Eine Abhandlung über Buchstaben
aus der Einleitung des Heiligen Buches Sohar

DER BUCHSTABE t "TAV"

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Der Buchstabe t "TAV"

 

24) Der Sohar erklärt weiter, dass der Buchstabe t "Tav" hinzutrat, um GOTT anzuflehen, ihn als Instrument der Schöpfung zu akzeptieren. Jeder der Buchstaben betrachtete seine Kraft von hSvdq "Kedushah" als ausreichend, um die Oberhand über die "Klippoth" zu gewinnen. Der Appell des Buchstabens t "Tav" vor Gott, in dem er sich als der Passendste anerbot, die Welt zur Vervollkommnung zu bringen, wurde durch seine Herrschaft über tma "Emeth" (Wahrheit): "Das Siegel" des Ringes "des Königs" erhärtet.

Um genau zu sein, ist es bekannt, dass die Lebenskraft von "Citra Acharah" dasjenige ist, was die "Kedushah" ihm gibt. Es besteht aus einem begrenzten winzig kleinen "Glanz". Dies wird in "Mischle, Sprüche" (5:5) veranschaulicht wo über diese Wirkung gesagt wird:
"Ihre Füße steigen hinab zum Tod, auf den Scheol halten ihre Schritte zu..." genau wie in "Tehillim, Preislieder" 103:19: " Der Ewge hat in den Himmeln aufgerichtet seinen Thron, und sein Königtum regiert über alles." (sogar an den niedrigsten Orten der "Klippoth).

Dies ist so zu verstehen, dass das "Citra Acharah", und womit es ernährt wird, mit dem "Fuß" im Buchstaben q "Kuf" gekennzeichnet ist, der unter die Zeile oder das Niveau der anderen Buchstaben heruntergezogen wird. Das ist ein Hinweis auf die begrenzte Menge an Licht, welches das "Malchut" an "Citra Acharah" liefert, und erklärt, warum in all den zweiundzwanzig Buchstaben des hebräischen Alphabets kein Fuß oder Strich existiert, der unter die Linie hinuntergezogen wird, auf der die anderen Buchstaben ruhen, denn es ist nur das q "Kuf", welches zu den Buchstaben von "Malchut" gehört, das sich unter die Zeile der anderen Buchstaben des Hebräischen Alphabets ausdehnt.

 

25) Als jedoch, der Buchstabe t "Tav" fortfuhr sich an Gott zu wenden, begann der linke Fuß des t "TAV" unter die Zeile gezogen zu werden.

Der Schöpfer sah, dass durch die Besitzergreifung des "Tav" durch das "Citra Acharah", es mehr Licht an sich ziehen würde, als ihm zusteht. Deshalb hielt GOTT das t "Tav" zurück unter die Zeile hinunterzusinken; und zog somit seinen Fuß zurück und rollte ihn an der linken Seite auf, um ihn auf gleicher Höhe mit der Linienführung von hSvdq "Kedushah" (Heiligkeit) zu begrenzen. Aus diesem Grund ist der linke Fuß verdickt; weil derjenige Teil, der über die Zeile hinausgezogen worden war, "vereint mit dem Fuß selbst" wurde. Von da an verdoppelte "Keduschah" sich selbst an diesem Punkt und deswegen kann kein Licht des Buchstaben t "Tav" die "Klippoth" erreichen.

Im Gegenteil, der Buchstabe t "Tav" wurde als das "Siegel" des "Ringes Des Königs" eingesetzt. Er wacht über die "Klippoth" um deren Herrschaft über die "Kedushah" zu verhindern, sodass die tvpylq "Klippoth" nicht durch das t "Tav"gestärkt werden können. Darüber hinaus kann, wer auch immer das t "Tav" berührt, nicht überleben.

 

26) Dies steht in Übereinstimmung mit dem Kapitel 3, Vers 24 der "GENESIS":
"UND ER TRIEB DEN MENSCHEN AUS UND LIEß ÖSTLICH VOM GARTEN EDEN DIE KERUBIM LAGERN   UND DIE FLAMME DES KREISENDEN SCHWERTES, DEN WEG ZUM BAUM DES LEBENS ZU BEWACHEN".

Dennoch, das geringe Licht, das notwendig ist das Leben der "Klippoth" zu erhalten wurde beim Buchstaben q "Kuf" hinterlegt. Der Grund warum das q "Kuf" nur eine begrenzte Menge Licht für die "Klippoth" hat, liegt daran, dass das Pvq "Kuf" sich über den drei Buchstaben r "Resch", W S "Schin" und t "Tav" befindet; und daher weiter entfernt von den "Klippoth", der "Citra Acharah" ist.

Als Resultat wird das Leben, welches von q "Kuf" zu den "Klippoth" ausgeströmt wird so eingeschränkt, damit es lediglich imstande ist "Citra Acharah" vor der Auslöschung zu bewahren.

 

27) Es ist die Natur des Affen, sich mit dem Menschen zu vergleichen. Der Affe ist immer geneigt den Menschen zu imitieren, er versucht den Menschen gemäß dessen unfertiger Nature nachzubilden, dabei vergisst er den Namen GOTTES. Deswegen trägt der Affe im Hebräischen den Namen Pvq "Kuf".

Auf die gleiche Weise zeigt der Sohar auf, dass "Citra Acharah" auch "Adam Bleyaal" (der bedeutungslose Mensch) genannt wird; weil es "Partzufei haKedushah" (den heiligen Menschen) nachahmt. Dies wird in dem Vers veranschaulicht: "Auch Diesen ebenso wie Jenen hat GOTT gemacht".

All dies erklärt, warum das t "Tav" sein Gesuch wie folgt unterbreitete:

"SEIT ICH DER BUCHSTABE DEINES SIEGELRINGES BIN, STEHE ICH AM ENDPUNKT JEDES "Parzufs" UND ERLAUBE DEN "KLIPPOTH" NICHT NÄHERZUKOMMEN UND NAHRUNG VON DER "KEDUSHAH" ZU ERHALTEN UND DEINEN NAMEN ZU VERFÄLSCHEN. DAS IST DIE BEGRÜNDUNG WESHALB DIE WELT MIT MIR ERSCHAFFEN SEIN SOLL, DENN DUCH MICH, WIRD ES DEM MENSCHEN MÖGLICH WERDEN, ZWISCHEN "CITRA ACHARAH" UND "KEDUSHAH" ZU UNTERSCHEIDEN, UND DIES KANN DEM MENSCHEN ERMÖGLICHEN SEIN ZIEL DER VOLLKOMMENHEIT ZU ERREICHEN, UND DESHALB WURDEN DIE WORTE DES t "TAV" WIE FOLFT ÜBERMITTELT: DU BIST tma "EMET" (WAHRHEIT). DESHALB IST ES FÜR DEN KÖNIG ANGEMESSEN, MIT DEM BUCHSTABEN "TAV" ZU BEGINNEN, MIT DEM DAS WORT tma "EMET" ENDET, UND SOMIT ERSCHAFFE DIE WELT MIT MIR".

Die Worte die das Tav an GOTT richtete, sind, "seit Dein Name "EMET" (Wahrheit) ist, der darauf hinweist, dass es für jemanden unmöglich ist, sich einen Weg zu Dir zu bahnen, es sei denn er hat das Attribut "EMET" (Wahrheit) erworben, folgt daraus, dass es für den König angemessen ist, mit dem Buchstaben t "TAV" von "EMET" zu beginnen, und somit die Welt mit mir zu erschaffen". Wegen diesem Attribut von "Tav" ist es nötig, dass die Welt weit von "Citra Achara" entfernt werden muss, um sich seinen Weg zu Dir zu bahnen.

Nur dann wird dem Menschen sein "Gmar haTikkun" gewährt werden, damit der Mensch seinen höchsten Grad an "Vollkommenheit" erreiche.

 

28) Im Sohar wird die Frage gestellt: "WEM IST GOTT NAHE"? im Hinblick auf die Worte: "GOTT ist all denen nahe, die Ihn anrufen". Die Antwort darauf lautet "ALLEN, DIE MICH IN tma (WAHRHEIT) ANRUFEN".

Der Sohar fragt nochmals: "Gibt es dann folglich jemanden, der heuchlerisch anrufen würde"? Rabbi Abba sagte: "Ja, es ist derjenige, der anruft und nicht weiß, Wen er anruft".
"Wieso weiß man dies"?
Da es geschrieben steht "für alle die Ihn in "EMET" (Wahrheit) anrufen" Der Sohar fragt: "Was ist die Bedeutung des Wortes "EMET"? Die Antwort ist: "Es ist das Siegel des Siegelringes des Königs, das die VOLLKOMMENHEIT von Allem ist.

Zum Abschluss, antwortete GOTT dem Buchstaben Tav, dass er ungeeignet zur Erschaffung der Welt sei. Hauptsächlich deswegen, weil seine Gestalt potentiell von unbeugsamen GERICHT erfüllt sei, mehr als die Welt ertragen kann; dass sogar die "TSADDIKIM G'MOORIM" (die Vollkommenen Rechtschaffenen), die sogar Seines Siegels würdig sind und die Torah von "Aleph durchgehend bis Tav" (A bis Z) erfüllt haben, aufgrund der Härte seiner Kraft gestraft sind. Sie sind es, weil sie dabei versagt haben die Gottlosen von ihrem gottlosen Weg zurückzuhalten, wie im Traktat "Shabbath", Seite 55 geschrieben steht.

Das Tav ist gleichermaßen das Siegel von "Moveth" (Tod), denn das "Tav" beendet auch das Wort "Moveth" tvm (Tod), und auf Grund dessen Kraft kam der Tod in die Welt und der Mensch ist dem Tod unterworfen, nur weil die Schlange die Signatur des "Tav" fälschte und "Adam haRishon" (der erste Mensch) zur Sünde durch den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse verführte, wie es im "Sohar Tikkunim 22" geschrieben steht.

Daher ist es für die Welt nicht möglich durch das Tav zu leben, das heißt, durch die vorherrschende Energie von "Tav", Nyd "Din" (Urteilsvermögen, Gericht, Strafgewalt).

 

29) Dies erklärt, weshalb, als die Buchstaben des Alphabets sich enthüllten, sie in ihrer richtigen Reihenfolge erschienen, a "Alef", b "Beth", g "Gimel", bis hinunter zum Buchstaben t "Tav", dem letzten Buchstaben des Hebräischen Alphabets. Jedoch, als jeder der Buchstaben umkehrte, um GOTT zu fragen, die Welt mit ihm zu erschaffen, geschah es in umgekehrter Reihenfolge, beginnend mit dem Buchstaben t "Tav", dann w "Schin", der Buchstabe r "Resch" und weiter absteigend bis die Wende von a "Alef" erreicht wurde.

 

 

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