ist nichts anderes als die Methodik, mit der die Wissenschaft versucht die Welt zu untersuchen, und die Geheimnisse unseres Seins zu erforschen. Sie stellt dafür auch immer kompliziertere Instrumente wie Elektronenmikroskope, Computer etc. her, um einfach andere Ausschnitte (Wellenlängen) der wahrnehmbaren Welt zu filtern. Jedoch wie bei den Drogen ändert sich nur der Blickwinkel auf das was gesehen wird. Die eigentliche spirituelle Substanz der Dinge kann weder mit Hilfe von Drogen noch mit Hilfe irgendwelcher Messinstrumente erfahren werden. Demnach gibt es sehr sehr viele Dinge auf der Welt, die uns etwas vortäuschen, so wie es die Drogen tun.

Und so wie sich ein Drogensüchtiger mit der Droge betäubt, um andere innerer Traumbilder und Wahrnehmungen zu genießen, so betäubt sich ein Wissenschaftler mit seiner niemals versiegenden Forschungslust mit Hilfe wissenschaftlicher Instrumente, deren Ergebnisse er letztendlich immer mit seinen Sinnen bewertet, und er sich nur einen anderen Ausschnitt der äußeren Schöpfung betrachtet. Die Menge der uneinsehbaren Bereiche der Schöpfung bleibt so immer gleich, man entdeckt essentiell betrachtet nichts Neues. Es werden nur immer neue Schubladen der Qualifizierung und Einteilung geschaffen, man stößt an die Grenzen des logisch Erklärbaren (z.B. Quantenphysik, Chaos-Mathematik).

Der Mensch sucht immer nach Abkürzungen und leicht handhabbaren Formeln, um ins Paradies zu gelangen.

Doch so leicht, mit der Einnahme von irgendwelchen Stoffen oder mit Hilfe von Computern und Radio -und Teleskopen oder Mikroskopen, lässt sich der Schöpfer nicht in die Karten schauen.

Die Arbeit, Ihn erkennen zu wollen, muss mit klarem Verstand und beharrlich durch den Willen ausgeführt werden, ansonsten betrügt man sich selbst und verdient nichts als spirituelle Illusionen.

Deshalb spüren Sie richtigerweise, dass etwas mit diesen Drogen-Erfahrungen nicht stimmt.
Es bringt Sie dem Schöpfer nicht näher und Er signalisiert Ihnen das, durch ein Gefühl der Unstimmigkeit.
Das Ziel ist nur durch eine aufmerksame nüchterne Herzensarbeit und das "Umsonst Lieben" zu erreichen, durch ein Opfern unseres Egoismus.
Erst dann enthüllen sich die Schleier der Welten die IHN vor uns verbergen.

Peter Staaden