Eine Abhandlung über Buchstaben DER BUCHSTABE p "PE" |
Der Buchstabe p
"PE"
88) Der Buchstabe p "Pe" stellte sich vor und plädierte folgendermaßen: Mag es so sein, oh Herr der Welt, durch mich die Welt zu erschaffen, da ich Erlösung und Befreiung ("Purkana " und " Peduth") bedeute, die Du der Welt gewährst. Folglich ist es tauglich durch mich die Welt zu kreieren. Der Herr antwortete: Die bist würdig, jedoch repräsentierst du die Sünde ("Pesha"). Außerdem bist du wie die Schlange geformt, die sich einrollt und ihren Kopf innerhalb ihres eigenen Körpers versteckt und dies steht symbolisch für den schuldigen Menschen, der seinen Kopf verbiegt und sich verbirgt, sowie seine Hand ausstreckt, mit der Absicht weiter zu sündigen. Dieses zeigt sich durch die Umrisse des Buchstabens p "Pe". Darin symbolisiert das y "Jod" den Kopf des Sünders, der sich innerhalb des Körpers des p "Pe" versteckt. Der Kopf des p "Pe" wird in ihn selbst hinein gebogen.
89) Der Buchstabe i "Ajin" wurde aus ähnlichen Gründen abgelehnt, nämlich weil er für Frevel und Ungerechtigkeit ("Avon") steht, obwohl er erklärte, Menschlichkeit ("Anavah") darzustellen.
90) Das Folgende ist ein Ausschnitt des Dialogs zwischen dem Buchstaben p "Pe" und dem Schöpfer.
91) In anderen Worten, wann immer es "Malchut", dem weiblichen Prinzip, der Freigiebigkeit des Lichtes ("Meichin") der ersten drei Sephiroth "Chochmah", "Binah" und "Daat" ermangelt, die als "Meichin" bezeichnet werden, das erhabene Licht des Gehirns, das innerhalb von "Malchut " scheint, dann wird Israel aus seinem Land herausgelenkt, ins Exil. Dies liegt an der Tatsache, dass "Eretz Yisrael Shel Matah" (Das Untere Land von Israel), durch "Eretz Yisrael Shel Maalah" (Das Obere Land von Israel) beeinflusst wird. Das heißt, "Malchut", das Gegenstück von "Z.A" wird so ausgerichtet, dass es gegenüber dem Unteren Land von Israel steht.
92) So wie in den Höheren Reichen eine Kluft besteht, zwischen "Z.A", welches als Israel bezeichnet wird, und seinem Gegenstück "Malchut", welches als das Land von "Z.A" bekannt ist, existiert hier unten ebenso eine Kluft zwischen Israel, dem Volk und Israel, dem Land. Wenn jedoch die Kinder Israels ihre Taten korrigieren, erbringen sie als Resultat, dass Israel Oben, "Z.A", seinem Gegenstück "Malchut" Licht schenkt, welches tatsächlich das Land von "Z.A" ist. Die Bedeutung des Zuteilens des Lichtes an "Malchut" durch "Z.A" ist, dass "Z.A" mit dem Licht von "Meichin" das "Malchut" bildet, mit Hilfe des Lichtes, das vom Kopf stammt.
93) Dieser Prozess der Verleihung des Lichtes an das Königreich bewirkt den Verdienst der Erlösung der Kinder Israels hier auf der Erde. Dies wird durch die Rückkehr der Israeliten in ihr Land ausgedrückt. Wiederum: das "Meichin", welches "Nukvah Malchut" von "Z.A" empfängt und somit durch diese Lichter gebildet wird, stammt vom Kopf der Sephiroth ab, das heißt: von den ersten drei Sephiroth - "Chochmah", "Binah" und "Daat". Diese Lichter sind innerhalb der Sephiroth "Netzach" und "Hod" von "Z.A", "Tifereth", umkleidet. Das Gehirn von "Chochmah" (Weisheit) wird zuerst in der Sephirah "Netzach" (Triumph) von "Z.A" umgeben; und das "Moach" (Gehirn) von "Binah" wird in der Sephirah "Hod" (Triumph) von "Z.A" eingehüllt, wie im Zohar und in der Kabbala enthüllt wird.
94) Die Buchstaben i "Ajin" und p "Pe" verweilen in den zwei Sephiroth "Netzach" und "Hod" von "Z.A", wie vorher erwähnt. Es ist klar geworden, warum der Buchstabe p "Pe", der die Sephirah "Hod" von "Z.A" darstellt, den folgenden Appell an den Schöpfer richtete: "Purkana" (Erlösung), die Du in der Welt erwirken wirst, wird durch mich angezeigt. Dies soll sagen: Das "Meichin" von "Malchut", welches das Licht der Erlösung bestimmt. Dieses Licht wird dem weiblichen Prinzip "Malchut" zugeteilt, durch die die Erlösung hervorgebracht wird. Infolgedessen ist das Licht, das die gesamte Schöpfung erlösen wird, immer innerhalb des p "Pe" gekleidet, so dass dieser Buchstabe das angemessene Gefäß für die Schöpfung bildet; denn nur durch das p "Pe", kann die Welt zum Zustand der abschließenden Korrektur erhöht werden. An dieser Stelle ist es passend zu untersuchen, weshalb das p "Pe" sich selbst als ein besseres Instrument für die Erschaffung der Welt durch GOTT ansah, als den Buchstaben i "Ajin". Oberflächlich betrachtet erscheint der Buchstabe i "Ajin" für die Schöpfung besser ausgestattet zu sein als der Buchstabe p "Pe" .
95) Am Anfang muss betont werden, dass das "Meichin", das Licht, das vom Kopf der Sephiroth abstammt und "Nukvah" ("Malchut") erleuchtet, zuerst durch die Sephiroth "Netzach" und "Hod" von "Tifereth" empfangen wird, wo die Buchstaben i "Ajin" und das p "Pe" verbleiben. Jedoch wird das Wesentliche des Lichtes von "Meichin", das "Malchut" erlösen soll, zuerst der Sephirah "Netzach" zugeteilt, wo der Buchstabe i "Ajin" verweilt. Da dies so ist, aus welchem Grunde betrachtete der Buchstabe p "Pe" sich selbst als passender für GOTT für die Erschaffung der Welt zu sein, als den Buchstabe i "Ajin"?
96) Um diese Frage zu beantworten, muss gesagt werden, dass der Buchstabe p "Pe" eine Rechtfertigung für seine Bitte, durch die bloße Erwähnung des Wortes "P'Doos" (Erlösung) fand; denn "P'Doos" steht besonders mit der Sephirah "Hod" in Verbindung, die symbolisch für "Malchut" ist, wo der Buchstabe p "Pe" fortbesteht. "Erlösung", meint, dass "Immah Binah", die Mutter von "Z.A" und "Malchut", am Anfang der Korrektur von "Malchut" ("Immah"), die "Nukvah" ("Malchut") von "Dinim" (Urteile) befreit. Die Urteile sind es, die die Beschränkungen schaffen, die das Licht der Gnade vom "Königreich" ausschließen. Dies ist so, weil nur wenn "Malchut" vom "Zimzum", der Kraft, die das Licht vor Malchut abblockt, befreit wird, dann wird "Malchut" so ausgestattet, dass es die volle Erlösung genießen kann. Diese große Korrektur die in "Malchut" bewerkstelligt wird, wird wie folgt
ausgedrückt: Um den Prozess der Rückführung der "Shechinah", der Rückführung von "Malchut", lebendig zu erklären, bringt der Midrash folgendes zur Kenntnis: Der Midrash befasst sich mit dem Prozess bezüglich der Erlösung der "Shechinah", der Erlösung von "Malchut", in einer Abhandlung. Darin heben die Weisen hervor, dass der Adler, der ein Symbol für die Sephirah "Binah" ist, zu seinen Kindern gut ist; und er schützt sie vor den Pfeilen, die die Feinde abschießen, indem er seine Flügel schützend über sie ausbreitet. Der Adler, der sich des Risikos bewusst ist, von den Pfeilen der Feinde getroffen zu werden, sagt: "Ich ziehe es vor selbst von den Pfeilen verletzt zu werden, als dass die Pfeile meine Kinder treffen".
98) Um dieses Thema der Erlösung "Malchuts" aus den "Klippoth" weiterhin zu behandeln, muss erwähnt werden, dass "Z.A" und "Nukvah" ungeeignet sind "Meichin" von "Immah" zu empfangen, außer sie unterziehen sich zuerst der Reparatur; d.h. außer sie werden von all den "Dinim" gereinigt, den Kräften, die das Eintreten des Lichtes in die "Partzufim", in "Z.A" und "Malchut", verhindern. Diese "Tikkun" (Korrektur) kann nur dadurch geschehen, indem "Immah" ("Binah") die Gefäße ihrer Tochter, nämlich "Nukvah" ("Malchut") schenkt. Die Gefäße von "Immah" brennen all die fremden Kräfte wirkungsvoll aus und ermöglichen so "Malchut" Licht zu empfangen. Dies ist so, weil die "Nukvah", noch vor der Schöpfung, als sie als Gefäß für das unendliche Licht diente, sie aus freien Stücken wählte, sich vom Unendlichen Licht zurückzuziehen. Aus dieser Handlung resultierte eine Einschränkung, die verhindert, dass sie reichlich Licht vom Unendlichen empfängt. Diese erste Einschränkung seitens des Königreiches, offenbarte vor dem Unendlichen den Unwillen des Gefäßes Königreich das Unendliche Licht aufzunehmen. Daher reduzierte der Unendliche dann sein Licht auf das Maß dieses Königreiches des Unendlichen, welches das einzige Gefäß ist, das das Licht des Unendlichen umfasst, später, nach der Zurücknahme des Unendlichen Lichtes erhielt es nur einen Strahl Licht, der dem nun zum Vakuum gewordenen, allen Lichtes entleerten Königreich, entspricht. Diese Einschränkung des Gefäßes Königreich, die der Unendliche ersann, verursachte die Enthüllung des Beginns der Kraft von "Dinim" (Urteile) im ursprünglichen Gefäß "Königreich des Unendlichen".
99) "Dinim" verkörpert ein Licht, welches später, im Laufe der Entwicklung der niedrigeren Welten, wo immer sie enthüllt wurden, das Ausströmen von Gnade und Barmherzigkeit vor den Welten versperrt. In anderen Worten, "Dinim" auferlegt dem Licht Begrenzung, agiert als Dämpfer gegenüber dem Licht. Das "Chalal" (Vakuum), das im Königreich Des Unendlichen herrscht, lässt erkennen, dass das "Königreich", durch sein "Zimzum" (entfernen des Lichtes aus ihm) Raum schafft für die unteren Welten, in das Vakuum hinein geboren zu werden. Diese Welten im Vakuum des Königreiches wurden durch den Prozess der Entwicklung, der Ursache und Wirkung ist, manifest. Wann immer von "Chalal" die Rede ist, bezieht es sich auf das Gefäß Königreich.
100) Es sei betont, das Gefäß des Unendlichen Lichtes ist der Ursprung aller Gefäße aller Welten, es erstreckt sich über die Entwicklung bis hin zum Herzen des Menschen, das ist das letzte Gefäß in der Erschaffung, um Licht zu empfangen. Das Herz, das Gefäß des verkörperten Menschen, war natürlich auch vom Vakuum betroffen. Die "Dinim", die im Herzen des Menschen wohnen, werden durch den bösen "Yetzer" (Instinkt) ausgedrückt, dieser Instinkt veranlasst den Menschen seinen körperlichen Neigungen freien Lauf zu lassen. Als Folge dieses bösen "Yetzer" neigt der Mensch dazu sich vom Bösen täuschen zu lassen und er wird in den Abgrund der absoluten Lichtlosigkeit hinunter gezogen, so lange bis der Mensch durch seine eigenen Bemühungen den Krieg mit dem Bösen wagt, das in seinem Herzen weilt, es bezwingt, bis er die vollständige Reinigung erreicht.
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