Frage: Torah als geschichtliche Quelle
Hat ein Ausszug aus Ägypten stattgefunden?
Gibt es die Bundeslade wirklich?
Kann man die Torah AUCH als geschichtliche Quelle verstehen,
oder AUF KEINEN FALL?
Mir ist dieses AUCH oder AUF KEINEN FALL sehr wichtig,
da viele meinen ,"Geschehnisse" aus der Torah nachweisen zu können.
Antwort: Wer die Torah nur geschichtlich kausal betrachtet erfasst nicht den Baum
des Lebens, der durch sie ausgedrückt wird. Es macht einfach keinen Sinn die Torah geschichtlich zu deuten, es macht
in keiner Weise Sinn die Torah zu deuten, denn jede Deutung ist schon ein Frevel, ein
Herauszerren aus der G-ttlichkeit und Perfektion in ein Korsett der menschlichen
dualistischen Logik. Es ist eine ungeheure Anmaßung die Torah zu deuten, es beweist
größte Unbewusstheit! (egoistische Handlung) ...es sei denn, man eifert um ein Wort und
es dient dazu dem Schöpfer Freude zu bereiten, Ihn in der Torah zu entdecken und lieben
zu lernen. Der Sinn der Torah ist doch, das sich der Schöpfer durch das Wort
offenbart. ....wir haben das nur alle vergessen wie Er das Licht in die Buchstaben und Wörter in uns gießt.... und wie ER mit uns spricht und so die verschleierte Welt eines Jeden entwirft. Wörter der Torah haben eine tiefere Bedeutung als sich das ein "normaler Mensch" vorstellen kann. Die Buchstabenkombinationen drücken immer spirituelle Verhältnisse oder Zustände aus, und sie lehren uns ausschließlich wie wir uns IHM annähern können. Man muss das nicht deuten, aber man darf es entdecken und Ihm Seine Enthüllung zur Freude werden lasen. Ja, das darf und soll man. Er und Sein Name sind EINS, Er und Seine Geschöpfe (Namen) sind EINS. Dies ist ein Wunder, und wenn Sie ES entdecken fragen Sie nicht nach einer geschichtlichen Bedeutung der Torah, diese Frage stellt doch nur unser Ego, welches alles verbessern möchte, und für alles Lösungen sucht, obwohl es nichts zu lösen gibt, als nur unsere Bindung an unsere angelernten, wissenschaftlichen Dogmen. So werden wir nur noch mehr von DEM töten (der Apfel, der vom Baum der Erkenntnis genommen wird und so die Dualität enstehen lässt und auch das Leiden) DER in Perfektion in jedem Moment erschaffen IST. Demnach ist es also völlig unbedeutend ob etwas aus der Torah
"tatsächlich" stattgefunden hat. Was sollte es für einen Sinn machen so etwas
festzustellen, außer die Heilige Schrift damit zu entwerten, in dem man SIE sichtbar ins
Kausale zerrt, was nicht geht ohne sie zu töten. In unserem Inneren spiegelt sich das Geschehen auf vielen Ebenen. Die Torah lebt in uns und ist verschleiert. Durch ein Studieren und Staunen, durch ein sich Sehnen nach diesem Staunen, wird die Torah (das Licht) enthüllt, doch niemals ganz, das ist unmöglich, so wie wir das Unfassbare nicht benennen können, weil es Unfassbar, Unteibar, Un - zähl-bar ist...und wir folglich nichts darüber er -zählen können.
Peter Staaden
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