Was sind die drei Körper in einem Menschen

Aus dem Buch Shamati des Kabbalisten Y. Ashlag


 

Der Mensch wird aus drei Körpern gebildet:
a) Dem inneren Körper, in dem die heilige Seele gekleidet ist.
b) Der Venusschale (Klipa Noga) oder Schale des Glanzes
c) Die Haut der Schlange.

Um sich von den zwei äußeren Körpern zu schützen, damit sie nicht das einzig Heilige behindern, und man den inneren Körper alleine benutzen kann, sollte man lediglich nur die Dinge in Erwägung ziehen, die mit dem inneren Körper in Verbindung stehen.
Dies bedeutet, dass man seine Gedanken immer nur mit der einzigartigen Autorität beschäftigen sollte, meinend: "Es gibt niemanden neben Ihm".

Das ist was ER vollführt und in allen Handlungen ausführen wird, damit es keine Schöpfung in der Welt gibt, die einen von der Heiligkeit abtrennen kann. Und da man das Denken an jene zwei Körper unterlässt, verenden und sterben sie, weil sie keine Nahrung und nichts haben, dass sie unterstützt, denn die Gedanken, die wir an sie denken, sind ihre Ernährung.

Deshalb wird gesagt: "Du sollst das Brot im Schweiße deines Angesichts essen" damit bevor der Mensch sündigte, sein Lebensunterhalt nicht von dem Brote abhing. Das heißt, dass er nicht um das Licht und den Lebensunterhalt werben muss. Aber nach der Sünde, als der Mensch an den Körper der Schlange geheftet worden war, dann wurde das Leben mit dem Brot gebunden, das die Ernährung ist. Zu jeder Zeit müssen sie (die Lichter) von neuem herangezogen werden, und wenn sie (die zwei Körper) nicht ernährt werden, sterben sie. Dies lief darauf hinaus eine große Korrektur zu sein, damit man von jenen zwei Körpern gerettet wird.

So soll man mit seiner ganzen Macht versuchen, nicht solche Gedanken zu denken, die sie betreffen (möglicherweise ist es das, was unsere Weisen andeuteten, als sie sagten, das Erwägen der Sünde sei schlechter als sie zu begehen). Der Gedanke ist ihre Nahrung. Denn es sind die Gedanken, die man an sie denkt, die ihnen das Leben geben. Demnach soll man nur an den inneren Körper denken, denn er ist die Kleidung für die Heilige Seele.

Das heißt, dass man über seine eigene Haut hinaus denken sollte, nicht zu seinem eigenen Nutzen, sondern nur zum Guten des Anderen, was außerhalb der eigenen Haut ist. Hinter der Haut gibt es keinen Halt für die Schalen, denn sie halten nur jenes, das innerhalb des Körpers, der ihnen zugehört, ist. Dies besagt, dass sie auf alles, was innerhalb der Bekleidung des Körpers kommt, einen Einfluss besitzen, während alles, das nicht innerhalb des Körpers gekleidet ist, nicht von ihnen gehalten werden kann.

Wenn man in Gedanken, die über die eigene Haut hinaus reichen, erduldet, erreicht man was geschrieben steht: "Aus meinem Leib will G-tt ich schauen, da ich ihn selber mir erschaue, ihn meine Augen sehn." (Job 19, 26).
Dies meint, dass die Heiligkeit innerhalb des Körpers gekleidet war, obwohl festgestellt wurde, außerhalb davon zu arbeiten, ohne irgend etwas Ankleidendes.
Die Schlechten jedoch, die arbeiten möchten, während Licht im Körper gekleidet ist, was innerhalb der Haut genannt wird, sterben ohne Weisheit. Sie haben so nichts Ankleidendes vom Lichte, sie erreichen dann nichts. Doch nur die Rechtschaffenen erreichen die Bekleidung des Lichtes innerhalb des Körpers.

 

 

 

 

Übersetzung von Peter Staaden

 

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