Sonne

 

 

 

Du Sonne im Herzen,

Du Land ohne Schmerzen,

Langer Weg und ewiges Ziel,

Nie hast Du mich verschmäht.

 

Du fließt als ein Strom durch mein Gemüt;

 

Sei lange bei mir und verweile

Auch am Sockel meines Schmerzes,

Damit Du schmilzt das eigene Werk

Und schimmernd in Bewegung bringst,

 

Was nur Du zu erleuchten vermagst.

 

Als ich noch frisch wie der Tau

Und die Tage noch lang,

Da warst Du mein Freund,

Und es ward mir nie bang,

 

Denn ich wußte, daß Du erscheinen wirst.

 

Leuchtender Stern und glühender Mond

Sind die Reflexe Deines Throns,

Und alles erstrahlt nur in Deinem Licht,

 

Sonst gäb's kein Ding für uns zu bestaunen,

 

Du liebste Sonne

Aller Launen.