Eine Abhandlung über Buchstaben
aus der Einleitung des Heiligen Buches Sohar

DER BUCHSTABE z "SAJIN"

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Der Buchstabe z "SAJIN"

 

185) Dann präsentierte sich der Buchstabe z "Sajin" und äußerte seinen Anspruch vor GOTT indem er sagte: "Oh Herr der Welt, kannst Du mich bitte an die Spitze der Schöpfung stellen, denn ich repräsentiere die Befolgung des Shabbath, so wie es geschrieben steht, " GEDENKE (ZACHOR) DES SHABBATHTAGES, IHN ZU HEILIGEN! (Exodus, 20:8).

Der Herr antwortete: "Ich werde die Welt nicht durch dich erschaffen, denn du repräsentierst den Krieg in Form eines scharfen, spitzen Schwertes oder einer Lanze mit denen Krieg geführt wird. Diese werden Waffen des Krieges genannt. Du bist dem n "Nun" vergleichbar, mit dem die Welt nicht erschaffen wurde, da ihm die Schwäche "des Fallens" innewohnt. Augenblicklich verließ das z "Sajin" Seine Gegenwart.

 

186) Dies dient dazu, den Inhalt des Gespräches zwischen dem Buchstaben "Sajin" und dem Schöpfer zu klären. Das z "Sajin" ist eine Kombination eines y "Yod" mit einem v "Vav", wobei das y "Yod" auf dem v "Vav" sitzt. Das y "Yod" bezieht sich auf das große "Meichin", das Licht, das vom Haupte der Sephiroth abstammt, welches von "Nukvah" nach "Z.A" gezogen wird und dessen eindrucksvolle Fähigkeit in Mischle (Sprüche) 12:4 wie folgt bestätigt wird:

"EISHES CHAYEEL ATERES BAYLOH …",
was bedeutet: "EINE TÜCHTIGE FRAU IST IHRES GATTEN KRONE …"

Das vorhergehende lässt erkennen, dass, wenn die "Nukvah" mit aufgenommen wird ins Reich von "Z.A", welches das v "Vav" symbolisiert, das heißt, ins männliche Prinzip, dann wird sie in eine Krone über dem Haupt von "Z.A" umgewandelt, welche das y "Yod" ist, das auf dem v "Vav" erscheint. Dieses wird im Sohar wie folgt ausgedrückt: Ihr Ehemann ("Z.A" ist gemeint) wird durch seine "Nukvah" gekrönt ("Malchut"). All dies wird in dem Gebot übermittelt:

" ZOCHEIR ES YOM HASHABBOS L'KADSHEY ",
" DENKE AN DEN SHABBATTAG, IHN ZU HEILIGEN" (Exodus, 20:8).

Durch unsere Befolgung dieses Gebotes erhöhen wir bzw. werten wir den Tag des Shabbath auf, der die "Nukvah" Oben symbolisiert und dadurch eine Krone über "Z.A", ihrem Gegenüber wird. "Malchut" wird dann mit dem männlichen Prinzip durchtränkt, und die "Nukvah" wird dann Heiligkeit genannt.

 

187) Deshalb trug das z "Sajin" diese Bitte vor: Da das Licht, dessen Enthüllung ich bewirke, erhaben und heilig ist und "Menuchoth", vollkommene Ruhe und Beschaulichkeit mit sich bringt; und, weil durch dieses Licht, die "Klippoth" zerstört werden, ist mein Ausmaß an Licht aus diesem Grunde, ein passendes Instrument, um vom Schöpfer zur Erschaffung der Welt verwendet zu werden.

GOTT antwortete dem Buchstaben z "Sajin", dass er für die Verwendung in GOTTES Schöpfung der Welt nicht annehmbar sei. Der Grund dafür ist wie folgt. Der Buchstabe z "Sajin" symbolisiert die Sephirah "Netzach" (Triumph, Sieg) von "Z.A", das heißt: die drei Buchstaben z "Sajin", c "Chet", e "Tet" stellen die drei Sephiroth "Netzach", "Hod" und "Yesod" von "Z.A" dar. Wenn die "Nukvah" im z "Sajin" enthalten sein wird, welches die Sephirah "Netzach" verkörpert, wird sie infolgedessen die Energie erhalten, zusammen mit "Z.A" zum oberen "Abbah und Immah" aufzusteigen, dort geschieht es dann, dass die "Nukvah" zu einer Krone auf dem Haupt von "Z.A" wird, welches ihrem Ehemann entspricht, "Z.A" wird mit dem "Tag des Shabbath" gekrönt, wie oben bereits erwähnt.

Wie auch immer wird diese gesamte Korrektur dadurch hervorgebracht, indem "Malchut", die "Nukvah", mit dem männliche Prinzip verbunden wird und durch ihr Emporsteigen zum höheren "Abbah und Immah", Weisheit und Intelligenz. Die Korrektur erfolgt nicht an ihrem eigentlich zugehörigen Platz unten, an ihrem dauerhaften Ort, wo beide, "Z.A" und "Nukvah", immer vorgefunden werden; folglich kann ihr "Tikkun", ihre Korrektur, in der Spannweite der sechs tausend Jahre, der Spanne an Zeit, in der die Schöpfung fortfährt zu existieren, d.h. bis die neue Ära einer neuen Welt vor dem Angesicht der Erde anbricht, nicht als vollständig erachtet werden. Denn bis dahin wird sie während der Wochentage, an welchen sie zu ihrem ursprünglichen Platz zurückkehrt, als im Buchstaben z "Sajin" enthalten erkannt und wird als Waffe des Krieges angesehen, denn alle Kriege mit dem "Citra Acharah", den "Klippoth", werden von ihr erdacht und in Gang gesetzt, der "Nukvah". Dies bedeutet, dass die Tage der Woche die Einleitung der Vorbereitung für den "Tag des Shabbath" sind.

 

188) Dieser Krieg mit den "Klippoth" der von den Dienern GOTTES geführt wird, kommt im "Tikkun Sohar" folgendermaßen zum Ausdruck: "Wer auch immer den Krieg mit dem "Citra Acharah" gewagt hat und es überwand, dem wird die Tochter des Königs zugesprochen werden".

Damit ist gemeint, dass jeder während der Wochentage einen Krieg mit den "Klippoth", den fremden Energien, führen muss und über sie triumphieren soll. Genau zu diesem Zeitpunkt hat der Mensch die Tochter des Königs verdient, und dies ist dann der "Tag des Shabbath".

Infolgedessen reicht der Glanz, der am "Tag des Shabbath" während der sechs tausend Jahre überwiegt, nicht aus, die "Klippoth" vollständig zu zerstören.

Aus diesem Grunde kehren nach jedem "Shabbath" die sechs Wochentage wieder, und dies wird bis zur abschließenden Korrektur der Welt am Ende der sechstausend Jahre so bleiben, bis zu dem Zeitpunkt da die Enthüllung des "Immerwährenden Shabbath Tages" der vollständigen Ruhe, bis in alle Ewigkeit offenbar werden wird; das heißt: "DER TAG, DER GÄNZLICH EIN SHABBATH SEIN WIRD UND EWIGLICH FORTDAUERT".

 

189) Deshalb erklärte GOTT dem Buchstaben z "Sajin" folgendes: Ich werde die Welt nicht mit dir erschaffen, denn dir wohnt "Krieg" inne, das geschärfte Schwert und der Speer oder die Lanze, die benutzt werden, um Krieg zu führen. Um exakt zu sein, ist dein Glanz bis jetzt unvollständig, da du noch unvollendet an deinem unteren Ort weilst, das bedeutet: Wenn jemand es wagen sollte, dich als Segen zu verdienen, muss er zuerst Kriege mit dem "Citra Acharah" führen, den "Klippoth".

Das Wort "Krove" (Krieg) kennzeichnet Streit zwischen den unteren Wesen, zwischen dem Menschen und dem "Citra Acharah".

Die Konnotation "Carboh D'Shaneneh" (geschärftes Schwert), die der "Nukvah" beigefügt ist, wird dem Königreich zugeschrieben, wann immer sie in der Sephirah "Netzach" von "Z.A" während der sechs Tage der Woche umfasst wird; dies bedeutet: während der sechs Tage der Woche wird die "Nukvah" zu einem "Charboh D'Shaneneh", einem geschärften Schwert, gegen die "Klippoth", die versuchen, die "Nukvah" in ihre Gewalt zu bekommen.

 

190) Andererseits passt der Name der Waffe "Rumcheh D'Krove", eine Lanze, mit der man Krieg führt, zu "Z.A", welches "Raimach", Speer genannt wird, der die Form des Buchstabens v "Vav" hat, der in der Gestalt von v "Vav" (Speer) erscheint, um das "Citra Acharah", die "Klippoth" zu durchbohren.

Aus diesem Grunde vergleicht der Sohar den Buchstaben v "Vav" mit dem Buchstaben n "Nun"; denn die Kraft der unbeugsamen Urteile, die dem männlichen Prinzip beigemessen werden, das heißt, dem v "Vav", "Z.A", stammt von der Sephirah "Binah" ab, welche durch das n "Nun" symbolisiert wird.

 

 

 

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