Eine Abhandlung über Buchstaben
aus der Einleitung des Heiligen Buches Sohar

DER BUCHSTABE w "SCHIN"

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Der Buchstabe w "SCHIN"

 

39) Daraufhin trat das S "Schin" vor und flehte: Oh Herr der Welt, könntest Du die Welt mit mir initiieren, siehe, ich bin der Anfangsbuchstabe Deines Namens ydS ShaDDaI (Der Allmächtige) und es ist angemessen die Welt durch diesen Heiligen Namen zu erschaffen. ER erwiderte: Du bist würdig, du bist gut, du bist wahr, aber ich kann die Schöpfung nicht mit dir beginnen, denn du bist ein gestaltender Teil der Buchstabengruppe die das Wort  rqS  "Sheker" (Falschheit) ausdrücken, welches nicht in der Lage wäre zu existieren wenn das q "Kuf" und das r "Resch" dich nicht zu ihnen hinziehen würden.

Folglich ist es so, damit eine Lüge glaubwürdig wird, muss sie immer mit etwas Glaubwürdigem beginnen. Das S "Schin" ist ein Buchstabe der Wahrheit, der Buchstabe, durch den die Patriarchen mit GOTT kommunizierten; jedoch sind das "Kuf" und "Resch" Buchstaben, die der schlechten Seite angehören, die sich an das "Schin" heften um standfest zu sein, und somit die Verbindung rSq ("KeSheR") bilden. Nachdem das S "Schin" dies alles gehört hatte, entfernte es sich.

 

40) Um das oben Genannte zu erklären muss unterstrichen werden, dass zwei Endpunkte in "Malchut" (Königreich) bestehen; und, dass der eine Endpunkt dort ist, wo der Strahl des Lichtes der vom Unendlichen ausgestrahlt wird, aufgrund einer errichteten Grenze zum Stillstand kommt. Infolgedessen kann das Licht nicht über diesen Punkt hinaus leuchten.

Diese Sephirah "Malchut ", die den Endpunkt des Buchstabens t "Tav" hat, ist die letzte der 10 Sephiroth des "Partzufs Malchut": denn jedes "Partzuf " hat 10 Sephiroth, die mit Licht gefüllt sind. Folglich ist die Sephirah "Malchut" ein Partzuf und hat 10 Sephiroth, dessen letzte "Malchut" genannt wird.

Infolgedessen ist die zehnte Sephirah des "Partzufs Malchut", d.h.dessen letzte Sephirah, die auch als "Malchut" bezeichnet wird, ein Symbol von t "Tav", dem letzten Buchstaben des Hebräischen Alphabetes, welcher der Lebensraum von "Din" (Urteilsvermögen, Gericht) ist.

 

41) Der zweite Endpunkt über diesem "Malchut" wird "Yesod" (Fundament) des "Partzufs Malchut" genannt und symbolisiert das S "Schin", den zweiten Buchstaben in der umgekehrten Reihenfolge des Hebräischen Alphabetes; das heißt: der Buchstabe vor dem t "Tav" .

In anderen Worten, wenn die weibliche Polarität "Malchut" noch vor ihrer Vervollkommnung steht, deren Verbesserung und Korrektur durch "Abba " und "Imma" (Vater und Mutter) erarbeitet werden muss, den Sephiroth "Chochmah" (Weisheit) und "Binah" (Intelligenz); dann wird angenommen, dass t "Tav", der letzte Buchstabe des Hebräischen Alphabetes der Endpunkt der letzten Sephirah "Malchut" ist, und durch diesen Buchstaben t "Tav" werden unbeugsame Urteile gefällt, was bedeutet, dass die Welt mit strengem Gericht regiert wird.

Andererseits, wenn das "Partzuf" Königreich errichtet und durch die erhabenen Lichter vervollkommnet ist, welche von Weisheit und Intelligenz, bekannt als "Abba" und "Imma", abstammen, dann ist ihr Endpunkt der Buchstabe S "Schin". Die drei Köpfe des S "Schin" zeigen an, dass das Königreich das Licht in seinem Endpunkt von den drei Sephiroth Gnade, Gericht und Schönheit empfängt, die in "Imma" , welches "Binah" (Intelligenz) ist, verweilen. Das Licht wird ihr über die 6.Sephirah "Tifereth" (Schönheit) übermittelt.

Diese progressive Korrektur des Königreiches durch Weisheit und Intelligenz wird in Numeri, Bemidbar-Wüstenzug, 21:18 unterstrichen: "BEIR CHAFORUHO SORIM" ("DU BRUNNEN, DEN DIE FÜRSTEN GEGRABEN, DEN DIE EDLEN DES VOLKES GEHÖHLT HABEN...")

 

42) Aufgrund des Lichtes, das von den drei Sephiroth "Chessed", "Gevurah" und "Tifereth" von "Binah" ausgestrahlt wurde, wird "Malchut" ein wirkungsvolles Gefäß um hundert Segnungen von der Sephirah "Tifereth", seinem Ehemann aufzunehmen, der als "Z.A" oder "Zeir Anpin" bezeichnet wird (das Kleine Gesicht) oder die Phase vom "geringeren Licht". Diese Segnungen machen die hundert Lichter aus, welche die vom Königreich erworbenen Korrekturen und die Erfüllung sind.

Dies wird im Traktat Sanhedrin, Seite 22, so ausgedrückt: " EINE FRAU BILDET EINE VEREINBARUNG NUR MIT DEMJENIGEN DER EIN INSTRUMENT DER ÜBERTRAGUNG DARSTELLT, UM AUS IHR EIN GEFÄß FÜR LICHT ZU MACHEN"; denn durch diese Lichter, die von den drei Sephiroth von "Binah" ausgestrahlt werden, von denen "Tifereth" der Übermittler ist, wird dieses Königreich ein Gefäß für Licht, d.h., die hundert Segnungen werden ihm durch "Yesod" (Fundament) der Sephirah "Tifereth" (Schönheit) übermittelt, dem Ehemann von "Malchut".

 

43) Daraus folgt, der zweite Endpunkt, das S "Schin", wird als "Nekudah d'Emtzayit" bezeichnet , der mittlere Punkt der bewohnten Welt. Denn die gesamte Besiedlung des Universums geschieht vom Königreich aus, wenn es durch "Binah", dem Licht der Intelligenz beleuchtet ist.

Der zweite Endpunkt des Königreiches, das S "Schin", welches aufgestiegen ist, um über dem Königreich zu verweilen, wird die Grundlage des weiblichen Prinzips genannt: "Malchut" (Königreich).

Aus diesem Grunde ist der Buchstabe S "Schin" der Buchstabe von "Emet" (Wahrheit) und er fungiert ebenso als Signatur des Königs Oben; das heißt: so wie der Buchstabe t "Tav" als  Mtvc "Chotem" (Siegel) bezeichnet wird; bedeutet zugleich auch der Buchstabe S "Schin" "Siegel":   "Die Signatur des Königs".

Das Wort  Mtvc "Chotem" (Siegel) verkörpert vielfältige Bedeutungen:

1. Es zeigt den Endpunkt eines "Partzufs" (Phase) an; genau so wie die Unterzeichnung eines Königs, welche am Ende eines in seinem Namen geschriebenen Briefes oder Dokumentes erscheint;

2. In der Regel gilt, die Macht der Signatur eines Königs ist so gut wie die Kraft der Anwesenheit des Königs selbst. Dieses wird in dem Teil des Sohars übermittelt, der "Tikkunim" genannt wird: "Korrektur" (Tikkun) 22; wo erklärt wird, dass die Unterzeichnung der Königs Ehrfurcht und Respekt gebietet, gerade so wie die Anwesenheit des Königs selbst.

Aus diesem Grunde ist die Unterschrift des Königs gleichbedeutend mit dem w "Schin", dem Buchstaben, der ein Zeichen von tma "Emet" (Wahrheit) ist.

Deshalb wird alle Wahrhaftigkeit mittels "Chotem" (Siegel) oder "Chosimah" (Signatur) angedeutet oder wahrgenommen.

Der Wert des Buchstabens S "Schin" ist sehr viel höher als der des t "Tav"; denn das "Schin" ist ein Buchstabe, der im Namen "Shaddai" gefunden wird, der festlegt, dass der Schöpfer beim Ausströmen der Welten deren Begrenzung erzwang, denn der letzter Teil des Namens beseht aus den beiden Buchstaben: d "Dalet" y "Jod", die das Wort "DYE" (genug) im Namen ydS "Shaddai" bilden; was zu verstehen gibt, dass die Welt aufhören sollte, sich weiter auszubreiten.

All dies verweist auf die Tatsache, dass, als der Welt bei ihrer Gründung die Fähigkeit verliehen wurde, einen passenden bewohnbaren Ort für die Menschen zu schaffen, dies mit dem Buchstaben S "Schin" beendet wurde; und durch diesen Buchstaben, welcher der Anfangsbuchstabe des Heiligen Namens ydS "Shaddai"  ist, war es für GOTT möglich der Welt zu gebieten, damit aufzuhören, sich über das S "Schin" hinaus auszubreiten, das in der Sephirah "Jesod" (Fundament) von "Malchut" (Königreich) residiert, d.h. sie (die Welt) darf sich nicht bis zum t "Tav" hin ausbreiten.

Als Ergebnis davon wird der zweite Endpunkt, welcher das S "Schin" ist, als "Nekudah d'Emtzaeese d'Yeshoovoh" bezeichnet, d.h., der mittlere Punkt der Zivilisation.

 

44) Dieses ist genau der Inhalt, der in der Bitte des S "Schin" übermittelt wird, das GOTT anflehte, indem es vor dem Schöpfer plädierte: "Könnte es Dir gefallen die Welt mit mir zu beginnen, denn ich bin der Anfangsbuchstabe Deines Namens ydS ShaDDaI (Der Allmächtige) und daher ist es am geeignetsten für DICH , die Welt durch Deinen Heiligen Namen ydS "ShaDDaI" zu erschaffen.

Das S "Schin" richtete seinen Appell an GOTT, wahrnehmend, dass das t "Tav" aufgrund seines innewohnenden strengen Urteilsvermögens zurückgewiesen wurde. Folglich dachte das S "Schin" bei sich, dass GOTT es, wegen seiner ausgeglichenen Qualität erwählen und es somit für Ihn passend machen würde, damit ER es verwenden könne, um die Welt zu erschaffen. Denn das S "Schin" besitzt alle Vorzüge die das t "Tav" hat; und das S "Schin" wird ebenso als das Siegel des Königs betrachtet, welches tma "Emet" (Wahrheit) ist, und zusätzlich hat es andere Qualitäten, die es dafür qualifiziert von GOTT für die Erschaffung der Welt verwendet zu werden. Denn durch das S "Shin" wird der Name ydS "Shaddai " ausgesprochen. Außerdem wurde das S "Schin" erwählt, der Endpunkt des weiblichen Prinzips zum Wohle der Ansiedlung der Zivilisation zu sein, und nicht das t "Tav".

All dies veranlasste das S "Schin" den Mut aufzubringen sich dem Schöpfer zu nähern, um Ihn zu bitten, sein Ausmaß von Licht als Instrument für die Schöpfung zu erwählen.

 

45) Der Schöpfer, als Antwort darauf, ließ dem S "Schin" folgendes bekannt geben: "Deine Qualitäten und Verdienste sind groß; auf Grund deiner großen Gestalt. Dennoch werden sie durch eine Opposition der feindlichen Kräfte, nämlich durch die "Klippah" (Hüllen) gefährdet.

Die negativen Kräfte, die über die Dunkelheit regieren stehen in Opposition zu deinem Herrschen über die Lichter; dies bedeutet: das Böse ist in einem unaufhörlichen Krieg mit "Kedushah" (Heiligkeit) und es wird immer versuchen, deine Bemühungen umzustürzen. Der Schöpfer entgegnete dem S "Schin":  rqS "Sheker" (Falschheit und Fälschung) würde nie in der Welt überleben, wenn du nicht in Begleitung von q "Kuf" und r "Resch" wärst.

Diese sind die beiden Buchstaben, die zusammen mit S "Schin" das Wort rqS "Sheker" (Falschheit) bilden.

 

46) Es gibt zwei Quellen, von denen die "Klippoth" (die Bösen Hüllen) ihre Lebenskraft ableiten. Eine davon ist eine Art winziges Licht, welches ihnen die "Kedushah" (Heiligkeit) aus eigenem Antrieb für ihren Lebensunterhalt schenkt, damit sie überhaupt überleben können.

Die "Klippoth" dürfen, während sie als Instrument das Böse zu bestrafen fungieren, nicht zerstört werden. Jedoch lässt dieser, den Klippoth um der Züchtigung willen bemessene und begrenzte Teil Licht, sie nicht großartig zunehmen; denn es ist in der Tat ein sehr kleines Licht, welches ihnen vom Schöpfer zugeteilt wird.

Wie bereits vorher erwähnt, ist es nur ein Licht, das sie mit der Lebenskraft für ihr bloßes Überleben versieht. Dies bedeutet, dass das männliche Prinzip der "Klippah" (die Böse Hülle) einen Körper besitzt, das sind die sechs unteren Sephiroth ohne einen Kopf, und sein weibliches Prinzip hat nur einen Punkt ohne jegliche Ausbreitung.

 

47) Wir haben gelernt, dass der Glanz, der die "Klippoth" erreicht, ihnen durch das q "Kuf" übertragen wird, dessen Licht nicht mehr als eine Initialkraft ist, die ihnen die Möglichkeit gibt sich selbst mit der "Kedushah" (Heiligkeit), einem spirituellen Menschen oder einer Phase, der drei Heiligen Welten "B.Y.A.": "Briah", "Yetzirah" und "Assiah", zu vergleichen.

Wie der Buchstabe q "Kuf" einen "Affen" kennzeichnet, der immer versucht einen Menschen nachzuahmen, so imitieren die bösen "Klippoth", die sich des Lichtes bedienen, die "Kedushah" einem Affen gleich; dieser Sachverhalt wird in Ecclesiastes folgendermaßen geschildert: "Auch Diesen ebenso wie Jenen hat GOTT gemacht", was sagen soll, die bösen Kräfte die gegen die reinen spirituellen Kräfte anstreben.

 

48) Die Sünde des Menschen stellt den zweiten Kanal dar, woher die bösen Kräfte Licht vom Überfluss ableiten. Das heißt in anderen Worten, durch die schlechten Taten des Menschen wird ein Weg geebnet, auf dem das Heilige Licht zu den "Klippoth" durchsickert.

Der erste Bruch in der "Kedushah", den Höheren Lichtern, wurde durch den Fall Adams erbracht, als er vom Baum des Wissens aß. Aufgrund dieses Verstoßes konnten die bösen Kräfte zu einer großen Struktur anwachsen, die aus fünf Phasen und vier Welten besteht: "Atzilut", "Briyah ", "Yetzirah " und "Assiah", ähnlich dem der "Kedushah", den Höheren Lichtern.

Die zweite Quelle aus der die "Klippoth" zusätzliches Licht aus der "Kedushah" ziehen, wird durch den Buchstaben r "Resch" symbolisiert. Dieser Buchstabe zeigt an, dass die bösen Kräfte die Energie besitzen bis zu "Binah" aufzusteigen, zur Sephirah Intelligenz des Königreiches, symbolisiert durch den Buchstaben d "Dalet".

 

49) Zur Wiederholung erwähnen wir noch einmal, dass die zweiundzwanzig im Königreich residierenden Buchstaben dort in "Binah", "Tifereth" und "Malchut" des "Parzufs" Königreich unterteilt werden. Die Einer gehören zu "Binah", "Tifereth" beherbergt die Zehner und in "Malchut" sind die Hunderter.

Demzufolge finden wir den Buchstaben d "Dalet" aus der Reihe der zweiundzwanzig "Malchut"-Buchstaben in der Anfangsposition der sieben Sephiroth von "Binah" (Intelligenz), die sich in "Malchut" befinden.

Denn die ersten drei Buchstaben a "Alef", b "Beth" und g "Gimel", liegen in den ersten drei Sephiroth des Hauptes von "Binah" und vom d "Dalet" an weitergehend, bis hin zum Buchstaben e "Teth" liegen sie in den sechs unteren Sephiroth von "Binah", das sind "Chessed", "Gevurah", "Tifereth", "Netzach", "Hod", und "Yesod" der Sephirah "Binah", in der "Malchut" Phase.

d "Dalet" steht für den allgemeinen Entzug und Mangel an Licht in "Malchut", da "Malchut", wie bekannt ist, für sich alleine nur den Wunsch nach Fülle hat. Es ist nur mit dem versorgt, was ihm von (seinem Ehemann) "Tifereth" gegeben wird.

 

50) Dieses Ausmaß an Mangel, was das Kennzeichen von "Malchut" ist, wird durch den Buchstaben d "Dalet , der ihm innewohnt, ausgedrückt. Der Buchstabe d "Dalet, wenn er voll buchstabiert wird, bedeutet Armut und Leere. Das Dach von d "Dalet" hat einen Eckpunkt, der hervorsteht. Das ist ein Zeichen, dass "Malchut" mit dem Überfluss an Licht der Gnade erfüllt ist, welches d "Dalet vom oberhalb liegenden g "Gimel" entnimmt. Das g "Gimel" ist der Buchstabe der im Haupte von "Binah" von "Malchut" weilt. "Malchut" empfängt das Licht durch "Tifereth", seinem darüber liegenden Ehemann. "Tifereth" wiederum empfängt sein Licht von g "Gimel" von "Binah" oberhalb von "Tifereth". In "Binah" besteht immer ein Überfluss an Licht von "Chessed" (Gnade).

Aus diesem Grunde drückt der voll buchstabierte Buchstabe g "Gimel" ‚Belohnung' aus, was bedeutet, dass "Tifereth" dem "Malchut" Licht der Gnade schenkt.

Anders ausgedrückt zeigt "Malchut", welches ein Symbol für den Buchstaben d "Dalet" ist , den Mangel an Licht an, den "Malchut" erleidet.

Dies wird im Traktat Shabbat, Seite 104, hervorgehoben, worin geschrieben steht: "GAIMEL DALIM" und dies bedeutet "Schenke den Armen ".

Dies ist so, weil g "Gimel", das Symbol für "Tifereth", Licht dem Buchstaben d "Dalet" zuteilt und somit "Malchut" (Königreich) festlegt.

Dies wird durch die aktuelle Abwesenheit an Licht in "Malchut" hervorgerufen, dem Status völlig des Lichtes entleert zu sein. Daher schenkt "Tifereth" reichlich Licht der Gnade "Chessed" an "Malchut".

 

51) Die Anwesenheit des Lichtes der Gnade zeigt sich in der herausragenden Ecke im Dach des Buchstabens d "Dalet".

Jedoch "Malchuts" Gegenspieler ist das Königreich von "Kedushah", das spirituelle Licht und es ist durch den Ausdruck: "V'NIRGON MAFRID ALOOF", "DER VERLEUMDER TRENNT DIE KEDUSHAH" symbolisiert; das bedeutet: der Mensch, der das Böse nährt, macht das Eintreten des spirituellen Lichtes in "Malchut" (der Erde) zunichte. (Mischle, Sprüche, Proverbs 16:28) Ein Mann der Falschheit entfesselt Zank, und ein Ohrenbläser entzweit Vertraute.

Man könnte dieses mit jemandem vergleichen, der schlecht ist und, obwohl er Beistand bräuchte, dennoch aufgrund seiner Arroganz verweigert, Hilfe in der rechten Art und Weise anzunehmen, und sich stattdessen wie ein Missetäter benimmt und sich trügerischer Mittel bedient. Mit Gewalt rafft er die Gabe der anderen an sich heran. Dieses hier angeführte Gleichnis ist mit dem Verhalten der "Klippoth" (der Bösen Hüllen) identisch.

Aus diesem Grunde ist das "Citra Achara" nicht gewillt von g "Gimel" zu empfangen und ihm untergeordnet zu sein. Es manipuliert in einer dunklen Weise, um dadurch mehr als das ihm zugedachte Licht zu erhalten. Es erhebt herausfordernd seinen Kopf und benimmt sich wie ein rebellischer Schalk. Solch ein Verhalten zerstört den Eckpunk von d "Dalet", der das Licht der Gnade darstellt, und verursacht somit einen vollkommenen Mangel an Licht in "Malchut d'Khedusha".

Dieses Vorenthalten, das "Malchut" durch die "Klippoth" angetan wird, verursacht in der Folge, dass "Malchut" verarmt und es allen Lichtes beraubt wird. Denn das Verschwinden der Ecke im d "Dalet" wandelt d "Dalet" in die äußere Erscheinungsform eines r "Resch", welches wiederum "Armut" bedeutet.

So steht es in Ecclesiastes, Kohelet - Der Prediger Salomos :
"GAM b'MALCHOOSEY NOLAD ROSH", was bedeutet: "Ja, aus dem Gefängnis geht er hervor, um König zu werden, obwohl er als Armer unter der Königsherrschaft jenes [Königs] geboren wurde." (4:14)

 

52) Die Einheit zwischen "Malchut", dem weiblichen Prinzip und "Tifereth" wird durch das Wort dca "Echod" (Eins) bewiesen.

Die Buchstaben a "Alef"  und c "Chet" des Wortes dca "Echod" (EINS) kennzeichnen die neun Sephiroth in "Tifereth"; denn der numerische Wert der beiden ersten Buchstaben des Wortes dca "Echod" ist neun, und bedeutet somit das "Tifereth", der Ehemann von "Malchut", ihr Licht schenkt, welches er wiederum vom Buchstaben g "Gimel" aus "Binah" erhält der oberhalb des "Partzufs Tifereth" liegt, und dann wieder dieses Licht an g "Gimel" in "Malchut" weiterleitet.

Auf diese Art symbolisiert "Malchut" dann das d "Dalet", dessen hervorstehende Ecke anzeigt, wie es im großen Ausmaße vom Licht der Gnade geschwängert ist.

An dieser Stelle dann werden "Tifereth" und "Malchut" zu einem Fleisch, genauer gesagt eine Einheit. Und auf Grund der bösen Taten des Menschen fällt Macht an das Königreich von "Citra Achara" (an die andere Seite) und dadurch wird das d "Dalet" ("Malchut" der heiligen Sephiroth) von den bösen Mächten in Besitz genommen.

Sie tilgen in d "Dalet" den Hinweis auf das Licht der Gnade und somit verwandeln die bösen Mächte das d "Dalet" in ein r "Resch".

Das Wort dca "ECHOD"  wird dann in das Wort rca "Acher"  verwandelt. Das bedeutet, dass das Wort dca "Echod" die Einheit der zwei Phasen "Tifereth" und "Malchut" hervorhebt, und durch diese Verwandlung dann jemand anderes die "Klippoth", das "Citra Achara" (die bösen Hüllen) kennzeichnet. Die Identität der Einheit GOTTES verschwindet und an ihrer statt erscheinen fremdartige Götter, nämlich die bösen Mächte, die sich an den zwei niedrigen Phasen "Tifereth" und "Malchut" der göttlichen Kräfte festhalten.

Dieses wird noch einmal durch den Vers hervorgehoben: "V'NIRGON MAFRID ALOOF:
"DER VERLEUMDER TRENNT DIE HEILIGE FREIGIEBIGKEIT VOM KÖNIGREICH" .

 

53) Wenn "Malchut", eine der Heiligen Sephiroth, dies zustößt, steht fest, dass rqw "Sheker" (Falschheit) von den bösen Mächten eigennützig das Siegel, w "Schin", das Symbol der Wahrheit an sich reißt, welches das weibliche Prinzip darstellt und das auch das Gefäß des Lichtes ist, welches es von "Yesod" (Fundament) von "Tifereth" empfängt.

In einem solchen Fall wird die Fülle, die "Malchut" gebührt, an die andere Seite (die bösen Mächte) übertragen. Das ist die Gelegenheit für "Citra Achara" (die bösen Mächte) sich zu etablieren. Durch ihr sich-zu-eigen machen des w "Schin", nehmen sie sich "Yesod" (das Fundament) von "Malchut" und setzten so die weibliche Polarität der "Klippoth" in Kraft.

Dieser Raub seitens der "Klippoth" bewirkt ein Ansteigen der bösen Kräfte zu zehn vollständigen Sephiroth, die nun auch einen Kopf (Haupt) haben.

 

54) w "Schin", das der Mittelpunkt der Zivilisation war, verwandelt sich nun, nach der Enteignung des "Malchut" durch die "Klippoth", da sie w "Schin" an sich gerissen haben, in ein Zentrum der Vernichtung, Zerstörung und Verwüstung. Da "Malchut" aufgrund der Sünde des Menschen, seines Lichtes beraubt wurde, konnten sich die bösen Mächte etablieren; d.h. sie deckten vier Welten der "Klippoth" auf, bekannt als "Odom Bleyaal", der gottlose Mensch: "Atzilut", "Briah", "Yetzirah" und "Assiah".

Die "Klippoth" mit ihrem bösartigen Wesen erlangten Stärke und etablierten sich als Macht, d.h. die "Klippoth" erhoben ihre Köpfe genau aus den Ruinen von "Kedusha", den heiligen Sephiroth oberhalb.

 

55) Im Grunde jedoch läuft es auf ihr Ansichreißen des Lichtes hinaus und, dass sie sich dadurch das a "Schin", das Fundament ("Yesod") des weiblichen Prinzips der "Kedusha" (Heiligkeit) zu eigen machen, und es in ihren Einflussbereich ziehen, als ob es zu ihnen gehören würde.

Da sie a "Schin"   gewaltsam auf ihre Seite zerren, haben sie auf betrügerische Weise das r "Resch" an die Stelle des d "Dalet" gesetzt.

Um genau zu sein haben die Bösen Mächte die "Einheit GOTTES" gefälscht, indem sie das Wort dca "Echod" (Eins) zu rca "Acher" (ein Anderer) umwandelten.

Dieser Verrat ist eine komplette Verneinung der "Einheit GOTTES". Somit ist es diese Verfälschung seitens der Bösen Mächte, die ungerechterweise "Partzufim" (Phasen) von fremdartigen Göttern eingesetzt haben.

Falschheit und Fälschung rqw "Sheker" hätten nicht die geringste Chance gehabt, sich einzunisten und als Großmacht hervorzutreten, wenn nicht die Buchstaben q "Kuf", r "Resch" ein Teil der Bösen Mächte wären.

Durch die Vermittlung von q "Kuf" r "Resch" haben die Bösen Kräfte sich das w "Schin" widerrechtlich angeeignet.

 

56) Daher ist es auch verständlich, dass der Schöpfer dem w "Schin"  auf diese Weise antwortete: "Du bist würdig, du bist gut, du bist wahr, doch darf ich die Schöpfung der Welt nicht mit dir beginnen, da du Teil der Buchstabengruppe "Sheker" (Falschheit) bist, die ohne das Zusammensein von q "Kuf" und r "Resch" mit Dir nicht bestehen könnte, wie bereits oben erwähnt wurde.

In anderen Worten, der Aufbau von Fälschung und Falschheit des "Citra Achara" (der Andere Seite) erfolgt aufgrund der Tatsache, dass es q "Kuf" und r "Resch" gelungen war, sich das w "Schin" anzueignen.

 

57) Gezwungenermaßen kommen wir zu der Einsicht, dass das Ausmaß von w "Schin" als Schöpfungsinstrument für GOTT nicht passen konnte, aus dem Grund, weil die "Klippoth" dem w "Schin" mit gleicher Macht gegenüberstehen, was bedeutet, dass stetiger Streit zwischen w "Schin" und den "Klippoth" die Folge sein würde. Folglich ist es deshalb nicht möglich die endgültige Korrektur von "Malchut" mit Hilfe des w "Schin" zu erreichen.

Es wird daher verständlich, dass, wenn jemand lügt, er zuerst einen Grundstein der Wahrheit legen muss, dass heißt, damit eine Lüge glaubwürdig wird, muss sie immer mit etwas Glaubwürdigem (Wahrem) beginnen, denn der Buchstabe w "Schin" steht für Wahrheit. Er ist ein Buchstabe von tma Emet" (Wahrheit), welcher aussagt, dass die Einheit der Patriarchen durch w "Schin" symbolisiert wird.

 

58) Die drei vertikalen Linien vom Buchstaben w "Schin" verweisen auf die drei Sephiroth, mit ihren drei Pfeilern: "Chesed" (Gnade), "Gevurah" (Gericht) und "Tifereth" (Schönheit). Isaak symbolisiert den linken Pfeiler "Gevurah" (Gericht), da er ein Träger von "Gevurah" war. Jakob diente als Träger des mittleren Pfeilers "Tifereth" (Schöheit). Aus diesem Grunde waren die "Patriarchen" immer mit dem Schöpfer vereinigt. Für den rechten Pfeiler "Chesed" (Gnade) ist Abraham das Symbol.

Die Buchstaben q "Kuf" und r "Resch" gehören der bösen Seite an.

 

59) Das "Citra Achara" (die andere Seite), die "Klippoth" ist durch das hebräische Wort rq "Khar", Kälte gekennzeichnet, denn für sich alleine haben die "Klippoth" keine Wärme, das heißt, kein Leben.

All dies ist so, da die "Klippoth" versuchen Lebenskraft aus "Malchut d'Kedushah" zu saugen. Dieses findet jedoch nur statt, wenn die "Klippoth" fortfahren durch trügerische und dunkle Mittel, Licht an sich heranzuziehen.

In diesem Moment finden die "Klippoth" das "Malchut" in einem gefrorenem Zustand vor. "Malchut d'Kedusha" ist das einzige Gefäß für das Licht in den oberen Welten.

Jedoch finden die "Klippoth" das "Malchut" immer in einem kalten Zustand vor, aus dem niemals die Fülle von "Malchut" an die "Klippoth" übertragen werden kann.

Damit es den "Klippoth" gelingt, sich mehr Licht anzueignen, bereichern sie sich mit dem Buchstaben w "Schin".

Durch die bösen Taten seitens der "Klippoth" wird eine Verschwörung formiert, die durch die Existenz der unbeugsamen rwq "Kesher" ausgedrückt wird, die durch ein Band oder eine Fessel, mit dem Ziel gegen die "Kedusha" ein Komplott zu schmieden, gekennzeichnet ist.

Nachdem w "Schin" dies alles angehört hatte, ging es fort.

 

60) Um das Gesagte mehr zu verdeutlichen, muss darauf hingewiesen werden, dass das Licht der drei Sephiroth "Chesed" (Gnade), "Gevurah" (Gericht) und "Tifereth" (Schönheit) von "Binah" (Intelligenz), dasjenige Licht ist, welches "Malchut d'Kedushah" durch den Überbringer, die Sephira "Yesod" (Fundament) von "Tifereth", welche "Malchuts" Ehemann ist, erreicht.

Die drei Lichter, die "Tifereth" an "Malchut" sendet, stellen genau den Endpunkt von "Malchut" wieder her und bauen ihn wieder auf. Sie verwandeln "Malchut" somit in ein passendes Gefäß. "Malchut" wird demnach ein Gefäß für einhundert Lichter (Segnungen), die es von "Tifereth", seinem Ehemann bekommt.

Die drei Sephiroth "Chesed" (Gnade), "Gevurah" (Gericht) und "Tifereth" (Schönheit) tragen wie oben erwähnt die Namen der Patriarchen. Dies wird in den Worten des Sohar übermittelt: " D'AVHOSOH ISYACHADOO BOH": Die Patriarchen sind mit der "Schechinah" (Göttlichkeit) vereinigt und halten mir Ihr Zwiesprache. Daher stammt die Definition tma "Emet" (Wahrheit) für den Buchstaben w "Schin", und aus diesem Grunde wird w "Schin" als tma "Emet" (Wahrheit) bezeichnet.

q "Kuf" r "Resch" jedoch verzerren die Wirklichkeit dieses Bildes, durch ihr Zusammengehören mit der bösen Seite.

 

 

 

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