D I E R O S E
Kommentar zur
Einleitung des Heiligen Buches Sohar
von Rabbi Shimon Bar Yochai
Übersetzung des Textes von Rabbi Michael
Laitman ins Französische: Nelly Baron
Adaption in die deutsche Sprache: Peter Staaden
Das Heilige Buch Sohar
1. Rabbi Ezechias eröffnete: "Es steht geschrieben, wie eine Rose inmitten der Dornen" Was bedeutet die Rose? Das ist die Gemeinschaft Israels. Denn es gibt solch eine Rose und solch eine Rose, und wie eine Rose inmitten von Dornen, die das Rote und das Weiße beinhaltet, so enthält auch die Gemeinschaft Israels, Strenge und Barmherzigkeit. So wie eine Rose 13 Blätter besitzt, so besteht auch die Gemeinschaft Israels aus 13 Attributen der Barmherzigkeit, die alle Seiten damit umgibt. So sendete Elokim 13 Worte, um die Gemeinschaft Israels zu umarmen und sie zu schützen.
2. Danach wird der Name Elokim erneut angerufen. Weshalb wird er noch ein anderes Mal ausgesprochen? Um die 5 Kelchblätter auszustrahlen, die die Rose umgeben. Diese fünf Kelchblätter werden das Seelenheil genannt. Es sind die fünf Portale. Über dieses Geheimnis steht geschrieben, ich werde die Schale des Seelenheils erheben, das ist die Schale des Segenswunsches. Die Schale des Seelenheils muss auf 5 Fingern beruhen, nicht mehr, so wie die Rose auf fünf soliden Kelchblättern beruht, wie die Finger. Diese Rose ist der Kelch des Seelenheils, zwischen dem zweiten und dritten Elokim stehen 5 Wörter. Von da an ist das Licht erschaffen und verschleiert, als Bund gebündelt dringt es in die Rose ein, um seinen Samen auszustreuen. Dies nennt man den Baum, der Frucht macht, die in ihn eingepflanzt wurde. Dieser Samen ist im Buchstaben des Bundes tatsächlich anwesend.
3. So wie die Form des Bundes im Laufe der 42 Zivug durch diesen Samen befruchtet wird, genau so wird der Name des Ersten Buches ausgesät.
Nachfolgend die wörtliche Übersetzung dieses Textes aus dem
Aramäischen
"DIE ROSE"
Rabbi Ezechias eröffnete: Es steht geschrieben, wie eine Rose inmitten der Dornen? (Gesang der Gesänge 2.2). "Was bedeutet die Rose?" "Das ist die Gemeinschaft Israels, nämlich Malchuth. Denn es gibt solch eine Rose und solch eine Rose, und wie eine Rose inmitten von Dornen, die das Rote und das Weiße beinhaltet, so enthält auch die Gemeinschaft Israels, Strenge und Barmherzigkeit. Wie eine Rose 13 Blätter besitzt, so besteht auch die Gemeinschaft Israels aus 13 Attributen der Barmherzigkeit, die alle Seiten umgibt. Folglich ist Elokim (der Name des Schöpfers, der seine Beziehung zu den unteren Geschöpfen durch die Kraft des Gesetzes mit einschließt), so wie geschrieben steht: "Am Anfang schuf Elokim" (der erste Satz der Torah), Er dachte und Er schuf 13 Worte zum Schutze und der Umrankung der Gemeinschaft Israels. So lauten die Worte: ET HASHAMAJIM, V'ET HAARETZ VEHAARETZ HAJITAH TOHU VABOHU V'KHOSHECH AL P'NEI T'HOM VERUAKH - bis zu dem Wort Elokim". Das Objekt der Nachforschungen der Kabbalah ist das menschliche "Ich", das einzige Geschöpf, das außer dem Schöpfer existiert. Um dies zu leisten, teilt sie dieses "Ich" in seine Bestandteile auf, erklärt die innere Struktur und die Eigenschaften jedes dieser Teile, sowie das Ziel Seiner Schöpfung und ihre Funktion. Die Kabbalah erklärt somit, wie man das menschliche "Ich", das die Seele genannt wird, verändern kann, damit der Mensch das Ziel der Schöpfung erreicht, das Niveau, welches sowohl für den Schöpfer als auch für den Menschen beabsichtigt ist, wenn er sich dessen bewusst wird. Keine Wissenschaft der Welt kann weder in Form einer Grafik oder einer analytischen Formel unsere Empfindungen und Wünsche beschreiben, denn sie sind vielfältig und verschiedenartig, vergänglich und unvorhersehbar, sowie absolut unterschiedlich in jeder Einzelperson. Der Grund dafür liegt darin, dass sich uns unsere Wünsche fortschreitend und permanent in einer bestimmten logischen Reihenfolge enthüllen, sowie unserem Verstand und unseren Gefühlen zeigen, damit wir uns dessen bewusst werden und die Korrektur durchführen können. Unser "Ich", das ist unser Wesen, das einzige, das einen Menschen charakterisiert. Es ändert sich unaufhörlich, und bleibt nur die äußere körperliche Umhüllung, weshalb gesagt wird, dass der Mensch in jedem Augenblick neu geboren wird. Aber wenn dem so ist, wie sollten wir miteinander umgehen, wie sollen wir uns selbst wahrnehmen? Wie können wir etwas in uns stabilisieren, wenn wir uns permanent verändern und alles, was wir wahrnehmen, eine Entsprechung unseres inneren Zustandes ist? Der Schöpfer stellt die Quelle des Lichtes der Wonnen dar. So wird Er von denjenigen wahrgenommen, die sich Ihm nähern. Solche Menschen, die sich dem Schöpfer annähern und Ihn deshalb wahrnehmen können, sind die Kabbalisten, Das Wort "Kabbalah" stammt vom hebräischen Verb "lekabel" ab, was "empfangen" bedeuteten, das G-ttliche Licht aufnehmen. Es ist nur möglich sich dem Schöpfer zu nähern, in dem man dem Schöpfer ähnliche Eigenschaften oder Wünsche erwirbt. Der Schöpfer hat keine körperliche Form, Er kann nur mit unserem Herzen wahrgenommen werden. Natürlich versteht man unter dem Wort "Herz" nicht die Pumpe, die das Blut im Organismus zirkulieren lässt, sondern das Zentrum aller Empfindungen des Menschen. Jedoch ist es nicht einfach nur das Herz, welches uns erlaubt den Schöpfer wahrzunehmen, sondern vielmehr ein kleiner im Herzen liegender Punk. Um diesen Punkt zu empfinden, muss ihn der Mensch selbst entfalten, und wenn er erst einmal erblüht ist, sich ausgedehnt hat, kann dieser Punkt den Schöpfer fühlen, und Sein Licht kann nun in den Punkt einfließen. Unser Herz entspricht unseren egoistischen Wünschen, und der kleine Punkt im Herzen ist ein Teil des spirituellen, altruistischen Wunsches, der durch den Schöpfer von Oben eingepflanzt wurde. Diesen Keim des spirituellen Verlangens müssen wir in uns vergrößern, und zu einem Ausmaß gedeihen lassen, dass es anstelle unserer egoistischen Natur tritt und unser ganzes Streben bestimmt. Gleichzeitig minimieren sich die egoistischen Wünsche des Herzens, sie werden schwächer bis sie schließlich verwelken. Einmal in unsere Welt hinein geboren, bedeutet dies für den Menschen, sein egoistisches Herz im Laufe seines Lebens zum Altruistischen umzuwandeln. Das ist das Ziel seines Lebens, aus diesem Grunde ist er in dieser Welt erschienen, und dies ist auch das Ziel der Schöpfung. Die vollständige Transformation der egoistischen Wünsche in Altruismus wird "das Ende der Korrektur" genannt. Jeder von uns, sowie die gesamte Menschheit muss diesen Zustand erreichen. Solange der Mensch diesen Zustand nicht erreicht hat, wird er immer wieder in diese Welt hinein geboren. Die gesamte Torah und alle Propheten sprechen nur über diese Thematik. Die Kabbalah ist die Methode diese Korrektur vorzunehmen. Eine Veränderung seiner Wünsche und Verlangen kann nur dann erreicht werden, wenn man es selbst wünscht. Der Mensch ist in seiner Natur absolut egoistisch, durch seinesgleichen, sowie durch seine ihn umgebende Welt, kann er seine Wünsche nicht ändern, er hat überhaupt keine Verbindung mit den Spirituellen Welten, da solch eine Verbindung nur möglich ist, wenn die Grundeigenschaften übereinstimmen, denn es ist ausschließlich über den Weg altruistische Verlangen zu erarbeiten, möglich, die Spirituelle Welt wahrzunehmen. Aus sich selbst heraus hat der Mensch in unserer Welt überhaupt keine Möglichkeit, über die Begrenzungen unserer Welt zu schreiten. Aus diesem Grunde wurde dem Menschen die Torah und ihre Quintessenz, die Kabbalah, gegeben, um den Menschen zu begleiten, die Eigenschaften der Spirituellen Welten anzustreben. Um den Menschen fern von Ihm zu erschaffen, damit er sich seiner Nichtigkeit bewusst werden könne, und sich selbst wünsche sich zu erheben, erschuf der Schöpfer die Gesamtheit der Schöpfung in Form von Stufen, die von Ihm ausgehend sich abwärts bewegen, über die sich das G-ttliche Licht schrittweise senkt, und auf deren unterster Stufe Er unsere Welt erschuf, mit allen auf ihr lebenden Menschen. Ist dem Menschen erst einmal seine eigene Nichtigkeit und seine Sehnsucht fortzuschreiten bewusst geworden, steigt der Mensch, entsprechend der Intensität seiner Sehnsucht sich dem Schöpfer anzunähern, über dieselben Stufen wieder auf, über die der Abstieg des G-ttlichen Lichtes stattfand. Es existieren insgesamt 10 solcher Stufen, welche die 10 Sefiroth: Kether, Chochmah, Binah, Chesed, Gevurah, Tifereth, Netzach, Hod, Yesod und Malchuth genannt werden. Diese 10 Sefiroth sind wie Schirme oder Vorhänge, welche das G-ttliche Licht, den Schöpfer Selbst, vor uns verbergen. Diese 10 Schirme oder Verschleierungen stellen die 10 Stufen unserer Entfernung vom Schöpfer dar. Um sich also dem Schöpfer eine Stufe anzunähern, auf die niedrigste Stufe zu Beginn zu gelangen, sind wir gezwungen, anstelle unserer eigenen Eigenschaften, uns diejenigen Attribute dieser niedrigsten Stufe anzueignen. Dies bedeutet, dass wir in unseren Eigenschaften dieser Stufe ähnlich werden, und wir befinden uns daher nicht mehr unterhalb dieser Stufe. Sich ähnliche Eigenschaften anzueignen heißt, dieselben Wünsche zu haben. Sobald unsere Wünsche in Harmonie mit denen dieser niedrigsten Stufe stehen, fällt der Schleier, und wir sind nun nur noch 9 Stufen vom Schöpfer getrennt. Und immer so weiter in dieser Art und Weise. Jedoch gibt es zwischen allen Stufen und der letzten, der niedrigsten Stufe, einen Unterschied: Sobald der Mensch sich aus unserer Welt auf die 1. Stufe erhebt, beginnt er den Schöpfer zu sehen (zu empfinden). Alle nachfolgenden Stufen sind Stufen der Annäherung an den Schöpfer. Ausschließlich auf der allerletzten Stufe, auf der wir uns jetzt befinden, verbirgt sich der Schöpfer vollständig, während alle höheren Stufen nur eine gewisse Entfernung zu Ihm ausweisen. Obwohl wir 10 Stufen zählen, sind es nur 5, denn die 6 Stufen Chesed, Gevurah, Tifereth, Netzach, Hod und Yesod sind zu einer Stufe vereint, welche Zeir Anpin (Z"A) heißt. Manchmal wird Tifereth als Z"A bezeichnet, da diese Sefirah die Widerspiegelung der Gesamtheit der universellen Eigenschaften aller ihrer 6 Sefiroth ist. Es existieren demnach 5 Stufen der Verhüllung vom Schöpfer ausgehend bis zu unserer Welt: Kether, Chochmah, Binah, Z"A und Malchuth. Jede dieser Stufen wird auch Olam, eine Welt genannt, vom Wort "Olama" Verborgenheit. Jede dieser Stufen hat ihre Unterstufen, die Partzuf genannt werden (Plural: "Partzufim") und jede Unterstufe hat wiederum ihre Unterstufen, die Sefira heißen (Plural: "Sefiroth").Damit befinden sich zwischen uns und dem Schöpfer insgesamt: 5 x 5 x 5 = 125 Stufen, Sefiroth.
Die Stufen vom Schöpfer bis zu unserer Welt lauten: Der Schöpfer: Der absolut altruistische Wille, der die
menschliche Seele erschafft, um sie zu erfüllen.
Unsere Welt: 5 egoistische Wünsche, die im Herzen empfunden
werden.
DAS ZIEL DER SCHÖPFUNG: Da im Spirituellen Universum keine Zeit existiert, leben wir schon jetzt in unserem vollendeten und vollkommenen Zustand in der Welt der Unendlichkeit (Ein Sof). In den Spirituellen Welten entspricht der Wille der Bewegung, der Wille oder Wunsch ist demnach die Handlung, ohne einen Körper. Folglich, als der Wunsch im Schöpfer geboren wurde, die Seelen, das Verlangen nach Genuss, zu erschaffen und sie mit vollkommener höchster Freude zu erfüllen, der Wonne Seine Vollkommenheit zu empfinden und zu genießen, und Seine Geschöpfe nach Seinem Bilde zu formen, hat sich dieser Wunsch sofort erfüllt. So entstand die Welt der Unendlichkeit, in der wir schon jetzt in unserem vollendeten Zustand existieren. Mit Hilfe unseres Gespürs müssen wir diesen vollkommenen Zustand noch erreichen, denn es ist so, als ob wir an einem Ort eingeschlafen sind, und nicht wissen, wo wir uns befinden und nicht aufwachen können. Um jedoch dieses vollkommene Niveau zu erklimmen, müssen wir den Weg der allmählichen Umwandlung unserer inneren Verlangen und Wünsche gehen, was dem spirituellen Aufstieg aus unserer Welt, durch alle Welten, bis in die Welt der Unendlichkeit entspricht. Der Schöpfer steuert uns von Oben nach unten durch alle Welten, um uns zum Höchsten Niveau, dem vollendeten Zustand zu führen. Es existiert nichts in unserer Welt, das seinen Ursprung nicht in der Welt der Unendlichkeit hat, wo der vollendete Zustand jeder Seele festgelegt ist, welchen Weg sie sich aus der GESAMTHEIT auswählen muss und welche Umwandlung sie im SPEZIELLEN, in jedem Augenblick, in jedem momentanen Zustand, auf ihrem spirituellen Weg, hin zur Welt der Unendlichkeit, passieren wird. Es gibt keinen umgekehrten Weg, denn alles was geschieht, wird durch die Notwendigkeit bestimmt, jede Seele bis zu ihrem vollendeten Zustand zu führen, und es ist ausschließlich dieses Ziel, das den Zustand unserer Welt "in jeder Sekunde" bestimmt, sowie was im Allgemeinen oder Speziellen mit jedem von uns geschieht. Nichts ist umsonst, der Schöpfer hat alles erschaffen, um Sein Ziel zu realisieren. Der von Oben gesendete Höchste Wille, schließt jedoch unsere aktive Teilnahme am persönlichen Fortschritt nicht aus: wir müssen keine Sklaven sein, die sich unfreiwillig, unter Stockhieben, in Form von Leiden entwickeln, sondern, nachdem uns das Ziel des Schöpfers bewusst geworden ist, können wir unseren Weg des Leidens in den Weg der Torah umwandeln, nämlich einer schnellen und energischen Arbeit an unserem Aufstieg. Dies ist möglich, indem wir darum bitten uns spirituell zu erheben, indem das MA"N durch das Gebet aufsteigt. Als Antwort erhalten wir von Oben die spirituellen Kräfte, die uns dabei helfen unsere Eigenschaften zu verbessern, in anderen Worten, uns zu erheben und aufzusteigen. Die gesamte Torah spricht ausschließlich über dieses Thema, und die Kabbalah erklärt uns diesen Weg im Detail, liefert uns einen nachvollziehbaren Plan, um dem Menschen zu zeigen, was in ihm vonstatten geht, und auf welchem Niveau, auf welcher Stufe er sich befindet. Die Kabbalah lehrt uns den Aufbau der Spirituellen Welten. Die Aufgabe dieser Welten besteht darin, die Signale und Wünsche des Schöpfers so abzuschwächen, dass wir sie durch unseren Egoismus verstehen lernen und sie unserem Verstand bewusst machen können. Die Welt, auf Hebräisch "Olam", stammt vom Wort "Olama", was Verborgenheit bedeutet, denn diese Welten verschleiern und schirmen das Licht des Schöpfers ab, schwächen Es bis zu dem Maße, bis wir Es wahrnehmen können. Abhängig von seinen spirituellen Qualitäten, oder anders ausgedrückt, auf welcher Stufe sich eine Person befindet, (der vollständigen Egoismus entspricht unserer Welt, der partielle Altruismus entspricht den spirituellen Welten), nimmt ein Mensch den Schöpfer, das G-ttliche Licht, auf jeder der 125 Stufen unterschiedlich war. Diese 125 Stufen können auf 10 Stufen zurückgeführt werden, vom Schöpfer ausgehend bis hinunter zu uns, welche die 10 Sefiroth genannt werden. Jede niedrigere Sefirah ist für die Wahrnehmung des Lichtes des Schöpfers weniger durchlässig, für die, die sich auf dieser Stufe befinden. Je niedriger sich die Sefirah befindet, desto weniger lässt sie das Licht des Schöpfers für diejenigen durchdringen, die zu ihr vorgedrungen sind. SEFIROTH : Die Namen der Sefiroth lauten wie folgt : KETHER, CHOCHMAH, BINAH, CHESED, GEVURAH, TIFERETH, NETZACH, HOD, YESOD, MALCHUTH. 6 von ihnen sind zu einer Sefirah mit dem Namen Zeir Anpin vereint, demnach gibt es 5 Sefiroth: Kether, Chochmah, Binah, Z"A, Malchuth. Z"A selbst wird auch auch Tifereth genannt, da Tifereth unter den 6 Sefiroth die wichtigste ist, nämlich diejenige, die in sich die Eigenschaften der 6 Sefiroth von Z"A vereint. Der Schöpfer erschuf demnach 5 Sefiroth.
Binah besteht aus 2 Teilen: der obere Teil wird GA"R und AV"I genannt und möchte das Licht von Chochmah nicht empfangen. Da es jedoch der Wunsch des Schöpfers ist, dieses Licht den niedrigeren Stufen zu übermitteln, empfängt der untere Teil von Binah, der Z"AT oder ISHSU²T genannt wird, das Licht vom Chochmah und leitet es an Z"A weiter. Z"A selbst möchte ebenso kein Licht empfangen. Dennoch wird Z"A von Malchuth, entsprechend dem Grade seiner Korrektur dazu veranlasst, das Licht von Binah zu empfangen und es nach unten, zu Malchuth weiterzuleiten. Aus diesem Grunde wird manchmal von einer umfassenden Durchdringung durch das Licht Z"A und Malchuth gesprochen, die zusammen als ZO"N = Z"A und Nukvah, bezeichnet werden. Der Ablauf ist wie folgt : Entsprechend dem Maße der korrigierten Wünsche, die Malchuths Egoismus in Altruismus verwandeln, wird Z"A von Malchuth gebeten, das Licht mit der Absicht "um des Schöpfers willen", zu empfangen. Genau in diesem Maße wird Binah dann von Z"A gebeten, und dementsprechend wendet sich wiederum Binah an Chochmah, um das Licht von Chochmah zu empfangen und es an Z"A zu übermitteln. Malchuth vereinigt sich entsprechend dem Niveau seiner korrigierten Wünsche mit Z"A, durch die Angleichung seiner Eigenschaften, seiner Verlangen und Wünsche, und empfängt dann dieses Licht. Kether, Chochmah und GA"R von Binah wollen kein Licht empfangen, jedoch beginnend mit ZA"T von Binah = ICHSU"T , keimt in den Sefiroth der Wunsch auf, das Licht zu empfangen, um es den weiter unten liegenden Stufen zu übermitteln.
Die eigentliche Schöpfung ist Malchuth, bzw. der egoistische Wunsch Vergnügen zu erhalten, oder das G-ttliche Licht zu genießen. Dieser Wunsch, sich mit dem Göttlichen Licht zu füllen, dem Schöpfer selbst, ist das Wesen von Malchuth. Wir alle sind Teile von Malchuth. Wenn wir jedoch ausschließlich egoistische Wünsche haben, empfinden wir das G-ttliche Licht des Schöpfers als die Freuden unserer Welt. Das entspricht jedoch lediglich einer Mikrodosis Seines Lichtes. Fahren wir jedoch damit fort, unseren Charakter, unsere Verlangen zu korrigieren, können wir auf das Niveau der Höheren Spirituellen Welten aufsteigen und dort den authentischen Hochgenuss schmecken, der durch den Schöpfer bereitet wird. Gemäß dem G-ttlichen Ziel muss Malchuth das Licht von den 4 höher gelegenen Sefiroth empfangen und Es genießen. Deshalb besteht Malchuth aus 5 Teilen: 4 von ihnen empfangen das Licht aus den oberhalb stehenden Sefiroth, im 5. Teil wird das Licht von Malchuth empfunden. Alle Sefiroth, ausgenommen Malchuth selbst, sind unseren Sinnesorganen ähnlich. Malchuth jedoch ähnelt dem Herzen, es empfängt von allen Organen: durch das Gehirn, das Sehen, das Hören, das Riechen und das Tasten. Das Herz entspricht Malchuth, die Sinnesorgane sind die 9 ersten Sefiroth bis Malchuth. Alle diese Teile von Malchuth sind egoistisch, sie wollen das Licht der Freuden empfangen, um es zu genießen. Ausgestattet mit diesen Eigenschaften kann Malchuth nicht mehr als eine mikroskopisch kleine Dosis des Lichtes unserer Welt empfangen, und den Schöpfer in einer Art und Weise empfinden, die als "unsere Welt" bezeichnet wird. Wenn jedoch Malchuth, in anderen Worten, jeder von uns, von Oben andere Wünsche und Bestrebungen empfängt, nämlich das Verlangen dem Schöpfer ohne Vorbehalt zu geben, Ihm Freude zu bereiten, im gleichen Maße, wie sie uns der Schöpfer schenkt, dann erlauben seine Wünsche und Verlangen (Malchuth, dem Menschen) sich spirituell um eine Stufe von unserer Welt zu erheben, und somit den Schöpfer in Form eines G-ttlichen, altruistischen Lichtes der Freuden zu empfinden, ausgestattet mit allumfassendem Wissen, sowie den höchsten Gedanken, das Wesens der Existenz wahrzunehmen. DER SCHIRM: Malchuth (der Mensch) kann das Licht nur in den Wünschen empfangen, die gegen den Egoismus gerichtet sind. Wenn solche Wünsche in Malchuth als Folge einer Bewusstwerdung erscheinen, und erkannt wird, dass der Egoismus der schlimmste aller Feinde ist, dann kann Malchuth (der Mensch), abhängig von der Größe seines Hasses auf den Egoismus, die egoistischen Vergnügen zugunsten der spirituellen Vollkommenheit zurückweisen, oder anders ausgedrückt, dem Schöpfer in seinem Verlangen Freude zu schenken, ähnlich werden und für Ihn arbeiten. Diese Möglichkeit, die Selbstzufriedenheit abzustoßen, nennt sich "Schirm" (hebräisch: Massach), und das zurückgewiesene Vergnügen nennt sich "das reflektierte Licht" (das ankommende Vergnügen wird als "das direkte Licht" bezeichnet). Genau auf dem Niveau des zurückgewiesenen Vergnügens, nämlich in dem Wunsch, ohne Vorbehalt, selbstlos zu "geben", ist es möglich das G-ttliche Licht zu empfinden, und das Höhere Wissen zu erlangen. Malchuth (der Egoismus des Menschen) muss den Genuss von allen 5 Teilen seines Egoismus abstoßen, deshalb muss auch der Schirm aus 5 Teilen bestehen, und daher besteht ebenso das reflektierte Licht aus 5 Teilen. Die 5 Teile von Malchuth werden durch die Namen der Sefiroth bezeichnet, von denen sie empfangen. Die 5 Arten des direkten Lichtes nennen sich NARANCHA"Y, das ist: Nefesh - Ruach - Neshama - Chaya - Yechida, und in dieser Reihenfolge wird das Licht vom Schöpfer ausgeströmt: Yechida Chaya Neshama Ruach Nefesh DAS PARTZUF: Nachdem Malchuth das Licht, nämlich die Vergnügen reflektiert hat, entscheidet es sich, das Licht zu empfangen, um dem Schöpfer Freude zu bereiten, denn Er will, dass Malchuth genießt und Ihn empfindet. Die Reflexion der zu verspürenden Freuden wird Rosh - der Kopf genannt. Das teilweise Eindringen des Lichtes, entsprechend der Größe der anti-egoistischen Kräfte nennt sich Toch, das Innere. Die nicht erfüllten Wünsche, welche aufgrund des fehlenden, ihnen gegenüberstehenden Schirmes entstehen, nennen sich Sof, das Ende. Auf diese Weise ist die Seele (das Kli, das Gefäß, der korrigierte altruistische Wunsch, das Partzuf, der spirituelle Körper) aufgebaut. Die Teile des spirituellen Körpers werden wie die Organe des physischen Körpers benannt: Kopf (Rosh), Torso (Toch), Extremitäten (Sof). Es gibt 5 Teile innerhalb des Kopfes: die Stirn (Galgalta), die Augen (Eynayim), die Ohren (Ozen), die Nase (Chotem), der Mund (Pe). Im Torso, Oberkörper gibt es ebenso 5 Teile vom Mund (Pe) bis zum Nabel (Tabur), und 5 Teile in den Extremitäten, vom Nabel (Tabur) bis zu den Zehen. DER UMGEKEHRTE ZUSAMMENHANG ZWISCHEN DEM GEFÄSS UND DEM LICHT: Je
größer die Widerstandskraft in Malchuth gegenüber dem Egoismus ist, desto stärker ist
das Licht, welches Malchuth durchdringt. Obwohl der Mensch an der Korrektur des groben
Teils des Gefäßes arbeitet, empfängt er das Licht seiner Bemühungen in seinen
verfeinerten Wünschen, anders ausgedrückt, der Zusammenhang von Gefäß und von Licht
ist invers: Je mehr der grobe Wunsch (Kli) korrigiert ist, desto stärker ist das Licht,
dass in Malchuths höchstes Kli, den Wunsch eintritt.
Da Malchuth, in anderen Worten, alles außer dem Schöpfer, absolut egoistisch ist, kann man es nur dann korrigieren, wenn man ihm die Eigenschaften von Binah verleiht, die G-ttlichen Attribute, die Eigenschaft, ohne Vorbehalt zu geben und nicht zu empfangen. Diese Eigenschaft entspricht dem absoluten Altruismus, dem selbstlosen Geben. Sich eine solche Eigenschaft anzueignen, bedeutet sich von dem Niveau von Malchuth, auf das Niveau von Binah zu erheben. Malchuth an sich, entspricht dem Wunsch Vergnügen zu empfinden. Das Verbot, die Empfindungen der Freuden für sich selbst entgegenzunehmen, wird "erste Einschränkung", (Tzimtzum Alef) genannt. Diese Einschränkung bedeutet eine Begrenzung hinsichtlich der Wirkung, Vergnügen zu empfinden; es ist dennoch möglich Freuden zu empfinden, wenn die Absicht der Person darauf ausgerichtet ist, dem Schöpfer Vergnügen zu bereiten und nicht sich selbst. Ob nun Malchuth dies möchte oder nicht, wenn dort, in der menschlichen Seele, die egoistischen Wünsche sind, wird kein Licht einströmen. Das ist der Grund, weshalb wir überhaupt keine Fähigkeit besitzen, den Schöpfer zu empfinden. DER KLEINE ZUSTAND: Die Sefirah Malchuth ist nicht die Einzige, die das Licht nicht für sich selbst empfangen darf: von der Welt Atzilut abwärts, dürfen ebenfalls die Sefiroth Binah und Z"A das Licht nicht für sich selbst aufnehmen. Dieses Verbot nennt sich die 2. Einschränkung (Tzimtzum Beth): Das Malchuth steigt durch seine Wünsche bis zur Sefirah Binah auf, sein Verlangen "zu empfangen" herrscht über die 3 Sefiroth Binah-Z"A-Malchuth, die Sefiroth Binah und Z"A befinden sich nun unterhalb Malchuth, welches sich nun unter deren Einfluss erhebt. Wenn das Partzuf nicht mit der Kraft ausgestattet ist, die es ihm erlaubt, seinen egoistischen Wünschen zu widerstehen, nämlich in den Sefiroth Binah-Z"A-Malchuth (ACHA"P) zu empfangen, dann hat dieser untere Teil vom Partzuf nicht die Kapazität das G-ttliche Licht zu empfangen, denn es würde dies für sich selbst tun, und sich damit einen großen Schaden zufügen. Damit dies nicht geschieht, trennt sich der obere Teil des Partzufs, die Sefiroth Kether-Chochmah (G"E) mit Hilfe eines trennenden Schirmes (Parsa), vom unteren Teil, wodurch das Licht gehindert wird, nach unten zu gelangen. Nach dem Anstieg von Malchuth auf das Niveau von Binah, teilte sich nun jede Stufe in die folgenden beiden Teile:
Das Malchuth begrenzte die Ausbreitung des Lichts im Partzuf und somit entstanden dort zwei Teile: G²E welches das Licht empfängt, die Sefiroth Kether und Chochmah von den Lichtern Nefesh und Ruach an, sowie dem anderen Teil des Partzufs, der sich unter dem Parsa befindet, und deshalb kein Licht empfängt: dieser Teil entspricht den Sefiroth Binah, Z²A und Malchuth. Außerhalb des Partzufs befinden sich die zugehörigen Lichter: Neshama, Chaya, Yechida.
Diese Stufe des Partzufs wird nicht durch das Licht Neshama-Chaya-Yechida penetriert, es verbleibt nur das Licht Nefesh und Ruach, welches "Luft" genannt wird. Dies geschieht durch den Eintritt des Buchstaben Yod in das Wort OR (Licht) = Alef-Vav-Resh, welcher aus dem Wort "Or"(Licht), das Wort "AVIR" (Luft) = Alef-Vav-Yod-Resch werden lässt. Solch ein Zustand des Gefäßes nennt sich "kleiner Zustand - Katnut". Mit anderen Worten, der Aufstieg von Malchuth auf das Niveau von Binah, wird als der Eintritt des Buchstaben Yod in das Wort OR (Alef-Vav-Resh + Yod = Alef-Vav-Yod-Resh = AVIR - Luft) bezeichnet. Dies bedeutet, dass durch den Aufstieg von Malchuth zu Binah es dazu führte, dass das Partzuf das Licht verlor und nur Luft in ihm verblieb. Das Partzuf oder die Stufe wird in diesem Moment der kleine Zustand, "Katnut" genannt: In den Sefiroth Kether und Chochmah verbleibt nur das Licht Nefesh und Ruach, denn die Sefiroth Binah, Z"A und Malchuth befinden sich unter dem Parsa, und sie empfangen kein Licht. Das Parsa beschränkt die Ausbreitung des Lichts unterhalb von sich. Die Sefiroth Kether, Chochmah, Binah, Z"A und Malchuth werden durch folgende Buchstaben bezeichnet:
In der umgekehrten Reihenfolge bilden diese Buchstaben den Namen des Schöpfers "Elokim", oder G"E = die Buchstaben Mem + Yod = IM (wird "Mi" ausgesprochen), und ACHA"P = die Buchstaben ELE = Alef + Lamed + He. Da der Mensch den Schöpfer von unten nach Oben erfasst, wird der Name des Schöpfers "ELoKIM", von unten nach Oben, gelesen. Nach der Geburt aller Welten und dem Abstieg der gesamten Schöpfung bis zum Niveau unserer Welt, gingen alle Partzufim der Welt Atzilut und der Welten BY"A in den kleinen Zustand über: Es ist Licht in G"E, aber es gibt kein Licht in ACHA"P. Das ACHA"P der höheren Stufe fiel in das G"E der niedrigeren Stufe. Auf diese Weise entstand die Leiter, die vom Schöpfer bis hinunter zum Menschen in unserer Welt reicht. Der niedrigste Teil der letzten spirituellen Stufe der Welt Assya fiel in den Punkt, der im Herzen des Menschen zu finden ist. Alle dazwischen liegenden Stufen sind ineinander verbunden: ACHA"P der höheren Stufe befindet sich in G"E der niedrigeren Stufe.
Die Wünsche des Menschen werden in ihrer Gesamtheit durch den Begriff "Herz" bezeichnet. Unsere angeborene Natur ist der absolute Egoismus, der Mensch besitzt jedoch einen spirituellen Punkt in seinem Herzen. In einem seiner Leben, beginnt der Mensch nach und nach die Ursachen und den Wert seiner Existenz zu ergründen, er sehnt sich nach seinem Selbst, seiner Herkunft. Die Sehnsucht, die den Menschen zu seinem Ursprung führt, ist der gleichen Natur, wie die Suche nach dem Schöpfer. Oft wird diese Suche durch die Unzufriedenheit, die das Leben mit sich bringt, bestärkt, wenn der Mensch in seiner Umgebung nichts vorfindet, das ihn anzieht. Dieser Umstand wird von Oben gesendet, damit der Mensch beginnt, eine Leere in seinem Herzen zu empfinden, und damit in ihm der Wunsch erwacht, diesen Punkt zu füllen. Der Schöpfer offenbart Seine Eigenschaft, den Altruismus, Freude ohne Vorbehalt zu schenken. Auf diesem Prinzip beruhen die Attribute der Sefiroth Kether-Chochmah-Binah, die mit den Eigenschaften des Schöpfers ausgestattet sind, den Eigenschaften zu geben. Malchuth (weiblich) ist die einzige existente Schöpfung, es ist das Verlangen, Licht und Erfüllung zu empfangen. Wir alle, unsere ganze Welt, stellen den niedrigsten Teil dieses egoistischen Malchuth dar. DER GROSSE ZUSTAND: Wenn Malchuth, der Mensch, ein Gebet nach Oben sendet = MA"N, um sich spirituell in Form von Anstrengungen vom Egoismus zu befreien, oder einen Hilferuf zum Schöpfer erhebt, steigt das Licht der Welt A"B - SA"G herab, das Licht der Welt A"K, welches in Malchuth die altruistischen Kräfte einfließen lässt, und ihm somit erlaubt, von der Position Binah zu seinem Platz zurückzukehren. Mit anderen Worten, zu den Kräften von Malchuth, die ihm erlauben nicht für sich selbst zu empfangen, kommen noch zusätzlich die Kräfte hinzu, mit einer Intension zu empfangen, die auf den Schöpfer ausgerichtet ist, um mit dieser Absicht das Licht Chochmah in dem Gefäße von ACHA"P zu empfangen: Wieder aktivieren sich die egoistischen Teile ACHA"P, die Sefiroth Binah - Z"A - Malchuth, und es ergeben sich erneut 5 Teile, 5 Kelim im Partzuf. Der Buchstabe Yod verlässt das Wort "Luft", was das Wort "Licht" ergibt. Das Partzuf füllt sich mit allen 5 Lichtern NARANCHA"Y, die Buchstaben MI verbinden sich mit den Buchstaben ELE und bilden den Namen des Schöpfers - Elokim. Ein solcher Zustand wird groß, Gadlut genannt. DER AUFSTIEG DES NIEDRIGEN ZUM HÖHEREN: Aufgrund des Aufstiegs von Malchuth auf das Niveau von Binah entstand eine Verbindung zwischen dem niedrigeren und dem höheren Partzuf. Dies erlaubt dem niedrigeren Partzuf, auf das Niveau eines höheren Partzufs zu steigen. Darin liegt der Grund für die 2. Einschränkung: dem Niedrigeren, dem Menschen, eine Möglichkeit zu geben, bis zur Welt der Unendlichkeit, bis zum Schöpfer, aufzusteigen. Damit diese Verbindung entstehen kann, macht sich der Höhere kleiner, steigt auf das Niveau des Niedrigeren herab, wird in seinen Eigenschaften wie das Niedrigere: Das ACHA"P des höheren Partzufs, als ob es keine Kräfte mehr in sich hätte, das Licht zu empfangen, fällt freiwillig in das G"E des Niedrigeren herab, und beide werden zusammen zu einem Ganzen, samt seinem niedrigeren Niveau. Dies gleicht einer Situation, in der ein rechtschaffener Mensch in die Gesellschaft von Banditen käme, sie nachahmen würde, um danach, nachdem die Banditen ihn verstanden hätten und zwischen ihnen eine Beziehung entstanden wäre, er, der Rechtschaffene, allmählich Einfluss auf sie ausüben könne, um sie zu korrigieren. Auf welche Art und Weise läuft dieser Prozess ab? Das Höhere Licht, das Licht A"B-SA"G, schenkt dem ACHA"P die Kräfte des Höheren Niveaus, um sich auf sein G"E zu erheben. Zusammen mit ACHA"P steigt auch G"E des Niedrigeren nach oben, da sie ein zusammengehöriges Ganzes bilden, ihre Eigenschaften auf der niedrigeren Stufe gleich waren, und sie daher die Kräfte empfangen, um nach Oben aufzusteigen. Nachdem G"E das Licht von A"B-SA"G empfangen hat, wird das niedrigere G"E identisch mit dem Höheren G"E. Daher sollte man die 2. Einschränkung nicht als negativ betrachten, sondern als Hilfe des Höheren Niveaus: Es steigt zum Niedrigeren herab, um sich dann mit diesem niedrigeren Niveau auf das Höhere Niveau zu erheben. Auf diese Weise kann die niedrigste aller Stufen nicht nur zu einer nächsten höheren Stufe aufsteigen, sondern bis zur aller höchsten Stufe der spirituellen Leiter. Das Licht ZO"N - das Licht der Welten BY"A: Das Partzuf ISHSU²T entspricht dem ACHA"P des Partzufs Binah der Welt Atzilut. Alles, was es empfängt und zu ZO"N der Welt Atzilut überträgt, steigt danach weiter in die Welten BY"A und zu uns herab. Auf dem Niveau des kleinen Zustands fielen die ACHA"P von ISHSU"T auf das Niveau von ZO"N herab. Danach empfängt ISHSU"T Kräfte, und, in dem es sein ACHA"P erhebt, erhöht es gleichzeitig das ZO"N. Einmal zu ISHSU"T aufgestiegen, wird das ZO"N dem ISHSU"T gleichartig und empfängt dort das Licht der Stufe ISHSU"T. Auf seinem eigenen Niveau kann ZO"N niemals das Licht Chochmah empfangen, sondern nur das Licht, das für seine Existenz lebensnotwendig ist, das Licht Chassadim. Das ZO"N der Welt Atzilut nennt sich Olam - Welt, so wie auch unsere Welt sich Olam - Welt nennt, denn alles, das durch ZO"N der Welt Atzilut empfangen wird, kann auch durch einen Menschen in dieser Welt empfangen werden. Im umgekehrten Falle, alles, das ZO"N der Welt Atzilut nicht empfangen kann, ist auch von einem Menschen nicht zu empfangen, denn diese Welt kann sich nur auf das Niveau der Stufe ZO"N entwickeln und nicht darüber. Das ZO"N kann auf seinem Platz, auf dem es sich befindet, kein Licht Chochmah empfangen, der Schöpfer hat deshalb die 2. Einschränkung erschaffen, in dem Er die Sefiroth ACHA"P des Partzufs ISHSU"T nach unten, auf das Niveau von ZO"N absenkte, damit dieses sich dann auf das Niveau von ISHSU"T und noch höher, bis zu der höchsten Stufe, erheben kann. Deshalb steht in der Torah geschrieben ("Bereschit Bara"): "Am Anfang erschuf der Schöpfer alles mit Strenge (führte eine Begrenzungen aus), aber als Er dann sah, dass die Welt (ZO"N) nicht existieren kann (das Licht von Chochmah welches für sie vorgesehen war, nicht empfangen kann), fügte Er die Eigenschaft der Barmherzigkeit zu der Strenge hinzu". Am Anfang stieg Malchuth, die Begrenzung von ISHSU"T (weil es einer Beschränkung das Licht auszusenden erfahren hat) zu Binah, der Barmherzigkeit von ISHSU"T auf, und dadurch fiel das ACHA"P von ISHSU"T auf das Niveau von ZO"N und verband sich dort mit diesem. So kann die Welt ZO"N nicht mehr existieren und deshalb fügte sich die Barmherzigkeit zu der Strenge hinzu: die Kräfte von ISHSU"T werden ISHSU"T gegeben um sein ACHA"P zusammen mit ZO"N auf das Niveau Atzilut zu erheben. Dort empfängt ZO"N das Licht von ISHSU"T und überträgt es weiter nach unten, durch alle Welten BY"A, bis zu unserer Welt. DIE KORREKTUR ENTLANG DEN DREI LINIEN: Jede der 10 Sefiroth besteht aus 10 individuellen Unter-Sefiroth. Innerhalb jeder Unter-Sefirah steigt Malchuth zu Binah auf. Mit anderen Worten, auf die gesamte Höhe der 10 Sefiroth, bewegt sich Malchuth in einer linienhaften Art und Weise, in jeder von ihnen, vom eigenen Ort bis hin zu Binah, der jeweiligen Sefirah: (M - Z"A - I B - Ch - K) - Kether (M - Z"A - I B - Ch - K) - Chochmah (M - Z"A - I B - Ch - K) - Binah (M - Z"A - I B - Ch - K) - Z"A (M - Z"A - I B - Ch - K) - Malchuth Das Symbol "I" kennzeichnet das individuelle Parsa einer Sefirah, eine Begrenzung für die Ausbreitung des Lichtes. Die G"E, welche in jeder Sefirah bis zum Parsa verbleiben, werden "die rechte Linie" genannt, denn sie sind von Licht durchdrungen. Malchuth, dass sich in jeder Sefirah zu Binah erhoben hat, stellt durch seine Begrenzung für das Eindringen des Lichtes "die linke Linie" dar. Die Paarung, Zivug, der aufgestiegenen Sefrirah Malchuth mit ausschließlich den freien Kelim Kether-Chochmah-Binah, welche keinem Verbot und keiner Begrenzung obliegen, erlaubt dem Licht Chassadim, in die G"E zu leuchten. Das Durchdringen des Lichtes Chassadim wird als "die mittlere Linie" bezeichnet. Kehren wir nun zur Erklärung der Aussagen im "Sohar" zurück: Es gibt 10 Sefiroth: Kether (K), Chochmah (Ch), Binah (B), Chesed (C), Gevurah (G), Tifereth (T), Netzach (N), Hod (H), Yesod (Y), Malchuth (M), aber eigentlich sind es 5 Sefiroth: Kether (K), Chochmah (CH), Binah (B), Tifereth (T), Malchuth (M), weil die Sefirah Tiferet, die auch Zeir Anpin, Z"A, genannt wird, aus 6 Sefiroth besteht, von Chesed bis Yesod. Die 5 Sefiroth K,Ch,B,Z"A,M bilden die 5 Partzufim in jeder Welt. In der Welt Atzilut sind dies die Partzufim: Arich Anpin (A"A), Aba ve Ima (AV"I), Zeir Anpin ve Nukvah (ZO"N). Kether wird A"A genannt. Für Chochmah und Binah wird entsprechend der Name AV"I verwendet. Für Tifereth und Malchuth entsprechend der Name ZO"N. Das Wesen der 7 Schöpfungstage ist in den Partzufim Z"A und Nukvah der Welt Atzilut enthalten, die aus 7 Sefiroth bestehen: Chesed (C), Gevurah (G), Tifereth (T), Netzach (N), Hod (H), Yesod (Y), Malchuth (M). Die Schilderung der Schöpfung erklärt, wie AV"I, Chochmah und Binah, das Partzuf ZO"N gebären, nämlich die ganze Schöpfung, welche uns mit einschließt, und es (ZO"N) bis zu seinem endgültigen Zustand im Laufe der 6000 Jahre erheben. Das ist, worüber uns das Heilige Buch des Sohar berichtet. Rabbi Ezechias begann seine Erklärungen über die Nukvah von Z"A der Welt Atzilut mit der Geburt von ZO"N, ausgehend von Ima, Binah, Elokim genannt. Dies ist der Grund, weshalb er seine Erklärungen mit der Rose begann, der Nukvah von Z"A. Wenn die Nukvah von Z"A den Zustand ihrer vollständigen Entwicklung erreicht hat, wird sie Knesset Israel - die Gemeinschaft Israels genannt, denn die Nukvah setzt sich aus der Gesamtheit aller Seelen zusammen, die Israel heißen. Daher steht geschrieben, dass die Rose die Versammlung Israels ist. In der Rose, in Malchuth, sind zwei Zustände: der niedrige Zustand, anfänglich und klein, entspricht dem Moment, da sie nur aus der Sefirah Kether mit dem Licht Nefesh besteht, während die restlichen 9 Sefiroth aus der Welt Atzilut in die Welt Briah fielen. In der Nukvah gibt es auch den Zustand der Reife, groß und vollendet, er entspricht dem Moment, da ihre 9 Sefiroth aus der Welt Briah auf das Niveau der Welt Atzilut steigen, und ihr Partzuf zu einem vollen Umfang von 10 Sefiroth ergänzt wird. Wenn sie dann mit ihrem Ehemann, Z"A, gleich geworden ist, steigen beide zusammen in das AV?I und umhüllen sich damit, mit anderen Worten, sie bekommen von AV"I ihr Licht. Die Umhüllung des höheren, inneren Partzufs, durch das untere, äußere Partzuf bedeutet, dass das Niedrige Kenntnisse eines Teiles des Höheren hat, dass es sich auf ein höheres spirituelles Niveau steigt und sich gewissermaßen dem höheren Niveau angleicht. So wird Z"A mit dem Namen Israel bezeichnet, von den Buchstaben LI (mir) und ROSH (Kopf), das den großen Zustand darstellt, wohingegen dann die Nukvah die Versammlung Israels genannt wird, weil sie in sich das gesamte Licht ihres Mannes, Z"A, versammelt, und es den niedrigeren Niveaus überträgt, den Seelen der Welten BY"A. Der kleine Zustand der Nukvah wird "eine Rose inmitten von Dornen" genannt, denn ihre 9 unteren Sefiroth, die sich in ihrem kleinen Zustand befinden, sind unter das Parsa der Welt Atzilut gefallen, und, da das Licht der Welt Atzilut sich davon zurückgezogen hat, sind sie ausgetrocknet, wie die Dornen. Im großen Zustand, wird sie einfach die Rose, oder die Versammlung Israels genannt, und deshalb wird gesagt, "es gibt solch eine Rose und solch eine Rose". Die rote Farbe bedeutet, dass es eine Verbindung von der Rose mit den unreinen, äußeren Kräften gibt, in der Art, dass sie das blaue Licht extrahieren kann, denn ihre 9 Sefiroth befinden sich in der Verbannung, unterhalb der Welt Atzilut, in der Welt Briah, in der sich schon unreine Kräfte befinden. Die Rose beinhaltet ebenfalls die weiße Farbe in ihrer Sefirah Kether, weil ihre Sefirah Kether sich in der Welt Atzilut befindet, über dem Parsa, wo es keine Verbindung mit den niedrigeren, unreinen Niveaus gibt. In anderen Worten, wir befinden uns momentan in zwei gegensätzlichen Zuständen, der Vollkommenheit und der Unvollkommenheit, dem Licht und der Dunkelheit. Sie lassen sich so von einem, der dessen würdig ist, wahrnehmen. Das ist der Grund, weshalb geschrieben steht, wie eine Rose inmitten von Dornen, die das Rote und das Weiße beinhaltet, so enthält auch die Gemeinschaft Israels, Strenge und Barmherzigkeit, um zu zeigen, dass auch im großen Zustand, bei dem Malchuth "Knesset Israel" genannt wird, in ihr die Eigenschaft der Strenge bestehen bleibt, Eigenschaften der Beschränkung, des Harten, des Gerechten und Unbarmherzigen, obwohl er (M) aufgestiegen ist und Binah bekleidet. Denn er (M) braucht einen Schirm, Masach, die gegensätzliche Kraft zu seinen egoistischen Wünschen, die, wenn sie in ihm anwesen sind, dem G-ttlichen Licht ermöglichen einzudringen. Die Strenge, das Gericht, die Begrenzung erlauben es nicht, dass das Licht in die egoistischen Wünsche eintritt. Der Schirm, das Streben, den eigenen egoistischen Wünschen zu widerstehen, stößt das G-ttliche Licht zurück, zur Quelle, zum Schöpfer. Dieses vom Menschen zurückgewiesene Licht wird das "reflektierte Licht" genannt, oder das Licht des Gesetzes, welches erlaubt, entsprechend der Intensität der Kraft der Reflexion, der Kraft des Widerstandes gegenüber dem Wunsch, für sich selbst Vergnügen zu empfangen, die 10 Sefiroth des G-ttlichen Lichtes, welches das direkte Licht oder das Licht der Barmherzigkeit genannt wird, mit einer Intention die auf den Schöpfer ausgerichtet ist, in sich eintreten zu lassen. Dies erklärt, weshalb die Versammlung Israels auch in ihrem Zustand der Fülle aus Strenge und aus Barmherzigkeit zusammengesetzt ist, entsprechend der roten und der weißen Farbe der Rose inmitten von Dornen. Dies entspricht dem Bassin, das von König Salomon erbaut wurde, es steht auf 12 Stieren, den 9 unteren Sefiroth von Malchuth, die auf das Nivau der Welt Briah gefallen sind, sich dort mittels der 12 Köpfe der Stiere korrigiert haben. Eine der Sefiroth, Kether, verbleibt in der Welt Atzilut, und wird "Bassin", das auf diesen Stieren ruht, genannt. Zusammen werden sie als die "13 Blätter der Rose" bezeichnet. (Der Grund für die Aufteilung der 10 Sefiroth von Malchuth in 10 Chassadim oder 13 Chochmah wird später erklärt werden). Das Licht der gefüllten Nukvah, welches Chochmah genannt wird, weil darin das Licht der Weisheit enthalten ist, strömt aus den 13 Namen aus, entsprechend den "13 Eigenschaften der Barmherzigkeit". Das wichtigste jedoch, was uns Rabbi Ezechias sagen möchte, ist, dass die Rose inmitten von Dornen höher als die Gemeinschaft Israels ist, weil bekanntlich alles, dass in der Nukvah in ihrem Zustand der Fülle ist, existieren muss, allerdings in einem kleineren Ausmaß, auf dem Niveau ihres kleinen Zustands. Infolgedessen steht geschrieben, dass die Eigenschaften des Weißen und des Roten auf dem Niveau des kleinen Zustands, den Eigenschaften der Barmherzigkeit und der Strenge im großen Zustand entsprechen, die 13 Blätter des kleinen Zustandes erschaffen in der Nukvah die 13 Eigenschaften der Barmherzigkeit, auf dem Niveau ihres großen Zustandes. Weiterführend werden wir betrachten, wie sie diese 13 Eigenschaften des Malchuth der Welt Atzilut auf dem Niveau im kleinen und im großen Zustand verändern. Über den Prozess der Schöpfung des Universums steht geschrieben, "Am Anfang erschuf Elokim" (wo Elokim Binah der Welt Atzilut bedeutet) die Nukvah Z?A durch die 13 Worte: ET HASHAMAJIM, V'ET HAARETZ VEHAARETZ HAJITAH TOHU VABOHU V'KHOSHECH AL P'NEI T'HOM VERUAKH (vom Wort Elokim bis zu dem Wort Elokim). Diese 13 Worte bedeuten 13 Blätter der Rose inmitten von Dornen (kleine Zustand), wie das Bassin, welches König Salomon erbaute und das auf 12 Stieren ruht, (den 9 Sefiroth von Malchuth ohne Licht, weil sie sich in der Welt Briah befinden, unter dem Parsa der Welt Atzilut), und diese Worte stellen die Vorbereitung der Versammlung Israels, auf die Reinigung und Korrektur für den Empfang der 13 Eigenschaften der Barmherzigkeit dar. Diese 13 Eigenschaften der Barmherzigkeit, die das Licht der gefüllten Nukvah sind, umgeben sie, und strahlen von allen Seiten, damit sie vor dem fremden Kontakt geschützt ist (den egoistischen Wünschen). Denn wenn in ihr nicht das gesamte Licht vorhanden ist, welches sie erfüllt, nachdem sie den großen Zustand erreicht hat, das Niveau der Fülle, der das Licht Chochmah ist, können die egoistischen Wünsche dem Fremden die Möglichkeit geben, sich parasitär an ihr zu weiden.
3. So wie die Form des Bundes im Laufe der 42 Zivug durch diesen Samen befruchtet wird, genau so wird der Name des Ersten Buches ausgesät. Der Name 42 = M"B = Mem + Bet = 40 + 2 besteht aus AVA"Y = 4 Buchstaben, des erfüllten AVA"Y = 10 Buchstaben, des zwei mal erfüllten AVA"Y = 28, insgesamt 4 + 10 +28 = 42 was auf den Samen hinweist, und das im Zeichen der Verbindung anwesend ist, anders gesagt, das in den 5 Chassadim und den 5 Gevuroth enthalten ist. Die Nukvah besteht aus zwei Aspekten: ihrem Körper-Partzuf das aus Binah ausgeströmt wurde, ihrem Zivug, welches das Geheimnis der Einheit mit Z"A genannt wird. Die Nukvah kann auf dem Niveau des großen oder des kleinen Zustands liegen. Der kleine Zustand entspricht Malchuth in einem unvollständigen, unzureichenden , aber notwendigen Zustand, als Vorbereitungsphase für den großen Zustand, der die Aufdeckung des Geheimnisses, des Verborgenen, genannt wird. Der große Zustand enthüllt den kleinen Zustand, alles was auf der Ebene des kleinen Zustands verborgen ist, ist im großen Zustand eindeutig, darum versteht der Mensch, in den Momenten spiritueller Niedergeschlagenheit, die Gründe für seinen Zustand nicht, erst indem er zur nächsten, höheren Stufe vordringt, wird alles klar. Der Aufstieg vom Malchuth der AV"I bis Binah hat zur Folge, dass das Partzuf von Binah des AV"I in zwei Teile aufgeteilt wird: der höhere Teil, G"E wird AV"I genannt, wohingegen der niedrigere Teil, ACHA"P als Ishsu"t bezeichnet wird. Die AV"I sind vom Or Chassadim erfüllt, weil sie nichts anderes wollen, Ishsu"t dagegen empfängt das, was von ihnen ausströmt, obwohl es das Licht von Chochmah möchte, es aber aufgrund der Tatsache, dass Malchuth der AV"I sich über sie erhoben hat, nicht empfangen kann. Obwohl die AV"I nicht vom Licht von Chochmah durchströmt sind, leiden sie überhaupt nicht darunter, deshalb sind sie im Zustand der Perfektion, der GA"R genannt wird, sogar unter Abwesenheit des Lichtes von Chochmah. Selbst wenn der Mensch sein MA"N erhebt, darum bittend, dass er die Kraft, oder das Licht von Chochmah empfangen möge, um seine unreinen Begierden zu beherrschen, empfangen die AV"I das Licht von Chochmah nicht. Ishsu"t empfängt es und leitet es zu Z"A weiter. Dies geschieht aus folgendem Grund: Obwohl die AV"I unterhalb des Kopfes des A"A liegen und das Licht von Chochmah nicht empfangen, leiden sie nicht darunter. Das Ishsu"t leidet jedoch unter der Abwesenheit des Lichtes von Chochmah, um es zu Z"A zu übertragen, es wartet auf das MA"N, welches Z''A ausströmen muss um es in die AV"I, unter der Form der Sefirah Daat, aufsteigen zu lassen. Wenn sich die niedrigen MA"N erheben, erhebt sich ganz Binah in den Kopf der A"A, und Ishsu"t empfängt das Licht von Chochmah der A"A und überträgt sie zu ZO"N. Dies entspricht dem Rückzug des Yod außerhalb der AVIR-Luft, und erneut verwandelt sich das Wort AVIR Luft in das Wort Or-Licht (Chochmah) Trotz allem, bleiben die AV"I nur mit dem Or Chassadim = die Luft, im Kopf der A"A. Deswegen werden die Köpfe der A"A und der AV"I "Obere Wasser" oder "Himmel" genannt, die AV"I können niedriger als der Kopf der A"A sein, aber da dies keinen Einfluss auf ihre Unabhängigkeit und Perfektion hat, ist es als ob sie im Kopf der A"A wären. Die Vut-Parsa der Welt Atzilut liegt unter den AV"I, sie teilt die Kelim des "Gebens" und des "Empfangens" der Welt Atzilut. Ishsu"t und ZO"N, die unteren Wasser, die das Licht von Chochmah benötigen, liegen unter dem Parsa, das in der Brust von A"A ist. Aus diesem Grund wird gesagt, dass die unteren Wasser weinen, sich auf der Ebene des kleinen Zustandes befinden, weil sie das Fehlen des Lichtes von Chochmah empfinden und wünschen in den Kopf der A"A aufzusteigen. Man darf auf keinen Fall das Parsa der Welt Atzilut, das innerhalb der Welt Atzilut liegt, und das die Welt Atzilut in G"A und ACHA"P teilt, mit dem Parsa verwechseln, das unter der Welt Azilut liegt, die es von den Welten von BY"A trennt. Das über dem Parsa der Welt Atzilut empfangene Licht wird Mem-Bet (M"B) genannt. Aber die ZO"N, die 7 Sefiroth (6 Sefiroth von Z"A und 1 Sefirah von Malchuth), entsprechen den 7 Tagen der Schöpfung, sie können dieses Licht der M"B nicht empfangen, weil sie unter dem Parsa liegen und von Ishsu"t lediglich das Or Chassadim empfangen, das Minimum auf Grund dessen sie existieren. Wenn die niedrige Stufe (oder: der Mensch) die MA"N erhebt und das MA"N vom A"B des SA"G herabsteigt, durchdringt das Licht, das Binah in den Kopf des A"A wiederkehren lässt, Ishsu"t, das Licht von Chochmah, das es zu den ZO"N überträgt, ihnen somit ermöglicht sich über das Parsa zu erheben, das in der Brust des A"A liegt, um das Licht von M"B zu empfangen. Das ist der Grund, warum sich das Licht der M"B in den ZO"N unter der Form der 32 Elokim und der zehn Gebote ausdrückt, wo Elokim dem Ishsu"t im Verlauf des Aufstieges entspricht und wo es die 32 Ströme der Weisheit-Chochmah empfängt, die darin 32 Namen von Elokim entstehen lassen, welche im Prozess der Schöpfung genannt werden ("Im Anfang schuf G'tt." etc.) Die 10 Gebote entsprechen den 5 Chassadim. Nachdem die ZO"N das Licht von Chochmah der 32 Elokim empfangen haben, werden die von AV"I ausströmenden und auf die M"B hinweisenden 5 Lichter von Chassadim "obere Wasser" genannt. Wir sehen jetzt, dass die 5 Chassadim in den ZO"N den Namen der M"B nicht annehmen, bevor sie nicht die 32 Elokim empfangen. Deshalb wird gesagt, dass die 32 Elokim und die 10 Gebote den Namen der M"B bilden, anders gesagt, dass sie in einer Phase des Aufstiegs sind. Das ist der Grund, warum Rabbi Ezechias sagte, dass diese 5 Lichter in den Worten "Es werde Licht", welche die 5 Chassadim darstellen, der Same (die Fülle) genannt werden, welcher die Yesod des Z"A zu Malchuth überträgt. Dieser Same wird M"B genannt obwohl es, im allgemeinen, nur 5 Chassadim gibt. Da er jedoch von dem Licht von Chochmah durchdrungen ist, welches von den 32 Elokim von Ishsu"t ausfließt, bezieht er sich folglich auf die M"B.
Übersetzung von Peter Staaden ©
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