Der Ausflug
Wenn ich so über die Wiese gehe
Dann kommt mir der Gedanke
Hoffentlich wird mein Schritt gelenkt
Sonst knicke ich so viele Halme
Zu fliegen jetzt wäre ein Genuß
Wird es mir noch gegeben
Sich zu erheben mit Vogelschwingen
Ich gäbe dafür mein Leben
Doch muß ich mich noch zwingen
Den Schritt zu zügeln weit und breit
Das man mir auch verzeihe
Die menschliche Unfertigkeit
Der Weg führt mich zu einem Platze
Mit Überblick und Ruhe
Ein Hochstand sonst des Jägers Schatze
Hier rasten meine Schuhe
Was für ein Glück hier zu pausieren
Der Ort ist eine Kur
Ich möchte mich nun ganz verlieren
Und schmieden einen Schwur
Mein Wille und die Geisteskraft
Verleihe ich unserem Schöpfer
Der alles hier geschaffen hat
Selbst meinen inneren Dichter
Denn nie war so viel Heiterkeit
Mein Wesen sorglos schwebend
Trotz menschlicher Behäbigkeit
Fühle ich mich so erhebend
Beschenkt durch große Harmonie
Sich öffnet der Gedanke
Wer singt mir dieses schöne Lied
Wie kann ich mich bedanken
Am besten achte immerfort
Der Zeiten Wandel im Gewissen
Die goldene Schöpfung an jedem Ort
Nach Weltlichem nicht zu bemessen
Zufriedenheit tief in der Seele
Egal was ich auch tu
Was mir widerfährt wird Liebesdienst
Ganz wie von selbst im Nu
Jetzt geht mir auf wie wäre mein Leben
Wenn ich das Theater der Zeit verstünd'
Im Glück und im Leid beflügelt sich fühlen
Trotz Tugend und der Sünd'
Wenn er mir doch für immer bliebe
Ich möchte ihn nie missen
So rein verliebt fühle ich mich nur
Beim Blick hinter die Kulissen